DetailhandelsspezialistIn mit Fachausweis Lehrgang 2016 Dozent: Hans-Ruedi Schürmann
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- Rudolph Pfeiffer
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1 DetailhandelsspezialistIn mit Fachausweis Lehrgang 2016 Dozent: Hans-Ruedi Schürmann SIU - das Kompetenzzentrum der Branchen- und Gewerbeverbände für betriebswirtschaftliche Weiterbildung von KMU Führungskräften in Gewerbe und Handel
2 Begrüssung/Einführung Name: Wohnort: Beruf: Web: Hans-Ruedi Schürmann Adligenswil LU Geschäftsleiter kmu plus ag: - Rechnungswesen/Buchhaltungen - KMU-Coach/Unternehmensberatung - Startup-Beratung/-Unterstützung Dozent für betriebswirtschaftliche Fächer hr.schuermann@kmu-plus.ch
3 Begrüssung/Einführung Vorstellungsrunde: Name, Vorname, Wohnort Arbeitgeber, Funktion Vorwissen Rechnungswesen/Buchhaltung (evt. Vorkurs)
4 Einführung Wichtiges.. Klassen-Seite Internet Script/Lösungen/Multiple Choice Fragen Regeln
5 Kursablauf/Inhalt Themen: Zusammenhänge Rechnungswesen Bilanz und Kennzahlen Erfolgsrechnung und Kennzahlen Doppelte Buchhaltung Betriebsbuchhaltung Kosten und Kalkulation Deckungsbeitrags-Rechnung
6 Kursablauf/Inhalt Themen (Fortsetzung): Budgetierung Investitionsrechnen Personalkosten im Detailhandel Logistikkosten im Detailhandel Projektkosten und Projektcontrolling
7 1. Aufgaben des Rechnungswesens In diesem Kapitel lernen Sie... die Bedeutung des Rechnungswesens im Allgemeinen kennen sowie die wichtigsten Grundlagen zur Führung einer Unternehmung.
8 1. Aufgaben des Rechnungswesens Das Rechnungswesen umfasst: die Erfassung, Ausgabe und Aufbewahrung der gesetzlich (Vorschriften des OR) und der steuerlich (Steuergesetze) verlangten Daten die Ermittlung der Vermögensverhältnisse zu einem bestimmten Zeitpunkt die Überwachung der Liquidität den Ausweis von Gewinn und Verlust die Kalkulation von Verkaufspreisen die Budgetierung die Grundlage zur Berechnung der Steuern Beweismittel bei Streitigkeiten
9 1. Aufgaben des Rechnungswesens Grundsätze der Buchführung: Grundsatz der Klarheit und Verständlichkeit Grundsatz der Wesentlichkeit Grundsatz der Verlässlichkeit Grundsatz der Darstellung und Bewertung Grundsatz der Vollständigkeit Grundsatz der Vorsicht Verrechnungsverbot von Positionen
10 1. Aufgaben des Rechnungswesens Das Gesetz OR 957:
11 1. Aufgaben des Rechnungswesens OR 957a:
12 1. Aufgaben des Rechnungswesens OR 957a:
13 1. Aufgaben des Rechnungswesens OR 957a:
14 1. Aufgaben des Rechnungswesens OR 958:
15 1. Aufgaben des Rechnungswesens Rechnungslegungsstandards: IFRS (International Financial Reporting Standards) Ein Regelwerk von ca Seiten Gültig für alle in der EU kotierten Gesellschaften und die in der Schweiz an der Börse gehandelten Titel Umfassende Regelung von Grundsätzen und Prinzipien zur Vereinheitlichung der Rechnungslegung Der Umfang ist beträchtlich, was oftmals den Einsatz von Spezialisten aus dem Rechnungswesen notwendig macht.
16 1. Aufgaben des Rechnungswesens Teilbereiche des Rechnungswesens: Externes Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung, FIBU) Internes Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung, BEBU) Betriebswirtschaftliche Statistik und Auswertungen Planungsrechnung und Investitionen
17 1. Aufgaben des Rechnungswesens Externes Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung, FIBU): Die Finanzbuchhaltung hat im Wesentlichen die Aufgabe, die wertmässigen Beziehungen, Verpflichtungen und Zahlungen gegen aussen darzustellen und die Auswirkungen auf Vermögen, Kapital und Erfolg auszuweisen. Dies drückt sich in der Bilanz (Stichtagsrechnung) und der Erfolgsrechnung (Zeitraumrechnung) aus. Zielgruppen dafür sind primär die Gesellschaft und der Staat.
18 1. Aufgaben des Rechnungswesens Internes Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung, BEBU): Aufgabe der Betriebsbuchhaltung ist die möglichst verursachergerechte Zurechnung des in der Finanzbuchhaltung anfallenden Aufwandes auf die verschiedenen Kostenträger wie einzelne Produkte, Warengruppen, Abteilungen oder Filialen.
19 1. Aufgaben des Rechnungswesens Betriebswirtschaftliche Statistik und Auswertungen: Die Analyse von Kennzahlen und Daten ist eine zentrale Führungsaufgabe in einer Unternehmung. Umsatz, Kundenfrequenz, Personalkostenziffer, Budgeteinhaltung und Finanzcontrolling sind wichtige Kerngrössen zur Führung und Steuerung einer Unternehmung.
20 1. Aufgaben des Rechnungswesens Planungsrechnung und Investitionen: Die Planungsrechnung beschäftigt sich mit Unternehmens- und betriebsbezogener Vorschau in die Zukunft. Sie dient unter anderem der Entscheidungsvorbereitung für die Strategie einer Unternehmung.
21 1. Aufgaben des Rechnungswesens Wie wird sich der Umsatz in den nächsten Jahren entwickeln? Welche Kosten werden sich wie verändern? Welche Investitionen sind zu tätigen um weiterhin erfolgreich am Markt aufzutreten? Wie entwickelt sich der Markt generell? Welche Aktivitäten der Mitbewerber sind zu erwarten? Gibt es neue Mitbewerber die auf den Markt kommen? Wie entwickelt sich der Bereich E-Commerce? Welche neuen Technologien kommen auf die Branche zu? Mit welchen Gesetzen und Normen müssen wir in unmittelbarer Zukunft rechnen? Wie verändern sich die Bedürfnisse und die Einkaufsgewohnheiten der Kunden?
22 1. Aufgaben des Rechnungswesens Nutzen des Rechnungswesens für den Geschäftsführer: Analyse und Ausgangslage erfassen Ziele setzen, kurzfristig und langfristig Planung von Massnahmen in Varianten Entscheidungen treffen und vorbereiten Realisation der Massnahmen Kontrolle der Wirkungen der Massnahmen Neue Planung von Massnahmen bei Zielabweichungen
23 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen In diesem Kapitel geht es um den Aufbau und die Gliederung der Bilanz, um die Bewertung sowie um die bilanzbezogene Analyse mit den wichtigsten Kennzahlen im Detailhandel und ihre Anwendungsmöglichkeiten.
24 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Bilanzgliederung Bilanz: Momentaufnahme/Stichtagsrechnung Aktiven (Vermögen) und Passiven (Schulden und Eigenkapital) Aktiven: Umlaufvermögen und Anlagevermögen geordnet nach der Liquidität Passiven: Fremdkapital und Eigenkapital geordnet nach der Fälligkeit
25 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Bilanzgliederung:
26 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Beispiel Teil 1:
27 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Beispiel Teil 2:
28 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Beispiel mit Gewinn:
29 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Beispiel mit Verlust:
30 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Bewertung (Zählen/Bewerten/Inventur/Inventar): Wie hoch sollen die Abschreibungen auf dem Mobiliar und den Fahrzeugen sein? Zu welchem Wert ist das Warenlager aufzuführen? Welche Forderungen aus LL (Debitoren) sind kritisch und stellen für uns ein Risiko dar? In welcher Höhe müssen Rückstellungen vorgenommen werden? Zu welchem Wechselkurs sollen ausländische Kundenforderungen oder Lieferantenschulden in Fremdwährungen eingesetzt werden?
31 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Bewertung (Zählen/Bewerten/Inventur/Inventar): Vorsichtsprinzip gemäss OR: Eine Unternehmung darf sich nicht besser darstellen, als wie sie effektiv steht! Prinzipien: Wahrheitspflicht (true and fair view) Vorsichtsprinzip (prudence) Fortführungspflicht (going concern) Stetigkeitspflicht (consistency)
32 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Kennzahlen: Vergleich mit branchenüblichen Kennzahlenwerten Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Unternehmung (Vergleich über mehrere Perioden)
33 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Kennzahlen: 1 = Vermögensstruktur 2 = Kapitalstruktur 3 = Liquidität 4 = Anlagedeckung
34 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen 1. Vermögensstruktur (Aktiven): ca. 50 % ca. 50 %
35 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen 2. Kapitalstruktur (Passiven): Kein Richtwert Kein Richtwert Kein Richtwert
36 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen 3. Liquidität (Zahlungsbereitschaft): 5-35 % >100 % %
37 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen 3. Liquidität (Zahlungsbereitschaft): Liquiditätsstaffel
38 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen 4. Anlagedeckung: % > 100 %
39 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen 4. Anlagedeckung: Anlagedeckungsstaffel
40 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Goldige Finanzierungsregel: Die Regel sagt, dass zwischen der Dauer, während welcher ein Vermögensteil gebunden ist, und der Dauer, während der das zur Finanzierung herangezogene Kapital zur Verfügung steht, Übereinstimmung herrschen muss (Fristenkongruenz). Messinstrument: Liq. Grad 2 > 100 % Anlagedeckungsgrad 2 > 100 %
41 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Feedback-Runde StudentInnen/Dozent: - Was nehme ich mit nach dem heutigen Tag? - Was hat Ihnen gefallen? - Was hat Ihnen nicht gefallen?
42 2. Bilanz und Bilanzkennzahlen Ende Kapitel 2
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