Änderungsvorschlag des Bauleit- und Landschaftsplanes grün-grün auf der Gp.954/1 der KG Pfitsch

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1 PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL GEMEINDE PFITSCH COMUNE DI VAL DI VIZZE Änderungsvorschlag des Bauleit- und Landschaftsplanes grün-grün auf der Gp.954/1 der KG Pfitsch Auftraggeber/Committente Steiner Willi Jagelerhof - Überwasser I Pfitsch Bahnhofstr. 1 I Sterzing Tel/Fax: info@alpinplan.it Projekt Nr: N. Prog: Der Projektant / Il Progettista 117/12 Dr. Tötsch Erwin Sterzing, März 2014 Vipiteno, Marzo 2014

2 TECHNISCHER BERICHT zum Änderungsvorschlag des Bauleit- und Landschaftsplanes grün-grün auf der Gp.954/1 der KG Pfitsch Antragsteller: Steiner Wilhelm, "Jageler in Überwasser Vorausgeschickt Ein erster Antrag nach dem alten Kulturänderungsverfahren wurde vom Antragsteller schon im April 2013 eingereicht. Da dem Antragsteller kein Ergebnis dieses ersten Antrages mitgeteilt wurde und somit von einer Nichtweiterbehandlung seines Antrages ausgegangen werden kann, legt er diesen Antrag erneut vor. 1 Gegenstand der Bauleitplan- und Landschaftsplanänderung: Kulturänderung grün-grün von Wald in Landwirtschaftsgebiet (bestockte Fläche) Die Gegend, wo die Kulturänderung durchgeführt soll, befindet sich auf der orographisch linken Seite des Pfitscherbaches im Bereich des Weilers Überwasser auf einer mittleren Seehöhe von m und liegt im Mündungsbereich des Überwasserbaches in den Pfitscherbach. Das mit Nadelhölzern verschiedenen Alters bestockte Grundstück grenzt im Osten an die Mähwiesen des Jagelerhofes. Im Norden und Westen grenzt das Areal an Bachläufe. Im Besitzbogen des Antragstellers ist die betroffene Gp.954/1 der Kulturart Weide zugewiesen. Sie umfassen insgesamt eine Katasterfläche von 0,6925 ha, wobei 0,3804 ha (bestockte Fläche) von der Kulturänderung betroffen sind. Hinsichtlich der geringen Neigung und der Bodenbeschaffenheit ist das umzuwidmende Areal der angrenzenden Wiese sehr ähnlich. Somit könnte die Kulturänderung als Erweiterung des bestehenden Wiesenareals verstanden werden. Im August des Jahres 2012 wurde das Pfitschertal von einem ungewöhnlich großem Unwetter heimgesucht, wobei auch der Überwasserbach über seine Ufer trat. Vor allem auf dem von der Kulturänderung betroffenen Bereich wurden Unmengen von Murmaterial abgelagert; der dort stockende Waldbestand hat dadruch großen Schaden erlitten. Der Waldbestand hier muss nun geschlägert werden. Der Hofbesitzer möchte nun dieses leicht zu bewirtschaftende Areal einer ertragreicheren Kulturart zuführen. Dafür spricht auch der sehr niedrige Wirtschaftswert eines Waldbestandes auf der beantragten Fläche. Da das Gelände einen sehr stabilen und trockenen Eindruck hinterlässt, sind aus der Kulturänderung keine negativen Auswirkungen auf die hydrogeologische Stabilität zu erwarten. Auch das bestehende Landschaftsbild wird infolge der Kulturänderung keine nennenswerten Änderungen erfahren, denn in der Tat muss der Baumbestand eh geschlägert werden. Von einer Schutzwirkung dieses kleinen Waldbestandes für bewohnte Siedlungsflächen kann nach Ansicht des Antragstellers nicht ausgegangen werden, da sich zum Talboden hin nur noch das Gewässer des Pfitscherbaches an den schmalen Waldbestand anschließt. alpinplan - Dr.Stephan Pichler Dr.Erwin Tötsch Bahnhofstr STERZING

3 Im Umfeld des betroffenen Areals stocken dichte und gesunde Wälder, welche nur durch wenige Wiesen aufgelockert werden. Aus diesem Grund kann der Antragsteller nicht auf Ausgleichsflächen zur geplanten Kulturänderung verweisen. Nördlich der Hofstelle wurde allerdings in den letzen Jahren ein steiler Wiesenrand von Wald besetzt. Die derzeitige Bewaldung der betroffenen Fläche und die entsprechende Eintragung im Bauleitplan und Landschaftsplan der Gemeinde Pfitsch verlangen für deren landwirtschaftliche Nutzung sowohl eine Kulturänderung als auch eine Änderung des Bauleitund Landschaftsplanes der Gemeinde Pfitsch. Deshalb ersucht der Antragsteller um Ermächtigung zur Kulturänderung von Wald in Wiese im gesamten Flächenausmaß von m² (bestockte Fläche). 2 Änderungsvorschlag Landschaftsplan Von dieser m² großen und bestockten Fläche sind im Landschaftsplan der Gemeinde Pfitsch jedoch nur m² als Wald ausgewiesen; die restliche Fläche von 654 m² ist bereits als Landwirtschaftsgebiet eingetragen. Der vorliegende Änderungsvorschlag sieht somit nur die Umwandlung von m² Wald in Landwirtschaftsgebiet vor. Im betroffenen Bereich stimmen die graphischen Teile (Kulturgattungen) des Landschaftsplanes mit jenen des Bauleitplanes überein. Dementsprechend sind von der Landschaftsplanänderung als auch bei der Übertragung der Änderungen in den Bauleitplan dieselben Parzellenteilflächen der K.G. Pfitsch betroffen. Sterzing, März 2014 alpinplan - Dr.Stephan Pichler Dr.Erwin Tötsch Bahnhofstr STERZING

4 Übersichtskarte Tabacco Maßstab 1: ±

5 Auszug aus dem LANDSCHAFTSPLAN der Gemeinde Ratschings Maßstab 1:1.440 BESTAND 1003/ /1.177/ / /6 2122/ /1 2152/8 955/2 953/2 954/3 954/ /2 954/ zur Kulturänderung "grün-grün" beantragte Fläche ( bestockt) Kataster Natürliche Landschaft Landwirtschaftsgebiet Wald Gewaesser Beweidetes Gebeit und Felsregion Nicht in die Landschaftliche Unterschutzstellung einbezogene Flächen ±

6 Auszug aus dem LANDSCHAFTSPLAN der Gemeinde Ratschings Maßstab 1:1.440 ÄNDERUNGSVORSCHLAG 1003/ /1.177/ / /6 2122/ /1 2152/8 955/2 953/2 954/3 954/ /2 954/ zur Kulturänderung "grün-grün" beantragte Fläche ( bestockt) Kataster Natürliche Landschaft Landwirtschaftsgebiet Wald Gewaesser ± Beweidetes Gebeit und Felsregion Nicht in die Landschaftliche Unterschutzstellung einbezogene Flächen Vorgeschlagene Landschaftsplan - Flächenummwidmung Kulturänderungsfläche (3804 m² bestockt) 3150 m² Wald in Landwirtschaftsgebiet 654 m² keine Umwidmung, da schon als Landwirtschaftsgebiet ausgewiesen

7 F O T O D O K U M E N T A T I O N zur Kulturänderung vorgesehene Fläche