Anziehungskraft der großen Städte und fortgesetzte ländliche wie kleinstädtische Überalterung und Schrumpfung (schleichende Entleerung)
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- Kevin Bach
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1 Schwarmverhalten in Sachsen Ergebnisse und Diskussion der Empirica-Studie Ullrich Rosteck BAK Wohnungsmarktbeobachtung Berlin, Ausgangssituation divergierende Entwicklungen verschärfen sich Anziehungskraft der großen Städte und fortgesetzte ländliche wie kleinstädtische Überalterung und Schrumpfung (schleichende Entleerung) aber nur die enger werdenden Märkte sind in Presse und Politik wahrnehmbar lokaler Bedeutungsverlust bei Schrumpfung paart sich künftig mit knapper werdenden Haushaltsmitteln: Handlungserfordernisse
2 Ausgangssituation Landesentwicklungsplan 2013 definiert Ober- und Mittelzentren einschl. Zentrenverbünde Anpassung Regionalpläne u.a. zu Grundzentren bis 2017 mehr als jede dritte Kommunen (36%) ist als Zentrum definiert Gemeindezahl geht jährlich um ca. 1 % zurück
3 Der aktuelle Eindruck: Es wird schon nicht so schlimm ± Einwohner einschließlich Einwohner Zensukorrektur ' Geburtendefizit Wanderungssaldo Bevölkerungssaldo Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen Grafik: SAB/GR aber: Divergenz der Bevölkerungsentwicklung in Sachsen Leipzig Dresden Leipzig: EW Hoyerswerda: EW Sachsen: EW Chemnitz
4 aber: Divergenz der Bevölkerungsentwicklung in Sachsen Geburten/Sterbeüberschuss und Wanderungssalden je EW am Leipzig, Stadt Dresden, Stadt Chemnitz, Stadt absolut: knapp EW Wanderungssaldo entfallen auf die Großstädte LK Sächs. Schweiz- Osterzgebirge LK Meißen LK Leipzig LK Nordsachsen LK Bautzen LK Mittelsachsen LK Zwickau absolut: rund EW Sterbeüberschuss; davon entfallen auf die Landkreise VogtLK LK Görlitz Erzgebirgskreis Geburtenüberschuss je TEW am Wanderungssaldo je TEW am Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen Graf ik: SAB/GR Bevölkerungsentwicklung in Sachsen zukünftige Entwicklung: trügerische Entspannung? Tausend Einwohner Schrumpfung um Einwohner Stagnation oder temporäres Wachstum um Einwohner Schrumpfung um Einwohner Wohnungsleerstand StaLa-Prognose 2016 Var. > Prognosekorridor 1 6. StaLa-Prognose 2016 Var. 2 bis 2011: IST (Basis Registerfortschreibung 1990) ab 2011: IST (Basis Zensusfortschreibung 2011) 13. Bevölk.-vorausberechnung Bund (SN, Var.1 G1L1W1) 13. Bevölk.-vorausberechnung Bund (SN, Var.2 G1L1W2) Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen, eigene Darstellung Grafik: SAB/GR
5 Divergenz der Regionalprognosen Bevölkerungsprognose 2015 bis 2030 nach SAB-Wohnungsmarktregionen Leipzig Dresden Chemnitz Die Studie
6 Die Ergebnissicht der bundesweiten Studie Kohortenwachstumsrate (15-74); Kreise und kreisfreie Städte; Fehlende Aussagekraft für Sachsens Großkreise (seit Kreisreform 2008 nur noch 3 statt 8 kreisfreie Städte)
7 Sachsenstudie vs. Bundesstudie (GdW) Gemeinsamkeiten gleicher Analyseansatz wie GdW-Studie Bevölkerung und Wanderung nach Alterskohorten bereinigt um Zensuskorrektur, Zweitwohnsitze sowie Sterbefälle Unterschiede Analyse der Gemeindeebene Zeitraum x+1 ( ) Kohortenwachstumsrate (Altersgruppen) Ergebnisse im Überblick
8 Ergebnisse im Detail Ergebnisse im Überblick
9 Gemeindetypisierung nach Anteilen Einwohner Gemeinden 6% 4% 5% 48% 46% zur Erinnerung: 36% der Gemeinden haben eine Zentrenfunktion nach LEP 91% Schwarm-/Wachstumsstadt oder versteckte Perle Schrumpfungsgemeinde Suburbanisierung/Sondereffekt Ergebnisse
10 Anregung zur Diskussion Schlüsse und Handlungsempfehlungen von Empirica Entwertung von öffentlichen und privatem Vermögen hier bei gleichzeitigem Investitionsbedarf da keine Trendumkehr des Ausblutens zu erwarten: palliativ-medizinische Behandlung ausblutender Regionen - Härten vermeiden, ohne falsche Hoffnungen zu wecken Überarbeitung der Planungsgrundlagen aller öffentl. und privaten Leistungsanbieter einschl. der Förderpolitik: - keine flächendeckende Förderung mit der Gießkanne - Wachstumsförderung in Schwarmstädten nur im überregionalen/internationalen Bereich - Konzentration regionaler Förderung auf versteckten Perlen und Wachstumsstädte mit gestaffelten Fördersätzen - Eigentumsförderung in versteckten Perlen und Wachstumsstädten nur für Bestandserwerb Zentrenauswahl künftig ohne Funktionsteilungen, Städtenetzwerke oder sonstige Zersplitterung Anerkennung der Entwicklung der versteckten Perlen und Wachstumsstädte als Ankerpunkte in ansonsten ausblutenden Regionen (Abwanderung verstärkt Überalterung) Stärkung zentralörtlicher Funktionen Konzentration auf die Zentren in den Zentren Nachhaltigkeit der Maßnahmen sind kritisch zu diskutieren
11 Visualisierung hilft Quelle: empirica, Schwarmverhalten in Sachsen, 2016 Visualisierung hilft Quelle: empirica, Schwarmverhalten in Sachsen, 2016
12 Diskussion
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