Publiziert in: Tierärztliche Umschau 58, (2003) Aus dem Institut für Geflügelkrankheiten, Freie Universität Berlin

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1 Publiziert in: Tierärztliche Umschau 58, (2003) Aus dem Institut für Geflügelkrankheiten, Freie Universität Berlin Geflügelpest: Alte Krankheit mit ständiger Gefahr für Geflügel Hafez Mohamed Hafez Kurztitel: Klassische Geflügelpest Stichworte: Geflügel, Aviäre Influenza, Krankheitsbekämpfung, Impfung, Zoonotische Bedeutung, gesetzliche Bestimmungen Zusammenfassung Die Klassische Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Erkrankung, die durch hochvirulente Stämme der Influenza-A-Viren verursacht wird. Im Jahr 2003 trat die Seuche in den Niederlanden, Belgien und Deutschland auf. In der Regel weisen Influenza Viren eine strenge Wirtsspezifität auf. Das Risiko für Menschen, sich mit dem Geflügelpestvirus durch erkranktes Geflügel zu infizieren, soll zwar sehr gering sein, aufgrund der Beobachtungen in den letzten Jahren aber ernst genommen werden. Entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen werden nach amtlicher Feststellung sämtliche Tiere infizierter Bestände getötet und die Verbringung von Geflügel, Geflügelerzeugnissen und kontaminierten Material untersagt. Die Impfung gegen Geflügelpest kann nur ergänzend zu anderen Bekämpfungsmaßnahmen nach einer Ausnahmegenehmigung und unter Einhaltung bestimmter Auflagen durchgeführt werden. In der vorliegenden Übersicht werden die Eigenschaften der aviären Influenza, die Epidemiologie, die Krankheit und die zoonotische Bedeutung zusammengefaßt. Schließlich werden die gegenwärtigen Bekämpfungsstrategien in der EU dargelegt und diskutiert. Abstract Highly Pathogenic avian influenza in poultry Highly pathogenic avian Influenza viruses cause fowl plague. The disease is a notifiable disease. In 2003 infections with highly pathogenic avian Influenza were reported in the Netherlands, Belgium and Germany. Influenza viruses seem to be host specific. The risk of infection of humans with avian influenza A viruses is very low, however, in some cases people can attract infections. This observation should be seriously evaluated. The measures adopted to control and eradicate avian

2 influenza are based on the strategy of stamping-out infected flocks and controlling the movement of poultry, poultry products and other contaminated materials. In general vaccination against HPAI are only allowed as a supplement to the control measures. The decision to introduce the vaccine is accompanied with several restrictions. This paper explores the characteristics of avian influenza viruses, epidemiology, the disease and public health aspects. Finally, the current control strategy in the European communities is discussed. Einleitung Die Klassische Geflügelpest ist eine Erkrankung, die durch hochvirulente Stämme der Influenza-A-Viren verursacht wird. Sie ist im Zoosanitären Code des Internationalen Tierseuchenamtes OIE (OIE, 1996) als eine Krankheit der Liste A klassifiziert. Die frühere Bezeichnung Geflügelpest wurde 1981 durch den Begriff hochpathogene Influenza Virus Infektion ersetzt. Die Einstufung als hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) erfolgt auf der Grundlage der Ergebnisse verschiedener Laboruntersuchungen (Anon., 2000). Nach der Richtlinie 92/40/EWG des Rates vom 19. Mai 1992 (CEC, 1992) liegt die anzeigepflichtige Klassische Geflügelpest vor, wenn eine Infektionskrankheit beim Geflügel durch ein Influenza- A-Virus mit einem intravenösen Pathogenitätsindex (IVPI) in sechs Wochen alten Hühnern von 1,2 oder mehr verursacht wird bzw. eine Influenza-A-Infektion der Virussubtypen H5 oder H7, bei der im Rahmen der Nukleotid-Sequenzanalyse das Vorhandensein multipler basischer Aminosäuren im Spaltbereich des Hämagglutinins nachgewiesen wurde. Die Geflügelpest trat erstmalig 1878 in Piemont, Italien auf (Perroncito,1878) und war über 50 Jahre in Oberitalien endemisch. Sie wurde deshalb auch Lombardische Hühnerpest genannt. In Deutschland brach die Geflügelpest im Februar 1901 in Braunschweig im Anschluss an eine Geflügelausstellung aus (Greve, 1901). Anschließend hat sich die Seuche rasch über die ganze Welt verbreitet und war dann bis 1930 allmählich wieder abgeklungen. Die Virusklassifizierung erfolgte jedoch erst im Jahr 1955 (Schäfer, 1955) und zehn Jahre später konnte festgestellt werden, dass es sich bei diesen Ausbrüchen um Influenza-A-Viren des Subtyps H7 gehandelt hatte (Pereira et al., 1965). Zwischen 1959 und heute sind weltweit 19 Geflügelpest- Ausbrüche angezeigt worden. Alle Ausbrüche wurden durch hochpathogene Influenza-A-Viren des Subtyps H5 oder H7, kombiniert mit unterschiedlichen Neuraminidase Subtypen, verursacht. Durch Ausmerzungsstrategien konnte die Seuche unter Kontrolle gebracht bzw. getilgt werden. In zwei Fällen, nämlich in Pennsylvania 1983 und Mexiko 1994, wurde nachgewiesen, dass anfänglich niedriger pathogene Stämme durch Ausbreitung in den Beständen zu hochpathogenen Stämmen mutierten. Ähnliche Erfahrungen wurden auch in Italien gemacht. Dort wurde 1999/2000 ein Ausbruch gemeldet, der durch ein zunächst gering pathogenes Influenzavirus des Subtyp H7N1 verursacht wurde, welches seine Pathogenität sprunghaft innerhalb kurzer Zeit von einem IVPI von 0 auf einen IVPI von 3 steigerte. Insgesamt wurden 413 Ausbrüche angezeigt. Im Verlauf des Seuchenzuges verendeten bzw. wurden wegen Ansteckungsverdacht und Verhinderung der Infektionsausbreitung mehr als 18 Millionen Tiere getötet (Capua et al., 2000, Capua und Muntinelli, 2001). Die wirtschaftlichen Verluste waren erheblich und wurden auf 110 Millionen Euro für direkte Kosten (Entschädigung) und 400 Mio. Euro für indirekte Kosten (Capua, persönliche Mitteilung) dotiert.

3 Seit dem grassiert in den Niederlanden, zunächst in der Provinz Gelderland und später auch in Limburg, die Klassische Geflügelpest. Insgesamt wurden bisher 254 Ausbrüche bestätigt. Mehr als 25,6 Millionen Tiere sind verendet oder wurden getötet, um die Seuche unter Kontrolle zu bringen. Auch in Belgien, im Grenzgebiet zu den Niederlanden, trat die Infektion mit dem gleichen Subtyp in 8 Geflügelbeständen auf. Dort wurden die gleichen Bekämpfungsstrategien wie in den Niederlanden angewandt und insgesamt 2,7 Millionen Tiere getötet. In Deutschland wurde Anfang Mai 2003 im nordrhein-westfälischen Kreis Viersen, nahe der niederländischen Grenze, in einem Masthähnchenbetrieb Geflügelpest des Subtyps H7N7 nachgewiesen. Auch hier mussten ca Tiere getötet werden. Ätiologie Die aviären Influenza Viren gehören zur Familie der Orthomyxoviridae. Aufgrund verschiedener serologischer und molekularbiologischer Eigenschaften werden die Influenza Viren in die Typen A, B und C unterteilt, wobei alle vom Geflügel isolierten Influenza Viren dem Typ A angehören (Scholtissek et al., 1983). Es handelt sich um ein behülltes Virus mit sphärischer, häufig auch pleomorpher Gestalt und einem Durchmesser von ca nm. Die einsträngige RNA ist in 8 Segmente unterteilt. Die Hülle besteht aus einer Lipiddoppelmembran, in der die Oberflächenglykoproteine Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N) als spikeförmige Projektionen eingebettet sind. Influenza-A-Viren werden aufgrund der unterschiedlichen antigenen Eigenschaften ihrer Oberflächenglykoproteine in 15 Hämagglutinin- und 9 Neuraminidase-Subtypen unterteilt. Sie können in vielen unterschiedlichen Kombinationen auftreten. Innerhalb des Typs A zeichnen sich Hämagglutinin und Neuraminidase durch eine hohe Variabilität aus. Es wurden sowohl Antigenic shift bzw. genetic reassortment (Austausch eines ganzen Gens im Genom) als auch Antigenic drift (Austausch von einzelnen oder mehreren Aminosäuren) beobachtet. Alle H- und N-Typen der aviären Influenza Viren in unterschiedlichen Kombinationen wurden beim Geflügel nachgewiesen (Murphy und Webster,1996; Suarez, 2000; Anon., 2000). Grundlegend können die aviären Influenza Viren anhand ihrer Pathogenität in zwei eindeutige Gruppen eingeteilt werden. Hochpathogene und apathogene Stämme unterscheiden sich oft nur in wenigen Aminosäuren des Hämagglutinins. Die bislang isolierten HPAI Viren gehören ausschließlich zu den Subtypen H5 und H7. Jedoch nicht alle H5 und H7 Isolate sind hochpathogen. Viele andere Influenza Viren, die beim Geflügel und bei Vögeln vorkommen, verursachen nur milde Krankheitsformen. Sie werden eindeutig von der Geflügelpest abgegrenzt und gesetzlich nicht reglementiert (Alexander, 2000; Alexander und Gough, 2000). Übertragung und Verbreitung Das Virus wird über den Kot, Sekrete des Respirations- und Reproduktionstraktes sowie Tränenflüssigkeit ausgeschieden. Der Erreger kann nasal, aerogen, oral oder durch kontaminierte Samenflüssigkeit in den Wirtsorganismus eindringen.

4 Die Übertragung erfolgt horizontal durch direkten und indirekten Kontakt mit infizierten Tieren bzw. kontaminiertem Trinkwasser, Futter, Gegenständen, Personen, Geflügel und Geflügelprodukten (Swayne und Halvorson, 2003). Obwohl die Infektion zu Legeleistungsabfall führt und das Virus aus Eischale, Eiweiß und Eidotter infizierter Legetiere isoliert wurde, ist eine vertikale Übertragung bislang nicht bestätigt worden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich der Erreger durch kontaminierte Eischalen verbreiten kann (Cappucci et al., 1985; Tanyi und Klaczinski, 1992). Der Hauptweg der weiteren Ausbreitung der aviären Influenza scheint die mechanische Übertragung von infiziertem Kot durch den Menschen und durch kontaminierte Ausrüstungsgegenstände zu sein (Halvorson et al., 1980; Alexander and Spackman, 1981; Utterback, 1984). Das Virus kann in der Umwelt bei normalen Temperaturen eine lange Zeit überleben, noch länger in eingefrorenem Material. Eine Übertragung über den Luftweg ist nicht auszuschliessen. Aber bei der Untersuchung von großen Luftmengen während eines Ausbruches von HPAI, verursacht durch den Subtyp H5N2 in den USA (1983/1984), konnte in Proben, die 45 m in Windrichtung von einem infizierten Stall entfernt gesammelt wurden, kein Influenza Virus mehr nachgewiesen werden (Brugh und Johnsen, 1987). Diese Ergebnisse unterstreichen, dass der Luft, im Vergleich zur mechanischen Übertragung, nur eine begrenzte Rolle als Ausbreitungsweg der aviären Influenza zwischen den Herden zugewiesen werden kann (Swayne und Halvorson, 2003). Freilebendes und wirtschaftlich genutztes Wassergeflügel, inbesondere Wildenten, sind das wichtigste natürliche Reservoir für aviäre Influenza Viren. Von diesen Tieren wurden bisher alle unterschiedlichen Subtypen der Influenza-A-Viren isoliert (Hinshaw et al., 1981a, Alexander, 2000). Beim Wassergefügel verläuft die Infektion inapparent. Infizierte Tiere können das Virus über einen langen Zeitraum im Kot ausscheiden. Die Reservoirbildung wird durch die hohen Tierkonzentrationen an den Brutstellen begünstigt. Darüber hinaus sind die Enten-Influenzaviren ph-stabil und können die niedrigen ph-werte (ph 4-5) des Verdauungstrakts ohne Schädigung ihrer Infektiösität und Replikationsfähigkeit überstehen und ausgeccheiden werden. Das koprophage Verhalten der Tiere begünstigt die erneute Virusaufnahme und vermehrung. Zusätzlich können die Tiere mit mehr als einem Subtyp infiziert sein und somit steigt die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Rekombination zwischen verschiedenen Subtypen im Verdauungstrakt (Webster et al., 1978; Hinshaw et al., 1981b; Shortridge, 1981; Kaplan, 1982; Stallknecht und Shane, 1988). Damit besteht eine ständige Gefahr der Bildung von hochvirulenten Erregern für das Hausgeflügel. Für die Infektion bei Puten wurde ein gewisser Zusammenhang zwischen der Lage der Gebiete mit Putenhaltung und den Wanderrouten des Wassergeflügels sowie auch den Haltungsbedingungen festgestellt (Hinshaw et al., 1980; Pomeroy, 1981; Halvorson et al., 1998; Capua et al., 2000). Verschiedentlich wurde von einer bemerkenswerten Übereinstimmung zwischen den Influenza Virus Subtypen, die in der Wassergeflügelpopulation vorkommen und solchen, die Puten infizieren, berichtet (Bahl et al., 1979; Halvorson et al., 1983, 1987).

5 Klinik und Pathologie Bei der Geflügelpest werden unterschiedliche Krankheitsbilder beobachtet. Der Schweregrad der Erkrankung wird durch die Wirtsspezies, die Virulenz des Virus, die Infektionsdosis sowie durch den Infektionsweg und das Alter des Wirtes beeinflusst. Auch die unterschiedliche Pathogenität der einzelnen Virusstämme spielt eine Rolle bei der Ausprägung der Krankheitserscheinungen. Die Inkubationszeit nach natürlicher Infektion variiert zwischen 3 und 10 Tagen. Nach einer Infektion mit hochvirulentem Virus können plötzliche Todesfälle mit Mortalitätsraten bis zu 100% ohne erkennbare klinische Erscheinungen auftreten. Hingegen verursachen Virusstämme mit niedriger Virulenz verschiedene Symptom-komplexe. Neben Störungen des Allgemeinbefindens kann sich die Infektion im Respirationstrakt manifestieren, die Reproduktionsleistung beeinträchtigen und gastrointestinale sowie nervale Störungen hervorrufen. Die Tiere zeigen neben plötzlichen Todesfällen blaurote Verfärbung von Kamm und Kehllappen, Schwellung des Kopfes, punktförmige Hämorrhagien an den Ständern und wässrigen, teilweise grünlich verfärbten Kot. Darüber hinaus können respiratorische Symptome wie Nasenausfluss, röchelnde Atmungsgeräusche, Sinusitis und Dyspnoe auftreten, oder auch zentralnervöse Symptome, die durch Lähmungen und Krämpfe charakterisiert sind (Tanyi und Klaczinski, 1992; Swayne und Halvorson, 2003). Die pathologisch-anatomischen Veränderungen sind wie die klinischen Symptome abhängig von der Virulenz des Virusstammes und der Wirtspezies. Pathognomonische Veränderungen sind in der Regel nicht vorhanden. Allerdings sind Hyperämie der Organe, Blutungen in den Serosen und im Fettgewebe sowie Hämorrhagien im Herzkranzfett, im Drüsenmagen, im gesamten Darm und den Eierstöcken zu finden. Nach Entfernung der Haut über der Schädeldecke ist gelbgefärbtes Exsudat im subkutanen Gewebe (hämorrhagische Diathese) nachweisbar. Bei respiratorischen Symptomen bestehen die Veränderungen aus Hämorrhagien in der Trachea, fibrinöser Luftsackentzündungen und Pneumonien. Bei Puten können Vergrößerungen der Milz und Entzündungen des Pankreas auftreten. Bakterielle Sekundärinfektionen können neben Leber-, Milz- und Nierenschwellung zusätzlich zu Pericarditis, Peritonitis, Perihepatitis sowie Polyserositis führen. Legetiere weisen vermehrt Eileiterentzündungen auf (Tanyi und Klaczinski, 1992; Swayne und Halvorson, 2003). Diagnose Infolge des unterschiedlichen Verlaufs, der unspezifischen klinischen Symptome sowie des vielfältigen pathologisch-anatomischen Bildes und entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen kann eine sichere Diagnose nur durch die Erregerisolierung und -identifizierung mit anschließender Bestimmung der Pathogenität in den nationalen Referenzlaboratorien (Deutschland: BFA - Insel Riems) gestellt werden. Die zur Virusisolierung geeigneten Proben sind in der Richtlinie 92/40/EWG und der Geflügelpest-Verordnung festgelegt. Neben Kloaken- und Trachealtupfern von lebenden Tieren sind auch Organmaterial frisch verendeter Tiere wie Gehirn, Darminhalt, Lunge, Leber und Milz geeignet (CEC, 1992).

6 Differentialdiagnose Eine Reihe unterschiedlicher Erkrankungen sind beim Wirtschaftsgeflügel differentialdiagnostisch zu beachten. In Tabelle 1 sind die wichtigsten Erkrankungen aufgeführt, die beim Auftreten respiratorischer Symptome und zentralnervöser Erscheinungen differentialdiagnostisch auszuschließen sind. Tabelle 1: Wichtige Erkrankungen, die differentialdiagnostisch zu beachten sind (modifiziert nach Jodas und Hafez, 2003): Erkrankungen/Erreger Klinische Symptome Aviäres Paramyxovirus-1 Plötzlich hohe Todesfälle, (Newcastle-Krankheit) respiratorische Symptome, zentralnervöse Symptome Aviäres Paramyxovirus-2 Röchelnde Atmungsgeräusche, Rhinitis, Sinusitis, Legeleistungsabfall Aviäres Paramyxovirus-3 Röchelnde Atmungsgeräusche, Rhinitis, Konjunktivitis, Legeleistungsabfall, Eibildungsstörung Aviäres Pneumovirus Röchelnde Atmungsgeräusche, Rhinitis, Sinusitis, Legeleistungsabfall, Eibildungsstörung Aviäres Pockenvirus Todesfälle, Ersticken Schleimhautform Infektiöse Bronchitis respiratorische Symptome, (v.a. Hühner) Eibildungsstörung, Legeleistungsabfall Infektiöse Laryngotracheitis Röchelnde Atmungsgeräusche (v.a. Hühner) Aviäre Encephalomyelitis Bis 5. Lebenswoche: zentralnervöse Symptome Pasteurella multocida Plötzlich hohe Todesfälle, respiratorische Symptome, zentralnervöse Symptome Ornithobacterium Todesfälle, röchelnde Atmungsgeräusche rhinotracheale Bordetella avium Atmungsgeräusche Mykoplasmose Atmungsgeräusche, Rhinitis, Sinusitis Vergiftungen Zentralnervöse Symptome Zoonotische Bedeutung Infektionen mit Influenza Viren des Geflügels führen bei anderen Tierarten und beim Menschen nur sehr selten zu einer Erkrankung. Die genetischen Analysen der Influenza-Isolate haben jedoch gezeigt, dass Influenza Viren des Menschen und der Säugetiere ursprünglich von aviären Influenza Viren abstammen (Webster et al., 1992). Die häufigsten Influenza-A-Ausbrüche beim Menschen wurden von Stämmen der Subtypen H1N1, H2N2 und H3N2 verursacht.

7 In der Regel weisen Influenza Viren eine strenge Wirtsspezifität auf, da die Zellen von Säugetieren und Vögeln unterschiedliche Rezeptoren besitzen, an die sich die Viren angepasst haben (Swayne, 2000). Darüber hinaus sind die Rezeptorbindungsstellen der Viren im Gegensatz zu anderen Stellen des Virus sehr stabil (Werner, 2000). Bei der Interspeziesübertragung fungiert das Schwein als Mischgefäß. Die Zellen seines Respirationstraktes besitzen Rezeptoren sowohl für humane als auch aviäre Influenza Viren. Somit können sich Schweine mit beiden Viren infizieren. (Ito et al., 1998). Durch die Passage im Schwein können die Rezeptorbindungsstelle und andere Virusbestandteile so modifiziert werden, dass die aviären Viren die Speziesbarriere überwinden und sich in menschlichen Zellen vermehren. Auch Doppelinfektionen und daraus resultierende Neukombinationen der Gene sind möglich (Scholtissek, 1994). In einigen Fällen, wo Menschen intensiven Kontakt mit Geflügel und Schweinen hatten, traten beim Menschen Infektionen mit anderen Subtypen auf wurde in England aus den Augen einer Frau mit Konjunktivitis, die Enten hielt, ein H7N7 Virus isoliert. Das Virus war genetisch verwandt mit dem 1995 in Irland von Puten isoliertem Subtyp H7N7 (Banks et al., 1998). In Hong Kong wurde 1997 ein Influenza H5N1 Virus aus einem tödlich erkrankten Kind isoliert. Dieses Virus war identisch mit dem hochpathogenen H5N1, welches vorher beim Geflügel nachgewiesen wurde (Class et al., 1998; Suarez et al., 1998) traten in Hong Kong 18 Erkrankungsfälle beim Menschen durch den Subytp H5N1 auf, davon 6 mit Todesfolge. Bei der Untersuchung der ersten Fälle konnten Hinweise auf eine direkte Übertragung vom Vogel auf den Menschen festgestellt werden. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch konnte zu keinem Zeitpunkt nachgewiesen werden (Shortridge et al., 2000; Buxton-Bridges et al., 2000). Seit Anfang 2002 wurden H5N1 Erkrankungen in einzelnen Geflügelbetrieben, in denen der Erreger durch Ausmerzung in der Vergangenheit getilgt wurde, festgestellt. Das heute beim Geflügel in Hong Kong vorkommende H5N1 ist nicht mehr identisch mit dem Virus, das 1997 zur Erkrankung von Menschen geführt hatte (Werner, 2002). Trotzdem wurde im Februar 2003, wieder in Hong Kong und China, der gleiche Subtyp von 2 Mitgliedern einer Familie isoliert, wobei einer der Betroffenen starb. Im April 1999 wurde in Hong Kong und China von 2 Menschen mit einer Influenzaähnlichen Erkrankung ein H9N2 Virus isoliert (Peiris et al., 1999). Dieser Subtyp ist derzeit beim Geflügel in vielen Ländern weit verbreitet. Bei serologischen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass 23% der in der Geflügelhaltung beschäftigten Personen Antikörper gegen H9N2 haben. Der Nachweis bei Blutspendern in Hong Kong lag dagegen nur bei 1 % (Werner, 2002). Während des letzten Ausbruches von HPAI des Subtyps H7N7 beim Geflügel 2003 in den Niederlanden wurde ebenfalls eine Virusübertragung auf den Menschen nachgewiesen. In einigen Fällen wurde Konjunktivitis, in anderen Fieber festgestellt. Das Virus schien von Mensch zu Mensch übertragen worden zu sein. In diesem Zusammengang wurde auch vom Tod eines Tierarztes durch das aviäre Influenza Virus berichtet (Sulis, 2003). Nach Angaben von Kurth (2003) soll das Risiko für Menschen, sich mit dem Geflügelpestvirus durch erkranktes Geflügel zu infizieren, zwar sehr gering sein, aufgrund der Beobachtungen in den Niederlanden aber ernst genommen werden. Das Infektionsrisiko durch den Genuss von Eiern oder Geflügelfleisch ist als extrem niedrig anzusehen, da Fleisch und Eier infizierter Tiere nicht in den Handel gelangen. Außerdem sind Influenza Viren sehr leicht thermisch zu inaktivieren. Erhitzte oder

8 gekochte Lebensmittel sind deshalb als unbedenklich hinsichtlich einer Influenzavirusübertragung anzusehen. Um Erkrankungen der Menschen vorzubeugen, sollten sich alle, die mit krankem Geflügel in Kontakt kommen, vor einer Infektion schützen. Zu solchen Schutzmaßnahmen gehören das Tragen von Schutzkleidung, Schutzbrille, Mund- und Nasenschutz sowie Handschuhen. Eine weitere Maßnahmen für gefährdete Personen könnte eine prophylaktische antivirale Therapie mit Neuraminidasehemmern sein. Eine Influenza-Schutzimpfung (mit dem aktuellen humanen Impfstoff) von nicht geimpften Personen mit möglichem Kontakt zu erkrankten Tieren soll Doppelinfektionen mit den aktuell zirkulierenden humanen Influenza Viren und dem Erreger der Geflügelpest verhindern. Bei Doppelinfektionen besteht das Risiko, dass sich neue Virusvarianten ausbilden und ein neues, für Menschen gefährlicheres Virus entsteht (Kurth, 2003). Bekämpfungsstrategien Internationale Vereinbarungen und gesetzliche Regelungen sind erforderlich, um die Verbreitung der Geflügelpest durch den weltweiten Handel mit Geflügel und Geflügelprodukten zu bekämpfen. Dazu gehören Restriktionen beim Handel mit Geflügelprodukten und lebenden Vögeln, Quarantänebestimmungen, Impfverbot sowie Tötungsanordnungen und die Sperrung bestimmter Gebiete bei Ausbruch der Geflügelpest. Die Seuchenbekämpfung ist in den Mitgliedsstaaten der EU durch die EU-Richtlinie 92/40/EWG über Gemeinschaftsmaßnahmen zur Bekämpfung der Geflügelpest geregelt (CEC, 1992). Um die Verbreitung der Geflügelpest zu verhindern, werden sämtliche Tiere infizierter Bestände getötet und die Verbringung von Geflügel, Geflügelerzeugnissen, Fahrzeugen und sonstigen Materialien, die Träger von Ansteckungsstoffen sein könnten, untersagt oder mit entsprechenden Auflagen unter strenger Kontrolle genehmigt. Die oben genannten drastischen Maßnahmen, insbesondere die Tötung der infizierten Bestände, sind mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden verbunden. Der Rat hat mit der Entscheidung 90/424/EWG (CEC, 1990) einen Fonds für Ausgaben im Veterinärbereich eingerichtet. Gemäß dieser Entscheidung können die Mitgliedsstaaten für die Ausmerzung der aviären Influenza einen finanziellen Beitrag der Gemeinschaft erhalten. Die Höhe der Unterstützung beträgt in der Regel 50% der Ausgaben der Mitgliedsstaaten für die Entschädigung der Tierbesitzer zum Ausgleich des Verlustes durch die Tötung der Tiere sowie den zusätzlichen Aufwand für die Reinigung und Desinfektion der Gehöfte und die Beseitigung von kontaminiertem Material. Die finanzielle Beihilfe kann allerdings nur dann gewährt werden, wenn die Bekämpfungsmaßnahmen korrekt ausgeführt wurden (Pittmann, 2000). Die oben genannten Maßnahmen (Tötung und Sperrung) gelten jedoch nur beim Nachweis von hochpathogenen Influenza-A-Viren (HPAI). Die Erfahrungen aus verschiedenen Influenza-Ausbrüchen haben gezeigt, dass HPAI Viren der Subtypen H5 und H7 aus niedriger pathogenen (LPAI) Viren entstehen können (Garcia et al., 1996; Senne et al., 1996; Villarreal und Flores, 1997; Perdue et al., 1997,1998; Capua et al., 2000). Deshalb ist es notwendig, das Vorkommen und die Ausbreitung aviärer Influenzaviren der Subtypen H5 und H7 unabhängig von ihrer Virulenz auf gesetzlicher Ebene zu regeln. Das ist ein wichtiger Grund für eine Änderung der derzeitigen gesetzlichen Definition von aviärer Influenza beim Geflügel.

9 Die RL 92/40/EWG legt fest, dass Impfungen gegen aviäre Influenza nur bei Seuchenausbruch und nur ergänzend zu den getroffenen Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Der Beschluss, die Vakzination einzusetzen, wird von der Kommission in Zusammenarbeit mit dem betroffenen Mitgliedsstaat im Rahmen des Ständigen Veterinärausschusses gefasst, kann aber auch von dem/den betroffenen Mitgliedsstaat(en) nach Unterrichtung der Kommission getroffen werden, sofern grundlegende Gemeinschaftsinteressen nicht berührt werden. Bei Durchführung solcher Notimpfungen wird für die geimpften Tiere eine Verbringungssperre verhängt. Darüber hinaus können weitere Schutzmaßnahmen, auch für den Handel mit von den Tieren stammenden Produkten betreffend, ergriffen werden. Eine flächendeckende Impfung vermindert lediglich die Virusvermehrung, verhindert jedoch nicht die Infektion, sodass geimpfte Tiere, ohne ernsthaft zu erkranken, trotzdem das Virus weiter ausscheiden können. Eine durch die EU in Italien erteilte Ausnahmegenehmigung (CEC, 2000a,b) für ausgewählte Gebiete mit sehr hoher Geflügelpopulation, in dem die Bekämpfung durch Ausmerzung nicht mehr zum gewünschten Erfolg führte, wurde als regional und zeitlich begrenzte Vakzination durchgeführt. Dabei wurde eine Strategie angewendet, die eine Differenzierung zwischen geimpften Tieren und solchen, die mit einem Feldstamm infiziert sind, ermöglichte (Capua et al., 2002). Die DIVA Strategie (Differentiating Infected from Vaccinated Animals) basiert auf dem Einsatz einer inaktivierten Öl-Emulsions-Vakzine, die Virus mit dem gleichen Hämagglutinin wie das in dem Ausbruch involvierte Feldvirus enthält, sich aber in der Neuraminidase unterscheidet. So wurde ein gegen das Feldvirus des Subtypes H7N1 gerichteter inaktivierter Impfstoff auf der Basis H7N3 geimpft. Mittels eines neu entwickelten Immunfluoreszenztestes zum Nachweis von Antikörpern gegen N1 konnte spezifisch auf Feldvirus untersucht werden (Capua et al., 2003). Zusätzlich wurde eine bestimmte Anzahl ungeimpfter Tiere (Sentinels) eingestallt und serologisch kontrolliert. Der Erfolg eines solchen Programmes ist natürlich von der lückenlosen Zusammenarbeit zwischen Regierung, Tierärzten und Geflügelindustrie abhängig. Über den Einsatz von inaktivierten Imfstoffen gegen HPAI der Subtypen H5 und H7 liegen unterschiedliche Erfahrungen aus Mexiko (Garcia et al., 1998) und Pakistan (Naeem, 1998) vor. Darüber hinaus wurden Rekombinante-Impfstoffe sowohl unter experimentellen als auch Praxisbedingungen erprobt (Crawford et al., 1999; Boyle et al., 2000; Lüschow et al., 2001; Villareal und Cruz, 2002). In Zukunft muss eine sachliche emotionslose Diskussion über die Ausmerzungsstrategien von bestimmten Krankheiten, welche mit Vakzination in Kombination mit guten Diskriminierungs- Untersuchungsprogrammen unter Kontrolle gebracht werden könnten, auf globaler Ebene geführt werden. Literatur

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