Quantitativer Bodenschutz durch Örtliche Raumplanung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Quantitativer Bodenschutz durch Örtliche Raumplanung"

Transkript

1 Quantitativer Bodenschutz durch Örtliche Raumplanung Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung Gerlind Weber Bodenschutzlehrgang Purkersdorf, 18. Juni 2010 Seite 1

2 Was schätzen Sie? Wie groß ist der Anteil des Dauersiedlungsraumes (= Staatsfläche minus Wald, Gebirgsstöcke, Almen, Gewässer) in Österreich? Wie viel Prozent des Dauersiedlungsraumes sind österreichweit bereits versiegelt? Um wie viel Prozent hat die versiegelte Fläche Österreichs seit 1995 zugenommen? Symbolisch ausgedrückt: Wie viele Fußballfelder werden pro Tag österreichweit versiegelt? Wie viel Prozent des gewidmeten Baulandes sind derzeit österreichweit (noch) nicht verbaut? 37 % 16 % 40 % % Seite 2

3 Was schätzen Sie? Wie hoch ist der Einfamilienhausanteil aller in Österreich errichteten Wohnungen? 44 % Bgld: 76% W: 8% Wie viel Prozent des Wohnungsbestandes in Österreich sind Zweitwohnsitze? Wie viel Wohnfläche beansprucht durchschnittlich eine Person in Österreich (2007)? Wie groß ist eine durchschnittliche Einfamilienhausparzelle in Österreich? Um wie viel mehr Fläche beansprucht der Transport einer Person mittels PKW als mittels Bus oder Bahn? 12 % 1971: 24 m² 40 m² 1991: 33 m² 900 m² 10 x Seite 3

4 Was schätzen Sie? Wie viele Kraftfahrzeuge sind in Österreich zugelassen? Um wie viel Hektar nehmen pro Tag die Verkehrsflächen in Österreich zu? Wie hoch ist der Anteil der Haushalte im ländlichen Raum, der über keinen PKW verfügt? Wie viel Prozent der Bevölkerung fühlen sich in ihren Wohnungen durch Verkehrslärm gestört? Bis zu welcher Entfernung ist jemand durchschnittlich bereit, einen Lebensmitteleinzelhändler zu Fuß aufzusuchen? 4,9 Mio. KFZ 5,3 ha 25 % 30 % 500 m Seite 4

5 Durchschnittszahlen verschleiern: besonders hohe Siedlungsdynamik in strukturstarken Räumen (suburbaner Raum, entlang leistungsstarker Verkehrsachsen, Tourismusgebiete) durch: - Bevölkerungszuwachs - finanzstarke HH - florierende Betriebe - Infrastrukturausbau Seite 5

6 Teil I: Problemaufriss: Zersiedelung Seite 6

7 Was treibt den Bodenverbrauch an? steigender Wohlstand gesellschaftlicher Wandel (hohe Scheidungsraten, Alterung, bewusste Singles, Studentenhaushalte) Binnenwanderung Trend zum Einfamilienhaus Rückzug des Nutzungsinteresses der Landwirtschaft Strukturwandel der Wirtschaft Standortkonkurrenz unter den Gemeinden Wechselwirkung zwischen Siedlungs- und Verkehrsstruktur mangelndes Problembewusstsein bei den Entscheidungsträgern Seite 7

8 Klarstellung: Bodenschutz ist nicht nur qualitativer Bodenschutz wie Schutz vor Verlust organischer Substanz Verlust biologischer Vielfalt Kontamination Verdichtung Versalzung sondern auch quantitativer Bodenschutz wie Schutz vor Versiegelung (= wasserundurchlässige Schicht) durch Gebäude und Straßen Haushälterischer Umgang mit dem Boden ist gefordert! Bewußtsein dafür muss auf nationalstaatlicher Ebene geschaffen werden! Seite 8

9 Programmatik Raumordnung ist die planmäßige und vorausschauende Gesamtgestaltung eines bestimmten Gebietes in Bezug auf seine Verbauung, insbesondere für Wohn- und Industriezwecke einerseits und für die Erhaltung von im wesentlichen unbebauten Flächen anderseits VfSlg 2674/1954 Seite 9

10 Raumordnung = Trennung von Siedlungsgebiet und Nichtsiedlungsgebiet = klare Trennung der Ortsbereiche gegenüber der freien Landschaft Seite 10

11 Ziele der Raumplanung: kompakte Siedlungskörper Nutzungsmischung Nahversorgung auf kurzem Wege Begünstigung des Umweltverbundes (= zu Fuß, Rad, öffentlicher Verkehr) Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr schonender Ressourceneinsatz, insbesondere Energie haushälterische Bodennutzung Seite 11

12 Die Realität Zersiedelung ist: Ausufern der Städte in ihr Umland Seite 12

13 Die Realität Zersiedelung ist: Ausufern der Bebauung in ländlich geprägten Gemeinden Seite 13

14 Die Realität Zersiedelung ist: Entstehen von Siedlungssplittern inmitten agrarisch genutzter Flur Seite 14

15 Die Realität Zersiedelung ist: Siegeszug des freistehenden Einfamilienhauses Seite 15

16 Die Realität Zersiedelung ist: Randwanderung großflächiger Raumnutzer (Handel, Gewerbe und Industrie, Freizeitanlagen) Foto: Amt der NÖ Landesregierung Seite 16

17 Die Realität Zersiedelung ist: nicht standortgerechte Umnutzung von privilegierten Bauten Foto: Damm Seite 17

18 Die Realität Zersiedelung ist: fortschreitende Suburbanisierung (= Rurbanisierung) Seite 18

19 Zersiedelung bedeutet: unnötig verschwenderischer Zugriff auf den Boden fördert die IV-Abhängigkeit führt zur Verinselung von Tier- und Pflanzengesellschaften isoliert die Autolosen erschwert Nachbarschaftsbeziehungen zerstört gewachsene Landschafts- und Ortsbilder verschwenderischen Zugriff auf Produktionsgrundlagen der Landwirtschaft erschwert Arbeitsbedingungen der Landwirtschaft begünstigt die Außenentwicklung Verstoß gegen die intergenerationelle Gerechtigkeit Seite 19

20 Zukunftsgerichtete Argumente gegen Zersiedelung 1. Rohstoffverknappung und Energiewende EU fordert bis 2020: 20 % Energieeinsparen (= drastische Reduktion der Neuversiegelung) 20 % Effizienzsteigerung (= Innenentwicklung begünstigen) 20 % Erneuerbare einsetzen: Konkurrenz um Boden steigt Seite 20

21 Zersiedelung begünstigt durch: Glaube an unbegrenzt verfügbare billige fossile Energieträger Bedeutungsverlust der Landund Forstwirtschaft als Energiebereitstellerin Rückzug aus der Fläche Spitze des Eisbergs: Einkaufszentren auf der grünen Wiese Seite 21

22 2. Biogene Wende Industriepflanzen Raps Öllein Hanf Flachs Holz Pflanze Sonnenblume Kartoffel, Weizen, Mais Zuckerrübe Rohstoffe Rapsöl Leinöl Sonnenblumenöl Stärke Zucker Hanffasern, Hanföl Flachsfasern Holz und Cellulose Produkte Schmierstoffe, Hydrauliköle, Tenside, Farben & Lacke, Additive, Flotationshilfsmittel, Bio-Polymere Farben & Lacke, Linoleum, Druckfarben, Alkydharze, Weichmacher, PVC-Stabilisatoren Farben & Lacke, Kraftstoffe, Brennstoffe Papierproduktion, Textilbereich, Baustoffindustrie, Klebstoffe, Bio- Kunststoffe Papierproduktion, Waschmittelzusatz, Arzneimittelzusatz, Bio- Kunststoffe Bekleidungs- und Heimtextilien, Spezialzellstoffe, Verbundwerkstoffe, Dämmstoffe, Vliese & Filze, Tenside, Kosmetika Bekleidungs- und Heimtextilien, Spezialzellstoffe, Dämmstoffe, Verbundwerkstoffe, Vliese & Filze, Zwirne, Bindfäden Zellstoff, Papier, Pappe, Zigarettenfilter, Bauholz, Möbel Seite 22

23 Energiepflanzen Pflanze Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide Raps Holz, Stroh, Getreidepflanzen, Miscanthus, Ganzpflanze Zucker, Stärke Rapsöl Rohstoffe Holz, Hackschnitzel, Ganzpflanze, Stroh, Pellets Alkohol (Ethanol) Wärme, Strom Produkte Bio-Diesel, Rapsöl als Brenn- und Kraftstoff Heilpflanzen Pflanze z.b. Melisse, Mistel, Johanniskraut, Baldrian etc. Rohstoffe Öle, Extrakte, Kräuter Produkte Pharmazeutika, Tee, Ätherische Öle Quelle: NOVA Institut, 2006 Seite 23

24 Zukunftsgerichtete Argumente gegen Zersiedelung 3. Klimawandel bedeutet: 1. Anpassung an Klimaveränderungen: Zunahme der Extremwetterereignisse, z.b. Starkregen Hochwasser: Freihaltung von Retentionsräumen 2. Bekämpfung des Klimawandels: Boden ist zweitwichtigster Treibhausgasspeicher Verkehr vermeiden kurze Wege, kompakte, nutzungsdurchmischte Siedlungen Seite 24

25 Seite 25

26 Zukunftsgerichtete Argumente gegen Zersiedelung 4. Alterung und Rückgang der Bevölkerung bis 2030: Verdopplung der Altenbelastungsquote immer weniger Erwerbstätige erhalten immer mehr Gebäude fußläufige Distanzen, Nachbarschaftshilfe, kurze Wege bei Pflege Warnung vor Überkapazitäten! Seite 26

27 Zukunftsgerichtete Argumente gegen Zersiedelung 5. Verknappung der Finanzspielräume und Verlust der Steuerungskraft der Politik (1) Zersiedelung ist extrem teuer in Planung, Errichtung, Erhaltung, Reparatur und Erneuerung der technischen Infrastruktur 63% der Erschließung eines Neubaugebiets zahlt SteuerzahlerIn (bei Zersiedelung dreimal höhere Kosten pro Kopf als bei moderater Verdichtung) Seite 27

28 Zukunftsgerichtete Argumente gegen Zersiedelung 5. Verknappung der Finanzspielräume und Verlust der Steuerungskraft der Politik (2) Quersubventionierung der Flächenfresser durch Flächensparer Investitionsstau z.b. Siedlungswasserbau Zersiedelung erschwert Einführung neuer Technologien (z.b. Nahwärmeerzeugung) Seite 28

29 Fazit Zersiedelung ist Verstoß gegen zukunftsfähige Gesamtentwicklung Österreichs in: ökologischer ökonomischer und gesellschaftsrelevanter Beziehung Seite 29

30 Teil II: Maßnahmen zum Bodenschutz Seite 30

31 Erläuterung folgender drei Sachfragen: I. Warum keine Patentlösung möglich? II. Warum eine größere Anzahl an Einzelmaßnahmen erforderlich? III. Warum eine zielführende Gesamtstrategie notwendig? Seite 31

32 Bodenschutz durch Instrumente der Raumplanung Ordnungshilfe 1 Die Baulandtreppe Seite 32

33 Bodensparen Wissenschaft: Überzeugungsarbeit leisten politische Entscheidungsträger: überzeugen Verwaltung: taugliche Instrumente bereitstellen, Rücken stärken Grundstückseigentümer bzw. Liegenschaftsverwerter: klare Regeln setzen Allgemeinheit : Sensibilität für Bodenschutz entwickeln Seite 33

34 Ordnungshilfe 2 Der Instrumentenkoffer Bewusstsein schaffen Informations- und Bildungsinstrumente Marktkräfte stimulieren monetäre Instrumente (finanzielle Anreize und Sanktionen) Schranken setzen ordnungspolitische Instrumente (Ge- und Verbote) Seite 34

35 1. Grünland Seite 35

36 1. Grünland Kurzcharakteristik: keine Bebauung binnen 5-10 Jahren gerechtfertigt Herausforderung: Status einer ruhenden Baulandreserve Lösungsansätze: a) Informations- und Bildungsinstrumente b) Monetäre Instrumente c) Ordnungspolitische Instrumente Seite 36

37 a) Informations- und Bildungsinstrumente - gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu den Zusammenhängen von Bodenschutz und anderen großen Zeitfragen (z.b. Klimaschutz, Energieversorgung, Verkehrsverminderung, eingeschränkte Finanzierungsspielräume der öff. Hand) - Schaffung eines Wahrnehmungs- und Wertebewusstseins über die offene Kulturlandschaft (z.b. über Schulen, Erwachsenenbildungseinrichtungen) - Deklaratorisches Unterschutzstellen der stadtnahen Grünsysteme (z.b. Grünlanddeklaration, Biosphärenpark) - Markierung der Siedlungskante Seite 37

38 Seite 38

39 Seite 39 Quelle:

40 b) Monetäre Instrumente - erhöhte Zuweisungen aus dem Finanzausgleich für Gemeinden mit geringem jährlichen Einwohnerverbrauch Pro-Kopf an Grünland für Siedlungs- und Verkehrszwecke - Gewährung eines Stadtbonus für die Wohnraumschaffung innerhalb des Stadtgebietes (z. B im Land NRW) - Einführung des Planwertausgleichs: Abschöpfung von Planungswertgewinnen und Weitergabe derselben an Grundstückseigentümer mit Planungswertverlusten 1 m² Grünland m² Bauland (periphere Region): m² Ackerland 3,5 1 m² Bauland (Stadtnähe): Seite 40

41 c) Ordnungspolitische Instrumente - Selbstbindung des Gemeinderates an ein längerfristiges Umwidmungsmoratorium - Vorgabe von verbindlichen Baulandreduktionszielen für einen bestimmten Zeitraum seitens der überörtlichen Planungsbehörde (Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes; 2002: 25 ha tägl., 2010: 12 ha tägl.) - Übernahme der Eingriffsregelung nach 18 bis 21 Deutsches Bundesnaturschutzgesetz, wonach erhebliche Eingriffe in den Naturhaushalt (z.b. die Neuversiegelung von Boden) adäquat ausgeglichen (z.b. durch Entsiegelung) oder durch Ersatzmaßnahmen (Kompensationszahlungen 23 /m 2 versiegelter Fläche in München, Ökokonto) ersetzt werden müssen - größte Zurückhaltung bei der Bewilligung privilegierter Bauten im Grünland (nutzungsgebundene, weg- und leitungsgebundene und standortgebundene Bauten) Seite 41

42 Seite 42

43 2. Bauerwartungsland Seite 43

44 2. Bauerwartungsland Kurzcharakteristik: Kampfzone zwischen Baulandausweisung und Grünlanderhaltung Herausforderung: - Schutz vor überbordenden Umwidmungen - Unterbinden aktiver Bodenspekulation Lösungsansätze: a) Informations- und Bildungsinstrumente b) Monetäre Instrumente c) Ordnungspolitische Instrumente Seite 44

45 a) Informations- und Bildungsinstrumente - Erschließungskostennachweis : vorauseilender Nachweis der Gemeinde an die Aufsichtsbehörde bzgl. der Folgekosten für die Erschließung nach Umwidmungen - Mindestversorgungsnachweis : Nachweis der Gewährleistung von ÖV-Anbindung und Nahversorgung auf kurzem Weg - verpflichtende Simulationen, die die künftige Bebauung des zur Umwidmung anstehenden Gebietes visualisieren Seite 45

46 Seite 46

47 Seite 47

48 b) Monetäre Instrumente - Gewährung von Rückwidmungsprämien zur Reduktion der überdimensionierten Baulandreserven - Gewährung einer markant höheren Wohnbauförderung für Bauvorhaben in Innerortslagen bzw. Stadtzentren - Prüfung der Sinnhaftigkeit der Etablierung eines Flächenzertifikathandels Seite 48

49 Flächenzertifikatshandel Zielfestlegung durch das Land z. B. 8 ha/tg ha/tg 2020 Zuteilung der Baulandkontingente an die Gemeinden (nach Einwohnerzahl) alle fünf Jahre. Jede Gemeinde kann ihr Kontingent ausnützen. Einrichtung einer Flächenbörse durch das Land Kommunen können ungenutzte Kontingente an Flächenbörse verkaufen; benötigte Kontingente werden gekauft (Baulücken, Siedlungsbrachen). Anreiz für Kommunen, Innentwicklung zu forcieren Einrichtung eines Monitoringsystems laufende Überprüfung der Zielerreichung und der Regeln des Handelssystems Seite 49

50 c) Ordnungspolitische Instrumente - Unterbindung von Spekulationsabsichten durch bessere Verschränkung zwischen dem landwirtschaftlichen Grundverkehrsrecht und dem Raumplanungsrecht - Entwicklung geeigneter Methoden zur Einbindung der Bodenqualität in Widmungsentscheidungen (Verknüpfung von quantitativem und qualitativem Bodenschutz) - Einführung der Strategischen Umweltprüfung für sämtliche Umwidmungen von Grünland in Bauland ab einer bestimmten Größenordnung Seite 50

51 3. Gewidmetes, noch unerschlossenes Bauland Seite 51

52 3. Gewidmetes, noch unerschlossenes Bauland Kurzcharakteristik: Planungsmehrwert wird schlagend Herausforderung: - Schutz vor passiver Bodenspekulation - monetäre Ausgleichsmechanismen - zügige Erschließung Lösungsansätze: a) Informations- und Bildungsinstrumente b) Monetäre Instrumente c) Ordnungspolitische Instrumente Seite 52

53 a) Informations- und Bildungsinstrumente - den privaten Vermögenswertgewinnen durch den Widmungsakt zu Bauland stehen keine adäquaten Verpflichtungen der NutznießerInnen gegenüber - Privatisierung der Vermögenswertgewinne kostenintensive Erschließung von Bauland großteils durch die Öffentlichkeit - kein angemessener Ausgleich zwischen Planungsgewinnern und Planungsverlierern Seite 53

54 b) Monetäre Instrumente - Anhebung der steuerlichen Bemessungsgrundlage für gewidmetes Bauland, Orientierung am Verkehrswert - Einführung einer Baulandwidmungsumlage für Gemeinden - keine Wohnbauförderung für den Neubau von EFH in (unversorgten) Streulagen Seite 54

55 Steinbach an der Steyr Seite 55

56 Neues Wohnen im alten Kern: Die drei Höfe Siedlungsentwicklung im unmittelbaren Nahbereich des Ortskerns vier Häuser mit jeweils fünf Wohnungen = maßvolle Verdichtung drei Höfe samt Kinderspielplatz; alles durchgrünt Ausnutzung der Topographie für Tiefgaragen gemeinschaftliche Nutzung von Waschräumen, Kinderbetreuungsbereichen und allgemeinen Aufenthaltsräumen Seite 56

57 c) Ordnungspolitische Instrumente - gesetzliche Befristung der Baulandumwidmung als Gegenwirkung zur passiven Bodenspekulation - Junktimierung der Flächenwidmungsplanung mit einem verbindlichen Zeitplan für die Realisierung der Erschließung und der Bebauung (Südtirol 3-9 Jahre) - Befristung möglicher Entschädigungsforderungen bei Rückwidmungen von Bauland in Grünland (z. B. 10 Jahre) Seite 57

58 4. Unbebautes, aber erschlossenes Bauland Seite 58

59 4. Unbebautes, aber erschlossenes Bauland Kurzcharakteristik: erschlossene Baulandbrachen ( Millionengrab ) Herausforderung: - zügige Mobilisierung des baureifen Baulandes - rasche Überwälzung der Erschließungskosten Lösungsansätze: a) Informations- und Bildungsinstrumente b) Monetäre Instrumente c) Ordnungspolitische Instrumente Seite 59

60 a) Informations- und Bildungsinstrumente - Nutzung aller Dialogmöglichkeiten zwischen der Raumplanung und den stark ökologisch argumentierenden Fachrichtungen wie Landschaftsplanung, Naturschutz und Ökologie, um diese Seite des Bodenschutzes für sie nachvollziehbar zu machen Seite 60

61 b) Monetäre Instrumente - Einhebung der lagebedingten wahren Kosten der Erschließung zum Zeitpunkt der Widmung von den Verursachern - Einhebung einer Neuerschließungsabgabe von Bauherren und Investoren, um das Bauen auf der noch unerschlossenen grünen Wiese unattraktiver im Vergleich zu den erschlossenen Lagen zu machen - Abschöpfung eines Teiles des erschließungsbedingten Mehrwertes von Liegenschaften zur Refinanzierung der Infrastruktur Seite 61

62 c) Ordnungspolitische Instrumente - gesetzliche Junktimierung der Erschließung eines bereits gewidmeten Baugebiets mit einer Realisierungsverpflichtung - Junktimierung der Erlassung eines Bebauungsplanes (mit dem Boden schonendes Bauen verbindlich angeordnet werden kann) mit einer Realisierungsverpflichtung - Vergabe von Baurechten Seite 62

63 Quelle: Land Oberösterreich Wohneinheiten/ha: 25 Planungsgebiet: m² Geschoßflächenzahl: 0,55 Seite 63

64 Quelle: Baurechtsaktion Niederösterreich Seite 64

65 5. Bebautes Bauland Seite 65

66 5. Bebautes Bauland Kurzcharakteristik: Raumplanung geht von Bestandsschutz aus und fokussiert so Außenentwicklung Herausforderung: - Umgestaltung bestehender Siedlungsräume Vermeidung von Leerständen Förderung von Nachverdichtungen Klimaschutz im Siedlungsbestand Lösungsansätze: a) Informations- und Bildungsinstrumente b) Monetäre Instrumente c) Ordnungspolitische Instrumente Seite 66

67 a) Informations- und Bildungsinstrumente - Führung von Baulückenkatastern, in denen unbebaute, geringfügig bebaute, falsch genutzte oder übergroße Grundstücke verzeichnet sind zur Sensibilisierung der Bevölkerung - Konzentration des experimentellen Städtebaus auf die Aufwertung der bereits bebauten Gebiete Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Seite 67

68 b) Monetäre Instrumente - Umschichtung der Wohnbauförderung vom Neubau an der Siedlungsperipherie auf die Sanierung des Altbestandes in Innenlagen - Förderung von Nachverdichtungen und Wohnumfeldverbesserungen innerhalb schon bebauter Gebiete - Förderung einer klimafreundlichen Freiraumgestaltung (z. B. Ausschüttung von Geldern für Entsiegelungen, Baumpflanzungen, Dach- und Fassadenbegrünungen) Seite 68

69 Quelle: Wiener Umweltanwaltschaft Seite 69

70 c) Ordnungspolitische Instrumente - verpflichtende Einführung von Innenentwicklungsplänen, mittels derer die Aufwertung von bereits bebauten Gebieten planerisch vorbereitet und koordiniert werden - verbindliche Vorschreibung von CO 2 -Reduktionszielen von Seiten des Staates, die auch über Maßnahmen der örtlichen Raumplanung zu erreichen sind - verbindliche Kompensation jeder Neuversiegelung durch Entsiegelung aliquoter Flächen in Innenlagen Seite 70

71 6. Brachgefallenes bebautes Bauland Seite 71

72 6. Brachgefallenes bebautes Bauland Kurzcharakteristik: Vorantreiben der Außenentwicklung erhöht die Gefahr von Unter- bzw. Nichtnutzung sowie von Preisverfall bestehender Bausubstanz Herausforderung: - Flächenrecycling - geordneter Rückzug Lösungsansätze: a) Informations- und Bildungsinstrumente b) Monetäre Instrumente c) Ordnungspolitische Instrumente Seite 72

73 a) Informations- und Bildungsinstrumente - Erstellung von Brachflächenkatastern, in denen nicht genutzte bzw. unternutzte Brachflächen samt möglichen Altlasten systematisch erfasst und über das Internet für die Nachnutzung vermarktet werden - Förderung von Modellvorhaben für Energieeffizienz und klimaschonendem und klimanagepasstem Bauen auf großflächigen Brachen (z. B. Bahn-, Industrie- und Kasernenareale) Seite 73

74 Donauuniversität und Fachhochschule Krems ehemalige Tabakfabrik Stein Grundstücksgröße 3,5 ha Lage Stadtzentrum keine Altlastenrelevanz sehr gute Verkehrsanbindung Seite 74

75 b) Monetäre Instrumente - Errichtung eines Altlastensanierungsfonds zur Absicherung der finanziellen Restrisiken von Investoren auf Altlastenverdachtsflächen - Begründung von Leerstandsmanagements auf kleinregionaler Ebene und in größeren Städten (Vermittlungstätigkeiten, finanzielle Anreize zur Wiedernutzung leerstehender Objekte) - Errichtung eines Fonds, der dazu dienen soll, langfristig volkswirtschaftlich zu kostspielige bzw. zu gefährdete Extremstandorte abzusiedeln und die Wiederansiedlung in Gunstlagen zu unterstützen Seite 75

76 Seite 76

77 c) Ordnungspolitische Instrumente - Etablierung eines Instrumentariums analog zur Städtebaulichen Sanierungsmaßnahme ( 136 BauGB Deutschland) - Herausbildung eines adäquaten Planungsinstrumentariums für den geordneten Rückbau als neue Planungsaufgabe Seite 77

78 Resümee Örtliche Raumplanung ist Schlüsselkompetenz im quantitativen Bodenschutz ist (noch) zu stark auf grüne Wiese fixiert zusätzlicher Bodenverbrauch ist nicht zukunftsfähig raumbeanspruchende Bedürfnisse sind auf Siedlungsbestand zu konzentrieren ( brownfield-strategie ) es gibt über 60 Vorschläge zur Modifikation der Bodenschutzinstrumente, diese reichen von - Überdenken der Zuständigkeiten - Modifikation des Rechtsrahmens - Umbau der Förderungen - Änderung der Entwicklungsstrategien bis zu - Schaffung eines entsprechenden Bewusstseins Einzelmaßnahmen sind zu einer zielführenden Gesamtstrategie zusammenzuführen Seite 78

79 Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerlind Weber Peter Jordanstr. 82, A-1190 Wien Tel.: , Fax: gerlind.weber@boku.ac.at Seite 79

Wertvolle, aber begrenzte Güter Die Bedeutung von Fläche und Boden im Alpenraum. Gerlind Weber. Tagung Raum+

Wertvolle, aber begrenzte Güter Die Bedeutung von Fläche und Boden im Alpenraum. Gerlind Weber. Tagung Raum+ Wertvolle, aber begrenzte Güter Die Bedeutung von Fläche und Boden im Alpenraum Gerlind Weber Tagung Raum+ Marling, 11. Juni 2016 Im Alpenraum sind die Landwirtschaftsflächen besonders wertvoll: in Südtirol

Mehr

Die Folgekosten der aktuellen Siedlungsentwicklung

Die Folgekosten der aktuellen Siedlungsentwicklung Die Folgekosten der aktuellen Siedlungsentwicklung Erich Dallhammer Semmering, 20.6.2014 Höherer Lebensstandard braucht mehr Fläche Siedlungsfläche steigt wesentlich stärker als Bevölkerung Flächenverbrauch:

Mehr

Die Folgekosten der aktuellen Siedlungsentwicklung. Erich Dallhammer Semmering,

Die Folgekosten der aktuellen Siedlungsentwicklung. Erich Dallhammer Semmering, Die Folgekosten der aktuellen Siedlungsentwicklung Erich Dallhammer Semmering, 20.6.2014 Siedlungen wachsen Beispiel Millstatt (Zeitsprünge 2006) 2 Höherer Lebensstandard braucht mehr Fläche Siedlungsfläche

Mehr

Zukunft Widmungspolitik

Zukunft Widmungspolitik Zukunft Widmungspolitik Infrastrukturfolgekosten der Widmungspolitik Erich Dallhammer Klagenfurt, 19.2.2014 Höherer Lebensstandard braucht mehr Fläche Siedlungsfläche steigt wesentlich stärker als Bevölkerung

Mehr

Nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe Megatrend oder Zeitgeist? W. Diepenbrock Martin Luther Universität Halle Wittenberg Nachwachsende Rohstoffe (NaWaRo, NawaRo, Nawaro, NR, NWR) sind organische Rohstoffe, die aus

Mehr

Birnenleben - Internationaler Streuobstkongress. Fachblock III: Raumordnung, Architektur und Kulturlandschaft- Widerspruch oder Symbiose?

Birnenleben - Internationaler Streuobstkongress. Fachblock III: Raumordnung, Architektur und Kulturlandschaft- Widerspruch oder Symbiose? Birnenleben - Internationaler Streuobstkongress Fachblock III: Raumordnung, Architektur und Kulturlandschaft- Widerspruch oder Symbiose? Grundlagen und Beispiele aus der Raumordnung Elisabeth Stix Österreichische

Mehr

Nachverdichtung und Bestandsentwicklung in Emsdetten

Nachverdichtung und Bestandsentwicklung in Emsdetten Nachverdichtung und Bestandsentwicklung in Emsdetten Dipl.-Ing. Michael Brunsiek Fachdienstleiter Kongress Boden.Schatz 2015 Emsdetten, 23.11.2015 1. Ausgangslage und Ziele 2. Aus der Praxis: Instrumente

Mehr

Raumplanung als öffentliche Aufgabe. Teil 1. Territoriale Gliederung. Einleitung. Akteure. Raum. Europa. Europäische Union. Bund. Österreich.

Raumplanung als öffentliche Aufgabe. Teil 1. Territoriale Gliederung. Einleitung. Akteure. Raum. Europa. Europäische Union. Bund. Österreich. Universität für Bodenkultur Wien Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung Raumplanung als öffentliche Aufgabe Teil 1 Einleitung Territoriale Gliederung

Mehr

Öffentlicher Nahverkehr Einstieg, Ausstieg oder Umstieg?

Öffentlicher Nahverkehr Einstieg, Ausstieg oder Umstieg? Vortrag für die Veranstaltung des Forum Land: Öffentlicher Nahverkehr Einstieg, Ausstieg oder Umstieg? Klimaschonende Perspektiven des Nahverkehrs im Großraum Innsbruck Raumordnung und Verkehr 3.November

Mehr

Flächeninanspruchnahme

Flächeninanspruchnahme Flächeninanspruchnahme Claus Hensold Fakten Täglich werden in Bayern 18,1 ha Freifläche zu Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt (Stand 2013). Die Siedlungs- und Verkehrsflächen haben in Bayern einen

Mehr

(Kosten)potenziale der städtischen Verdichtung

(Kosten)potenziale der städtischen Verdichtung (Kosten)potenziale der städtischen Verdichtung Erich Dallhammer Villach, 19.5.2014 Höherer Lebensstandard braucht mehr Fläche Siedlungsfläche steigt wesentlich stärker als Bevölkerung Flächenverbrauch:

Mehr

Die Folgekosten der Infrastruktur bestimmen die Handlungsspielräume der Zukunft

Die Folgekosten der Infrastruktur bestimmen die Handlungsspielräume der Zukunft Die Folgekosten der Infrastruktur bestimmen die Handlungsspielräume der Zukunft Erich Dallhammer Linz, 4.11.2014 Begriff: Was versteht man unter Infrastruktur? materielle, personelle und institutionelle

Mehr

Klimaschutz und Raumplanung Raumplanung: Definition, Kompetenzen, Instrumente

Klimaschutz und Raumplanung Raumplanung: Definition, Kompetenzen, Instrumente Klimaschutz und Raumplanung Raumplanung: Definition, Kompetenzen, Instrumente Örtliches Entwicklungskonzept Flächenwidmungsplan Bebauungsplan Planungsatlas/ Grundlagenforschung/ Baulandbilanz Raumordnungsverträge

Mehr

Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Ravensburg

Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Ravensburg Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Ravensburg Aufgestellt im Mai 2012, Stand 31.12.2010 Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Ravensburg ggmbh Energie- und Klimaschutzziele des Bundes, Landes

Mehr

Voranschreitender Bodenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen. Mag. Martin Längauer ÖGAUR-Herbsttagung

Voranschreitender Bodenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen. Mag. Martin Längauer ÖGAUR-Herbsttagung Voranschreitender Bodenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen Mag. Martin Längauer 17.11.2016 ÖGAUR-Herbsttagung Wien 2016 Veränderung der landwirtschaftlich genutzten Flächen 1960/2011 in % 50.00%

Mehr

30-Hektar-Ziel. - Aktuelle Tendenzen, Herausforderungen und Informationsbedarf - von

30-Hektar-Ziel. - Aktuelle Tendenzen, Herausforderungen und Informationsbedarf - von 30-Hektar-Ziel - Aktuelle Tendenzen, Herausforderungen und Informationsbedarf - von Peter Fritsch, Berlin Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit 6. Dresdner Flächennutzungssymposium

Mehr

Alles ist im Wandel. vieles im Umbruch. manches im Zerfall. Was einen Ort am Leben hält. Die Folgen des Niedergangs:

Alles ist im Wandel. vieles im Umbruch. manches im Zerfall. Was einen Ort am Leben hält. Die Folgen des Niedergangs: Was einen Ort am Leben hält lt Gemeinsam unsere Lebensqualität t sichern Ing. Karl Sieghartsleitner, Radolfszell, 24. Juni 2008 Die Besteckindustrie prägte bis 1967 die Gemeinde Alles ist im Wandel Die

Mehr

STÄDTEBAUFÖRDERUNG Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Kommunales Netzwerk Samtgemeinde Aue Chancen für den

STÄDTEBAUFÖRDERUNG Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Kommunales Netzwerk Samtgemeinde Aue Chancen für den STÄDTEBAUFÖRDERUNG Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Kommunales Netzwerk Samtgemeinde Aue Chancen für den ländlichen Raum KOMMUNALE STRUKTURKONFLIKTE DURCH DEMOGRAFISCHE

Mehr

Flächenbelegung durch Energiepflanzenanbau in Schleswig-Holstein

Flächenbelegung durch Energiepflanzenanbau in Schleswig-Holstein Flächenbelegung durch Energiepflanzenanbau in Dipl. Ing. agr. Sönke Beckmann Sönke Beckmann 1 Ziele des europäischen Naturschutzes Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege: Erhaltung der natürlichen

Mehr

Die Steuerung der regionalen Energiewende

Die Steuerung der regionalen Energiewende Die Steuerung der regionalen Energiewende Referent: Ulrich Ahlke, Kreis Steinfurt Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit Inhalte des Vortrages das energieland2050 o das Team o unsere Netzwerke o Daten,

Mehr

NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH. Stadt Crailsheim - Fachbereich Baurecht und Stadtentwicklung - Sachgebiet Stadtplanung 1

NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH. Stadt Crailsheim - Fachbereich Baurecht und Stadtentwicklung - Sachgebiet Stadtplanung 1 NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH Stadt Crailsheim - Fachbereich Baurecht und Stadtentwicklung - Sachgebiet Stadtplanung 1 NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH klingt nach großen Veränderungen... Stadt Crailsheim

Mehr

Raumplanerische Instrumente und Strategien für eine nachhaltige energiesparende Siedlungsentwicklung

Raumplanerische Instrumente und Strategien für eine nachhaltige energiesparende Siedlungsentwicklung Raumplanerische Instrumente und Strategien für eine nachhaltige energiesparende Siedlungsentwicklung DI Herbert BORK, stadtland Raumstrukturen tragen einen wesentlich Teil zum Energieverbrauch in einer

Mehr

Das Gute ist der Feind des Besseren

Das Gute ist der Feind des Besseren Das Gute ist der Feind des Besseren Sanierung und Ersatzneubau in der Nachhaltigkeitsbeurteilung Alec von Graffenried LOSINGER MARAZZI AG Uebersicht Die beiden Megatrends: 1. Energiewende 2000-W-Gesellschaft

Mehr

Biomasseanbau in Brandenburg - Wandel der Landnutzung

Biomasseanbau in Brandenburg - Wandel der Landnutzung Biomasseanbau in Brandenburg - Wandel der Landnutzung Dr. Günther Hälsig Zielstellungen zum Biomasseanbau Ziele der EU bis 2020 20 Prozent erneuerbare Energien am Gesamtenergieverbrauch 20 Prozent Reduzierung

Mehr

Bebauungsplan 2465 Plantage Findorff. Fachausschusssitzung Bau, Verkehr und Umwelt am

Bebauungsplan 2465 Plantage Findorff. Fachausschusssitzung Bau, Verkehr und Umwelt am Bebauungsplan 2465 Plantage Findorff Fachausschusssitzung Bau, Verkehr und Umwelt am 11.11.2014 Bestehendes Planungsrecht: Bebauungsplan 2226 BP 2226, rechtskräftig seit 09.12.2004 BP 2358 BP 2226 > Art

Mehr

Nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe Barbara Wenig Barbara Wenig, FNR 06.12.2007, Seite: 1 Nachwachsende Rohstoffe Gliederung Was sind nachwachsende Rohstoffe? Welche Bedeutung haben nachwachsende Rohstoffe für Deutschland?

Mehr

Tagung. Wasser im Brennpunkt Hangwasser als Hochwasser fern von Gewässern. 21. Oktober 2014 Redoutensäle, Promenade 39, 4020 Linz

Tagung. Wasser im Brennpunkt Hangwasser als Hochwasser fern von Gewässern. 21. Oktober 2014 Redoutensäle, Promenade 39, 4020 Linz Tagung Wasser im Brennpunkt Hangwasser als Hochwasser fern von Gewässern 21. Oktober 2014 Redoutensäle, Promenade 39, 4020 Linz Thema: Raumordnung und Hochwasser Referent: 1 VORBEMERKUNG "Es geht um sehr

Mehr

NAMOREG Tagung Nachhaltige Mobilität in der Region Stuttgart Pilotprojekte für das Land Stuttgart, 22. Januar 2016

NAMOREG Tagung Nachhaltige Mobilität in der Region Stuttgart Pilotprojekte für das Land Stuttgart, 22. Januar 2016 Koordination von Siedlung und Verkehr NAMOREG Tagung Nachhaltige Mobilität in der Region Stuttgart Pilotprojekte für das Land Stuttgart, 22. Januar 2016 Folie 2 MINISTERIUM FÜR VERKEHR UND INFRASTRUKTUR

Mehr

Dipl.-Ing. Dr. techn. Herbert Schedlmayer. Die Raumordnungsnovelle 2016 und ihre Auswirkungen. Gemeindenachmittag, im Stadtsaal Melk

Dipl.-Ing. Dr. techn. Herbert Schedlmayer. Die Raumordnungsnovelle 2016 und ihre Auswirkungen. Gemeindenachmittag, im Stadtsaal Melk Die Raumordnungsnovelle 2016 und ihre Auswirkungen Gemeindenachmittag, 1.9.2016 im Stadtsaal Melk 1. Novelle zum NÖ-ROG 2014 Landtagsbeschluss 7.7.2016 ERGÄNZUNGEN UND ÄNDERUNGEN DER PLANUNGSRICHTLINIEN

Mehr

Die Sozialgerechte Bodennutzung der Stadt Münster. Das Münsteraner Modell zur Sozialgerechten Bodennutzung

Die Sozialgerechte Bodennutzung der Stadt Münster. Das Münsteraner Modell zur Sozialgerechten Bodennutzung Die Sozialgerechte Bodennutzung der Stadt Münster Das Münsteraner Modell zur Sozialgerechten Bodennutzung 1. Sitzung Forum KomWoB am 21. September 2016 in Düsseldorf Folie 11 Historische Stadt Stadt des

Mehr

Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Sigmaringen

Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Sigmaringen Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Sigmaringen Aufgestellt im Oktober 2012 Datenbasis: 2009 Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Sigmaringen ggmbh Energie- und Klimaschutzziele des Bundes,

Mehr

Demografischer Wandel in Bayern eine kommunalpolitische Herausforderung

Demografischer Wandel in Bayern eine kommunalpolitische Herausforderung Demografischer Wandel in Bayern eine kommunalpolitische Herausforderung Niederalteich, 13. Juni 2008 Gerhard Dix 1 Bevölkerungsvorausberechnung Diese Berechnungen basieren auf getroffenen Annahmen, die

Mehr

B e g r ü n d u n g. zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB

B e g r ü n d u n g. zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB B e g r ü n d u n g zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB Stadtbezirk 5 - Stadtteil Lohausen 1. Örtliche Verhältnisse Das etwa

Mehr

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Für folgende Themenbereiche haben wir Leitlinien formuliert: 1. Wichtige Querschnittsanliegen 2. Gemeinwesen und Kultur

Mehr

Räumliche Konkurrenzen und regionalökonomische Perspektiven

Räumliche Konkurrenzen und regionalökonomische Perspektiven Multifunktionalität der Landnutzung und begrenzte Bodenverfügbarkeit Räumliche Konkurrenzen und regionalökonomische Perspektiven Erich Dallhammer, Bernd Schuh 06.09.2007 Ablauf der Präsentation und Bodenverfügbarkeit

Mehr

Der Gemeinderat der Marktgemeinde SEIBERSDORF beschliesst nach Erörterung der eingelangten Stellungnahmen folgende. Leitbild

Der Gemeinderat der Marktgemeinde SEIBERSDORF beschliesst nach Erörterung der eingelangten Stellungnahmen folgende. Leitbild Der Gemeinderat der Marktgemeinde SEIBERSDORF beschliesst nach Erörterung der eingelangten Stellungnahmen folgende Leitbild 1 Gem. 13 bis 22 des NÖ Raumordnungsgesetzes 1976, LBGl. 8000-21 wird das örtliche

Mehr

Strategisches Flächenmanagement u. Flächenrecycling die Perspektiven der Stadt als Grundeigentümerin

Strategisches Flächenmanagement u. Flächenrecycling die Perspektiven der Stadt als Grundeigentümerin Strategisches Flächenmanagement u. Flächenrecycling die Perspektiven der Stadt als Grundeigentümerin Jochen Möller, Finanzbehörde - Immobilienmanagement Ausgangssituation Frei disponierbare Wohnungsbau-

Mehr

Nachhaltige Flächenpolitik für die Metropole Hamburg. Mittendrin ist in

Nachhaltige Flächenpolitik für die Metropole Hamburg. Mittendrin ist in Nachhaltige Flächenpolitik für die Metropole Hamburg Mittendrin ist in Problemaufriss Flächenverbrauch und sein Einfluss auf die Umwelt Zerschneidung von Landschaftsräumen. Beispiel: Autobahnen Autobahnnetz

Mehr

ENTWICKLUNG VON NEUBAUGEBIETEN IN AMMERBUCH

ENTWICKLUNG VON NEUBAUGEBIETEN IN AMMERBUCH ENTWICKLUNG VON NEUBAUGEBIETEN IN AMMERBUCH INFOVERANSTALTUNG FÜR DIEEIGENTÜMER am 18.10.2016 in der Turnhalle Altingen am 27.10.2016 in der Turnhalle Pfäffingen Das erwartet Sie heute: Baulandentwicklung

Mehr

Who cares? Herausforderungen im Pflegebereich und aktuelle Entwicklungen

Who cares? Herausforderungen im Pflegebereich und aktuelle Entwicklungen Who cares? Herausforderungen im Pflegebereich und aktuelle Entwicklungen Claudia Wieser / Kommunalkredit Austria Leiterin Soziale Infrastruktur 12. Mai 2011 1 Pflegeheime Schlechtes Image, kein Nachwuchs

Mehr

Energiewende in Niederösterreich

Energiewende in Niederösterreich 1 Energiewende in Niederösterreich Dr. Herbert Greisberger Energie- und Umweltagentur Niederösterreich 1 Was ist enu? Die Energie- und Umweltagentur NÖ ist DIE gemeinsame Anlaufstelle für alle Energie-

Mehr

Ulrich Ahlke Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Ulrich Ahlke Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit Inhalte des Vortrages Der Zukunftskreis Netzwerke energieland 2050: der strategische Ansatz Masterplan 100 % Klimaschutz Maßnahmen, Projekte und Aktivitäten Fazit Der Zukunftskreis Gesamtfläche: 1.793

Mehr

1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 1 Am Mäckelsberge. Begründung gem. 2 a BauGB. Entwurf. zum Verfahren gem. 13 a BauGB (beschleunigtes Verfahren)

1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 1 Am Mäckelsberge. Begründung gem. 2 a BauGB. Entwurf. zum Verfahren gem. 13 a BauGB (beschleunigtes Verfahren) GEMEINDE CALDEN 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 1 Am Mäckelsberge Begründung gem. 2 a BauGB Entwurf zum Verfahren gem. 13 a BauGB (beschleunigtes Verfahren) 18. Februar 2016 Udenhäuser Straße 13 34393

Mehr

Satzungen nach 34 und 35 BauGB. 1

Satzungen nach 34 und 35 BauGB.  1 Satzungen nach 34 und 35 BauGB www.krautzberger.info 1 Innenbereichssatzungen nach 34 Abs. 4 und 5 BauGB www.krautzberger.info 2 34 Abs. 4 BauGB Die Innenbereichssatzungen (4) Die Gemeinde kann durch Satzung

Mehr

Gedanken zur Leitbilddiskussion am Landwirtschaft. Simone Strobel Geschäftsstelle Fürstenfeldbruck

Gedanken zur Leitbilddiskussion am Landwirtschaft. Simone Strobel Geschäftsstelle Fürstenfeldbruck Gedanken zur Leitbilddiskussion am 26.10.2011 Landwirtschaft Simone Strobel Geschäftsstelle Fürstenfeldbruck Umwelt und Naturschutz Überblick Landwirtschaftliche Fakten Landwirtschaft als Wirtschaftszweig

Mehr

Stand: Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1. Dienststelle für Wald und Landschaft

Stand: Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1. Dienststelle für Wald und Landschaft Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt Wald Natur, Landschaft und Wald Funktionen des Waldes Stand: 21.09.2005 Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1 Instanzen zuständig für das Objekt

Mehr

Erklärungen für Gemeinden zur Antragstellung für die Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm

Erklärungen für Gemeinden zur Antragstellung für die Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm Erklärungen für Gemeinden zur Antragstellung für die Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm Aus dem Antrag muss eine Entwicklungsstrategie (Wachstums-, Stabilisierungs- bzw. Anpassungsstrategie) im Hinblick

Mehr

Demographie und Daseinsvorsorge in Kärnten

Demographie und Daseinsvorsorge in Kärnten Demographie und Daseinsvorsorge in Kärnten Herausforderungen und Lösungsansätze auf kommunaler Ebene Dr. Markus Gilbert Bliem Hotel Palais Salzamt Klagenfurt, 21.02.2013 Prognostiziertes Bevölkerungswachstum

Mehr

Die Bayerische Flächenmanagement-Datenbank

Die Bayerische Flächenmanagement-Datenbank Die Bayerische Ausgangslage Wege zur Reduktion des Flächenverbrauchs a. Strenge gesetzliche Regularien (politisch nicht gewünscht) b. Freiwillige Umsetzung der Innenentwicklung durch die Kommunen Unterstützung

Mehr

UV-Branchentag Bau- und Immobilienwirtschaft. Preisbildende Faktoren bei der Grundstücksentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern

UV-Branchentag Bau- und Immobilienwirtschaft. Preisbildende Faktoren bei der Grundstücksentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern UV-Branchentag 2016 Bau- und Immobilienwirtschaft Preisbildende Faktoren bei der Grundstücksentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH Die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH ist

Mehr

Erneuerbare Energien als Wirtschaftsfaktor

Erneuerbare Energien als Wirtschaftsfaktor Das Aller-Leine-Tal auf dem Weg zur 100% EnergieRegion + Novatlantis Bauforum Zürich 2011 ETH Zürich, 07. Juli 2011 Dipl.-Ing. Thomas Altmann Beratender Ingenieur Dieser Vortrag nutzt vorläufige Ergebnisse

Mehr

Trends zur Innenentwicklung in NRW: Konsequenzen und Herausforderungen für den Wohnungsmarkt und die handelnden Akteure

Trends zur Innenentwicklung in NRW: Konsequenzen und Herausforderungen für den Wohnungsmarkt und die handelnden Akteure Trends zur Innenentwicklung in NRW: Konsequenzen und Herausforderungen für den Wohnungsmarkt und die handelnden Akteure Klaus Austermann, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 23. September 2016 zum Thema Wie Oberösterreich vom Klimaschutz profitiert - Zwischenbilanz und Ausblick: bisherige Auswirkungen auf

Mehr

Standpunkt Ist Pendeln zukunftsfähig?

Standpunkt Ist Pendeln zukunftsfähig? Standpunkt Ist Pendeln zukunftsfähig? Fotolia / Kai Krueger Standpunkt Ausgangssituation In der heutigen Zeit liegen Wohn- und Arbeitsort oft viele Kilometer von einander entfernt. Nur neun Prozent aller

Mehr

Biomasseproduktion auf Brachflächen? Flächenpotentiale in Deutschland

Biomasseproduktion auf Brachflächen? Flächenpotentiale in Deutschland Biomasseproduktion auf Brachflächen? Flächenpotentiale in Deutschland Detlef Grimski, Umweltbundesamt Dessau Workshop Forschungsverbund Bewertung von Schadstoffen im Flächenrecycling und nachhaltigen Flächenmanagement

Mehr

Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte -

Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte - Martin Haag imove Institut für Mobilität & Verkehr der TU Kaiserslautern Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte - Renaissance der Stadt durch steigende Mobilitätskosten

Mehr

Energetische Standards in der Stadtplanung Hintergrund & Planungsinstrumente

Energetische Standards in der Stadtplanung Hintergrund & Planungsinstrumente Energetische Standards in der Stadtplanung Hintergrund & Planungsinstrumente Überblick 1 Freiburg Eckdaten Einwohner: 2012: 214.000 2030: 222.000-238.000 4.000-11.000 Wohnungen Reduzierung der Treibhausgasemissionen

Mehr

Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte

Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte Werner Görtz, Düsseldorf Fachkommission Umwelt des Deutschen Städtetages Ziel Verminderung der Treibhausgasemissionen in NRW gegenüber 1990

Mehr

Klimaschutz als Chance für einen notwendigen Strukturwandel

Klimaschutz als Chance für einen notwendigen Strukturwandel Regionalkonferenz Alpen Klimaforschung Bayern München, 1. Oktober 2015 Klimaschutz als Chance für einen notwendigen Strukturwandel Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich, M. Sc. Ann Kruse Sachverständigenrat

Mehr

Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen. Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne. Strategische Überlegungen zum Politikfeld

Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen. Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne. Strategische Überlegungen zum Politikfeld Adenauer-Gespräch im Lindenhof am 27.02.2012 Die Thüringer Landesentwicklung aktiv gestalten! Strategische Überlegungen zum Politikfeld Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen Prof. Dr.

Mehr

IMPULS Stadt! Land! Fläche

IMPULS Stadt! Land! Fläche IMPULS Stadt! Land! Fläche Demografie zwingt Kommunen zum Handeln Welche Folgen hat der demografische Wandel für die Siedlungsentwicklung? 06 /2012 von Andreas Greiner und Stefan Flaig Im Rahmen des Modellprojekts

Mehr

Mobilitätsräume sind Stadträume

Mobilitätsräume sind Stadträume Mobilitätsräume sind Stadträume Strategien und Instrumente für Quartiere Klimaschutz und Mobilität - wie bewegen wir was? 25. November 2014 Neue Mobilitätsformen 1 Klinikum Bremen Mitte 2 1. Mobilität

Mehr

Energiebeauftragter für Gemeinden

Energiebeauftragter für Gemeinden Raumordnung und Energieeffizienz Energiebeauftragter für Gemeinden Energiesparen durch Raumordnung, Februar 2014 Martin Schönherr, SG Raumordnung 1 Energiesparen durch Raumordnung, Februar 2014 Martin

Mehr

Auswirkungen der Zuwanderung auf Verkehr und Siedlung

Auswirkungen der Zuwanderung auf Verkehr und Siedlung Auswirkungen der Zuwanderung auf Verkehr und Siedlung Jahrestagung EKM, 22.10.2013 Christian Ferres Metron Verkehrsplanung AG 1 22.10.2013 Auswirkungen der Zuwanderung auf Verkehr und Siedlung F:\daten\M7\12-067-00\3_BER\prae_121205.pptx

Mehr

Auswirkungen der Raumplanung - Szenarien der Siedlungsentwicklung

Auswirkungen der Raumplanung - Szenarien der Siedlungsentwicklung Auswirkungen der Raumplanung - Szenarien der Siedlungsentwicklung ExpertInnen-Workshop EISERN Sektorale CO 2 -Emissionsreduktionspotenziale eine Bottom up Analyse 22.9.2011 Ursula Mollay, Wolfgang Neugebauer

Mehr

Energiewende für die Politik? Kanton Luzern konkret!

Energiewende für die Politik? Kanton Luzern konkret! Energiewende für die Politik? Kanton Luzern konkret! Agenda: Grosswetterlag Kanton Luzern: Ausgangslage Kanton Luzern: Perspektiven Politische Beurteilung 2 www.renggli-haus.ch 1 Stand heute 2016 Klimaerwärmung

Mehr

Das Erneuerbare-Energien- Wärmegesetz Informationen

Das Erneuerbare-Energien- Wärmegesetz Informationen Klimaschutz und Energie Das Erneuerbare-Energien- Wärmegesetz Informationen Solarthermie Gasförmige Biomasse Die Bestimmungen in Kurzform Bei Neubauten besteht für die Bauherren eine Pflicht zur (zumindest

Mehr

Umweltaspekte des Flächenmanagements

Umweltaspekte des Flächenmanagements Umweltaspekte des Flächenmanagements Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Flächenverbrauch anhand des Beispielprojekts MUFLAN 13.12.2013, ÖVAF Netzknotenkonferenz, BOKU Wien 1 Landnutzungsänderungen

Mehr

G e m e i n d e G e o r g e n b e r g. Begründung zur Aufhebung des Bebauungsplans Mitteräcker

G e m e i n d e G e o r g e n b e r g. Begründung zur Aufhebung des Bebauungsplans Mitteräcker G e m e i n d e G e o r g e n b e r g Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab Begründung zur Aufhebung des Bebauungsplans Mitteräcker Gemeinde Georgenberg Neuenhammerstraße 1 92714 Pleystein Pleystein, Johann

Mehr

Mobilitätsmanagement im Stellplatzortsgesetz Bremen. Dipl.-Ing. Katharina Brecht, 21. April 2016

Mobilitätsmanagement im Stellplatzortsgesetz Bremen. Dipl.-Ing. Katharina Brecht, 21. April 2016 Mobilitätsmanagement im Stellplatzortsgesetz Bremen Dipl.-Ing. Katharina Brecht, 21. April 2016 Grundsätze der Regelungen Ortsgesetz über Kraftfahrzeugstellplätze und Fahrradabstellplätze in der Stadtgemeinde

Mehr

GROß-BERLIN UND DIE WOHNUNGSFRAGE GESTERN HEUTE - MORGEN. Diskussionsbeitrag von Katrin Lompscher MdA, Hermann-Henselmann-Stiftung

GROß-BERLIN UND DIE WOHNUNGSFRAGE GESTERN HEUTE - MORGEN. Diskussionsbeitrag von Katrin Lompscher MdA, Hermann-Henselmann-Stiftung GROß-BERLIN UND DIE WOHNUNGSFRAGE GESTERN HEUTE - MORGEN Diskussionsbeitrag von Katrin Lompscher MdA, Hermann-Henselmann-Stiftung Gliederung Der Gründerboom Die Bodenspekulation Die Kernstadt und das Umland

Mehr

Planfeststellungsverfahren. von Fachplanungsrecht für Straße, Schiene, Wasser etc. von 1-13 a BauGB

Planfeststellungsverfahren. von Fachplanungsrecht für Straße, Schiene, Wasser etc. von 1-13 a BauGB Wege zur Schaffung von Baurecht Baugenehmigungsverfahren auf Basis von 34 BauGB (Innenbereich) oder 35 BauGB (Außenbereich) Bauleitplanverfahren auf Basis von 1-13 a BauGB Planfeststellungsverfahren auf

Mehr

Raumplanung und Energieverbrauch

Raumplanung und Energieverbrauch Raumplanung und Energieverbrauch HR Ing. Dr. Friedrich Mair Abteilung Raumplanung Amt der Salzburger Landesregierung ÖREK 2011 - viele Aussagen Kostenwahrheit bei Aufschließungskosten vermitteln Berechnung

Mehr

in Bremen-St. Magnus Zum Frühzeitige Fichtenhof Öffentlichkeitsbeteiligung Freie Hansestadt Bremen Vorhabenbezogener Bebauungsplan 59

in Bremen-St. Magnus Zum Frühzeitige Fichtenhof Öffentlichkeitsbeteiligung Freie Hansestadt Bremen Vorhabenbezogener Bebauungsplan 59 Freie Hansestadt Bremen Vorhabenbezogener Bebauungsplan 59 Bebauungsplan "Seniorenwohnanlage 59 zum Fichtenhof 1" in Bremen-St. Magnus "Seniorenwohnanlage Zum Frühzeitige Fichtenhof Öffentlichkeitsbeteiligung

Mehr

Rahmenbedingungen für die Bioenergie in Deutschland. Dr. Steffen Beerbaum, BMELV

Rahmenbedingungen für die Bioenergie in Deutschland. Dr. Steffen Beerbaum, BMELV Standbild Rahmenbedingungen für die Bioenergie in Deutschland Dr. Steffen Beerbaum, BMELV Allgemeine Rahmenbedingungen Energieverbrauch 14.200 PJ Primärenergieverbrauch in Deutschland (2005) entspricht

Mehr

Baulandsicherung in OÖ. Wettbewerb der Gemeinden

Baulandsicherung in OÖ. Wettbewerb der Gemeinden Baulandsicherung in OÖ Wettbewerb der Gemeinden Projektarbeit im Rahmen der Führungskräfteakademie des Oö. Gemeindebundes Die Verfasser und ihre Gemeinden Wilhelm Hoffmann Gemeinde Sankt Thomas Bezirk

Mehr

Plusenergie-Gebäude / Plusenergie-Areale

Plusenergie-Gebäude / Plusenergie-Areale Plusenergie-Gebäude / Plusenergie-Areale Entwurf Definition - energie-cluster.ch Oktober 2015 Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch Dr. Frank Kalvelage, Geschäftsleiter energie-cluster.ch Monbijoustrasse

Mehr

ZEITEN DES KLIMAWANDELS

ZEITEN DES KLIMAWANDELS ZEITEN DES KLIMAWANDELS Prof. Dr. Hubert Weiger Vorsitzender BUND Naturschutz Die Energiewende als Baustein zu Sicherung des Überlebens in Zeiten des Klimawandels 8. Mai 2014, VHS Erlangen Graffiti by

Mehr

Stadt Esslingen am Neckar Nachhaltige Stadtentwicklung im Zeichen des Klimawandels

Stadt Esslingen am Neckar Nachhaltige Stadtentwicklung im Zeichen des Klimawandels Amtsbezeichnung Stadt Esslingen am Neckar Nachhaltige Stadtentwicklung im Zeichen des Klimawandels Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt Renate Daurer 16.09.2013 PLANSPIEL FLÄCHENHANDEL www.esslingen.de

Mehr

Biomasseanbau Anforderungen aus Sicht eines Umweltverbandes

Biomasseanbau Anforderungen aus Sicht eines Umweltverbandes Biomasseanbau Anforderungen aus Sicht eines Umweltverbandes Biomasse die Chance mit Umsicht nutzen! Axel Kruschat BUND Brandenburg 9.10.2008 BUND-Prämissen: Wir brauchen umweltverträglich erzeugte Biomasse

Mehr

PATTENSEN. Kartenmaßstab ca. 1 : 4.500; Vervielfältigungserlaubnis für Karte M. 1 : 5000 erteilt durch Katasteramt Hannover STADT PATTENSEN

PATTENSEN. Kartenmaßstab ca. 1 : 4.500; Vervielfältigungserlaubnis für Karte M. 1 : 5000 erteilt durch Katasteramt Hannover STADT PATTENSEN PATTENSEN Kartenmaßstab ca. 1 : 4.500; Vervielfältigungserlaubnis für Karte M. 1 : 5000 erteilt durch Katasteramt Hannover STADT PATTENSEN ORTSTEIL PATTENSEN FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 1. BERICHTIGUNG 2015 in

Mehr

ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT KAUNS 1. Fortschreibung

ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT KAUNS 1. Fortschreibung ÖRTLICHES RAUMORDNUNGSKONZEPT KAUNS zur Verordnung des Gemeinderates der Gemeinde Kauns vom..2016, mit der die erste Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Kauns erlassen wird

Mehr

VCÖ-Input für die 2. Sitzung des nationalen Klimaschutzbeirats: Maßnahmen im Verkehrsbereich

VCÖ-Input für die 2. Sitzung des nationalen Klimaschutzbeirats: Maßnahmen im Verkehrsbereich VCÖ-Input für die 2. Sitzung des nationalen Klimaschutzbeirats: Maßnahmen im Verkehrsbereich Der VCÖ möchte die untenstehenden Maßnahme im Verkehrsbereich für Diskussion im nationalen Klimaschutzbeirates

Mehr

Begründung zur 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 18 b Westlich der Estebrügger Straße

Begründung zur 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 18 b Westlich der Estebrügger Straße Begründung zur 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 18 b Westlich der Estebrügger Straße Auftraggeber: Gemeinde Jork Am Gräfengericht 2 21634 Jork Auftragnehmer und Bearbeitung: Dipl.-Ing. Bauassessor Gerd

Mehr

Landschaftsqualität aus Sicht der Raumplanung

Landschaftsqualität aus Sicht der Raumplanung Bundesamt für Raumentwicklung ARE Office fédéral du développement territorial ARE Ufficio federale dello sviluppo territoriale ARE Uffizi federal da svilup dal territori ARE Landschaftsqualität aus Sicht

Mehr

BAD KISSINGEN BEBAUUNGSPLAN PETER-HENLEIN-STRAßE GEMARKUNG GARITZ. 1. Änderung BEGRÜNDUNG REF. III - 2 AUFGESTELLT:

BAD KISSINGEN BEBAUUNGSPLAN PETER-HENLEIN-STRAßE GEMARKUNG GARITZ. 1. Änderung BEGRÜNDUNG REF. III - 2 AUFGESTELLT: STADT BAD KISSINGEN BEBAUUNGSPLAN PETER-HENLEIN-STRAßE GEMARKUNG GARITZ 1. Änderung BEGRÜNDUNG STADTBAUAMT BAD KISSINGEN REF. III - 2 AUFGESTELLT: 23.07.2013 GEÄNDERT: STAND: FRÜHZEITIGE ÖFFENTLICHKEITS-

Mehr

Fragebogen zur Ausstellung

Fragebogen zur Ausstellung Fragebogen zur Ausstellung Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, mit der Ausstellung informiert Sie die Stadt Freising über den bisherigen Stand der Bestandsanalyse im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung

Mehr

Demographischer Wandel und Flächenverbrauch in Hessen eine Bestandsaufnahme

Demographischer Wandel und Flächenverbrauch in Hessen eine Bestandsaufnahme Demographischer Wandel und Flächenverbrauch in Hessen eine Bestandsaufnahme Dr. Norbert Mager Vortrag im Rahmen des Hessischen Bodenschutzforums 2009 am 19. November 2009 in Wiesbaden Gesamtbevölkerung

Mehr

Herzlich Willkommen. Bürgerbeteiligung und Raummanagement Ortsteilgespräche in der Marktgemeinde Stainz

Herzlich Willkommen. Bürgerbeteiligung und Raummanagement Ortsteilgespräche in der Marktgemeinde Stainz Herzlich Willkommen Bürgerbeteiligung und Raummanagement Ortsteilgespräche in der Marktgemeinde Stainz Juni 2015 Moderation: Astrid Holler, Gerhard Vötsch, Landentwicklung Steiermark Pilotprojekt Stainz

Mehr

Umsetzung von Bebauungsplänen durch Umlegungsverfahren in Deutschland

Umsetzung von Bebauungsplänen durch Umlegungsverfahren in Deutschland Drees & Schlüter Hohenzollernring 47, 4814 Münster, Germany Tel.: 021 / 1 33 33 0, Fax: 021 / 13 60 16 Internet: www.drees-schlueter.de, E-Mail: umlegung@drees-schlueter.de Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure

Mehr

NÖ BAUGEWERBETAG Forcierung der regionalen Wirtschaft durch Fördermodelle

NÖ BAUGEWERBETAG Forcierung der regionalen Wirtschaft durch Fördermodelle NÖ BAUGEWERBETAG 2016 (11. November 2016) Forcierung der regionalen Wirtschaft durch Fördermodelle Einführungsvortrag Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Andreas Kropik (Bauwirtschaftliche Beratung GmbH / TU Wien)

Mehr

Sulzbach (Taunus) Südlich der Bahnstraße

Sulzbach (Taunus) Südlich der Bahnstraße Identität, Attraktivität und Zukunft Leitsatz: Die Gemeinde mit selbstbewusster Eigenständigkeit Die Selbstständigkeit und Finanzkraft von Sulzbach unterstützen Den gemeindlichen Charakter erhalten (keine

Mehr

Neue Mitte Neue Identität

Neue Mitte Neue Identität Neue Mitte Neue Identität Umsetzungsprozess Raumordnungsprogramm neu UGR DI Thomas Waldhans Ingenieurbüro DI Thomas Waldhans 3375 Krummnußbaum Inhalt Einleitung, chronologische Entwicklung Energieausweis

Mehr

Handlungsanweisungen für ein nachhaltig saniertes Österreich aus volkswirtschaftlicher Sicht

Handlungsanweisungen für ein nachhaltig saniertes Österreich aus volkswirtschaftlicher Sicht SANIERUNGSTAG 2012 Handlungsanweisungen für ein nachhaltig saniertes Österreich aus volkswirtschaftlicher Sicht Dr. Margarete Czerny 30. Oktober 2012, Architekturzentrum Wien Tagung der Bundeskammer der

Mehr

Klimawandel in NRW und Strategien zur. Dr. Barbara Köllner

Klimawandel in NRW und Strategien zur. Dr. Barbara Köllner Klimawandel in NRW und Strategien zur Anpassung Dr. Barbara Köllner Der Klimawandel ist in NRW angekommen nicht drastisch aber stetig - Anstieg der Durchschnittstemperaturen: seit Beginn des Jahrhunderts

Mehr

Innovationspotenziale für Umwelt- und Klimaschutz in Europäischen Förderprogrammen Nordrhein-Westfalens

Innovationspotenziale für Umwelt- und Klimaschutz in Europäischen Förderprogrammen Nordrhein-Westfalens Innovationspotenziale für Umwelt- und Klimaschutz in Europäischen Förderprogrammen Nordrhein-Westfalens Ausgewählte Ergebnisse für die Landespressekonferenz am 23.04.2010 Dr. Klaus Sauerborn www.taurus-eco.de

Mehr

Stadt Datteln. Bebauungsplan Nr. 20, 5. Änderung Gewerbepark Meckinghoven. Bürgerinformation zur frühzeitigen Beteiligung gemäß 3 Abs.

Stadt Datteln. Bebauungsplan Nr. 20, 5. Änderung Gewerbepark Meckinghoven. Bürgerinformation zur frühzeitigen Beteiligung gemäß 3 Abs. Bebauungsplan Nr. 20, 5. Änderung Gewerbepark Meckinghoven Bürgerinformation zur frühzeitigen Beteiligung gemäß 3 Abs. 1 BauGB Dipl.-Ing. Oliver Knebel, FIRU mbh Datteln, 15.01.2016 Inhalt 1. Übersicht

Mehr

Baulandpotenzial FLÄCHEN GEWINNEN DURCH INNENENTWICKLUNG STADT ENTWICKLUNG AALEN. Impressum: Stadt Aalen Stadtplanungsamt Marktplatz Aalen

Baulandpotenzial FLÄCHEN GEWINNEN DURCH INNENENTWICKLUNG STADT ENTWICKLUNG AALEN. Impressum: Stadt Aalen Stadtplanungsamt Marktplatz Aalen Planungsamt FLÄCHEN GEWINNEN DURCH INNENENTWICKLUNG Planungsamt Impressum: Stadt Aalen Stadtplanungsamt Marktplatz 30 73430 Aalen STADT ENTWICKLUNG AALEN Baulandpotenzial Fotos u.a. aus verschiedenen Veröffentlichungen

Mehr

Neuer und bezahlbarer Wohnraum für Ravensburg

Neuer und bezahlbarer Wohnraum für Ravensburg Neuer und bezahlbarer Wohnraum für Ravensburg Städtische Wohnungsstrategie 2015 Wohnprojekt Südstadt Programm und Ziele Städtische Wohnungsstrategie 2030 Programm und Ziele Ravensburg ist nach wie vor

Mehr