Einsatz neuer Technologien in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen - Ein Erfahrungsbericht

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1 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Einsatz neuer Technologien in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen - Ein Erfahrungsbericht Fachtagung Berufliche Bildung in Bewegung Fachhochschule Bielefeld 12. Oktober 2017 Ulrich Johnigk Stiftungsbereich Altenhilfe Unternehmensentwicklung

2 Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (gegr. 1867) sind mit Einrichtungen und Diensten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt vertreten. Bei ca Plätzen bzw. Betten werden jährlich über Menschen Durch Einrichtungen und Dienste Bethels behandelt, betreut, beraten, gefördert oder ausgebildet. Insgesamt sind in den Hilfefeldern aktuell rund Mitarbeitende beschäftigt. Die Gesamterträge lagen 2016 bei rund 1.14 Milliarden Euro.

3 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Strategische Ausrichtung der vbs Bethel Unsere Vision und unsere Strategischen Entwicklungsschwerpunkte 2017 bis 2022 KA 3 PS 1 PS 4 Digitale Teilhabe ermöglichen Wir gewährleisten den Zugang zu modernen Informationsund Kommunikationsmedien. Digitalisierung intensivieren Wir nutzen sowohl in unseren Kernleistungen als auch administrativen Prozessen verstärkt die Potenziale der Digitalisierung. Technische Assistenzsysteme nutzbar machen Wir entwickeln intelligente technische Assistenzsysteme zusammen mit Partnern zu marktfähigen Produkten und beziehen sie in unsere Dienstleistungen ein.

4 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Haupt-Treiber des Einsatzes von Assistiven Technologien DIGITALISIERUNG I N K L U S I O N Technische Assistenz D E M O G R A F I E Ö K O N O M I E

5 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Ausgangslage Ziele und Ziele Personenbezogene Hilfen Technische Hilfen Sicherheit und Autonomie ermöglichen Kommunikation und Teilhabe fördern Lebensqualität steigern Mitarbeitende von Routinetätigkeiten entlasten Wettbewerbsvorteil schaffen (first mover advantage) Einsatz in Bestandsimmobilien im Quartier mitdenken

6 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Bauen und Wohnen (am Beispiel des Seniorenzentrum Breipohls Hof ) Lichtkonzepte Smart-Home-Technologien Sensorik Informations- und Kommunikations-Technologien Robotik

7 Interaktives Lichtsystem Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Lichtkonzepte

8 Smart-Home-Technologien Dusch-WC Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John

9 Smart-Home-Technologien Bewegungs-/ Präsenzmelder Fenster-/ Türkontakte Funktaster Lichtsteuerung Verschattung Flexible Steuerung der Gebäudetechnik durch (Funk-) Bustechnik Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Funktaster

10 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Sensorik Schnittstelle Bussystem - Lichtruf Szenarien - Aufstehen aus dem Bett - Verbleib im Bad - keine Rückkehr ins Bett - nächtliche Unruhe mit Verlassen des Zimmers /der Wohngruppe - verminderte oder keine Aktivität - Bewegungs-/Präsenz-/ Kontaktsensor

11 Tablet PC-Nutzung / Dokumentation auf mobilen Endgeräten Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Informations- und Kommunikations-Technologien

12 Lichtrufanlage mit Gegensprechfunktion Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Informations- und Kommunikations-Technologien

13 Video-/Bildtelefonie Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Informations- und Kommunikations-Technologien

14 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Fenster zur Welt Exkurs: Fenster zur Welt Ausblick Unterhaltung Assistenz Kommunikation Beratung Information Televisite Teilhabe quelle: Vernetzung quelle:

15 Paro Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Pepper (in Prüfung) Robotik Husqvarna Automower

16 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Forschungsprojekte im Bereich technischer Unterstützung Projekt KogniHome Digital unterstütztes Wohnen Projekt ADAMAAS Unterstützung durch intelligente Brillen Projekt KOMPASS Virtuelle Assistenz Projekt mobile Barrierearme Navigation durch den ÖPNV

17 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Weitere Aktivitäten im Bereich technischer Unterstützung Unterstützung digitaler Teilhabe die PIKSL Labore PIKSL = Personenzentrierte Interaktion und Kommunikation für ein selbstbestimmtes Leben.

18 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Erfahrungen Viele Seniorinnen und Senioren haben zunächst Berührungsängste sind aber häufig lösungsorientiert und aufgeschlossen gegenüber technischen Hilfsmitteln. Die Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprozessen wird positiv wahrgenommen und motiviert zu weiterer Mitarbeit. Sobald das Thema Technik integrativer Bestandteil des Gesamtkonzeptes wird, ist der Weg für eine intensive Auseinandersetzung mit neuen Technologien - sowohl bei Seniorinnen und Senioren als auch bei Mitarbeitenden - geebnet. Die Einführung technischer Assistenzsysteme erfordert ein hohes Maß an persönlichem Engagement.

19 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Nächste Schritte Integration technischer Lösungen (einschl. telemedizinischer Anwendungen) in das Wohnumfeld Organisation von Entwicklungspartnerschaften aus Industrie, Sozial- und Gesundheitswesen, Kostenträgern zur Entwicklung tragfähiger, refinanzierter Geschäftsmodelle Ausarbeitung von Informations-, Beratungs- und Schulungskonzepten Entwicklung eines schlüssigen Konzepts für eine smarte Quartiersversorgung auf der Grundlage eines ausgewogenen Mix aus personenbezogenen und technischen Hilfen Pflege Sozialwesen Pfege Kostenträger Wirtschaft Technik Industrie

20 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Ethische Reflexion auf Ebene der Träger Rechtlich und ethisch relevante Fragen im Zusammenhang mit AT werden (systematisch) gesammelt, und es wird versucht, dafür generell und projektbezogen zumindest vorläufige Antworten/Lösungen zu finden. Wie werden die Privatsphäre der Klientinnen und Klienten und der Datenschutz bei der Nutzung von AT gesichert? Wer entscheidet, welche technischen Systeme für die jeweiligen Klientinnen und Klienten gut sind und genutzt werden sollen? Welchen Nutzen haben Klientinnen und Klienten von AT? Werden Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitende an der Entwicklung von AT beteiligt?

21 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Infotipp

22 Melissa Henne, Ulrich Johnigk, Bielefeld John Vielen Dank!