Vorbereitungen auf den Ausfall kritischer Infrastrukturen aus der Sicht des Roten Kreuzes
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- Philipp Bäcker
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Transkript
1 Vorbereitungen auf den Ausfall kritischer Infrastrukturen aus der Sicht des Roten Kreuzes Dipl.-Ing. Florian Fuchs
2 Teile des Aufgabenspektrums Rettungsdienst - Transportierte Personen pro Jahr: Anzahl der Anrufe in der Leitstelle pro Jahr: Pflege- und Betreuung - Anzahl der betreuten Personen im Pflegebereich: Anzahl der Rufhilfe-Teilnehmer: Anzahl der betreuten Personen im Essenszustelldienst: 556 Blutspendezentrale - Abgabe von Blutprodukten an Krankenanstalten: Katastrophenhilfsdienst - z.b. Trinkwasseraufbereitung Quelle: Jahrestätigkeitsbericht 2012 des Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Kärnten 2
3 Infrastruktur 8 Bezirksstellen 15 Ortsrettungsstellen 1 Rettungsleitstelle 1 Blutspendezentrale 251 Kraftfahrzeuge (145 RD, 92 PB, 14 sonstige) 2 Betriebstankstellen (Klagenfurt, Feldkirchen) fast flächendeckendes Funknetz mit 22 Sendern 3
4 Notstromversorgung alle Bezirksstellen haben ein automatisch startendes Notstromaggregat kritische Bereiche, wie beispielsweise die, haben zusätzlich eine USV Funksender haben nur USV alle Dienststellen und Funksender haben Einspeisemöglichkeit für ein externes Aggregat alle Ortsrettungsstellen haben manuelle startende Notstromaggregate 4
5 Notstrom Beispiel Klagenfurt Blutspendezentrale, Bezirksstelle, Landesverband externe Einspeisung Diesel 115 kva ca. 3 Tage USV 16 kva ca. 2 Stunden Diesel 155 kva ca. 3 Tage externe Einspeisung gemeinsamer Liter-Tank bei Ausfall Umschaltmöglichkeit 5
6 Strom Funksystem Autonomiezeit der Funksender: ca. 8 Stunden Einspeisemöglichkeit für externe Aggregate Alternative: Kommunikation mit Einsatzmitteln über ehemalige Bezirksleitstellen analoger Simplexfunk/ Telefon analoger Simplexfunk analoger Simplexfunk/ Telefon Bezirksleitstellen analoger Simplexfunk 6
7 Treibstoff Betriebstankstelle Klagenfurt: l (Minimum: l, Durchschnitt: l) Betriebstankstelle Feldkirchen: l (Minimum: l, Durchschnitt: l) täglicher Verbrauch in Kärnten: l Autonomiezeit: Minimum: 2,5 Tage Durchschnitt: 6,9 Tage Maximum: 11,4 Tage Herausforderung: Treibstoffversorgung anderer Dienststellen 7
8 Abhängigkeiten Strom Klagenfurt Strom Funknetz Strom Bezirke Funk oder Funksystem Bezirksleitstelle oder Leitstelle Graz Rettungsdienst Blutspendedienst Pflege & Betreuung oder Strom Rufhilfe Rufhilfe Treibstoff Katastrophenhilfsdienst 8
9 Mögliche Alternative Treibstoff von Betriebstankstelle in Dieselaggregat füllen Täglicher Verbrauch aller Aggregate zusammen: Täglicher Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge: Täglicher Gesamtverbrauch Liter Liter Liter Ursprüngliche Menge in Tankstellen: Verbrauch Fahrzeuge in 3 Tagen: Verbleibende Menge Liter Liter Liter Versorgung der Fahrzeuge und Aggregate noch ca. 1,5 Tage möglich ( ) 9
10 Zeitablauf nachtanken 0h 8h 3d 4,5d Stromausfall Ausfall Funksystem Aktivierung Bezirksleitstellen Ausfall Rufhilfe Aggregate Nachtanken Gesamtausfall Ravn/Wikipedia 10
11 Allgemeine Herausforderungen bei Blackout für Rettungsdienst 1) Ausfall Verkehrsampeln Stau längere Transportzeiten vermehrte Überstellungen von Heimen in Krankenhäuser, beispielsweise beatmete Patienten Mario Roberto Duran Ortiz Mariordo/Wikipedia Dialysen außerhalb von Krankenhäusern können ohne Strom keine Behandlungen durchführen Behandlung im Finsteren in der Nacht Виталий Поспелов/Wikipedia Ausfall Mobilfunknetze und teilweise der Festnetzanschlüsse 1) vgl. Mario Gongolsky: Wenn der Strom ausfällt, Rettungsmagazin März/April
12 ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ KÄRNTEN Dipl.-Ing. Florian Fuchs Techn. Leiter d. LANDESVERBAND Grete-Bittner-Straße Klagenfurt Telefon: +43 (0) Telefax: +43 (0) florian.fuchs@k.roteskreuz.at 12
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