Wirtschaftspolitisches Seminar SS2016: Lehren aus der Weltwirtschaftsgeschichte
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- Eva Adler
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1 Prof. Dr. Bernd Noll Hochschule Pforzheim Kolloquium: Mittwochs, , W Wochenstunden: 2 Semesterwochenstunden (à 45 Minuten) ECTS-Credits: 4 Vorlesungstermine: Das Seminar findet geblockt statt. Termine: : ; : ; : ; Workload: Der Zeitaufwand für die Teilnahme am wirtschaftspolitischen Seminar beträgt 120 Stunden, davon etwa 28 Stunden Seminar sowie 92 Stunden zur Vorbereitung des Papiers und der Präsentation. Niveau: Fortgeschrittenes Niveau Grundlagen: Grundkenntnisse in Mikroökonomie, Makroökonomie sowie in Internationalen Wirtschaftsbeziehungen Themen Wirtschaftspolitisches Seminar SS2016: Lehren aus der Weltwirtschaftsgeschichte 1. Der Marshallplan: Fundament für den Wiederaufbau Europas? 2. Das Abkommen von Bretton Woods: Welche Bedeutung hatte es für die wirtschaftliche Entwicklung der westlichen Welt? 3. Das GATT-Abkommen: Welche Bedeutung hatte es für die wirtschaftliche Entwicklung der westlichen Welt? 4. Die erste Ölkrise 1973: Welche ökonomische Bedeutung hatte sie für die westlichen Industrieländer? 5. Transformationsökonomien im Zeitalter der Globalisierung: Eine Analyse anhand des Fallbeispiels Russland 6. Transformationsökonomien im Zeitalter der Globalisierung: Eine Analyse anhand des Fallbeispiels China 7. Welchen Einfluss haben Direktinvestitionen in der Globalisierung? Eine Analyse der Struktur der Direktinvestitionen in den letzten Jahrzehnten. 8. Können Entwicklungsländer mit Erfolg von der Globalisierung profitieren? Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der ostasiatischen Länder 9. Globalisierung und Regionalisierung: Zur Bedeutung regionaler Wirtschaftsblöcke: Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung von EU, NAFTA und Mercosur 10. Die Welt im Zeichen der internationalen Finanzmarktkrise Was sind die Lehren? 11. TTIP: warum ist das Abkommen zwischen EU und den USA so umstritten?
2 12. Brauchen wir ein neues Weltethos? Eine kritische Analyse des Projekt Weltethos von Hans Küng Zielsetzung des Seminars ist es, wichtige Entwicklungslinien und Marksteine der deutschen Wirtschaftspolitik in den letzten Jahrzehnten aus historischer Sicht zu beleuchten. Damit sollen die Teilnehmer des Seminars einen anderen Zugang zur Wirtschaftspolitik bekommen. Steht in den Vorlesungen die systematisch-analytische Herangehensweise im Vordergrund, so kommt hier die historische Vorgehensweise hinzu. Vorteilhaft für die gewinnbringende Teilnahme an diesem Seminar wird es für Sie sein, wenn Sie ein großes Interesse an wirtschaftspolitischen wie historischen Fragestellungen besitzen. Eine wichtige Zielsetzung ist es, so eine eher integrative Gesamtschau der komplexen Themenbereiche zu erarbeiten. Die angegebenen Literaturhinweise sind als Einführungsliteratur zu verstehen. Es wird erwartet, dass sich die Teilnehmer des Seminars um weitere Literaturquellen bemühen. Hinweise Das Seminar findet geblockt statt, voraussichtlich am Freitag und Samstag, den 27. und und am Samstag, Jedes Thema wird doppelt vergeben; die Bearbeiter können das Thema gemeinsam oder jeder für sich angehen. Allerdings sollen beide Bearbeiter das Thema im Team präsentieren. Maximaler Textumfang: 12 Seiten bei Einzelarbeiten, 24 Seiten bei Team-Arbeiten. Die Hausarbeit muss hinsichtlich Gestaltung, Stil und Zitierweise wissenschaftlichen Kriterien entsprechen. Abgabetermin der Hausarbeiten ist der Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Präsentation des Seminarthemas und die regelmäßige Teilnahme an den wöchentlichen Seminarsitzungen. Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus Hausarbeit, mündlicher Mitarbeit und Seminarvortrag. Zum Ende des WS 2015 /16 (voraussichtlich am um Uhr) eine Informationsveranstaltung statt, auf der Einzelheiten der Bearbeitung geklärt werden können. Im Anschluss an die Präsentation erhalten Sie ein Feedback über Ihre Leistung! Literaturhinweise zur Einführung Acemoglu, Daron / Robinson, James A., Why nations fail. The Origins of Power, Prosperity and Poverty, New York Appleby, Joyce, Die unbarmherzige Revolution. Eine Geschichte des Kapitalismus, Hamburg Dasgupta, Partha, Die Weltwirtschaft, Stuttgart Eichengreen, Barry, The European Economy Since 1945, Princeton Fischer, Doris / Lackner, Michael (Hrsg.), Länderbericht China, 4. Auflage, Bonn Graham, Edmund M. / Oding, Nina / Welfens, Paul (Editors), Internationalization and Economic Policy Reforms in Transition Countries, Berlin, Heidelberg 2014.
3 Hill, Charles W. L., International Business: Competing in the Global Marketplace, New York Krugman, Paul / Obstfeld, Maurice / Melitz, Marc, Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik der Außenwirtschaft, 9. Auflage, München u.a Küng, Hans, Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft, München und Zürich Neutatz, Dietmar, Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert: Träume und Alpträume: Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert, München Niemann, Hans Werner, Europäische Wirtschaftsgeschichte: Vom Mittelalter bis heute, Darmstadt Noll, Bernd, Grundriss der Wirtschaftsethik. Von der Stammesmoral zur Ethik der Globalisierung, Stuttgart Osterhammel, Jürgen, Geschichte der Globalisierung, Dimensionen, Prozesse, Epochen, 5. Auflage, München Peters, Heiko / Ried, Stefan / Schwarz, Peter, Krisenreaktion und Krisenprävention im Euro- Raum: Wandel zum Besseren?, Ordo Bd. 62, 2011, S Sinn, Hans-Werner, Kasino-Kapitalismus: Wie es zur Finanzkrise kam, und was jetzt zu tun ist, 2. Auflage, Berlin Smeets, Heinz-Dieter und Schmid, Anita, Europäische Staatsschuldenkrise, Lender of last resort und Bankenunion, Ordo Bd. 65, 2014, S Stiglitz, Joseph, Die Schatten der Globalisierung, 3. Auflage, München Stockmann, Reinhard / Menzel, Ulrich / Nuscheler, Entwicklungspolitik : Theorien - Probleme - Strategien, München 2007.
4 Beiträge der Veranstaltung zu den studiengangübergreifenden Lernzielen: Lernziele/Beobachtbare Lernergebnisse Fachwissen 1.1 Die Studierenden weisen Grundwissen in Betriebswirtschaftslehre haben. 1.2 Die Studierenden weisen Grundwissen in Volkswirtschaftslehre haben. 1.3 Die Studierenden weisen Grundwissen in Wirtschaftsrecht haben. 1.4 Die Studierenden weisen Grundwissen in Quantitativen Methoden haben. Nutzung von Informationstechnik 2.1 Die Studierenden beherrschen gängige Computerprogramme zur Lösung betriebswirtschaftlicher Aufgaben. 2.2 Die Studierenden sind in der Lage, die im betrieblichen Umfeld vorzufindenden Informationssysteme effektiv zu nutzen. Kritisches Denken und analytische Fähigkeiten 3. Die Studierenden sind in der Lage analytische Fähigkeiten konstruktiv und kritisch auf komplexe Problemstellungen anzuwenden. Ethisches Bewusstsein 4. Die Studierenden können wirtschafts- und unternehmensethisch fundierte Lösungs- und Kommunikationsstrategien entwickeln und auf typische wirtschaftliche Entscheidungs- Beitrag der Veranstaltung zu den Lernzielen Anwendung volkswirtschaftlicher Kompetenzen auf wirtschaftspolitische Fragestellungen im Rahmen der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit und deren Präsentation und Diskussion. Professioneller Einsatz von Präsentations- und Textverarbeitungsprogrammen. Recherche, Analyse, Selektion und Aufbereitung relevanter wissenschaftlicher Literatur, Fähigkeit zur Trennung von positiver und normativer Analyse, Erarbeitung einer eigenständigen, differenzierten Argumentationslinie. Lernergebnismessung in der Veranstaltung Diskussionen innerhalb des Seminars, Präsentation, Hausarbeit Präsentation, Hausarbeit Diskussionen innerhalb des Seminars, Präsentation, Hausarbeit
5 probleme anwenden Kommunikationsfähigkeit 5.1 Die Studierenden sind in der Lage, komplexe Sachverhalte in klarer schriftlicher Form auszudrücken. 5.2 Die Studenten zeigen ihre mündliche Ausdrucksfähigkeit durch überzeugende Präsentationen und Vorträge. Teamfähigkeit 6. Im Rahmen praktischer Aufgabenstellungen zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind, erfolgreich im Team zu arbeiten. Anwendung volkswirtschaftlicher Kenntnisse bei der Erstellung einer wiss. Arbeit zu wirtschaftspolitischen Fragestellungen unter Beachtung einschlägiger wissenschaftlicher Standards. Präsentation, Vermittlung und Diskussion der zentralen Aussagen und Ergebnisse der eigenen Arbeit. Möglichkeit zur Erstellung von Teamarbeiten und Teampräsentationen. Hausarbeit Präsentation Gemeinsame Präsentation, gemeinsame Diskussion nach Präsentation, ggf. gemeinsame Hausarbeit Notengebung: Die Bewertung setzt sich aus der Qualität der wissenschaftlichen Arbeit (60%), der Präsentation (30%) und der aktiven Teilnahme am Seminar (10%) zusammen. Folgende Merkmale charakterisieren eine sehr gute schriftliche Arbeit: Die Einleitung definiert die Zielsetzung der Arbeit eindeutig und weckt das Interesse des Lesers. Die Gedankenführung ist klar, logisch sowie leicht nachvollziehbar, und die Teile der Arbeit sind logisch miteinander verbunden. Das Schlusskapitel fasst die wichtigsten Gedanken/Erkenntnisse zusammen und zeigt deren Bedeutung auf. Fachterminologie wird souverän verwendet. Inhalte/Gedanken von anderen Autoren sind übernommen sowie nachgewiesen und geeignet in die eigene Argumentation eingebunden. Wörtliche Zitate beschränken sich auf wichtige Aussagen, bei denen es auf die identische Formulierung ankommt. Quellennachweis und Literaturverzeichnis entsprechen den formalen Anforderungen. Orthographie und Grammatik sind einwandfrei. Schreibstil und Sprache unterstützen in gelungener Weise ein schnelles Erfassen der Inhalte. Abbildungen, Tabellen usw. werden in effektiver Weise eingesetzt und so eingebunden, dass das Verständnis gesteigert wird. Formatierung, Gestaltung sowie Druck sind durch Professionalität gekennzeichnet. Folgende Merkmale charakterisieren eine sehr gute Präsentation: Der Einstieg ist sehr gelungen mit einer angenehmen Begrüßung.
6 Das Interesse der Teilnehmer für das Thema wird auf sehr überzeugende Weise geweckt (z.b. überzeugende Begründung der Relevanz/Aktualität des Themas). Aufbau/Gedankenführung sind hervorragend strukturiert und bestechen durch logisch zwingende Gedankenführung. Der Zuhörer kann den Ausführungen ohne Anstrengung folgen. Die Fakten und die zur Erklärung herangezogenen Theorien sind immer sehr überzeugend entwickelt und durch eindrucksvolle Beispiele belegt worden. Der Vortrag wird mit einer inhaltlich pointierten Zusammenfassung beendet, der Abgang ist somit sehr gelungen. Die Präsentation übersteigt nicht den vorgegebenen Zeitrahmen. Medien werden in thematisch hervorragender Weise eingesetzt/variiert. Die Lesbarkeit/Übersichtlichkeit/Eindrucksstärke der Folien ist stets uneingeschränkt gegeben. Die Sprache ist in der Wortwahl und im Satzbau ohne Einschränkungen überzeugend. Die Aussprache ist sehr verständlich Das Sprachtempo ist hervorragend angemessen. Die Sprachmodulation ist hervorragend. Die Präsentation wird möglichst ohne Rückgriff auf Notizen frei gehalten. Blickkontakt zu den Zuhörern ist immer vorhanden. Gestik und Bewegungen visualisieren die Inhalte hervorragend. Körperhaltung ist entspannt, selbstsichere Ausstrahlung. Die/der Vortragende bezieht die Zuhörer aktiv in die Präsentation ein. Sehr gelungene Interaktion und Ermunterung zur Diskussion. Fragen der Zuhörer werden besonders kompetent und mit Respekt beantwortet.
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