Schweizer Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung: Grundlagen für die Weiterentwicklung

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1 Institut für Sozial- und Präventivmedizin Schweizer Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung: Grundlagen für die Weiterentwicklung Sonja Kahlmeier, Patrick Alpiger, Brian Martin Im Auftrag des Bundesamtes für Sport und des Bundesamtes für Gesundheit Juli 2011

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3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Bewegungsempfehlungen und Bewegungsverhalten in der Schweiz Bewegungsempfehlungen und Bewegungsförderung auf Bevölkerungsebene Ziele des Berichts 7 2 Vorgehen Ausgewählte internationale und nationale Bewegungsempfehlungen Ausgewählte internationale Grundlagendokumente zu Strategien der Bewegungsförderung 9 3 Ergebnisse Ausgewählte internationale und nationale Bewegungsempfehlungen Weltgesundheitsorganisation (WHO) Amerikanisches Kollegium für Sportmedizin und Amerikanischer Herzverband Vereinigte Staaten von Amerika Kanada Österreich Australische Empfehlungen für Kinder im Vorschulalter Hinweise aus internationalen Grundlagendokumenten zur Einbettung von Bewegungsempfehlungen in Strategien der Bewegungsförderung 22 4 Diskussion und Vorschläge für die allfällige Überarbeitung der bestehenden Empfehlungen Schweizer Empfehlungen im internationalen Vergleich Monitoring und Surveillance Vorschläge für die allfällige Überarbeitung der bestehenden Schweizer Empfehlungen Beibehalten der bisherigen Empfehlungen Minimale Anpassung der Empfehlungen für Erwachsene (Gesamtdauer/Häufigkeit) Umfassende Anpassung der Empfehlungen für Erwachsene Anpassung der bisherigen Empfehlungen für Kinder und Jugendliche Weitere Aufteilung der Altersgruppen (z.b. der Kinder und Jugendlichen) Zusätzliche Basisstufe zu Alltagsaktivitäten Zusätzliche Empfehlungen für Kinder im Vorschulalter Zusätzliche Empfehlungen für über 64-Jährige Reine Text-Empfehlungen ohne grafische Darstellungen Umfassendes Kommunikationspaket 37 5 Literatur 38 6 Anhang 41 Seite 3 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

4 1 Einleitung Das Thema Sport, Bewegung und Gesundheit gewinnt national wie auch international kontinuierlich an Bedeutung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2009 aufgezeigt, dass Bewegungsmangel weltweit inzwischen zum viertwichtigsten Risikofaktor für Sterblichkeit geworden ist und 6% aller Todesfälle verursacht; allein in Europa ist Bewegungsmangel jährlich mit fast 1 Million Todesfälle assoziiert [1]. Die zunehmende Bedeutung lässt sich auch an den verschiedenen wichtigen internationalen Konferenzen, Basisdokumenten und Empfehlungen im letzen Jahrzehnt ablesen. Auf internationaler Ebene ist dabei insbesondere die Global Strategy on Diet, Physical Activity and Health der WHO aus dem Jahr 2004 zu erwähnen, welche erstmals die Bedeutung der Bewegung für die Gesundheit gleichwertig mit derjenigen der Ernährung darstellte und die Regierungen zum Handeln in beiden Bereichen aufrief [2]. In Europa war die Ministeriale Konferenz zur Bekämpfung des Übergewichts im Jahr 2006 ein wichtiger politischer Schritt. In der dort verabschiedeten Charta wurde die Wichtigkeit der Bewegung für ein gesundes Körpergewicht, aber auch darüber hinaus unterstrichen und explizit ein intersektorieller Ansatz zur Umsetzung gefordert [3]. Die Europäische Kommission hat kurz darauf zwei Weisspapiere mit Bewegungsinhalten veröffentlicht [4, 5] und eine Leitlinie zur Bewegungsförderung verbreitet [6]. Der letzte Meilenstein auf internationaler Ebene ist der Aktionsplan der WHO zu nichtübertragbaren Krankheiten, welcher neben der Reduktion anderer Risikofaktoren auch ein Schwergewicht auf die körperliche Inaktivität legt [7]. Im Hinblick auf die Förderung von Bewegung und Sport wird in diesen internationalen Referenzdokumenten nationalen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung eine grosse Bedeutung zugewiesen. Die Schweiz hat seit 1999 Empfehlungen zur gesundheitswirksamen Bewegung bei Erwachsenen und seit 2006 auch bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter [8]. Diese Empfehlungen machen Aussagen darüber, welche Formen und welches Ausmass von Bewegung und Sport in den verschiedenen Altersgruppen als gesundheitsförderlich zu betrachten sind. Nach einer aufwändigen Aufarbeitung der wissenschaftlichen Evidenz in diesem Bereich im Hinblick auf die neuen Bewegungsempfehlungen in den USA [9, 10] hat auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich erstmals Bewegungsempfehlungen herausgeben [11]. Diese Empfehlungen beziehen sich nicht nur auf Kinder und Jugendliche im Schulalter als eine Zielgruppe und auf Erwachsene als eine andere, sondern sie richten sich in spezifischen Empfehlungen auch an ältere Erwachsene. Die Verabschiedung der Bewegungsempfehlungen der WHO war ein anspruchsvoller und zeitintensiver Prozess. In der Zwischenzeit ist die wissenschaftliche Entwicklung weiter gegangen und einzelne Länder sind inzwischen bereits daran, nicht nur Empfehlungen zum Bewegungsverhalten auszuarbeiten, sondern auch zur Reduktion sitzender Aktivitäten sowie für weitere Altersgruppen wie beispielsweise Kleinkinder. Zudem stellt sich bei allen Verhaltensempfehlungen die Frage, wie diese nicht nur formuliert und verbreitet, sondern auch auf Bevölkerungsebene umgesetzt werden können. In jüngster Zeit sind eine Reihe von internationalen Dokumenten erschienen, die gute Praxis im Bereich der Bewegungsförderung definieren, so zum Beispiel die Leitlinien zur Bewegungsförderung des WHO Hauptquartiers [12] und des Europäischen Regionalbüros [13], die Toronto Charta für Bewegung [14] oder die Exercise is Medicine Charter [15]. Diese Grundlagen stellen wichtige Schritte dar, um von der Feststellung des Problems des Bewegungsmangels Fortschritte in Richtung seiner Behebung zu machen. Seite 4 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

5 1.1 Bewegungsempfehlungen und Bewegungsverhalten in der Schweiz Kurz nachdem die ersten Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung in den USA erschienen sind, wurden 1999, basierend auf der damals vorhandenen Evidenz, auch Empfehlungen für die erwachsene Bevölkerung in der Schweiz lanciert und bis heute beibehalten [8, 16]. Es wird empfohlen, sich mindestens eine halbe Stunde an den meisten Tagen der Woche mit mittlerer Intensität zu bewegen (entsprechend beispielsweise zügigem Gehen oder Velofahren im Alltag), weitere Gesundheitseffekte sind durch ein Training der Ausdauer (mindestens 3 Mal pro Woche 20 Minuten mit sogenannt hoher Intensität) und durch ein Training der Muskelkraft und Beweglichkeit (mindestens zweimal pro Woche) zu erreichen. Personen, welche mindestens eine der beiden Empfehlungen erfüllen, werden aus gesundheitlicher Sicht als genügend aktiv eingestuft. Zusätzlicher Gesundheitsnutzen ist durch weitere körperliche Aktivitäten zu erwarten, wobei bei grösseren Trainingsumfängen und Intensitäten die Trainingsplanung und steuerung immer wichtiger werden. Im Stressmanagement, im Aufbau des Selbstwertgefühls, in der sozialen Integration von Einzelpersonen und verschiedensten Gruppen sowie in der Therapie und Rehabilitation einer ganzen Reihe von Erkrankungen und Beeinträchtigungen bestehen weitere Einsatzmöglichkeiten für Bewegung und Sport in spezifischen Organisations- und Durchführungsformen. Die Bewegungsempfehlungen für Erwachsene werden auch in der sogenannten Bewegungspyramide zusammengefasst [8, 16]. Abbildung 1: Schweizer Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung bei Erwachsenen in Form der Bewegungspyramide aus dem Jahr 1999 (nach [8]) Im Jahr 2006 wurden zusätzlich die Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung bei Kindern und Jugendlichen veröffentlicht [8, 17]. Gemäss diesen Empfehlungen sollten sich Jugendliche während mindestens einer Stunde pro Tag bewegen, jüngere Kinder sogar deutlich mehr. Wie auch bei den Erwachsenen können Aktivitäten von mindestens 10 Minuten Dauer zusammengezählt werden. Es wird zudem empfohlen, langdauernde Tätigkeiten ohne körperliche Aktivität so weit wie möglich zu vermeiden und sie ab einer Dauer von etwa zwei Stunden zumindest durch kurze Bewegungspausen zu unterbrechen. Für eine optimale Entwicklung ist ein vielseitiges Bewegungsund Sportangebot nötig, bei welchem die Knochen gestärkt, das Herz und der Kreislauf angeregt, die Muskeln gekräftigt, die Beweglichkeit erhalten und die Geschicklichkeit verbessert werden. Die Bewegungsempfehlungen für Kinder werden in der sogenannten Bewegungsscheibe dargestellt, die aus der Austestung verschiedener Darstellungsformen bei Kindern entwickelt wurde [8, 17]. Seite 5 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

6 Abbildung 2: Schweizer Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter in Form der Bewegungsscheibe aus dem Jahr 2006 (nach [8]) Beweglichkeit erhalten Geschicklichkeit verbessern Muskeln kräftigen Herz- Kreislauf anregen Knochen Stärken Zudem wurden die Kernempfehlungen für alle Altersgruppen zusammen mit den wichtigsten Hintergrundinformationen 2009 in einem Grundlagendokument präsentiert [18]. In der Schweiz liegen Daten zur körperlichen Aktivität vorwiegend aus der schweizerischen Gesundheitsbefragung vor. Gemäss der letzten Erhebung im Jahr 2007 erfüllen 41% der Bevölkerung über 15 Jahren die Bewegungsempfehlungen im Sinne der Mindestempfehlungen einer halben Stunde täglich oder der Ausdauerempfehlungen [8, 18]. Im Vergleich zur vorhergehenden Erhebung im Jahr 2002 ist der Anteil genügend Aktiver damit um 5% gestiegen (von 36% in 2002). Bezüglich repräsentativer Daten zum Bewegungsverhalten von Kindern in der Schweiz bestehen Datenlücken, eine Übersicht gaben Martin und Kollegen 2009 [8] und 2010 [19]. Bezüglich der Erfüllung der Bewegungsempfehlungen von mindestens einer Stunde pro Tag deuten Daten aus der Health Behaviour in School-Aged Children (HBSC) -Studie darauf hin, dass im Jahr 2006 nur gerade 15% der Jungen und 11% der Mädchen im Alter von 11 bis 15 Jahren diese erfüllten [8]. Wenn man das Erfüllen der Bewegungsempfehlungen an mindestens 5 Tagen pro Woche (anstatt täglich) als Grundlage nimmt, erfüllen sie etwa 40% der Jungen und etwa 30% der Mädchen. Es bestehen jedoch Zweifel an der Validität dieser Daten; für weitere Hinweise zu den verwendeten Messmethoden sei auf den Monitoring-Bericht von 2010 [19] und Martin und Kollegen [8] verwiesen. 1.2 Bewegungsempfehlungen und Bewegungsförderung auf Bevölkerungsebene Bereits die Schweizer Empfehlungen aus dem Jahr 1999 [16] halten fest, dass sie Zielvorgaben zur Entwicklung und Beurteilung bewegungsorientierter Gesundheitsförderungsaktivitäten [sind]. Sie stellen nicht direkte Anweisungen für die Aufnahme, Gestaltung und Beibehaltung eines persönlichen Bewegungsverhaltens dar. Bewegungsempfehlungen, die sich direkt an Einzelpersonen oder spezifische Bevölkerungsgruppen richten, sollten in Inhalt und Form an die jeweilige Zielgruppe angepasst werden. Sie sollten anschaulich und praxisnah sein und auf Motivationen und Barrieren eingehen. Nationale Bewegungsempfehlungen können ein wichtiges Element der Seite 6 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

7 Bewegungsförderung darstellen, zur Verhaltensänderungen auf Bevölkerungsebene werden sie aber nur führen, wenn sie Bestandteil einer Gesamtstrategie sind. Weiterführende Hinweise und entsprechende Grundsätze finden sich in Kapitel Ziele des Berichts Internationale Fachleute haben empfohlen, dass auch in Europa nach dem Vorliegen der globalen WHO-Empfehlungen überprüft werden soll, ob die Empfehlungen der einzelnen Länder dem neuesten Stand der Evidenz noch entsprechen oder ob sie angepasst werden sollten [20]. Dies wurde auch für die Schweiz spezifisch empfohlen [8]. Das Ziel dieses Berichtes ist es, die neuesten Empfehlungen der WHO und andere relevante internationale Empfehlungen für das Bewegungsverhalten und körperliche Inaktivität in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie die wichtigsten aktuellen internationalen Grundlagendokumente für die Umsetzung der Förderung von Bewegung und Sport in ihren Implikationen für die Situation in der Schweiz aufzuarbeiten. Auf dieser Basis werden die aktuellen Schweizer Empfehlungen kommentiert und Vorschläge zum weiteren Vorgehen gemacht. Der Bericht bildet auch die Grundlage für ein Manuskript, beispielsweise für das BAG-Bulletin oder eine wissenschaftliche Zeitschrift. Seite 7 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

8 2 Vorgehen 2.1 Ausgewählte internationale und nationale Bewegungsempfehlungen Um die aktuellen Schweizer Empfehlungen umfassend beleuchten und diskutieren zu können, wurden die wichtigsten internationalen und einzelne nationale Bewegungsempfehlungen ausgewählt. Bei der Auswahl wurden die folgenden Kriterien einbezogen: Public health Empfehlungen (d.h. nicht nur bezogen auf einzelne Gesundheitsprobleme wie z.b. Herzkreislauf, Diabetes oder Übergewicht), umfassende Berücksichtigung der neusten wissenschaftlichen Evidenz, systematischer Entwicklungsprozess und bereits öffentlich erhältlich. Zudem wurde ein Beispiel eines Nachbarlandes gesucht, das ebenfalls die neuen internationalen Empfehlungen für nationale Empfehlungen angewendet hat. Weitere Empfehlungen wurden nur berücksichtigt, wenn sie wesentliche neue Aspekte beinhalteten, wie beispielsweise neue Altersgruppen oder spezifische Aspekte des Bewegungsverhaltens. Die meisten Bewegungsempfehlungen spezifizieren die Häufigkeit, Dauer, Intensität, den Typ und allenfalls die Gesamtmenge an Bewegung, die zur Förderung der Gesundheit empfohlen werden. Die ausgewählten Empfehlungen werden anhand dieser und weiterer Kriterien präsentiert und zudem vergleichend diskutiert. Wir konzentrieren uns dabei auf die Kernempfehlungen und erwähnen wo angemessen weitere Elemente, da es sich teilweise um sehr umfangreiche und detaillierte Dokumente handelt. Wo relevant, geht der Bericht auch auf die Reduktion sitzender Aktivitäten resp. längerer Perioden von Inaktivität ein, welche zunehmend als unabhängiger Risikofaktor anerkannt werden [21]. Anschliessend werden die ausgewählten Beispiele den bestehenden Schweizer Empfehlungen gegenüber gestellt, um Übereinstimmungen und Unterschiede zu verdeutlichen. Auf dieser Basis werden in der Form von Optionen Vorschläge für die allfällige Überarbeitung der aktuellen Empfehlungen gemacht. Dieser Bericht beschäftigt sich nicht mit dem Einsatz von Bewegung und Sport zur Rehabilitation oder Therapie. Spezifische Formen haben hier schon länger einen Platz. Mit Initiativen wie Exercise is Medicine des American College of Sport Medicine ACSM ( und der Bewegungsförderung über die Arztpraxis in der Schweiz ( könnte in Zukunft der Einsatz von Bewegung in Primärprävention wie auch Sekundär- und Tertiärprävention weiter zusammen wachsen. Den besten inhaltlichen Überblick zu diesem Thema gibt momentan die englischsprachige Übersetzung des entsprechenden schwedischen Lehrbuchs aus dem Jahr 2010 [22]. Seite 8 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

9 2.2 Ausgewählte internationale Grundlagendokumente zu Strategien der Bewegungsförderung Wie die wichtigsten internationalen Grundlagendokumente unterstreichen, ist es wichtig, dass nationale Bewegungsempfehlungen in einen breiteren Kontext einer umfassenden, nationalen Bewegungsförderungsstrategie eingebunden sind [2, 11-14, 23, 24]. Nur so können von der Feststellung des Problems des Bewegungsmangels auch Fortschritte in Richtung seiner Behebung gemacht werden. Die verschiedenen internationalen Grundlagendokumente wurden im Hinblick auf den Aspekt der Einbettung und Umsetzung nationaler Bewegungsempfehlungen betrachtet und die in dieser Hinsicht handlungsleitenden Aspekte werden dargestellt. Seite 9 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

10 3 Ergebnisse 3.1 Ausgewählte internationale und nationale Bewegungsempfehlungen Wie in Kapitel 2 geschildert, wurden anhand von vier Hauptkriterien internationale Bewegungsempfehlungen ausgewählt, nämlich der umfassenden Berücksichtigung eines Public- Health-Fokus, der neusten wissenschaftlichen Evidenz, einem systematischen Entwicklungsprozess und der Erhältlichkeit. Auf der Basis dieser Kriterien wurden die weltweiten Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO, die Empfehlungen des amerikanisches Kollegiums für Sportmedizin und des amerikanischen Herzverbandes sowie die Empfehlungen der Vereinigten Staaten von Amerika und von Kanada identifiziert. Ausserdem wurde mit Österreich ein relevantes Beispiel eines Nachbarlandes gefunden, das die neuen internationalen Empfehlungen bereits für nationale Empfehlungen angewendet hat. Zusätzlich wurden die 2010 publizierten Australischen Empfehlungen für Kinder im Vorschulalter einbezogen, da sie eine weitere wichtige Zielgruppe betrachten, welche in vielen der anderen Empfehlungen noch nicht berücksichtigt wurden. Die Australischen Empfehlungen für andere Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ältere Menschen) beruhen noch nicht auf der neusten wissenschaftlichen Evidenz und wurden deshalb nicht mit einbezogen [25] Weltgesundheitsorganisation (WHO) Die WHO beschäftigt sich seit den frühen 2000-er Jahren mit Bewegungsförderung. Globale Empfehlungen zu Bewegung und Gesundheit hat sie jedoch erst 2010 publiziert. Diese Empfehlungen beziehen sich auf die Primärprävention übertragbarer Krankheiten auf Bevölkerungsebene und sie enthalten beispielsweise keine Empfehlungen zur Bewegungsförderung bei Patienten im klinischen Umfeld. Die Evidenz wurde einbezogen zu Krebs, kardiovaskulärer, metabolischer (inklusive Diabetes und Übergewicht), muskoloskeletaler und funktioneller Gesundheit sowie Depression. Das primäre Zielpublikum sind nationale politische Entscheidungsträger. Sie bieten damit eine gute Basis für die Diskussion der Schweizer Empfehlungen. Der Entwicklungsprozess nahm insgesamt fast 3 Jahre in Anspruch [11]. Er verlief über eine Reihe von Fachmeetings, WHO-internen Reviews durch das Guidelines review committee und der Begutachtung durch externe, internationale Spezialisten und die WHO Regionalbüros bis hin zur Freigabe zur Publikation durch das Committee im Sommer Am ersten Treffen der Expertengruppe im Januar 2008 wurde beschlossen, dass als Evidenzbasis vorwiegend ein äusserst umfassender Review benutzt werden sollte, den das amerikanische Gesundheitsdepartement 2006 in Auftrag gegeben hatte. Dieser wurde 2008 publiziert und schloss Publikationen von 1995 bis 2007 ein [11, 26] (siehe auch Kapitel und 3.1.3). Insgesamt wurden fast Abstracts analysiert und schliesslich über Artikel einbezogen. Dieser Review, welcher sich auf die englischsprachige Literatur beschränkt hatte, wurde durch die WHO ergänzt durch weitere Reviews der chinesischen und russischen Literatur (welche zu 74 weiteren Artikeln führten) sowie weitere bereits vorher publizierte Reviews (siehe S. 42ff in [26]). Seite 10 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

11 Empfehlungen wurden entwickelt für 5-17-Jährige, Jährige und über 64-Jährige. Empfehlungen für unter 5-jährige Kinder wurden nicht entwickelt, da die WHO der Ansicht war, es sei noch weitere Evidenz nötig, um die für Gesundheitseffekte nötige Bewegungsdosis zu bestimmen. Für die drei Altersgruppen gibt die WHO die folgenden Hauptempfehlungen [11], S. 7-8: Für 5-17-Jährige: For children and young people of this age group physical activity includes play, games, sports, transportation, recreation, physical education or planned exercise, in the context of family, school, and community activities. In order to improve cardiorespiratory and muscular fitness, bone health, cardiovascular and metabolic health biomarkers and reduced symptoms of anxiety and depression, the following are recommended: 1. Children and young people aged 5 17 years old should accumulate at least 60 minutes of moderate-to vigorous-intensity physical activity daily. 2. Physical activity of amounts greater than 60 minutes daily will provide additional health benefits. 3. Most of daily physical activity should be aerobic. Vigorous-intensity activities should be incorporated, including those that strengthen muscle and bone, at least 3 times per week. Für Jährige For adults of this age group, physical activity includes recreational or leisure-time physical activity, transportation (e.g. walking or cycling), occupational (i.e. work), household chores, play, games, sports or planned exercise, in the context of daily, family, and community activities. In order to improve cardiorespiratory and muscular fitness, bone health and reduce the risk of NCDs and depression the following are recommended: 1. Adults aged years should do at least 150 minutes of moderate-intensity aerobic physical activity throughout the week, or do at least 75 minutes of vigorous-intensity aerobic physical activity throughout the week, or an equivalent combination of moderateand vigorous-intensity activity. 2. Aerobic activity should be performed in bouts of at least 10 minutes duration. 3. For additional health benefits, adults should increase their moderate-intensity aerobic physical activity to 300 minutes per week, or engage in 150 minutes of vigorous-intensity aerobic physical activity per week, or an equivalent combination of moderate- and vigorous-intensity activity. 4. Muscle-strengthening activities should be done involving major muscle groups on 2 or more days a week. Für über 64-Jährige (Unterschiede zu Jährigen unterstrichen) For adults of this age group, physical activity includes recreational or leisure-time physical activity, transportation (e.g. walking or cycling), occupational (if the person is still engaged in work), household chores, play, games, sports or planned exercise, in the context of daily, family, and community activities. In order to improve cardiorespiratory and muscular fitness, bone and functional health, and reduce the risk of NCDs, depression and cognitive decline, the following are recommended: 1. Adults aged 65 years and above should do at least 150 minutes of moderate-intensity aerobic physical activity throughout the week, or do at least 75 minutes of vigorousintensity aerobic physical activity throughout the week, or an equivalent combination of moderate- and vigorous-intensity activity. Seite 11 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

12 2. Aerobic activity should be performed in bouts of at least 10 minutes duration. 3. For additional health benefits, adults aged 65 years and above should increase their moderate intensity aerobic physical activity to 300 minutes per week, or engage in 150 minutes of vigorous intensity aerobic physical activity per week, or an equivalent combination of moderate- and vigorous intensity activity. 4. Adults of this age group with poor mobility should perform physical activity to enhance balance and prevent falls on 3 or more days per week. 5. Muscle-strengthening activities should be done involving major muscle groups, on 2 or more days a week. 6. When adults of this age group cannot do the recommended amounts of physical activity due to health conditions, they should be as physically active as their abilities and conditions allow. Zusätzlich unterstreicht die WHO, dass über alle Altersgruppen hinweg insgesamt der Nutzen der Umsetzung der Empfehlungen mögliche Risiken (insbesondere durch Verletzungen) überwiegt [11]. Neben den Kernempfehlungen enthält das WHO-Dokument auch detailliertere Kapitel zu den einzelnen Altersgruppen, wo weitere Hinweise gegeben, die Evidenz für die jeweilige Altersgruppe zusammengefasst und die Empfehlungen begründet werden. Im Kapitel zu den Erwachsenen weist das Dokument beispielsweise auch darauf hin, dass Personen, die durch gesundheitliche Probleme eingeschränkt sind oder aus anderen Gründen die Mindestempfehlungen nicht erreichen, bereits mit positiven Gesundheitseffekten rechnen können, wenn sie sich etwas mehr als bisher bewegen oder von Inaktiven zu leicht Aktiven werden. Das Dokument enthält auch ein kurzes Kapitel zur Verwendung der Empfehlungen, wo insbesondere auf die Wichtigkeit einer kulturellen Adaption im jeweiligen nationalen Kontext hingewiesen wird Amerikanisches Kollegium für Sportmedizin und Amerikanischer Herzverband Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und das amerikanische Kollegium für Sportmedizin (American College for Sports Medicine ACSM) gaben 1995 die vielbeachteten ersten amerikanischen Bewegungsempfehlungen heraus [27]. 10 Jahre später wurden diese Empfehlungen von der ACSM und dem amerikanischen Herzverband (American Heart Association AHA) auf der Basis des bereits erwähnten umfassenden amerikanischen Reviews (siehe Kapitel 3.1.1) der seither publizierten Evidenz aktualisiert und angepasst [9, 28]. Auch hier wurde ein Spezialistenpanel berufen, bestehend aus Ärztinnen und Ärzten, Epidemiologinnen und Epidemiologen, Bewegungswissenschaftlern und Public Health Fachleuten. Es fanden mehrere Treffen statt, an denen die Evidenz und die Entwürfe der Empfehlungen diskutiert wurden. Die Empfehlungen von ACSM/AHA beziehen sich auf Jährige [9] und über 65-Jährige [29]. Für jüngere Altersgruppen wird auf Strong und Kollegen verwiesen [30]. Die folgenden Kernempfehlungen werden gegeben: Für Jährige [9]: To promote and maintain health, all healthy adults aged yr need moderate-intensity aerobic physical activity for a minimum of 30 min on five days each week or vigorous-intensity aerobic activity for a minimum of 20 min on three days each week. Also, combinations of moderate- and vigorous Seite 12 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

13 intensity activity can be performed to meet this recommendation. [ ] Moderate-intensity aerobic activity, which is generally equivalent to a brisk walk and noticeably accelerates the heart rate, can be accumulated toward the 30-min minimum from bouts lasting 10 or more minutes. [ ] This recommended amount of aerobic activity is in addition to routine activities of daily living of light intensity (e.g., self care, cooking, casual walking or shopping) or lasting less than 10 min in duration (e.g., walking around home or office, walking from the parking lot). To promote and maintain good health and physical independence, adults will benefit from performing activities that maintain or increase muscular strength and endurance for a minimum of two days each week. It is recommended that 8 10 exercises be performed on two or more nonconsecutive days each week using the major muscle groups. To maximize strength development, a resistance (weight) should be used that allows 8 12 repetitions of each exercise resulting in volitional fatigue. Für über 65-Jährige [29] (Unterschiede zu Jährigen unterstrichen): To promote and maintain health, older adults need moderate-intensity aerobic physical activity for a minimum of 30 min on five days each week or vigorous intensity aerobic activity for a minimum of 20 min on three days each week. Also, combinations of moderate- and vigorous-intensity activity can be performed to meet this recommendation. [ ] This recommended amount of aerobic activity is in addition to routine activities of daily living of light-intensity (e.g., self care, cooking, casual walking or shopping) or moderate-intensity activities lasting less than 10 min in duration (e.g., walking around home or office, walking from the parking lot). To promote and maintain health and physical independence, older adults will benefit from performing activities that maintain or increase muscular strength and endurance for a minimum of two days each week. It is recommended that 8 10 exercises be performed on two or more nonconsecutive days per week using the major muscle groups. To maximize strength development, a resistance (weight) should be used that allows repetitions for each exercise. Es fällt auf, dass ACSM/AHA praktisch dieselbe Evidenz bezüglich der nötigen Häufigkeit leicht unterschiedlich als die WHO-Fachgruppe interpretiert haben, in dem sie die Empfehlung mindestens 5 mal 30 Minuten moderater Intensität beibehielten, welche die ersten amerikanischen Empfehlungen von 1996 postuliert hatten [27], während die WHO 150 Minuten über die Woche verteilt empfiehlt. Die ACSM/AHA spezifizieren, wie auch die WHO (siehe Kapitel 3.1.1), dass die Mindestempfehlungen nicht leichte Alltagsaktivitäten betreffen, d.h. Aktivitäten von nicht mindestens mittlerer Intensität 1. Die Publikation zu Erwachsenen [9] geht auch im Detail auf die Unterschiede zu den 1996-er Empfehlungen ein, wobei betont wird, dass es sich in erster Linie um Klärungen und Verbesserungen handelt und die Kernelemente im wesentlichen bestätigt wurden. Sie diskutieren auch den Aspekt der Risiken körperlicher Aktivität und gehen vertieft auf Aspekte wie Übergewicht, Muskel- und Ausdauertraining und Screening ein. Sie enthalten zudem einen kurzen Abschnitt zur Bewegungsförderung, wobei sie spezifisch auf die Rolle des Gesundheitswesens eingehen. Die Publikation zu älteren Menschen enthält auch Hinweise zu Gleichgewichtstraining und anderen für 1 Aktivitäten mittlerer Intensität erhöhen den Metabolismus des Körpers auf das 3-6-Fache des Grundumsatzes (3-6 Metabolische Äquivalente METs). Für die meisten Menschen entsprechen 3 METs in etwa zügigem zu-fuss-gehen [23]. Seite 13 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

14 diese Altersgruppe spezifischen Aspekten wie etwa altersgemässe Intensitätsniveaus, die Integration von präventiven und therapeutischen Empfehlungen und die Entwicklung eines Bewegungsplans. Es wurden zudem zwei Broschüren publiziert [31, 32], welche auf wenigen Seiten in allgemein verständlicher Sprache die Kernempfehlungen zusammen fassen, die wichtigsten Begriffe und Konzepte erläutern und Antworten auf die häufigsten Fragen geben. Das Zielpublikum für die verschiedenen Publikationen wird nicht explizit erwähnt Vereinigte Staaten von Amerika Das amerikanische Gesundheitsministerium berief 2007 ein Komitee ein, das die Bewegungsempfehlungen entwickeln sollte [10]. Wie im Abschnitt erläutert, wurde der Review der Evidenz bereits 2006 in Auftrag gegeben und 2008 publiziert [26]. Die wichtigsten Inhalte werden in Abbildung 3 zusammengefasst. Abbildung 3: Zusammenfassung der Evidenz für Gesundheitseffekte von Bewegung bei Erwachsenen und Kindern (nach [26]) Gesundheitseffekte von Bewegung bei Erwachsenen Lebenserwartung Kardiorespiratorische Fitness Muskuläre Fitness Gesunder BMI Gesunde Körperzusammensetzung Knochengesundheit Schlafqualität Gesundheitsbezogene Lebensqualität Zusätzlich bei älteren Erwachsenen: Selbständigkeit Kognitive Funktionen Koronare Herzkrankheit Bluthochdruck Hirnschlag Diabetes Typ II Metabolisches Syndrom Colonkrebs Brustkrebs Depression Sturzrisiko Seite 14 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

15 Gesundheitseffekte von Bewegung bei Kindern Körperliche Fitness Herz-Kreislauf-Ausdauer Muskelkraft Gesundheitszustand Günstiges Risikoprofil bezüglich Herzkreislaufkrankheiten Günstiges Risikoprofil bezüglich Stoffwechselkrankheiten Knochengesundheit Körperfettanteil Angstverbundene Symptome Depressive Symptome Legende: Abbildung 4: Bewegung und Gesundheit: Wichtigste Zusammenhänge (nach [26]) Die Dosis-Wirkungs-Kurve für die wichtigen Gesundheitseffekte weist klar auf einen inversen Zusammenhang zwischen dem Bewegungsumfang und der Häufigkeit der Krankheit hin. Je mehr Bewegung, desto weniger Krankheitsfälle Der minimale Bewegungsumfang, der noch einen gesundheitlichen Nutzen hat, kann nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Nichts deutet aber auf einen Schwellenwert hin, unterhalb dessen kein gesundheitlicher Nutzen zu erwarten ist. Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung Es ist recht gut dokumentiert, dass mehr als 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche mit mindestens mittlerer [entsprechend zügigem Gehen] bis hoher Intensität mit grösserem Gesundheitsnutzen für eine ganze Reihe von Gesundheitsdimensionen verbunden ist. Mindestempfehlungen einer halben Stunde täglich oder von mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche In einer Reihe von Studien, die eine solche Dosiswirkungsbeziehung zeigen ( ), scheint dieser Zusammenhang aber kurvilinear zu sein. Dies heisst, dass die absolute Zunahme des Nutzens mit steigendem Bewegungsniveau immer kleiner wird. Mehr Bewegung ist grundsätzlich gut für die Gesundheit, aber vor allem bei bisher Inaktiven und wenig Aktiven Es gibt wissenschaftliche Hinweise von mittlerer Überzeugungskraft, dass das Akkumulieren von 30 Minuten Bewegung von mittlerer bis hoher Intensität über den Tag hinweg in Form von Episoden von mindestens 10 Minuten zu Verbesserungen führt (...). Es gibt nur sehr wenige Resultate bezüglich des Akkumulierens von vielfachen kurzen Episoden. Jede Bewegung von mindestens etwa zehn Minuten zählt Legende: Das Komitee traf sich mehrmals, um die Evidenz und Entwürfe der Empfehlungen zu diskutieren. Zudem wurden Kommentare von verschiedenen Verwaltungsstellen und der Öffentlichkeit einbezogen. Als Zielpublikum der 2008 publizierten Empfehlungen [10] werden Entscheidungsträger sowie Angehörige der Gesundheitsberufe und die interessierte Allgemeinbevölkerung genannt. Seite 15 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

16 Die Bewegungsempfehlungen beziehen sich auf 6-17-Jährige, Jährige und über 64-Jährige. Die Kernempfehlungen lauten wie folgt [10]: 6-17-Jährige Children and adolescents should do 60 minutes (1 hour) or more of physical activity daily. Aerobic: Most of the 60 or more minutes a day should be either moderate- or vigorousintensity aerobic physical activity, and should include vigorous-intensity physical activity at least 3 days a week. Muscle-strengthening: As part of their 60 or more minutes of daily physical activity, children and adolescents should include muscle-strengthening physical activity on at least 3 days of the week. Bone-strengthening: As part of their 60 or more minutes of daily physical activity, children and adolescents should include bone-strengthening physical activity on at least 3 days of the week. It is important to encourage young people to participate in physical activities that are appropriate for their age, that are enjoyable, and that offer variety Jährige All adults should avoid inactivity. Some physical activity is better than none, and adults who participate in any amount of physical activity gain some health benefits. For substantial health benefits, adults should do at least 150 minutes (2 hours and 30 minutes) a week of moderate-intensity, or 75 minutes (1 hour and 15 minutes) a week of vigorousintensity aerobic physical activity, or an equivalent combination of moderate- and vigorousintensity aerobic activity. Aerobic activity should be performed in episodes of at least 10 minutes, and preferably, it should be spread throughout the week. For additional and more extensive health benefits, adults should increase their aerobic physical activity to 300 minutes (5 hours) a week of moderate-intensity, or 150 minutes a week of vigorous-intensity aerobic physical activity, or an equivalent combination of moderate- and vigorous-intensity activity. Additional health benefits are gained by engaging in physical activity beyond this amount. Adults should also do muscle-strengthening activities that are moderate or high intensity and involve all major muscle groups on 2 or more days a week, as these activities provide additional health benefits. Über 64-Jährige Hier wird festgehalten, dass dieselben Empfehlungen wie für unter 64-Jährige gelten. Zusätzlich werden die folgenden Empfehlungen nur für ältere Menschen gemacht: The Key Guidelines for Adults also apply to older adults. In addition, the following Guidelines are just for older adults: When older adults cannot do 150 minutes of moderate-intensity aerobic activity a week because of chronic conditions, they should be as physically active as their abilities and conditions allow. Older adults should do exercises that maintain or improve balance if they are at risk of falling. Older adults should determine their level of effort for physical activity relative to their level of fitness. Seite 16 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

17 Older adults with chronic conditions should understand whether and how their conditions affect their ability to do regular physical activity safely. Wie auch diejenigen der WHO weichen die amerikanischen Empfehlungen von der ursprünglichen Empfehlung mindestens 5x30 Minuten mittlerer Intensität ab [27] und empfehlen neu insgesamt mindestens 150 Minuten pro Woche, möglichst über die Woche verteilt. Das Bespiel 5x30 Minuten mittlerer Intensität wird jedoch als erstes in der Liste möglicher Arten, die Empfehlungen zu erreichen, aufgelistet [10] (S. 28). Sie gehen zusätzlich als erste Empfehlung auch auf die Reduktion von Inaktivität ein, welche zunehmend als unabhängiger Risikofaktor anerkannt wird [21], und weisen auch darauf hin, dass jede Bewegung besser ist als keine. Das Dokument gibt zudem Kernempfehlungen für Unfallprävention und für Bewegung bei schwangeren Frauen, Personen mit Behinderungen oder chronischen Gesundheitsproblemen [10]. Es fasst anschliessend die Evidenz für Gesundheitseffekte zusammen und enthält detaillierte Kapitel für die drei Altersgruppen und weitere spezielle Zielgruppen sowie zur Unfallprävention. Ein weiteres Kapitel gibt Hinweise zur Umsetzung der Empfehlungen. Es enthält sowohl Tipps für Individuen also auch für Gemeinden und für verschiedene Sektoren der öffentlichen Hand. Weitere Beispiele enthalten die drei Altersgruppen-Kapitel. Mit 76 Seiten ist es das umfangreichste der untersuchten Beispiele, aber auch das am aufwendigsten gestaltete; es hat auch das umfangreichste Begleitdokument zur Evidenz, die einbezogen wurde [26], welches wie erwähnt auch für die ACSM/AHA- und die WHO-Empfehlungen verwendet wurde Kanada Die kanadischen Empfehlungen wurden ebenfalls in einem äusserst umfassenden, mehrjährigen Prozess ausgearbeitet. Ende 2006 wurde in der Kanadischen Gesellschaft für Bewegungsphysiologie (Canadian Society for Exercise Physiology CSEP) die Steuerungsgruppe für den Prozess ins Leben gerufen. Anders als die anderen bisher präsentierten Beispiele wurde in Kanada der Prozess also nicht von einem Sport- oder Gesundheitsministerium (oder dem Äquivalent auf internationaler Ebene, der WHO) initiiert, umgesetzt und publiziert, sondern von einer Fachgesellschaft; das Kanadische Gesundheitsministerium und das nationale Programme zur Bewegungsförderung, genannt ParticipACTION, haben den Prozess jedoch unterstützt [33]. Für die Empfehlungen wurden 5 systematische Literaturanalysen durchgeführt. Insgesamt waren über 1000 Personen am Prozess beteiligt, sowohl Fachspezialistinnen und -spezialisten als auch Interessenvertreter, Partnerorganisationen und Kommunikationsfachleute und über eine online Konsultation auch die interessierte Öffentlichkeit. Der Kanadische Entwicklungsprozess ist sowohl in die WHO- also auch die englischen Empfehlungen eingeflossen. Kanada entschied sich, separate Empfehlungen für 5-11-Jährige und Jährige heraus zu geben. Während die Kernempfehlungen dieselben sind, erlaubt dies, in den Begleitdokumenten jeweils altersgerechte Beispiele und Hinweise zu machen. Weitere Empfehlungen wurden für Jährige und die über 64-Jährigen gemacht. Seite 17 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

18 Die Kernempfehlungen sind wie folgt [34]: 5-11-Jährige resp Jährige For health benefits, [children aged 5-11 years] / [youth aged years] should accumulate at least 60 minutes of moderate- to vigorous-intensity physical activity daily. This should include: Vigorous-intensity activities at least 3 days per week. Activities that strengthen muscle and bone at least 3 days per week. More daily physical activity provides greater health benefits Jährige To achieve health benefits, adults aged years should accumulate at least 150 minutes of moderate- to vigorous-intensity aerobic physical activity per week, in bouts of 10 minutes or more. It is also beneficial to add muscle and bone strengthening activities using major muscle groups, at least 2 days per week. More physical activity provides greater health benefits. Über 64-Jährige (Unterschiede zu 18-64Jährigen unterstrichen) To achieve health benefits and improve functional abilities, adults aged 65 years and older should accumulate at least 150 minutes of moderate- to vigorous-intensity aerobic physical activity per week, in bouts of 10 minutes or more. It is also beneficial to add muscle and bone strengthening activities using major muscle groups, at least 2 days per week. Those with poor mobility should perform physical activities to enhance balance and prevent falls. More physical activity provides greater health benefits. Die kanadischen Empfehlungen stimmen im Wesentlichen mit denen der WHO und der Vereinigten Staaten überein, ausser dass keine Angaben zur Häufigkeit der Bewegung über die Woche gemacht wurden. Bei Kindern wurde spezifisch beigefügt, dass sie sich mindestens 3-mal pro Woche auch mit hoher Intensität bewegen sollen. Kanada hat zusätzlich auch spezifische Empfehlungen zur Reduktion längerer sitzender Perioden resp. von Inaktivität bei Kindern und Jugendlichen entwickelt. Wiederum sind die Kernempfehlungen für beide Altersgruppen dieselben, werden jedoch jeweils mit unterschiedlichen, altersgerechten Beispielen erläutert [35]: For health benefits, children aged 5 11 years / youth aged years should minimize the time they spend being sedentary each day. This may be achieved by limiting recreational screen time to no more than 2 hours per day; lower levels are associated with additional health benefits. limiting sedentary (motorized) transport, extended sitting and time spent indoors throughout the day. Seite 18 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

19 Es fällt generell auf, dass sich die kanadischen Kernempfehlungen nur auf die reinen Empfehlungen hinsichtlich der Gesundheitseffekte beschränken und keinerlei Umsetzungshinweise enthalten. Sie werden dafür von umfangreichem Kommunikationsmaterial begleitet, beispielsweise Folien-Sets, diversen Broschüren mit Hintergrundmaterial und häufigen Fragen, Umsetzungshinweisen 2 sowie insgesamt 24 wissenschaftlichen Publikationen, inklusive den 5 systematischen Literaturübersichten [36]. Anders als früher verwendet die neuste Version der kanadischen Empfehlungen keine eigentliche grafische Umsetzung mehr (wie einen Regenbogen oder eine Pyramide). Nach Aussage eines leitenden Experten für den kanadischen Prozess hat dies einerseits administrative Gründe, da für die vormalige Darstellung ein gemeinsames Copyright des Gesundheitsministeriums und der CSEP bestand, während die neuen Empfehlungen von der CSEP alleine herausgegeben werden. Die Regenbogen-Darstellung bildete zudem zusammen mit einer Grafik zu den Ernährungsempfehlungen eine Hälfte einer grösseren Darstellung, welche ebenfalls nicht mehr verwendet wird; auch dies sprach gegen eine Weiterverwendung. Die Leitungsgruppe war auch der Ansicht, dass sich die neuen Empfehlungen nicht einfach grafisch umsetzen lassen. Nicht zuletzt bestanden auch Bedenken, dass die Weiterverwendung der bisherigen Grafik vom Neuigkeitswert der neuen Empfehlungen ablenken könnte [37]. Im Kommunikationsmaterial werden jedoch beispielsweise grafische Darstellungen eines aktiven Tages verwendet: Abbildung 5: Darstellung eines aktiven Tages für Kinder und Jugendliche aus den kanadischen Empfehlungen zur Reduktion sitzender Tätigkeiten (aus [35]) 2 Erhältlich unter: Seite 19 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

20 3.1.5 Österreich Die österreichischen Bewegungsempfehlungen wurden im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit von Gesundheit Österreich GmbH 3 und dem Fonds Gesundes Österreich zusammen mit einer Arbeitsgruppe erarbeitet, in der die relevanten nationalen Institutionen beteiligt waren. Zudem wurden ausgewählte internationale Expertinnen und Experten zur wissenschaftlichen Begleitung herangezogen. Als wissenschaftliche Grundlagen wurden die amerikanischen und kanadischen Grundlagenberichte (siehe Kapitel und 3.1.4) sowie auch die australischen [25] und schweizerischen Empfehlungen [16, 17] herangezogen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Empfehlungen den ersten Schritt zur Entwicklung eines nationalen Aktionsplans zur Bewegungsförderung bilden sollen. Als Zielpublikum wurden in erster Linie Fachleute identifiziert. Die österreichischen Kernempfehlungen lauten [38]: Kinder und Jugendliche Um die Gesundheit zu fördern: sollten Kinder und Jugendliche jeden Tag insgesamt mindestens 60 Minuten mit zumindest mittlerer Intensität körperlich aktiv sein. sollten Kinder und Jugendliche an mindestens drei Tagen der Woche muskelkräftigende und knochenstärkende Bewegungsformen durchführen. ist es empfehlenswert, zusätzlich Aktivitäten aus zuführen, die die Koordination verbessern und die Beweglichkeit erhalten. Falls sitzende Tätigkeiten länger als 60 Minuten dauern, werden zwischendurch kurze Bewegungseinheiten empfohlen Jahren Um die Gesundheit zu fördern und aufrecht zu erhalten: sollten Erwachsene mindestens 150 Minuten (2½ Stunden) pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 75 Minuten (1¼ Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität durchführen. Idealerweise sollte die Aktivität auf möglichst viele Tage der Woche verteilt werden. Jede Einheit sollte mindestens zehn Minuten durchgehend dauern. sollten Erwachsene für einen zusätzlichen und weiter reichenden gesundheitlichen Nutzen eine Erhöhung des Bewegungsumfanges auf 300 Minuten (5 Stunden) pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 150 Minuten (2½ Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität anstreben. sollten Erwachsene an zwei oder mehr Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegung mit mittlerer oder höherer Intensität durchführen, bei denen alle großen Muskelgruppen beansprucht werden. 3 Nationales Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen und Kompetenz- und Förderstelle für die Gesundheitsförderung in Österreich, Seite 20 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

21 Ältere (Unterschiede zu 18-64Jährigen unterstrichen) Um die Gesundheit zu fordern und aufrecht zu erhalten: sollten ältere Menschen mindestens 150 Minuten (2. Stunden) pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 75 Minuten (1¼ Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine adäquate Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität durchfuhren. Idealerweise sollte die Aktivität auf möglichst viele Tage der Woche verteilt werden. Jede Einheit sollte mindestens zehn Minuten durchgehend dauern. sollten ältere Menschen für einen zusätzlichen und weiter reichenden gesundheitlichen Nutzen eine Erhöhung des Bewegungsumfanges auf 300 Minuten (5 Stunden) pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 150 Minuten (2.5 Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität anstreben. sollten ältere Menschen an zwei oder mehr Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegungen mit mittlerer oder höherer Intensität durchfuhren, bei denen alle grossen Muskelgruppen beansprucht werden. sollten ältere Menschen, wenn sie aufgrund von Beschwerden nicht mehr in der Lage sind, 150 Minuten Bewegung mit mittlerer Intensität auszuführen, so viel Bewegung machen, wie es ihre Beschwerden zulassen. sollten ältere Menschen körperliche Aktivitäten ausüben, die das Gleichgewichtsvermögen erhalten oder verbessern, um die Sturzgefahr zu reduzieren. Wie auch die amerikanischen Empfehlungen führt das österreichische Beispiel im Detailkapitel zu den Kindern und Jugendlichen aus, dass keine Bewegung mit mittlerer bis höherer Intensität zu kurz ist, um nicht für die Erreichung der Bewegungsempfehlungen zu zählen. [38] (S. 28) 4. Die anderen Beispiele erwähnen die Mindestdauer von 10 Minuten explizit auch nur bei Erwachsenen und Älteren, machen bei den Jüngeren aber meist keine so explizite Aussage dazu wie die Österreicher. Es fällt auch auf, dass nur die Gruppe der Erwachsenen klar altersdefiniert wurde (18-64 Jahre), während die genauen Altersgrenzen bei den Kindern und Jugendlichen nach unten und den Älteren nach oben offen gelassen wird. Dies entspricht auch der bisherigen Schweizer Praxis [16, 17]. Der wissenschaftliche Hintergrund, die Empfehlungen und begleitendende Umsetzungsbeispiele sind alle im selben Bericht enthalten, der ebenfalls professionell editiert aber insgesamt technischer als der amerikanische Bericht ist. Speziell zu erwähnen sind auch ein Abschnitt zu Personen mit Migrationshintergrund und deren tieferem Bewegungsniveau. Zudem wird ein Unterkapitel den Kosten des Bewegungsmangels gewidmet, welches auch eine grobe Kostenabschätzung für Österreich enthält, wobei die Kostenschätzungen anderer Länder auf die österreichischen Verhältnisse übertragen werden. 4 Während die amerikanischen Empfehlungen dies auf beide Altersgruppen beziehen, empfehlen die Österreicher, dass für Jugendliche die Bewegungsepisoden ebenfalls mindestens zehn Minuten dauern sollten (S. 28). Seite 21 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

22 3.1.6 Australische Empfehlungen für Kinder im Vorschulalter Während sich die Australischen Empfehlungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch nicht auf die allerneuste wissenschaftliche Erkenntnis stützen, da sie vor 2006 publiziert wurden [25], hat Australien 2010 neue Empfehlungen für Kinder im Vorschulalter publiziert [39]. Bis zum Berichtsabschluss waren keine weiteren Informationen zur Evidenzbasis, welche verwendet wurde, oder zum Erarbeitungsprozess dieser Empfehlungen erhältlich. Die Empfehlungen lauten [39]: All children (Birth to 5 years) Infants, toddlers and pre-schoolers should not be sedentary, restrained, or kept inactive, for more than one hour at a time, with the exception of sleeping. Infants (Birth to 1 year) For healthy development in infants, physical activity particularly supervised floor-based play in safe environments should be encouraged from birth. Children aged less than 2 years Children younger than 2 years of age should not spend any time watching television or using other electronic media (DVDs, computer and other electronic games). Toddlers (1 to 3 years) & Pre-schoolers (3 to 5 years) Toddlers and pre-schoolers should be physically active every day for at least three hours, spread throughout the day. Children aged 2 to 5 years For children 2 to 5 years of age, sitting and watching television and the use of other electronic media (DVDs, computer and other electronic games) should be limited to less than one hour per day. Die Empfehlungen enthalten sowohl Hinweise für die gesamte Altersgruppe der 0-5-Jährigen, als auch für verschiedene Untergruppen, wo altersgerechte Hinweise gegeben werden, wie beispielsweise zur Reduktion sitzender Tätigkeiten bei den älteren Vorschulkindern. Sie werden begleitet von zwei Broschüren mit Tipps und Hinweisen zur Umsetzung und mit häufigen Fragen und Antworten [40, 41]. 3.2 Hinweise aus internationalen Grundlagendokumenten zur Einbettung von Bewegungsempfehlungen in Strategien der Bewegungsförderung Anhand von ausgewählten internationalen Grundlagendokumenten zur Bewegungsförderung wird im Folgenden illustriert, wie Bewegungsempfehlungen idealerweise in eine umfassende nationale Bewegungsförderungsstrategie eingebettet werden können. Einleitend lässt sich beispielsweise anhand der WHO-Dokumente Steps to health. A European framework to promote physical activity for health [13] und A guide for population-based approaches to increasing levels of physical activity [12] gut darstellen, welche Elemente internationale Leitlinien als Teil einer umfassenden Strategie der Bewegungsförderung empfehlen. Seite 22 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

23 Diese umfassen, kurz zusammengefasst: Gemeinschaftlicher Ansatz, z.b. umfassende Konsultation bei der Entwicklung der Strategie Nationale Bewegungsempfehlungen als gemeinsame Leitlinie und einer der Benchmarks zur Erfolgsmessung Klare und messbare Ziele und Indikatoren (SMART spezifisch, messbar, erreichbar [achievable], relevant und zeitlich definiert [timely]) Multiple Strategien, die einen umfassenden und integrierten Ansatz sicher stellen (z.b. eine Kombination von umweltbezogenen, sozialen und bevölkerungsbezogenen Ansätzen mit individuellen Massnahmen, unterstützt von Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit) und kulturelle Unterschiede berücksichtigen Auswahl evidenzbasierter, effektiver Massnahmen Klare Programmidentität ( Marke ) Umsetzungskonzept resp. Aktionsplan mit klarem Zeitrahmen für die Umsetzung Einbezug aller administrativen Ebenen und Link von nationalen über regionalen zu lokalen Aktivitäten Klare Rollenverteilung zwischen den Akteuren mit sich ergänzenden Aktivitäten Integration über Sektoren und Themenbereiche hinweg, Schaffung und Nutzung von Synergien Bildung und Unterstützung von Netzwerken und Partnerschaften Klares politisches Bekenntnis Angemessene und nachhaltige finanzielle Mittel Nationales Surveillance- und Monitoringsystem Evaluationsstrategie Dissemination der Erfahrungen und Ergebnisse Aus dieser Auflistung wird auch deutlich, dass Bewegungsempfehlungen einen Teil einer Gesamtstrategie zur Bewegungsförderung darstellen und nicht in Isolation wirken. Verschiedene Sektoren haben einen Einfluss auf das Bewegungsverhalten der Bevölkerung, beispielsweise der Gesundheitssektor, der Sport- und Freizeitsektor, der Transportsektor und die Raumplanung. Eine Publikation der WHO [23] erläutert die möglichen Ansatzpunkte, welche die verschiedenen Sektoren haben, um auf das Bewegungsverhalten der Bevölkerung einzuwirken. Der Gesundheitssektor wird dabei in einer koordinierenden Rolle gesehen, aber auch der Sportsektor und andere haben zentrale Funktionen. Die WHO sieht dabei für den Gesundheitssektor die folgenden Funktionen: Bewegungsförderung als Teil der Primärprävention etablieren Effektive Interventionen dokumentieren und Forschungsergebnisse verbreiten Die ökonomischen Einsparmöglichkeiten durch Bewegungsförderung aufzeigen Verbindungen mit anderen relevanten Sektoren herstellen und Synergien fördern Aufruf zum Handeln und beratende Funktion und Informationsaustausch Durch gutes Beispiel vorangehen. Bewegungsempfehlungen sind dabei ein wichtiger Teil des Aufrufs zum Handeln und Informationsaustausches. Seite 23 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

24 Der Sportsektor ist laut WHO-Publikation für die folgenden Bereiche prädestiniert: Planung und Umsetzung von Breitensport-Ansätzen Einsatz zur Reduktion von Teilnahme- und Mitgliedergebühren, um auch für wenig-verdienende eine Teilnahme zu ermöglichen Förderung der kulturellen Vielfalt im Sport Zugang zu Sport- und Freizeitaktivitäten für alle Bevölkerungsteile kontinuierlich verbessern, inklusive aktivem Transport zur Anreise, wo immer möglich Umsetzung zielgruppengerechter Gemeindeprogramme zur Sportförderung. Die Grundidee einer umfassenden Bewegungsförderung ist dabei, dass die verschiedenen Sektoren für ihren jeweiligen Sektor eine verantwortliche Führungsrolle übernehmen, dabei jedoch immer die Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren suchen. Wie eingangs dargestellt, ist dabei auch die Auswahl evidenzbasierter, effektiver Massnahmen ein entscheidendes Erfolgselement. In den letzten Jahren haben verschiedene Organisationen Evidenz zu effektiven Massnahmen gesammelt und zugänglich gemacht, beispielsweise die CDC [42] und das englische National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) (zum Beispiel [43, 44]). Basierend auf solchen Quellen hat das Globale Komitee für Bewegung (GAPA) der Internationalen Gesellschaft für Bewegung und Gesundheit (ISPAH) kürzlich eine Zusammenstellung von sieben besonders empfehlenswerten Umsetzungsansätzen zur Bewegungsförderung publiziert, welche die Akteure am besten im Rahmen einer umfassenden Strategie angehen können [24]. Diese umfassen: umfassende Schulprogramme Transportstrategien und -systeme, die zu-fuss-gehen und Velofahren und öffentlichen Verkehr Vorrang geben städteplanerische Ansätze und Infrastrukturen, die gleichberechtigten Zugang zu sicheren Umfeldern für Bewegung in allen Lebensbereichen und Lebensabschnitten sicherstellen Öffentlichkeitsarbeit inklusive massenmediale Kampagnen, die zur Informationsverbreitung und der Veränderung sozialer Normen beitragen Integration von Bewegungsförderung in die medizinische Grundversorgung umfassende Gemeindeprogramme über alle Lebensbereiche und Sektoren hinweg Sportsystemen und programme, die Breitensport-Ansätze fördern und die Teilnahme über alle Lebensabschnitte hinweg unterstützen In einem ähnlichen Ansatz [45] (siehe auch Anhang) wurden von Bellew und Kollegen die entsprechenden Empfehlungen des CDC Community Guide [42], der WHO Publikation Interventions on diet and physical activity: what works [46] sowie vom NICE analysiert und folgende evidenzbasierte Settings für Bewegungsförderung identifiziert: Policy und Umwelt Massenmedien Schulen Arbeitsplatz Gemeinden Medizinische Grundversorgung. Daraus wird wiederum deutlich, dass nationale Bewegungsempfehlung zwar ein wichtiges Element einer nationalen Bewegungsförderungsstrategie sind; sie können jedoch nur im Rahmen einer umfassenden Strategie eine Wirkung auf Bevölkerungsebene entfalten. Seite 24 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

25 Angesichts der vielfältigen Akteure und Sektoren wird auch die Bedeutung eines breit abgestützten und gemeinschaftlichen Entwicklungsprozesses deutlich, sodass die Empfehlungen von allen relevanten Akteuren mitgetragen und als handlungsleitende Grundlage akzeptiert werden. Seite 25 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

26 4 Diskussion und Vorschläge für die allfällige Überarbeitung der bestehenden Empfehlungen 4.1 Schweizer Empfehlungen im internationalen Vergleich Die Schweizer Bewegungsempfehlungen sind insgesamt relativ gut etabliert und verbreitet, obwohl nur begrenzte Mittel in deren Kommunikation und Verbreitung investiert wurden. Es fällt bei der systematischen Analyse jedoch auf, dass die Empfehlungen in mehreren Dokumenten präsentiert werden [16-18, 47], die teilweise leicht voneinander abweichen respektive nur Kernaspekte präsentieren. Inhaltlich entsprechen sowohl die Empfehlungen für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene immer noch weitgehend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das Gesamtvolumen der Minimalempfehlungen stimmt noch überein; wie die Analyse gezeigt hat, gibt es jedoch leichte Unterschiede, was die empfohlene Häufigkeit angeht: während ACSM/AHA wie die Schweiz weiterhin mindestens 5 mal 30 Minuten mittlerer Intensität empfiehlt, wurde von der WHO, Amerika, Kanada und Österreich ein Wechsel zu einer Gesamtdauer von 150 Minuten pro Woche vollzogen. Mit Ausnahme von Kanada empfehlen dabei alle eine möglichst regelmässige Verteilung über die Woche. Ein Unterschied besteht in der Kombinationsmöglichkeit von Bewegung mittlerer und hoher Intensität, welche die Schweizer Empfehlungen derzeit nicht explizit erwähnen. Auch der Hinweis, dass die Mindestempfehlung für Bewegung gemeint ist, die über leichte Alltagsaktivitäten hinaus geht, ist nur implizit durch den Hinweis auf Bewegungsaktivitäten, bei denen man wenigstens leicht ausser Atem gerät enthalten. Die Mindestdauer von 10 Minute pro Einheit ist bei Erwachsenen ebenfalls weiterhin wissenschaftlicher Standard, wobei die amerikanischen und österreichischen Empfehlungen spezifisch darauf hinweisen, dass dies nicht für Kinder respektive Jugendliche gilt. Aktueller Stand der Wissenschaft sind jedoch auch weiterhin die Empfehlungen für muskelkräftigende Bewegung an zwei oder mehr Tagen pro Woche für Erwachsene. Die Schweizer Empfehlungen wiesen auch bereits auf zusätzliche Effekte durch mehr Bewegung hin, verwendeten aber dabei nicht explizit eine spezifische Dauer, wie das die meisten präsentierten neuen Beispiele mit 300 Minuten pro Woche tun. Die Empfehlung von Bewegungspausen für Kinder und Jugendliche, falls sitzende Tätigkeiten länger als ca. 2 Stunden dauern, entsprechen ebenfalls den neuesten Erkenntnissen, wurden in einigen Ländern jedoch weiter ausgebaut oder spezifiziert. Die Schweiz hat keine eigenen Empfehlungen für über 64-Jährige oder Kinder im Vorschulalter, und es fällt auch auf, das keines der untersuchten Beispiele mit grafischen Darstellungen wie einer Pyramide oder einem Regenbogen gearbeitet hat. 4.2 Monitoring und Surveillance Grundsätzlich sind Empfehlungen für das Bewegungsverhalten und Monitoringsysteme zum Bewegungsverhalten auf Bevölkerungsebene voneinander unabhängig, unter anderem weil die Empfehlungen mit anderen Instrumenten entwickelt wurden als mit denen, die beim Monitoring eingesetzt werden. Trotzdem werden beide oft miteinander in Verbindung gebracht, da natürlich Interesse daran besteht, welcher Teil einer Bevölkerung sich genügend bewegt. Die Situation wird Seite 26 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

27 zusätzlich dadurch erschwert, dass neben Fragebogen heute auch objektive Messmethoden zur Verfügung stehen, die aber - bei sinngemäss gleicher Operationalisierung völlig andere Bevölkerungsprävalenzen ergeben [48]. International sind momentan Bestrebungen im Gange, für die standardisierten internationalen Fragebogen zur Erhebung des Bewegungsverhaltens Interpretationshilfen im Hinblick auf Bewegungsempfehlungen zu entwickeln. Konkrete Ergebnisse sind frühestens 2012 zu erwarten. Mit Rücksicht auf das längerfristige Monitoring ist es sinnvoll, sowohl Dauer als auch Intensität und Häufigkeit des Bewegungsverhaltens separat zu erfassen, um so sekundär verschiedene Kategorisierungen einführen zu können, die dann im Idealfall in Bezug zu den jeweilig aktuellen Bewegungsempfehlungen gesetzt werden können. Allfälliger Interpretationsbedarf für die Schweizer Monitoringdaten zum Bewegungsverhalten wird bei den verschiedenen Optionen für die allfällige Überarbeitung der bestehenden Schweizer Empfehlungen jeweils in Kapitel 4.3 erwähnt. 4.3 Vorschläge für die allfällige Überarbeitung der bestehenden Schweizer Empfehlungen Die Analyse der ausgewählten Beispiele zeigt verschiedene Optionen für mögliche Weiterentwicklungen der Schweizer Empfehlungen auf, die untenstehend jeweils anhand der Vorund Nachteile erläutert werden. Einige Optionen lassen sich auf Wunsch auch kombinieren, sie werden der Klarheit halber jedoch separat präsentiert. Die folgenden 10 Optionen werden vorgestellt: 1. Beibehalten der bisherigen Empfehlungen 2. Minimale Anpassung der Empfehlungen für Erwachsene (Gesamtdauer/Häufigkeit) Von mindestens 5x30 Minuten mittlerer Intensität pro Woche zu mindestens 150 Minuten mittlerer Intensität pro Woche, möglichst über die Woche verteilt / auf möglichst viele Tage der Woche verteilt 3. Umfassende Anpassung der Empfehlungen für Erwachsene (Häufigkeit, Austauschbarkeit moderat/intensiv, weitergehende Empfehlung, Inaktivität) Von mindestens 5x30 Minuten mittlerer Intensität pro Woche und für bereits Aktive Training der Ausdauer oder der kardiorespiratorischen Fitness von 20 bis 60 Minuten an mindestens 3 Tagen pro Woche zu mindestens 150 Minuten mittlerer oder mindesten 75 Minuten hoher Intensität, oder eine entsprechende Kombination, sowie Quantifizierung von mehr Bewegung für mehr Gesundheitseffekte (mind. 300 Min. mittlerer oder 150 Minuten hoher Intensität pro Woche oder entsprechende Kombination) 4. Anpassung der Empfehlungen für Kinder und Jugendliche 5. Weitere Aufteilung der Altersgruppen (z.b. der Kinder und Jugendlichen) 6. Zusätzliche Basisstufe zu Alltagsaktivitäten 7. Zusätzliche Empfehlungen für Kinder im Vorschulalter 8. Zusätzliche Empfehlungen für über 64-Jährige 9. Reine Text-Empfehlungen ohne grafische Darstellungen 10. Umfassendes Kommunikationspaket (Broschüren für jede Altersgruppe, Fragen und Antworten, Foliensets etc.; analog Kanada) Bei einigen Optionen werden Textbeispiele gemacht; diese sind als reine Illustration zu verstehen. Seite 27 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

28 4.3.1 Beibehalten der bisherigen Empfehlungen Vorteile Nachteile Inhaltlich weitgehend kompatibel mit den wichtigsten internationalen Empfehlungen. Bekanntheit und Verbreitung der bisherigen Empfehlungen mit ihren grafischen Darstellungen. Klarheit, da nur 2 Altersgruppen. Kosteneinsparung, da keine zusätzlichen Aktivitäten. In Teilaspekten formal oder inhaltlich nicht mehr ganz den neuesten Erkenntnissen entsprechend, insbesondere: - Explizite Aufforderung, Inaktivität zu vermeiden; - Explizite Austauschbarkeit von Bewegung mittlerer und hoher Intensität, um die Mindestempfehlung zu erreichen; - Quantifizierung Mindestempfehlungen mit 30 Minuten täglich statt 150 Minuten pro Woche. Keine eigenen Empfehlungen für Ältere. Keine eigenen Empfehlungen fürs Vorschulalter oder altersgerechte Umsetzungshinweise für Kinder und Jugendliche. Keine Möglichkeit, das Thema und die Hauptakteure durch Kommunikation neuer Empfehlungen in die Öffentlichkeit zu bringen. Keine Möglichkeit der sektorübergreifenden Einbindung wichtiger Akteure in die Diskussion angepasster Empfehlungen. Bemerkungen Nicht vollständig konsistente Erwähnung der Empfehlungen in den verschiedenen Dokumenten (Grundlagendokument) Seite 28 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

29 4.3.2 Minimale Anpassung der Empfehlungen für Erwachsene (Gesamtdauer/Häufigkeit) Bisher Frauen und Männern in jedem Lebensalter wird mindestens eine halbe Stunde Bewegung täglich in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens «mittlerer» Intensität empfohlen. [8, 16] Neu (inhaltlicher Vorschlag, definitive Formulierung auszuarbeiten) Frauen und Männern in jedem Lebensalter werden mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens «mittlerer» Intensität empfohlen. Diese sollten auf möglichst viele Tage der Woche verteilt werden. Rest wie bisher. Vorteile Nachteile In Teilaspekten formal und inhaltlich den WHO- Empfehlungen sowie den meisten anderen analysierten Empfehlungen (Kanada, Österreich, USA) entsprechend, insbesondere: - Quantifizierung Mindestempfehlungen mit 150 Minuten pro Woche anstatt 30 Minuten täglich Diese Formulierung bietet mehr Möglichkeiten, die Mindestempfehlungen zu erreichen. Änderung der relativ bekannten und verbreiteten bisherigen Empfehlungen mit ihren grafischen Darstellungen. In Teilaspekten formal oder inhaltlich nicht ganz den neuesten Erkenntnissen entsprechend, insbesondere: - Explizite Aufforderung, Inaktivität zu vermeiden, - Explizite Austauschbarkeit von Bewegung mittlerer und hoher Intensität, um die Mindestempfehlung zu erreichen. Nach Einschätzung einiger Fachleute können 150 Minuten pro Woche als mehr Bewegung und damit als anspruchsvolleres Ziel empfunden werden als 5 mal 30 Minuten. Wegen nur geringfügiger Anpassungen kaum Möglichkeiten, das Thema und die Hauptakteure an die Öffentlichkeit zu bringen. Wegen nur geringfügiger Anpassungen weniger Möglichkeiten für die sektorübergreifende Einbindung wichtiger Akteure in die Diskussion. Interpretationsbedarf für Schweizer Monitoringdaten zum Bewegungsverhalten. Bemerkungen In den Österreicher Empfehlungen wird darauf hingewiesen, dass 150 Minuten 2 ½ Stunden entsprechen [38]. Seite 29 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

30 4.3.3 Umfassende Anpassung der Empfehlungen für Erwachsene (Gesamtdauer, Häufigkeit, Kombination moderat/intensiv, weitergehende Empfehlung, Inaktivität) Bisher [16] Auch wenn es zuvor Inaktiven vorerst nicht gelingt, die Empfehlungen ganz zu erreichen, ist jeder Schritt zu mehr Aktivität hin wichtig und verspricht ersten Nutzen für die Gesundheit. Frauen und Männern in jedem Lebensalter wird mindestens eine halbe Stunde Bewegung täglich in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens «mittlerer» Intensität empfohlen. Bereits Aktive können mit einem zusätzlichen Training von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit noch mehr für ihr Wohlbefinden, ihre Gesundheit und ihre Leistungsfähigkeit tun. Bei Trainierten bringen weitergehende sportliche Aktivitäten zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen. Neu (inhaltlicher Vorschlag, definitive Formulierung auszuarbeiten) Alle Erwachsenen sollten Inaktivität vermeiden, denn etwas Bewegung ist besser als keine. Frauen und Männern in jedem Lebensalter werden mindestens 150 Minuten pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 75 Minuten pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität empfohlen, in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport. Diese sollten auf möglichst viele Tage der Woche verteilt werden. Die Mindestempfehlung ist für Bewegung gemeint, die über leichte Alltagsaktivitäten hinausgeht. Für einen zusätzlichen und weiter reichenden gesundheitlichen Nutzen sollten Erwachsene eine Erhöhung des Bewegungsumfanges auf 300 Minuten pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 150 Minuten pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität anstreben. Alles andere wie bisher. Vorteile In allen Teilaspekten formal und inhaltlich den WHO- Empfehlungen sowie den meisten anderen analysierten Empfehlungen (Kanada, Österreich, USA) entsprechend, insbesondere: - Explizite Aufforderung, Inaktivität zu vermeiden - Explizite Austauschbarkeit von Bewegung mittlerer und hoher Intensität, um die Mindestempfehlung zu erreichen; - Quantifizierung Mindestempfehlungen mit 150 Minuten pro Woche anstatt 30 Minuten täglich. Diese Formulierung bietet noch mehr Möglichkeiten, die Mindestempfehlungen zu erreichen. Möglichkeit, das Thema und die Hauptakteure durch Kommunikation neuer Empfehlungen in die Öffentlichkeit zu bringen. Möglichkeit der sektorübergreifenden Einbindung wichtiger Akteure in die Diskussion. Nachteile Änderung der relativ bekannten und verbreiteten bisherigen Empfehlungen mit ihren grafischen Darstellungen. Nach Einschätzung einiger Experten können 150 Minuten pro Woche als mehr Bewegung und damit als anspruchsvolleres Ziel empfunden werden als 5 mal 30 Minuten. Interpretationsbedarf für Schweizer Monitoringdaten zum Bewegungsverhalten. Bemerkungen Konkrete Umsetzungsbeispiele könnten hilfreich sein, um die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten moderater und intensiver Bewegung zu illustrieren. In den Österreicher Empfehlungen wird darauf hingewiesen, dass 150 Minuten 2 ½ Stunden entsprechen [38]. Seite 30 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

31 4.3.4 Anpassung der bisherigen Empfehlungen für Kinder und Jugendliche Bisher Jede Form von Bewegung ist wertvoll, aus praktischen Gründen wird empfohlen, im Hinblick auf die Mindestempfehlungen alle Aktivitäten ab etwa 10 Minuten Dauer mitzuzählen. [8, 17] Neu (inhaltlicher Vorschlag, definitive Formulierung auszuarbeiten) Jede Form von Bewegung ist wertvoll, und keine Bewegung mit mittlerer bis höherer Intensität ist zu kurz, um nicht für die Erreichung der Bewegungsempfehlungen zu zählen. Rest unverändert Vorteile Nachteile In allen Teilaspekten formal und inhaltlich den analysierten Empfehlungen entsprechend, insbesondere: - Keine Mindestdauer von 10 Minuten bei Kindern und Jugendlichen. - Spezifischer Verweis auf keine nötige Mindestdauer (wie in USA und Österreich). Relativ kleine Änderungen, die sich gut kommunizieren lassen würden. Zwar geringfügige, aber dennoch Änderungen der relativ bekannten und verbreiteten bisherigen Empfehlungen mit ihren grafischen Darstellungen. Wegen nur geringfügiger Anpassungen kaum Möglichkeiten, das Thema und die Hauptakteure an die Öffentlichkeit zu bringen. Wegen nur geringfügiger Anpassungen weniger Möglichkeiten für die sektorübergreifende Einbindung wichtiger Akteure in die Diskussion. Bemerkungen In den Österreicher Empfehlungen wird die obenstehende Aussage nur für Kinder, nicht für Jugendliche gemacht [38]. Basierend auf dem kanadischen Beispiel könnten zudem konkrete Hinweise zur Reduktion sitzender Tätigkeiten geliefert werden [35]. Seite 31 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

32 4.3.5 Weitere Aufteilung der Altersgruppen (z.b. der Kinder und Jugendlichen) Bisher Gemeinsame Empfehlungen für Kinder und Jugendliche Neu Dieselben inhaltlichen Empfehlungen für Kinder und Jugendliche, aber jeweils erläutert mit altersgerechten Beispielen zur Umsetzung Vorteile Nachteile Zielgruppenspezifische Beispiele könnten ein besseres Änderungen der relativ bekannten und verbreiteten Erreichen der verschiedenen Altersgruppen in der bisherigen Empfehlungen mit ihren grafischen Kommunikation und Umsetzung der Empfehlungen Darstellungen. unterstützen. Möglichkeit, das Thema und die Hauptakteure durch Kommunikation neuer Empfehlungen in die Öffentlichkeit zu bringen. Die genaue Definition der Altersgrenzen für Kinder und Jugendliche müsste allenfalls festgelegt werden. Möglichkeit der sektorübergreifenden Einbindung wichtiger Akteure in die Diskussion Bemerkungen Das kanadische Beispiel könnte als gute Basis für die Ausarbeitung dienen ( Seite 32 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

33 4.3.6 Zusätzliche Basisstufe zu Alltagsaktivitäten Bisher Neu Wie bisher, aber zusätzliche Stufe an der Basis der Pyramide zu Alltagsaktiväten. Mögliches Beispiel aus Material des Projektes PAPRICA zur Bewegungsförderung in der Arztpraxis ( Vorteile Nachteile Graphische Umsetzung der Empfehlung, Inaktivität zu vermeiden (siehe Option 4.3.3) Eine separate (und exklusive) Stufe mit Alltagsaktivitäten widerspricht der Evidenz zur Austauschbarkeit der verschiedenen Aktivitäten und Intensitäten Eine separate Empfehlung zur Alltagsbewegung fand sich in keinem der analysierten internationalen Beispiele. Änderung der relativ bekannten und verbreiteten bisherigen Empfehlungen mit ihren grafischen Darstellungen. Bemerkungen Eine Basisstufe ist nur sinnvoll für die Empfehlung, Inaktivität zu vermeiden. Alltagsaktivität kann aber durchaus auch mittlerer oder hoher Intensität sein. Im Sinne von zielgruppespezifischen Umsetzungsmassnahmen (Beispiel PAPRICA) kann eine Pyramide mit zusätzlichen Stufen durchaus sinnvoll sein. Sie führt aber nicht zu einer Entflechtung der Alltagsaktivitäten, da diese auf der bisherigen untersten und jetzt zweituntersten Stufe nach wie vor vorkommen. In diesem Sinn ist die Bezeichnung der Basisstufe bei PAPRICA mit Alltagsaktivitäten nicht ideal. Alltagsaktivtäten werden bereits in den heutigen Empfehlungstexten als auch der graphischen Darstellung hervorgehoben ( mindestens eine halbe Stunde Bewegung täglich in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport [8, 16]). Seite 33 Universität Zürich, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Juli 2011

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