Zur Begrüßung Friedemann Schulz von Thun
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- Frieder Gerhardt
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Führungskräftecoaching European Policy Network on School Leadership 2. Berliner Schulleitertagung / September 2014, NLQ Abteilung 4: Qualifizierung von Leitungspersonal
2 Zur Begrüßung Sie werden kaum etwas Neues erfahren, vielmehr werden Sie dem Alten, dem Altbekannten, dem tagtäglich Erlebten neue Seiten abgewinnen, Dinge im Licht sehen, die bisher im Halbdunkel verborgen waren. Vorwort Friedemann Schulz von Thun, Miteinander reden (1)
3 Selbstkundgabe / Struktur geht vor Psyche / Milling Achten Sie bitte genau auf die folgenden Anweisungen. Beim Tonzeichen unterbrechen Sie bitte die jeweilige Unterhaltung. Sprechen Sie bitte ruhig und vertrauensvoll miteinander. Haben Sie bitte viel Spaßbeim Austausch mit anderen Menschen. Böckermann 3
4 Was hat Coaching mit Kompetenzen zu tun? Wissen (fachliche und nicht fachliche Kenntnisse) Können (Fähigkeiten, Fertigkeiten,) Wollen (Einstellung, Interesse, Motivation, Volition) Kompetenz situative Anforderung Performanz = beobachtbares Verhalten Quelle: Huber,Stephan 4
5 Dispositionen ausprägen Quelle: Huber,Stephan 5
6 Coaching als Produkt in der A 4 des NLQ Führungskräfte Coaching in den Phasen der Berufsbiografie Orientierung Erstqualifizierung Begleitende Qualifizierung 6
7 Coachingverständnis im NLQ Beratung Coaching Böckermann 7
8 Coachingverständnis im NLQ Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen Beratungund Coaching. Damit unterscheiden wir zwei Haltungenund entsprechende Konzepte, die jeweils unterschiedliche Kompetenzen bei Beratern oder Coaches erfordern. 8
9 Coachingverständnis im NLQ Wenn der Wunsch nach mehr Wissen, präziserem Verstehen, genauerer Einsicht oder ganz neuer Erkenntnis über einen bestimmten Sachverhalt bzw. ein Verfahren, also ein Wissens-oder Könnensdefizit den Beratungswunsch auslöst, soll in der Beratung neues Wissen zu dem bereits bestehenden Wissen hinzugefügt werden. 9
10 Coachingverständnis im NLQ Die Aufgabe der Beraterin oder des Beraters besteht darin, fundiertes Fachwissen mit hoher Feldkompetenz und zweckmäßiger Methodenvarianz der zu beratenden Personen zugänglich und nutzbar zu machen. 10
11 Coachingverständnis im NLQ Wenn die Frage: Wäre anders besser? Anlass für ein Coaching ist, also herausgefunden werden soll, welche von zwei oder mehreren konkurrierenden Sichtweisen sich als geeigneter zur Bewältigung einer Situation erweist, sollen verschiedene Sichtweisen entfaltet werden um zu erkennen, welche geeigneter erscheint, um die anstehende Situation oder Entscheidung zu meistern. 11
12 Coachingverständnis im NLQ Die Aufgabe der Coachesbesteht darin, die Person mit Veränderungswunsch in klientenzentrierten Gesprächs-und Klärungssituationen beim Erkennen und Akzeptieren ihrer eigenen subjektiven Theorien zu unterstützen und zu fördern und gemeinsam Alternativen dazu zu entdecken oder zu entwickeln. 12
13 Coachingverständnis im NLQ Beratung: -Feldkompetenz des Beraters erforderlich Coaching: - Zuhörfertigkeit des Coaches erforderlich - hoher Redeanteil des Beraters - hoher Redeanteil des Coachee -Verantwortung für Folgehandlungen auch beim Berater -Entscheidung für Folgehandlungen beim Coachee 13
14 Abstimmung mit den anderen Bundesländern 14
15 Menschenbildannahmen / Subjektive Theoretiker Böckermann 15
16 Menschenbildannahmen / Subjektive Theoretiker Böckermann 16
17 Das Ungesagte / Eisbergmetapher Böckermann 17
18 Gelingensbedingungen für Veränderung Psychische Sicherheit und Vertrauen sind die Merkmale einer Situation, in der Menschen bereit sind, die eigenen Subjektiven Theorien in Frage zu stellen und sich zu überlegen und mit anderen darüber zu sprechen, ob anders möglicherweise besser wäre. 18
19 Gelingensbedingungen für Veränderung Von Situationen, die von psychischer Sicherheit und Vertrauen geprägt sind, geht typischerweise kein Impuls zu Veränderungen aus alles ist doch gut und angenehm! 19
20 Gelingensbedingungen für Veränderung Skepsis und Konfrontation in psychisch sicherer Umgebung (d.h. in geklärten Strukturen) stimulieren die Selbstaktualisierungstendenz der ratsuchende Person, um bisherige Positionen oder Verhaltensweisen in Frage zu stellen (stellen zu lassen) und alternative Sichtweisen zu entwickeln. 20
21 Coachinformate im NLQ Formate des Coachings(Niedersachsen) Einzelcoaching Telefoncoaching E Coaching per Mail Gruppencoaching Teamcoaching Kollegiales Coaching in einer Gruppe mit anderen Mitgliedern möglichst einer Region 21
22 Kollegiales Coaching Kollegiales Coaching nach Prof. Dr. Jörg Schlee Modul 1: Grundlagen(Subjektive Theorien) des Kollegialen Coachings(Erlernen und Einübung von empathischen Gesprächs-und Zuhörfertigkeiten) Darstellung und Demonstration eines Gruppenverfahrens Darstellung und Erprobung verschiedener Konfrontationsmethoden Erste selbstständige Erprobungen des Gruppenverfahrens) Modul 2: Theoretisches Bezugssystems, Kommunikationsfertigkeiten und Klärungsmethoden und Werkzeuge für eine Hilfe zur Selbsthilfe Modul 3: Übernahme unterschiedlicher Funktionen im Gruppenverfahren und weitere Konfrontationsmethoden Modul 4: - Erweiterung der Gesprächs- und Zuhörfertigkeiten - Klärungshilfe durch das Werte- und Entwicklungsquadrat - Klärungshilfe durch die Leiterbildung nach G. A. Kelly - Erlernen, Erfahrung und Einübung von Kollegialem Coaching in einer Dyade Modul 5: - Praktische Übungen - Werkzeugkoffer für das Kollegiale Coaching 22
23 Die Kursangebote zum Kollegialen Coachings Angebote über VEDAB für SL, StV. 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 5 Module (2 oder 3 Tage) Kursleitung durch zertifizierte Trainerinnen und Trainer Selbstzahlerkurse (300,- ) Regionalgruppen mit 4 TN Treffen der Regionalgruppen ca. 1 x monatlich in Eigenregie und ohne Mittel des Landes Vernetzungsstrukturen zur Nachhaltigkeit durch NLQ/OFZ Weitere Angebote durch die Kompetenzzentren und teilweise in Studienseminaren oder Schulen (BBS sen) 23 23
24 Typische Inhalte/Themen in Coachingprozessen Klärung beruflicher Ziele & Möglichkeiten Potentialfindung und -stärkung/ Karriereplanung Werteklärung & Entscheidungsstrategien Führungsstil, Personalführung Organisations-und Systemdenken Kommunikation Rollenklarheit Führung / Ich und mein Team Zeitmanagement Life-Work-BalanceStressmanagement Burnout Resilienz Eigene Persönlichkeit und (neue) Ziele 24
25 Einzelcoaching: Von der Anfrage zum Prozess der Selbstklärung Ratsuchende Person (Coachee): Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich mich auf eine Schulleitungsstelle in Hannover bewerben will. Sie kennen doch viele Schulen und wissen, wie in Hannover die Dezernenten der NLSchB ticken und wie der Schulträger dort mit seinen Schulleitern umgeht. Mich kennen Sie ja inzwischen auch etwas. Ich habe die Bitte, dass Sie mich coachen und mir aufgrund Ihrer Erfahrung raten, wie ich mich entscheiden soll oder was ich noch in Erfahrung bringen kann
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