3. BAW Fluglärmschutzdialog. Heinrich-Heine-Gymnasium, Hamburg-Poppenbüttel,
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- Lars Solberg
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1 3. BAW Fluglärmschutzdialog Heinrich-Heine-Gymnasium, Hamburg-Poppenbüttel, Flugspuren: DFS Stanly Track zu spät! zu tief! Rathaus zu viel! Bürgerinitiative für Fluglärmschutz in Hamburg und Schleswig-Holstein - BAW Heinrich-Heine- Gymnasium zu laut! Wer die Vorteile eines innerstädtischen Flughafens nutzen will, muss die Nachteile vollumfänglich akzeptieren, d.h. besondere Rücksicht auf die vom Fluglärm betroffenen Bürgerinnen und Bürger nehmen!
2 Ausgangslage Der Hamburger Flughafen wird als ein öffentliches Unternehmen als Teil des norddeutschen Luftverkehrskonzeptes kommerziell durch die Flughafen Hamburg GmbH betrieben. Haupteigentümerder Flughafen Hamburg GmbH ist die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Hamburger Gesellschaft für Vermögens-und Beteiligungsmanagement mbh (HGV). Aufgabe der HGV ist die Durchsetzung der vom Hamburger Senat vorgegebenen Ziele unter Beachtung öffentlicher Interessen (Wohl der Allgemeinheit).
3 Betroffenheit in der Bevölkerung Aufgrund seiner innerstädtischen Lage verursacht der Betrieb des Hamburger Flughafens eine sehr hohe Lärmbetroffenheit in weiten Teilen der Bevölkerung. Sein An- und Abflugverkehr hat massive gesundheitsschädigende Lärmauswirkungen sowohl auf die Bürgerinnen und Bürger im dicht besiedelten näheren Umfeld des Flughafens als auch auf diejenigen im Lärmeinflussbereich der genutzten An- und Abflugrouten. Zusätzlich stellen die flugverkehrsbedingten Fein-und Feinststaubemissioneneine große Gefahr für die Gesundheit dar.
4 Fliegen ab Hamburg Mehr als 90 % der Flugziele liegen südlich von Hamburg Graphik: Flughafen Hamburg GmbH Es gibt kein Recht auf Billigflüge - im Gegensatz zum Grundrecht auf körperliche und seelische Unversehrtheit! 259 Flugziele 15 % der Flugziele < 500 km
5 Start-(S) und Landebahnen (L) NNW S-33 L-15 Im Grundsatz bestehen vier gleichberechtigte Start- und Landebahnrichtungen! N 0 / 36 L-23 NO S-05 W O S S-23 SW L S-15 SSO L-33
6 Fluglärmkontingent Daten: Flughafen Hamburg GmbH Unzulässige Fluglärmkontingent-Bevorratung! Bereits im Jahr 1990 wurde vereinbart die nach Chapter II zugelassenen Luftfahrzeuge bis spätestens zum Jahr 2002 außer Dienst zu stellen Ausdehnung 62 db(a) Leq3 Stand der Technik aus dem Jahr Flugbewegungen Flugbewegungen Flugbewegungen Flugbewegungen -Isophone [km²] Jahr
7 Dauerschallpegel Deutscher Fluglärmdienst e.v. Messstelle Langenhorn [db(a)] Lden(1) Lden(1) Lden(1) Lden(1) Lden(1) Lden(1) (00-24) (00-24) (00-24) (00-24) (00-24) (00-24) Januar lautester Januar seit mind. 6 Jahren Februar zweitlautester Februar seit mind. 6 Jahren März zweitlautester März seit mind. 6 Jahren April lautester April seit mindestens 6 Jahren Mai lautester Mai seit mindestens 6 Jahren Juni lautester Juni seit mindestens 6 Jahren Juli lautester Juli seit mindestens 6 Jahren August September Oktober November Dezember Ø Jahr Maß und Übermaß: Die Dosis macht einen Stoff (Fluglärm) zum Gift! lautestes Flugjahrseit mindestens 6 Jahren
8 Verspätungen nach 23 Uhr 100 Daten: Flughafen Hamburg GmbH 500 Anzahl Jede Nacht reißen durchschnittlich 3 Nachtflieger die Bürgerinnen und Bürger aus ihrem Schlaf! Summe Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Monat 0
9 Angegebene Verspätungsgründe Technik Wetter 6 % 18 % Flugsicherung 8 % 53 % 5 % 10 % Tagesrotation 7 von 10 verspätete Flüge sind vermeidbar - vermeidbarer Fluglärm ist unzumutbar! Unbekannt Sonstige Daten: Flughafen Hamburg GmbH
10 Gegen die Zielrichtung starten Norderstedt 2/3 aller Starts finden in Richtung Nordwesten bzw. Nordosten statt Wenn die Ausnahme zur Regel wird Alstertal / Walddörfer Ahrensburg Bargetheide Querflieger nach Einzelfreigaben Flugspuren: DFS Stanly Track Langenhorn 9 von 10 Flugziele liegen im Südwesten bzw. Südosten
11 An-und Abflüge im Kreis Stormarn Bargfeld-Stegen Elmenhorst Fischbek Abflüge Bargteheide Tremsbüttel Anflüge Hammor Timmerhorn Delingsdorf Ammersbek IST- ZUSTAND Fliegen nach Wild- West-Manier Ahrensburg Großhansdorf Flugspuren: DFS Stanly Track
12 Minimum Noise Routing (MNR) Bargfeld-Stegen Elmenhorst Fischbek Ziel: Reduzierung der Anzahl an Fluglärmbetroffenen ohne neue Betroffenheiten zu schaffen Timmerhorn Bargteheide Delingsdorf Tremsbüttel Hammor Ammersbek SOLL- ZUSTAND Abflugrouten analog zu MNR-Anflugrouten Ahrensburg Großhansdorf MNR- Anflugrouten
13 Flugbetrieb trotz Orkan am Bericht für EDDH vom um 16:20 UTC Wind 34 ktaus 280 in Böen 55 kt Seitenwind auf allen vier Bahnen (am Boden) zwischen 26 ktund 43 kt!!
14 Sicherheit vor Gewinnmaximierung! ICAO-Standard: max. 15 kt Seiten- oder 5 kt Rückenwind Internationale Zivile Luftverkehrsorganisation - ICAO - International Civil Aviation Organization 40 Landeabbrüche (Fehlanflüge) mit sicherheitsbedingten Durchstartmanövern!! Piloten, Airlines, Flugsicherung und Flughafen sind gleichsam in der Verantwortung!
15 Koalitionsvertrag Im Koalitionsvertrag über die Zusammenarbeit in der 21. Legislaturperiode der Hamburgischen Bürgerschaft unter dem Motto Zusammen schaffen wir das moderne Hamburg wird die inhaltliche Richtung der "Allianz für Fluglärmschutz" mit der Umsetzung eines stadtverträglichen Flughafens, der im Einklang mit den fluglärmbetroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern steht, vorgegeben. Hierfür wird der von der Bürgerschaft einvernehmlich beschlossene 16-Punkte-Plan konsequent umgesetzt. Dieser besagt, dass vor dem Hintergrund der notwendigen Akzeptanz für den innerstädtischen Flughafen alle mit der Umsetzung dieses Ersuchens befassten Stellen gebeten werden, die Aufträge des Ersuchens umzusetzen.
16 Umsetzungsstand 16-Punkte-Plan (I) Bewertung vom Umsetzung vollständig erfolgt - Missstand nachhaltig behoben Umsetzung teilweise erfolgt -spür-bzw. messbare Verbesserung des Missstandes Umsetzung begonnen -noch keine spürbzw. messbare Verbesserung des Missstandes Bisher keine Umsetzung erfolgt - Missstand unverändert Keine Umsetzung - Missstand hat sich verschlimmert Der Worte sind genug gewechselt, es müssen Taten folgen! Gesamtnote mangelhaft bis ungenügend! Anzahl
17 Umsetzungsstand 16-Punkte-Plan (II) Bewertung vom Umsetzung vollständig erfolgt - Missstand nachhaltig behoben Umsetzung teilweise erfolgt -spür-bzw. messbare Verbesserung des Missstandes Umsetzung begonnen -noch keine spürbzw. messbare Verbesserung des Missstandes Bisher keine Umsetzung erfolgt - Missstand unverändert Keine Umsetzung - Missstand hat sich verschlimmert Mindestens vom Fluglärm betroffene Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Schleswig- Holstein erwarten substanzielle Verbesserungen! Gesamtnote mangelhaft bis ungenügend! Anzahl
18 Fluglärmbeschwerden Prognose für Gesamtjahr 2015: ca Fluglärmbeschwerden Anzahl Beschwerden Anzahl Wieviel Beschwerden muss es geben, bevor konkret gehandelt wird? Daten: Behörde für Umwelt und Energie (BUE) Januar bis August! Jahr
19 Forderungskatalog Wertschätzende Anerkennung der Betroffenheit durch den Senat und die zuständigen Fachbehörden der FHH, der Flughafen GmbH sowie der Deutschen Flugsicherung GmbH Einführung eines echten Nachtflugverbotesin der Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr Anpassung des Fluglärmkontingentes auf das Bemessungsjahr 2007 Neuausweisung der Fluglärmschutzzonenauf Basis des Fluglärmschutzgesetzes von 2007 mit Z1 Leq = 60 db(a), Z2 Leq = 55 db(a) und Z-Nacht Leq = 50 db(a) Festsetzung eines Fluglärmschutzeuro je Start / Landung und ausschließliche Verwendung dieser Einnahmen für aktive sowie zusätzliche passive Lärmschutzmaßnahmen
20 Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit! Mail: Empfänger: M. Mosel, Stichwort: Fluglärmschutz Konto / IBAN: / DE BLZ / BIC: / GENODE F1S11
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