Ideensammlung für den Schulneubau der Gebrüder-Grimm-Grundschule
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- Wilhelm Burgstaller
- vor 6 Jahren
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1 Ideensammlung für den Schulneubau der Gebrüder-Grimm-Grundschule konzeptionelle Überlegungen und mögliche bauliche Umsetzung Ideen und Vorschläge der Eltern gemäß Beschluss Schulkonferenz vom Kühnen und Wagenden steht ungesehen das Glück bei, plötzlich ist etwas geraten. Jacob Grimm (1823)
2 Herangehensweise: Theoretische (vom Schulkonzept unabhängige) Ideen einer zukunftsorientierten, modernen Schule? 12 Thesen des Instituts für Schulentwicklung ( Was sind die wesentlichen Inhalte der 12 Thesen? Reduktion auf funktionale Forderungen Wie können diese funktionalen Forderungen baulich umgesetzt/unterstützt werden? Auflistung von Einzelmaßnahmen Was ist besonders wichtig? Priorisierung der Maßnahmen, die mehrere funktionale Forderungen unterstützen
3 12 Thesen einer zukunftsfähigen modernen Schule 1: Lernen braucht Ruhe, Licht und Luft. 2: Lernen benötigt unterschiedliche Perspektiven und aktive Zugänge. 3: Gelernt wird allein, zu zweit, in der Kleingruppe und im Klassenverband. 4: Förderung in einer inklusiven Schule geschieht in heterogenen Gruppen. 5: Schule heißt Lernen, Toben, Verweilen, Reden, Essen und vieles mehr - in einem gesunden Rhythmus. 6: Lehrer arbeiten nicht als Einzelkämpfer, sondern im Team. 7:Schulbuch und Kreidetafel werden ergänzt durch Tablet-PC und Smartboard. 8: Kulturelles Lernen ist der Eckstein der Bildung. 9: Kinder und Jugendliche brauchen eine gesunde Umgebung. 10: Schule ist im Umgang mit Umwelt und Technik ein Vorbild. 11: Der demokratische Staat benötigt eine demokratische Schule. 12: Die Schule öffnet sich zur Stadt. Die Stadt öffnet sich zur Schule.
4 1: Lernen braucht Ruhe, Licht und Luft. - gut sehen und hören ermöglichen - ausreichende Belüftung gewährleisten - Bewegung fördern - Räume und Anlagen ausreichend (steigende Schülerzahlen) dimensionieren - Natürliches Licht nutzen - Klassenräume von Materialien und Garderobe entfrachten - Große (80qm 2 +) Klassenräume mit variabler Bestuhlung - Lagerräume für die Klassenräume - Schülerspinde - Große Fensterflächen - Bauliche Schallreduktion, auch in den Fluren - Großer, bewegungsorientierter Pausenhof mit unterschiedlichen Inseln und Spielgeräten und Spielflächen - Sporthalle mind. 3-Feld-Halle, alternativ 2-Feld-Halle auf 2 Ebenen - Bewegungsflächen auch innen/bewegungsraum - Belüftungs-/Klimatisierungskonzept - Standort mit wenig Verkehrslärm/-abgasen
5 2:Lernen benötigt unterschiedliche Perspektiven und aktive Zugänge. - Perspektivwechsel ermöglichen (Zuhörer, Redner, Beobachter, Darsteller, Lernender, Lehrer ) - Experimente fördern - Unterschiedliche Lernformen fördern - Große (80qm 2 +) Klassenräume mit variabler Bestuhlung - grünes Klassenzimmer - Schulgarten / ggf. Tiere - Funktionsräume ( Labor, Werkstatt, Bühne, Musikzimmer, Atelier, Präsentations- und Ausstellungsflächen) in gemeinsamer Planung und Nutzung durch den Hort / externe Anbieter - Mehrere Inseln innerhalb der Schule (Gruppenraum, Leseecke, WC etc.) statt jeweils einem zentralen Raum
6 3: Gelernt wird allein, zu zweit, in der Kleingruppe und im Klassenverband. - Unterschiedliche Lernformen (allein, Kleingruppe, Klasse, Frontal) ermöglichen - Lerngruppen außerhalb des Klassenverbandes fördern (Jahrgangsweise, fachorientiert, themenbezogen) - Große (80qm 2 +) Klassenräume mit variabler Bestuhlung - Teilungsräume, Gruppenräume, - Leseecken - Mediathek - Cafeteria/Schülerküche - Mehrere Inseln innerhalb der Schule (Gruppenraum, Leseecke, WC etc.) statt jeweils einem zentralen Raum
7 4: Förderung in einer inklusiven Schule geschieht in heterogenen Gruppen. - Unterschiedlichkeit für die Entwicklung jedes Schülers nutzen und fördern - Neben harten (rollstuhlgerechte Einrichtung) auch weiche Faktoren berücksichtigen (unterschiedliche Lernformen) - Anonymität durch kleinere Organisations-formen verhindern - Zurechtfinden im Gebäude erleichtern - Behindertengerechte Ausstattung/ Barrierefreiheit - Bewegungs-, aber auch Ruhebereiche - Therapie- und Sozialraum - Teilungsräume, Gruppenräume - Leseecken - Mehrere Inseln innerhalb der Schule (Gruppenraum, Leseecke, WC etc.) statt jeweils einem zentralen Raum - Orientierungskonzept (Farben, Symbole etc.)
8 5: Schule heißt Lernen, Toben, Verweilen, Reden, Essen und vieles mehr - in einem gesunden Rhythmus - Wandel von der reinen Wissensvermittlung zum Lern- und Lebensort - Ermöglichen von Lernen, Kommunikation und Regeneration - Gesunde Ernährung während des Tages - Stärkere Einbindung des Hortes in ein Gesamtkonzept (Bildung/Raumnutzung) - Cafeteria/Schülerküche in Mitnutzung Hort - Mensa in Mitnutzung Hort - Leseecken - Bewegungs-, aber auch Ruhebereiche - Essenskonzept überdenken (Qualität) - Gemeinsames Fundbüro mit dem Hort
9 6: Lehrer arbeiten nicht als Einzelkämpfer, sondern im Team. - Lehrer brauchen Arbeitsplatz, Kommunikationsorte, Platz für Besprechungen - Teambildung fördern (z.b. Klassenstufenweise) - Statt bzw. neben klassischem Lehrerzimmer separate Möglichkeiten für Arbeitsplätze, Gespräche, Rückzugsmöglichkeit, Konferenzen - Mehrere kleinere funktionale Räume statt einem großen Raum
10 7:Schulbuch und Kreidetafel werden ergänzt durch Tablet-PC und Smartboard. - Zielgerichtete Nutzung moderner technischer Möglichkeiten - dabei aber Schulung der gestalterischen Kräfte - Eine virtuelle Tastatur (Tablet) kein Ersatz für richtige Tastatur (PC) - Transfer der Schulbücher zwischen Zuhause und Schule nicht mehr zeitgemäß - Sinnvoller (nicht zwingend überall) Einsatz von Smartboard, W-Lan etc. - Mediathek - händische Möglichkeiten genauso wichtig (Tafeln, Whiteboards, Werkstatt, Atelier, Labor ) - Bevorzugung eines Computer-Kabinettes, ggf. auch Laptop-Wagen, vor Tablets - Einplanung von Regalkapazität für Schulbücher - Schülerspinde - Leerrohre für zukünftige Medien einplanen
11 8: Kulturelles Lernen ist der Eckstein der Bildung. - Lernen durch Tun statt Darüber-reden - Nutzung von Funktionsräumen nicht nur im entsprechenden Unterricht - Teilhabe an Kunst und Kultur fördern - Große (80qm 2 +) Klassenräume mit variabler Bestuhlung - Funktionsräume ( Labor, Werkstatt, Bühne, Musikzimmer, Atelier, Präsentations- und Ausstellungsflächen) in gemeinsamer Planung und Nutzung durch den Hort / externe Anbieter - Platz und Zugang für öffentliche Ausstellungen und Veranstaltungen
12 9: Kinder und Jugendliche brauchen eine gesunde Umgebung. - Bewegung als Ausgleich zum Sitzen - Vermeidung von schweren Ranzen - Gesunde Ernährung - Integration von Bewegung in den Unterricht - Schule beginnt mit sicherem Schulweg - Große (80qm 2 +) Klassenräume mit variabler Bestuhlung - Cafeteria/Schülerküche in Mitnutzung Hort - Mensa in Mitnutzung Hort - Leseecken, Bewegungs-/Ruhebereiche - Essenskonzept überdenken (Qualität) - Spinde für die Schüler (Erreichbarkeit vom Hort) - Pausenhof mit Bewegungsanregungen (Klettergerüst /-wand, Schaukeln, Tischtennis, Bolzplatz u.ä.), aber auch Ruhebereich (Sitzmöglichkeit) - Reduktion von Umweltbelastungen (Verkehrsberuhigung, Elektrosmog/Strahlung)
13 10: Schule ist im Umgang mit Umwelt und Technik ein Vorbild. - Öffentliche Bauten sind Vorbilder im Umgang mit Ressourcen - Sichtbarmachen der Funktionen des Schulbaus - Schulbau fügt sich in Gesamtbild der Umgebung ein - Integration von Umwelt in den Unterricht - Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel - Baustruktur lässt spätere Erweiterungen, Veränderungen und Umnutzung zu - Mitnutzung durch Externe - Versiegelung des Geländes minimal halten - Solaranlage - Begreif-bare Technik und Materialen - Mülltrennung - grünes Klassenzimmer - Schulgarten - Fahrradwege, Fahrradständer, Schulbus - Essenskonzept überdenken
14 11: Der demokratische Staat benötigt eine demokratische Schule. - Kommunikation und Konfliktlösung lernt man nur durch erleben - Beteiligung und Transparenz auf allen Ebenen fördern - Aula, die als Versammlungsort der gesamten Schule nutzbar ist (ggf. durch Zuschaltung Mensa/Foyer) - Schüler-/ Elternbesprechungsraum - Aktives Internetportal für Informationen/ Abstimmungen/Umfragen
15 12: Die Schule öffnet sich zur Stadt. Die Stadt öffnet sich zur Schule. - Einbindung in Umgebung - Mitnutzung der Möglichkeiten (Aula, Bibliothek, Mensa, Sportanlagen) durch Externe - Öffentliche Ausstellungen/Veranstaltungen - Sportplatz und Sporthalle, die in der Größe Mitnutzung durch Vereine etc. ermöglicht (Großfeldplatz?) - Sporthalle so, dass Sportveranstaltungen möglich sind (kleine Tribüne, Garderobe, Lagerräume, ggf. Platz für Kantine) - Externe Zugangsmöglichkeiten zu mitgenutzten Räumlichkeiten baulich ermöglichen - Zukunftsorientiertes Parkplatzkonzept (Hol-/Bring-Spur, Kurzzeitplätze, ausreichend Lehrerparkplätze, [Veranstaltungen mit einplanen]) - Verkehrs- bzw. Schulwegkonzept (Ampeln, Zebrastreifen, Fahrradwege, Anliegerstraßen)
16 Zusammenfassung Da mehrfach genannte bauliche Möglichkeiten mehrere Aspekte einer zukunftsfähigen Schule fördern, sollten in jedem Fall berücksichtigt werden: - Große (80qm 2 +) Klassenräume mit variabler Bestuhlung - Großer, bewegungsorientierter Pausenhof mit unterschiedlichen Inseln und Spielgeräten und Spielflächen, aber auch Ruhezonen - Funktionsräume ( Labor, Werkstatt, Bühne, Musikzimmer, Atelier, Präsentationsund Ausstellungsflächen) in gemeinsamer Planung und Nutzung durch den Hort / externe Anbieter - Zusätzliche Räume für Mehrfachnutzung (Schüler-/Elternbesprechungsraum, Lehrerarbeitsplatz, Rückzugsmöglichkeit, Gruppenraum etc.) als Inseln - Computerraum, ggf. Laptopwagen - Leseecken, Bewegungs- und Ruhebereiche - Aula-/Foyer-/Mensa-Bereich in Mitnutzung Hort/ Öffentlichkeit - Cafeteria/Schülerküche in Mitnutzung Hort - grünes Klassenzimmer / Schulgarten - Spinde mit Erreichbarkeit vom Hort - Verkehrs-/Schulweg-/Parkplatzkonzept
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