Auswirkungen des Ausbaus des Frankfurter Flughafens auf Rheinhessen
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- Nicolas Tiedeman
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1 0 Auswirkungen des Ausbaus des Frankfurter Flughafens auf Rheinhessen Referat von Karsten Jacobs
2 Geplante Flugrouten bei Westwind Westwind: Flugzeuge mit Ziel im Norden und Westen werden uns belasten Heute ist es in Rheinhessen bei Westwind (75% des Jahres) noch relativ ruhig. Zukünftig soll Bodenheim, aber auch die übrigen Gemeinden (Lörzweiler besonders in der Nacht) durch die Flugroutenbelegung mehr Fluglärm bekommen. VG Bodenheim Quelle: Homepage der Gemeinde Trebur
3 Lärmprofil 2020 bei Betriebsrichtung West Nach dem Ausbau werden bei Westwind durchschnittlich 55 db erreicht,eine Steigerung um bis zu 22db (+6db entspricht einer Verdopplung des Lärms). Alle 2 Minuten wird ein startendes Flugzeug mit bis zu 85 db die VG Bodenheim überfliegen. Das entspricht der Verlegung der B9 durch unsere Orte.
4 Norabflug weiterhin möglich Der Nordabflug soll wegen Kollisionsgefahr mit Durchstartern von der neuen Landebahn nicht mehr beflogen werden. Das Flugroutengutachten der Landesregierung und Simulatorflüge widerlegen dies. Die Südumfliegung ist viel gefährlicher.
5 Geplante Flugrouten bei Ostwind Ostwind: Anflüge über südl. Transition Durch die neue Landebahn wird das Parallelbahnensystem zur ausschließlichen Landebahn für Flugzeuge aus dem Süden. Die gesamte Kapazität steht damit dem südlichen Gegenanflug über Rheinhessen zur Verfügung (50% mehr Flugzeuge) VG Bodenheim
6 Steigerung der Flugbewegungen Der Ausbau erhöht die Anzahl an Flugbewegungen signifikant Steigerung der landenden Flugzeuge von 25 auf 35 pro Stunde. Die neue Startflugroute über Bodenheim bis Ober-Olm verlagert die meisten Starts über unsere Gemeinde, denn ist sie erst mal etabliert, kann sie beliebig belegt werden. Abflüge pro Stunde Anflüge pro Stunde Abgeleitet von den Flugroutenbelegungen auf fraport.de und den Zukunftsprognosen der Fraport
7 Ausbau des Flughafens belastet die VG Bodenheim und Rheinhessen Überproportionale Mehrbelastung der VG Bodenheim Im Gebiet der Verbandsgemeinden Bodenheim und Nieder-Olm wird der Lärm um 22 db steigen. Dies entspricht einer Vervierfachung am Tage. Insgesamt hat Rheinhessen den größten Lärmanstieg zu verkraften. Rheinhessen VG Bodenheim
8 1. Schallschutzpaket belastet die VG Bodenheim und Rheinhessen zusätzlich Maßnahmen für Rheinhessen nicht wirksam Die meisten Maßnahmen haben keinen entlastenden Effekt für Rheinhessen, manche belasten uns sogar zusätzlich. Im folgenden einige Beispiele. Vertikale Optimierung von Abflugverfahren Steileres Starten der Flugzeuge auf den ersten 6 NM (ca. 10 Kilometer) Der Höhengewinn ist westlich des Rheins durch anschließenden flacheren Flug aufgebraucht. Optimierung beim Betriebsrichtungswechsel Mehr Landungen aus Osten und dadurch mehr Starts Richtung Westen Weniger Landungen, dafür mehr lautere Starts über Rheinhessen Segmented RNAV (GPS) Approach BR 07 Südliche Umfliegung von Mainz bei Landungen (erst mal nur nachts) Verlagerung des Anfluges von Mainz in die Verbandsgemeinden Bodenheim, Nierstein-Oppenheim und Nieder-Olm DROps 25 Phasenweise Nutzung einzelner Routen, um Lärmpausen bei Nichtnutzung zu erzeugen keine Lärmpausen für die VG Bodenheim/Rheinhessen vorgesehen deutliche Mehrbelastung zur Nachtzeit, da Last der nicht genutzte Routen über Rheinhessen gelegt wird.
9 Ausbau des Flughafens belastet die VG Bodenheim und Rheinhessen Routenverschiebung ist sinnlos Das Verschieben von Routen führt nicht zu einer Verbesserung, sondern nur dazu, dass die Schwächeren überproportional belastet werden. Höhengewinne sind kaum zu erzielen. Geringe bis keine Steigung über Rheinhessen, Unterproportionale Steigung schon östlich vom Rhein
10 Unsere Forderungen Fluglärm reduzieren, den Restfluglärm gerecht verteilen Schutz der Bevölkerung vor Emissionen, Gesundheitsgefährdungen und Vermögensverlusten Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen gegeben wird Nutzung aller technischen Möglichkeiten, um lärmärmere An- und Abflugverfahren, wie Continuous Descent Approach, ganztägig einzuführen. Begrenzung des Flugverkehrs und des Fluglärms über Wohngebieten Eine räumliche Verteilung des Restfluglärms über alle Anrainer des Frankfurter Flughafens unabhängig von der Besiedelungsdichte Alle mit weniger Lärm belasten durch räumliche Bündelung und zeitliche Staffelung erfolgt durch ein striktes Nachtflugverbot von 22-6 Uhr in Kombination mit einer starken Verminderung der Flugbewegungen zwischen Uhr sowie zwischen 6-8 Uhr dem Schutz der Einschlaf- und Nachtruhe der hier lebenden Bevölkerung Rechnung getragen wird Permanente Messungen der Lärmbelastung anhand von Einzelschallereignissen und nicht anhand von Durchschnittswerten, wie dem energieäquivalenten Dauerschallpegel Leq3, vorgenommen werden
11 Was wird getan bzw. kann getan werden Zusammenarbeit der Initiativen Auch meine Initiative ist als einzige westlich des Rheins und außerhalb von Mainz eng verzahnt mit vielen anderen Initiativen. Neben vielen Aktionen machen wir Politik und Öffentlichkeit auf die Situation aufmerksam und fordern zum Handeln auf. Unterstützung ist immer willkommen. Die Politik Bodenheim hat als erst Gemeinde in Rheinhessen einen Fluglärmbeauftragten ernannt. Die Landes-CDU engagiert sich zunehmend, der Druck auf die verantwortlichen Stellen reicht aber noch bei Weitem nicht aus. Die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit muss aber noch gestärkt werden. Jeder einzelne Bürger Leider ist die Bevölkerung als wichtigster Teil deutlich zu wenig aktiv, obwohl schon einfachste Maßnahmen großen Effekt hätten. Was können/sollten Sie tun: o Schreiben Sie an Politiker jeder Fraktion und bitten um Unterstützung / Abhilfe o o Unterstützen Sie Aktionen der Initiativen (Unterschriftensammlungen) Schreiben Sie Fluglärmbeschwerden (Anleitung auf
12 Vielen Dank für Ihre 0 Aufmerksamkeit Ansprechpartner: Karsten Jacobs Kontakt: info@fluglaerm-rheinhessen.de Internet:
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