Jahresbericht SKT+ / Sprachkompetenztraining für Jugendliche
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- Friederike Bretz
- vor 6 Jahren
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1 Jahresbericht 2013 SKT+ / Sprachkompetenztraining für Jugendliche Projektträger: okay. zusammen leben Projekt SKT+ gefördert vom Land Vorarlberg, BMUKK, Initiative Erwachsenenbildung Team: Projektleiter: Dr. Simon Burtscher-Mathis Fachliche Projektbetreuung: Dr. Susanne Steinböck-Matt SprachkompetenztrainerIn: Birgit Peter, M.A. und Stefan Rainer, bacc. Externe SprachtrainerInnen: Christiane Vögel, Benjamin Gunz, Sarah Natter Das Sprachkompetenztraining+ (SKT+) ist eine Sprachfördermaßnahme mit einer durchschnittlichen Dauer von 2,5 Monaten, die vor allem auf die Entwicklung von bildungssprachlichen Kompetenzen und damit auf die Ausbildung von Kompetenzen in der Basisbildung bei jungen Erwachsenen abzielt. Übersicht: 1. Projektbeschreibung 2. Projektdurchführung 3. Kurzbeschreibung SKT+ 4. Sprachstandsbeobachtung / Matrix 5. Dokumentation 6. Erfahrungen - Reflexionen 1. Projektbeschreibung Das Sprachkompetenztraining+ (SKT+) richtet sich an Jugendliche an der Schnittstelle Schule / Arbeitsmarkt. Zielgruppe sind dabei jene Jugendlichen, die aufgrund soziostruktureller Benachteiligungen am SKT+ Jahresbericht
2 Arbeitsmarkt Nachteile erfahren, besonders betroffen sind hierbei Jugendliche und junge Erwachsene mit nichtdeutscher Muttersprache. Daher versteht sich das SKT+ als zielgruppen- und ressourcen-orientierte Förderung der Lernkompetenz mit Fokus auf die Förderung der Bildungssprache in Bezug auf den beruflichen Alltag und die Lernanforderungen der Aus- und Weiterbildung. Das SKT+ ist eine Weiterentwicklung des SKT Klassik, dessen Grundpfeiler die Förderung des Sprachbewusstseins, die Erweiterung der sprachlichen und der sozialen Kompetenzen, die Mitgestaltung der Jugendlichen und die Durchgängige Sprachförderung sind. Erweitert wurde dieses Konzept im SKT+ durch die Förderung der mathematischen und der Informations- /Kommunikationskompetenzen im Bereich Basisbildung. Für diese innovative Entwicklung erhielt das Projekt im Jahr 2013 die Auszeichnung Europäisches Spracheninnovationssiegel. Die durchschnittliche Dauer des SKT+ beträgt 2,5 Monate und beinhaltet 20 Module, die von einem/einer SprachtrainerIn in verschiedenen Trägerinstitutionen durchgeführt werden. Parallel zum Gruppentraining stehen Clearing und Coaching zur Abklärung der individuellen Bedarfe zur Verfügung. PROJEKTBESCHREIBUNG Das Sprachkompetenztraining+ (SKT+) versteht sich als zielgruppen- und ressourcenorientiertes Fördermodell. Die 20 entwickelten Module basieren auf mehreren Säulen, wobei die Förderung der Bildungssprache einen wesentlichen Schwerpunkt darstellt. Darunter ist das Verstehen von (Fach-)Texten als Voraussetzung für den Erwerb und die Wiedergabe von Wissen zu verstehen. Diese Sprachkompetenz wird in allen Bereichen der Basisbildung gefördert, so auch in mathematischen, Kommunikationsund Informationsbereichen. SKT+ Jahresbericht
3 2. Projektdurchführung Das Projekt wird seit 2009 in Form des SKT Klassik und SKT Spezial durchgeführt und laufend evaluiert wurde es zum SKT+ weiterentwickelt und 2012 gestartet. Im Zuge der Eingliederung des Projekts in die Basisbildung der Initiative Erwachsenenbildung war es erforderlich, ein umfassendes Akkreditierungsverfahren zu durchlaufen, das positiv abgeschlossen wurde wurde das SKT+ an sieben verschiedenen Standorten abgehalten: 2.1. DJW Dornbirner Jugendwerkstätten 8 TeilnehmerInnen 2.2. OJAD Offene Jugendarbeit Dornbirn - 12 TeilnehmerInnen, 10 TeilnehmerInnen, 8 TeilnehmerInnen, 12 TeilnehmerInnen 2.3. Caritas Dornbirn SKT+/DaF 10 TeilnehmerInnen 2.4. IfS Mühletor Bludenz 7 TeilnehmerInnen 2.5. IfS Mühletor VHS Götzis 3 TeilnehmerInnen 2.6. IfS Mühletor Feldkirch Rathaus SKT+/DaF 6 TeilnehmerInnen 2.7. Aqua Mühle Dornbirn SKT+/DaF 8 TeilnehmerInnen PROJEKTDURCHFÜHRUNG Das SKT+ wurde 2013 an sieben Standorten durchgeführt. Es wurden über 80 junge Erwachsene gefördert. Zudem wurde ein umfassendes Akkreditierungsverfahren durchlaufen. 3. Kurzbeschreibung SKT+ Das SKT+ besteht aus 20 Modulen für jedes Modul wurden Stundenablauf, Materialien und Unterlagen erstellt, wobei besonderes Augenmerk auf die Authentizität der Materialien, die Entwicklung der Bildungssprache und die Einbeziehung der Interessen der jungen Erwachsenen gelegt wurde. Die Module sind differenziert gestaltet und umfassen alle Bereiche der Basisbildung (Sprechen, Schreiben, Rechnen und Informations- und SKT+ Jahresbericht
4 Kommunikationskompetenz/IKK), alle Übungen stehen immer im Zusammenhang mit einer Erweiterung der sprachlichen Kompetenz. Weiters wurde explizit mit allen Themen gendersensibel umgegangen und eine eigene Einheit zum Thema gender-mainstreaming eingebracht. Aufgrund der Bedürfnisse der TeilnehmerInnen, die erst seit kurzem in Vorarlberg leben, wurde 2013 eine weitere SKT+ Variante entwickelt: das SKT+/DaF (Deutsch als Fremdsprache), wobei alle Module und Übungen zielgruppenorientiert überarbeitet wurden. Diese Unterscheidung von SKT+ und SKT+/DaF brachte es mit sich, ein Screening-Verfahren zu entwickeln, das es erlaubt, die Zielgruppe der einzelnen Trainings genauer zu erfassen. Dies geschieht auch in Zusammenarbeit mit dem AMS. Parallel zum Gruppentraining stehen Übungseinheiten in Form von Clearing und Coaching zur Abklärung der individuellen Bedarfe zur Verfügung. Es liegt eine Materialienmappe vor. In einem Index sind alle Übungen aufgelistet und mit folgenden Verweisen versehen: Kompetenz, linguistischer Bereich, Thema, Zeitaufwand und Modulnummer. SKT+ BESCHREIBUNG Das SKT+ besteht aus 20 Modulen. Die Module sind differenziert gestaltet und umfassen alle Bereiche der Basisbildung (Sprechen, Schreiben, Rechnen, IKK) mit Fokus auf die Förderung der Bildungssprache. In der SKT+ Materialienmappe finden sich sämtliche Unterlagen, wie Stundenablauf, Kompetenzenübersicht, Trainingsunterlagen usw. Um die individuellen Bedarfe abzudecken gibt es Clearing- und Coaching-Einheiten. Im Jahre 2013 wurde die Variante SKT+/DaF (Deutsch als Fremdsprache) entwickelt und durchgeführt. SKT+ Jahresbericht
5 4. Sprachstandsbeobachtung Um eine Beobachtung eines Zuwachses der sprachlichen Kompetenz zu ermöglichen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Diagnosemöglichkeiten getestet. Im 1. Halbjahr 2013 wurden parallel der C-Test und die Matrix durchgeführt. Da der C-Test (5 Lückentexte) aber lediglich ein Scanning der sprachlichen Kompetenzen erlaubt, aber trotzdem zeitaufwändig ist, wurde er im 2. Halbjahr zugunsten der Matrix nicht mehr durchgeführt. Die Matrix ist ein von unserem Team entwickeltes Kompetenzenraster, das den Stand der schriftsprachlichen Kompetenzen des/der Teilnehmers/in am Anfang und am Ende des SKT+ darstellen soll. SPRACHSTANDSBEOBACHTUNG Matrix Um die Entwicklung der Sprachkompetenz der Jugendlichen beobachtbar zu machen, wurde ein Kompetenzraster (Matrix) entwickelt, das den Zuwachs an schriftsprachlichen Kompetenzen darstellen soll. 5. Dokumentation Das vorliegende Projekt wird laufend umfangreich dokumentiert: - SKT+-Mappe (Modulablauf, Materialien, Vorlagen; SKT+/DaF-Mappe - Semesterreflexionen des/r TrainerIn, Dokumentationsblatt, Evaluation und Lernerbiographie von jedem/r TeilnehmerIn - Sprachstandbeobachtungen: Matrix - Präsentation des Projekts (Folder und Internetportal) SKT+ Jahresbericht
6 DOKUMENTATION Das Projekt wird laufend umfangreich dokumentiert (Übungseinheiten, Reflexionen, Lernerbiographien, Teilnehmerdokumentation, Sprachstandsbeobachtung, Evaluation). 6. Erfahrungen Reflexionen Alle Module wurden von dem/der SprachtrainerIn schriftlich reflektiert und bei der fortlaufenden Weiterentwicklung des Projekts eingebracht. Auch wenn die Gruppen in ihrer Zusammensetzung unterschiedlich waren, können folgende Tendenzen zusammengefasst werden: - Generell hohe Anwesenheitszahlen - Positive Rückmeldungen von Seiten der KurzteilnehmerInnen zu Inhalt und Durchführung des Trainings - Gute Bewältigung der Übungen (je nach Gruppe mussten einige Übungen vorentlastet werden; einige Übungen müssen überarbeitet werden) - Positives Feedback von den InstitutionsmitarbeiterInnen Verbesserungsmöglichkeiten: - Raumsituation - Internetzugänge und PC-Arbeitsplätze sichern - Intensivere Zusammenarbeit mit der Trägerinstitution zur optimaleren Begleitung der jungen Erwachsenen ERFAHRUNGEN - REFLEXIONEN Positive Rückmeldungen und hohe Anwesenheitszahlen sprechen für eine hohe Akzeptanz des SKT+, Verbesserungsmöglichkeiten sind in der organisatorischen Durchführung (Raum, Technik, Trägerinstitution) zu sehen. SKT+ Jahresbericht
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