Die alte Heydnische Abgöttische Fabel von der Alraun

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1 Die alte Heydnische Abgöttische Fabel von der Alraun Verwendung und Bedeutung der Alraune in Geschichte und Gegenwart Diplomarbeit im Studiengang Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien Vera Hambel Römerplatz Passau vera.hambel@gmx.de Matrikelnr Fachsemester vorgelegt am Lehrstuhl für Volkskunde an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau Betreuer: Prof. Dr. Walter Hartinger Passau, den

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3 Inhaltsverzeichnis Einleitung 3 I EINFÜHRUNG 7 1 Botanik und Chemie Botanik Chemie Etymologie Mandragora Alraune Geschichte Die Alraune im Altertum Die Alraune seit dem Mittelalter Zusammenfassung II DIE ALRAUNE IM 20. JAHRHUNDERT 69 4 Alraunenhandel und -gebrauch im 20. Jahrhundert Lebendiger Alraunglaube außerhalb Mitteleuropas Echte und falsche Alraunen Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts Heutige Bezugsmöglichkeiten Darstellung in der Literatur und im Internet 87 I

4 II 6 Medizinische Verwendung Volksmedizin Schulmedizin Arzneimittelrechtlicher Status Allopathische Verwendung Alternative Medizin Paracelsische Medizin Anthroposophische Medizin Homöopathie Einnahme Vergiftungen Deutsche Giftnotrufe Rausch Magische und rituelle Verwendung Kunst und Gesellschaft Bildende Kunst Literatur Bis ins 19. Jahrhundert Jahrhundert Film Zeichentrick und Comic Theater Musik Klassische Musik Populäre Musik Sonstiges Zusammenfassende Analyse Schlußbemerkungen zu Teil II 191 III UMFRAGE ZUR ALRAUNE HEUTE Vorbemerkungen zur Umfrage Fragestellung

5 III 11.2 Vorüberlegungen zur Internetbefragung Vorteile und Nachteile Teilnehmerkreis und Aussagekraft der Befragung Methodisches Vorgehen Durchführung Teilnahmebereitschaft Zeitraum und Rücklauf Aufbereitung und Aussagekraft der Daten Absolute und relative Angaben Rechtschreibung und Zitierweise Die Validität der Daten Reaktionen auf den Fragebogen Allgemeine Lebensorientierung der Befragten Statistisches Persönlicher Hintergrund Bewertung der modernen Gesellschaft und Naturverständnis Beziehung zu Pflanzen Einstellung zu alternativen Heilmethoden und Schulmedizin Drogenkonsum Erklärung und Erlebnisse von Übersinnlichem Magie Glaube und Praxis Religion Glaube und Praxis Gruppen Gruppe B Gruppe K Gruppe D Gruppe M Gesellschaftlicher Hintergrund Esoterik Holistisches Denksystem Alte und neue Heiden und Hexen Alte und neue Hexensalben Psychedelik

6 IV Biogene Drogen Die Befragten und die Alraune Besitz und Bezug der Alraune Der erste Kontakt mit der Alraune Wissen Namen Sage Magie Medizin Sonstiges Der Umgang mit den Wurzeln und Wurzelmännchen Der Umgang mit den Alraunenpflanzen Probleme bei der Aufzucht Besondere Pflege Vorstellungen rund um das Ausgraben der Alraune Die Verwendung der Alraune Zierde/botanisches Interesse Räucherung Glücksbringer Einnahme Wirkung Anlaß Einnahme anderer Nachtschattengewächse Bedeutung der Alraune Gruppe D Gruppe M Die Alraune als rituelle Droge Nicht-rituelle Einnahme der Alraune Sonstige rituelle oder magische Verwendung der Alraune Die Alraune als persönliches Gegenüber Die Alraune als Inbegriff des Magisch-Mystischen Die religiöse Bedeutung der Alraune Die menschenähnliche Alraune Sonstiges Gruppe K

7 V Gruppe B Schlußbemerkungen zu Teil III Zusammenfassung 279 Literaturverzeichnis 296 A Filmographie 323 B Diskographie 325 C Namen 329

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9 Herzlichen Dank Zuallererst gilt mein besonderer Dank denjenigen, die an der Umfrage teilgenommen haben, mich ihre Gedanken und Erfahrungen teilen ließen und so diese Arbeit erst ermöglicht haben. Danken möchte ich ebenfalls Prof. Dr. Walter Hartinger; Harald Schreiner, Andreas Fai- Pozsár, Dietmar Foth, Thomas Endt und allen anderen, die mir dabei halfen, die Umfrage bekannt zu machen; Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling, Klaus Gagstädter, Doris Dresel, Martin Bauer, Anke Gölzer, Claudia Murmann, Rico Wallenta, meinen Eltern und dem Lehrstuhl für Allgemeine Linguistik an der Universität Passau, insbesondere Karl-Michael Schneider und Adi Palm. 1

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11 Einleitung Die Alraune ist die Pflanze mit dem ältesten, unheimlichsten, zaubervollsten Ruf 1 ; sie scheint die Menschen schon seit einigen Jahrtausenden mehr als andere Pflanzen fasziniert und inspiriert zu haben und blickt auf eine lange Verwendungsgeschichte als Heil-, Rausch- und Zaubermittel zurück. Die Quellen, die schriftlichen, bildlichen oder sonstigen Alraunendarstellungen und Verwendungen der Alraunensage sind kaum zu überblicken, weder im wissenschaftlichen Bereich noch im Bereich der Kunst. Die Alraune ist Thema einiger Monographien, hier sind v. a. Schlosser (1912) und Starck (1917) zu nennen, deren Bücher erst vor einigen Jahren wieder als Nachdrucke erschienen. 2 Daneben existieren zahlreiche ältere und jüngere Artikel zum Thema Alraune, und die Erwähnungen in Büchern etc. sind kaum noch erfaßbar. Diese Überfülle an Material gerade auch jüngeren Datums läßt auf ein durchaus (noch oder wieder) vorhandenes Interesse an der Alraune schließen. Die meisten der Quellen befassen sich jedoch mit der Alraune als historischem Phänomen und berichten kaum und wenn, dann nur punktuell von einem Glauben oder einer Verwendung im 20. Jahrhundert. 3 So drängte sich der Eindruck auf, daß wie Fleisher & Fleisher es ausdrücken today [1994] mandrake [die englische Bezeichnung für die Alraune] is barely known as a historical relic 4. Die vorliegende Arbeit hat sich daher das Ziel gesetzt, ein möglichst umfassendes Bild der Darstellung, Wahrnehmung und u. U. auch des Gebrauchs der Alraune heute zu zeichnen, um herauszufinden, ob die Alraune wirklich nur ein schon fast vergessenes Relikt ferner abergläubischer Zeiten ist. Eine reine Analyse der umfangreichen Literatur zur Alraune, die meist nur rekompiliert und wenig Neues bringt, hätte im Hinblick auf die heutige Bedeutung der Alraune einen geringen Erkenntniswert gehabt; sie diente aber zur Erarbeitung der Grundlagen. Nach dieser 1 Schenk (1954), S Schlosser (1987) und Starck (1997). Der Schlosser-Titel ist bereits vergriffen. Weiterhin wichtig ist das umfangreiche Buch von Thompson (1934), das wegen unzureichender Quellenangaben jedoch nur bedingt empfehlenswert ist. Ein Teilnehmer der Umfrage (siehe Teil III der vorliegenden Arbeit) plant momentan ein weiteres Werk zur Kulturgeschichte der Alraune. 3 Hier sind u. a. Kreuter (1978), Schrödter (1997) und Rätsch (1997) zu nennen. 4 Fleisher & Fleisher (1994), S

12 4 EINLEITUNG botanischen, etymologischen und historischen EINFÜHRUNG (Teil I), die das Fundament für alles weitere bildet, wird DIE ALRAUNE IM 20. JAHRHUNDERT (Teil II) untersucht. Dargestellt wird der Handel mit Alraunen, ihr Gebrauch in der Naturheilkunde und der Schulmedizin, Vergiftungsfälle, eine Einnahme als Droge, eine Verwendung als magisches Mittel (oder zumindest Anleitungen dafür) und die Verarbeitung des Alraunenmotivs und des Namens in Kunst und Gesellschaft. Dieser Teil stützt sich u. a. auf wissenschaftliche und sonstige Literatur, Zeitungsartikel, das Internet, die Kunstproduktion und zu einem geringeren Teil auf persönliche Kontakte (z. B. Nachfragen bei Ärzten, Händlern etc.). Doch verläßliche Aussagen über einen tatsächlichen Gebrauch und eine eventuell vorhandene individuelle Wertschätzung der Alraune schienen nur durch eine Erweiterung der Datenbasis möglich, und so entschied ich mich zusätzlich für eine explorative Studie unter Alrauneninteressierten (UMFRAGE ZUR ALRAUNE HEUTE, Teil III), die mit dem aus anderen Quellen gewonnenen Material zum 20. Jahrhundert kombiniert und kontextualisiert werden konnte. Die vorliegende Arbeit stellt somit den Versuch dar, das Thema Alraune von so vielen Seiten wie möglich zu beleuchten: botanisch, pharmakologisch, medizinisch, historisch, von der Seite des Rausches und von der Seite der Magie und Spiritualität, und dies unter der Einbeziehung der Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlicher Informationsproduktion und -rezeption. Denn um zu verstehen, was man sich heute für Vorstellungen über die Alraune macht (wie sie etwa durch die Umfrage eruiert werden, aber auch an der Darstellung der Alraune in der Literatur und im Internet erkennbar sind), d. h. für was sie heute in verschiedenen Umfeldern stehen kann (Kunst, Weltanschauung etc.) und wie man sie heute verwendet (als Zierpflanze, in der Medizin, für magische Zwecke oder als Droge, siehe Teil II und Teil III), ist einerseits die Betrachtung der historischen Alraune und nicht zuletzt die Vermittlung eines Alraunenbildes durch verschiedene Medien (Literatur, Internet und Kunstproduktion) und andere Kanäle (Weltanschauung, Religion) und die Rezeption dieses Bildes mit den vielfachen Rückkopplungen und Bezüglichkeiten unverzichtbar. Es bot sich an, Teil II und III zu verknüpfen, sie wurden letztendlich aber aufgrund der Teil II betreffenden heterogenen und unsicheren Quellenlage getrennt; die Zusammenhänge werden jedoch anhand zahlreicher Bezüge und Verweise deutlich werden. Das Vorgehen ist gekennzeichnet durch einen direkten und deskriptiven Zugang. So werden Erscheinungen in bestimmten Bereichen jeweils beschrieben und wo immer es möglich war gruppiert und analysiert. Diese umfassende und offene Vorgehensweise schien der Ergründung des gewählten Gegenstandes angemessen zu sein, da sie sich nicht im vorhinein auf bestimmte Aspekte konzentrierte oder Hypothesen aufstellte. 5 Insgesamt ließen sich durch die 5 Zur Begründung der Wahl des Mediums Internet und der schriftlichen Befragung und zur genauen Fragestellung der Studie siehe die Einführung zu Teil III ab S. 197.

13 EINLEITUNG 5 dem Gegenstand eigene Komplexität und die gewählte Vorgehensweise Wiederholungen nicht ganz vermeiden, sie dienen jedoch häufig der Veranschaulichung von Zusammenhängen und Parallelen und wurden so gering wie möglich gehalten. Hinweise Die Bezeichnungen Mandragora, Alraune und Alraun werden synonym verwendet; auch wenn sie natürlich hinsichtlich ihrer Herkunft oder der Epoche ihres hauptsächlichen Gebrauchs große Unterschiede aufweisen, sind sie doch alle heute noch gebräuchlich und sollen deshalb auch um Wiederholungen gering zu halten gleichberechtigt gebraucht werden. Angaben in eckigen Klammern oder Auslassungen [...] sind Zusätze von mir. Hervorhebungen entstammen den Quellen, nur eigene Hervorhebungen werden mit [Hervorh. V. H.] gekennzeichnet. Wo eindeutig nur Rechtschreibfehler vorlagen, wurden sie stillschweigend korrigiert, um die Lesbarkeit zu verbessern, bei Unklarheiten wird [sic] oder eine Erläuterung angegeben. Es ist möglich, daß die Inhalte, auf die die angegebenen Internet-Adressen 6 verweisen, nicht mehr oder nicht in der von mir vorgefundenen Form existieren. Zur Möglichkeit der zeitlichen Einordnung wird deshalb stets das Einsehdatum der Seite mit angegeben; falls bekannt, auch das Datum der letzten Änderung der Seite. Äußerungen von Personen in Newsgroups oder Foren, die für Aussagen über die diskutierten Themenkomplexe, den allgemeinen Wissenstand oder die häufigsten Fragen bei Diskussionen im Internet verwendet werden, werden nicht belegt. 7 Es ist offensichtlich, daß die Informationen im Internet und somit auch die, die Eingang in diese Arbeit fanden, grundsätzlich unsicher und unvollständig sind, sich in einer eigentümlichen Schwebelage zwischen Lücke und Überfülle, zwischen Systematik und Zufall befinden. 8 Doch gerade das Internet, wo oft namentlich unbekannte Autoren voneinander abschreiben (meist ohne Quellenangabe) und Informationen teilweise unhinterfragt reproduziert werden, ist ein interessantes Medium, was die Alraune angeht, da es zeigt, wie korrekte und falsche Informationen zur Alraune verbreitet werden und welcher Ausschnitt der langen Alraunengeschichte jeweils im Vordergrund steht. Ebenso bietet das Internet Zugang zu individuellen Erfahrungen und Anschauungen, deren Wahrheitsgehalt ob der (zumindest teilweise) gegebenen Anonymität wohl als recht hoch angesehen werden kann. Derartige Internetquellen wurden hauptsächlich zur Eruierung von individuellen Rauscherlebnissen und im Bereich 6 Die Internetquellen finden sich auf S. 313, im Anschluß an das Literaturverzeichnis. 7 Zum einen, weil sie z. T. nicht mehr verfügbar sein können und zum anderen obwohl es durchaus öffentliche Äußerungen sind sollen damit auch die Persönlichkeitsrechte der Betreffenden gewahrt werden. 8 Hengartner (2001), S. 189.

14 6 EINLEITUNG der Anleitungen für magische Handlungen verwendet. Wo immer es möglich war, erfolgte eine kritische Bewertung (Aussagen über die vermutliche Herkunft der Informationen und den angenommenen Wahrheitsgehalt etc.), doch soweit es sich nicht um Sachinformationen zur Alraune sondern um Aussagen über persönliche Erlebnisse und Einstellungen handelte, die sowieso nur individuell verifizierbar oder falsifizierbar sind, wurden sie nicht bewertet, sondern nur ausgewertet, d. h. als individuelle Meinungsäußerungen vor einem speziellen Hintergrund verstanden. Gerade weil im Internet so viele Informationen zum Thema Alraune verbreitet werden und es sich als Diskussionsplattform gerade für spezielle Interessengebiete etabliert, dort Alraunen verkauft und beworben werden, erschien es auch als Medium zur Bekanntmachung und Durchführung der Umfrage zur Alraune heute geeignet (siehe auch S. 198). Wenn männliche Bezeichnungen für Personengruppen oder Teile von ihnen (etwa die Teilnehmer der Studie ) verwendet werden, sind selbstverständlich die weiblichen Befragten eingeschlossen. Eine Schreibweise wie die Teilnehmer und Teilnehmerinnen hätte den Lesefluß an manchen Stellen stark behindert und die Arbeit unnötig aufgebläht, deswegen wurde darauf verzichtet. Mit dieser Arbeit werden wissenschaftliche Ziele verfolgt. Die zitierten Angaben sind keine Anleitungen und sollen weder zum Gebrauch von Rauschmitteln noch zum Vollzug magischer Handlungen oder zur Übernahme irgendwelcher der geäußerten Vorstellungen anregen. Eine Verantwortung für die Folgen eines Mißbrauchs der vorliegenden Informationen kann daher nicht übernommen werden. Das Titelzitat entstammt einem Kalender von David Frölich ( Rom. Keyserl. Majestät in dero Königreich Ungarn Astronomus ) aus dem Jahre Er war kaiserlicher und königlicher Mathematiker, Geograph, Astronom u. v. m. und lebte ca. von Zitiert bei Schlosser (1987), S. 28.

15 Teil I EINFÜHRUNG 7

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17 Kapitel 1 Botanik und Chemie der Alraune 1.1 Botanik Die Gattung Mandragora gehört taxonomisch 1 zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanazeen, lat. Solanaceae), die weitere 90 Gattungen umfaßt. 2 Zu den Solanazeen zählen beispielsweise auch die Tollkirsche (Atropa belladonna), das Bilsenkraut (Hyoscyamus spp.) und der Stechapfel (Datura spp.) 3 ; ebenso der Tabak und so wichtige Nutzpflanzen wie die Kartoffel und die Tomate. Die Nomenklatur 4 ist jedoch etwas umstritten. Lange Zeit herrschte Uneinigkeit darüber, wie viele europäische Arten der Gattung Mandragora existieren. Heute wird angenommen, daß es lediglich zwei europäische Arten gibt: Mandragora officinarum L. (Linné) und Mandragora autumnalis Bertol. (Bertoloni). 5 Beide in Europa vorkommenden Alraunenarten sind mehrjährig, in Südeuropa heimisch und nördlich der Alpen nicht wild wachsend anzutreffen. 6 Die Alraune kann in Deutschland jedoch angepflanzt werden, abgedeckt übersteht sie auch den Winter. Die Mandragora autumnalis scheint in der Aufzucht unkompli- 1 Taxonomie ist die Einordnung der Lebewesen in ein biologisches System. Ein Taxon ist eine künstlich abgegrenzte Gruppe von Lebewesen (z. B. Stamm, Art) als Einheit innerhalb der biologischen Systematik. 2 Die Gattung Mandragora ist dabei der Unterfamilie der Solaneen zuzuordnen. Buff & Dunk (1988), S Löhrer (1997) gibt an, die Solanazeenfamilie umfasse nach der derzeitigen Klassifikation 68 Gattungen. S Der Begriff Nachtschattengewächse soll im folgenden für die Gruppe der Solanazeen verwendet werden, die aufgrund ihres Gehaltes an Atropin und atropinergen Substanzen ähnliche körperliche und psychische Wirkungen zeitigen, da von anderen Nachtschattengewächsen nicht die Rede sein wird. 4 Die Anzahl der Arten und Unterarten der Gattung und ihre Bezeichnung. 5 Über die Anzahl der Varietäten (Unterarten) scheint man sich unter Botanikern noch immer uneins zu sein. Jackson & Berry (1979), S. 505 und Stamm (1992), S. 44. Einen Überblick über die verschiedenen Bezeichnungen im Laufe der Zeit geben Jackson & Berry (1979), S Linné: Carolus Linnaeus (Carl von Linné), Schwede, Begründer der modernen botanischen Nomenklatur ( ). Bertoloni: italienischer Botaniker ( ). Arietti (1966), S Der nördlichste bekannte Fundort einer Alraune war am Monte Vicentia am Südrand der venezianischen Alpen. Thompson (1934), S

18 10 KAPITEL 1. BOTANIK UND CHEMIE zierter und robuster als die Mandragora officinarum zu sein. 7 Mandragora officinarum L. (Frühjahrsalraune) wurde oft als die männliche Mandragora angesehen. 8 Sie kommt in Südeuropa (Iberische Halbinsel, Italien 9, Balkanländer, Griechenland und Türkei), in Nordafrika und im Nahen Osten vor. Die Frühjahrsalraune gedeiht also vorwiegend in Ländern, die durch kurze, heftige Regenfälle im Frühjahr geprägt sind, die eine kurze aber üppige Vegetationsphase ermöglichen, an die sich dann lange trockene Sommer anschließen. Bevorzugte Standorte sind trockene, sonnige Plätze, hauptsächlich auf unbewirtschafteten Böden oder Ödland und an Feld-, Wald- und Wegesrändern. 10 Das stengellose Gewächs besitzt kurzstielige, 30 bis 40 cm lange rosettenförmig angeordnete Blätter. Die unbehaarten dunkelgrünen Blätter sind gleichmäßig groß, eiförmig und weisen eine deutliche Nervatur auf. Die Oberfläche der Blätter ist runzelig und ihr gezähnter Rand leicht gekräuselt. 11 Sie riechen angeblich etwas nach frischem Tabak. 12 Die einblütigen Blütenstiele sind deutlich kürzer als die Blätter und tragen den 3 cm langen Blütenstand 13, der aus zahlreichen dichtgedrängten Blüten besteht und wie ein kleines Körbchen in der Mitte der Blätter steckt. Die glockenförmigen, fünfzipfeligen Blüten haben einen Durchmesser von ca. 3 bis 4 cm 14 ; sie sind weißlich-grün bis gelblich 15 und außen behaart. Nach der Blütezeit im Frühjahr (März und April, bis in den Mai hinein) reifen die Früchte heran. Sie sind größer als die der herbstblühenden Art, etwa pflaumengroß 16, kugelförmig und etwas zugespitzt. Ihre Form erinnert an kleine Eiertomaten. Ihre Farbe reicht von gelb bis goldorange, sie sind glänzend, fruchtig und saftig. 17 Laut der Bibel 18 reifen sie zur Zeit der Weizenernte also im biblischen Gebiet des Nahen Ostens etwa Anfang Mai Das gaben u. a. Kräuterversände oder Gärtnereien auf ihren Webseiten oder auf meine Anfrage hin an. Siehe Kapitel 484, S Von Mandragora officinarum L. existieren noch einige Varietäten, die früher teilweise für eigene Arten gehalten wurden. Die verschiedenen Unterarten: Mandragora officinarum L. var. officinarum, Mandragora officinarum L. var. haussknechtii, Mandragora officinarum L. var. hybrida, Mandragora officinarum L. var. vernalis. 9 In Italien ist sie angeblich nicht besonders häufig anzutreffen. Salvo et al. (1980) nennen einige Fundorte von Norditalien bis Sizilien. S Rätsch (1998), S. 346, Salvo et al. (1980), S und Buff & Dunk (1988), S Buff & Dunk (1988), S. 178 und Wirth (1965), S Rätsch (1994), S Der Blütenkelch und die Blütenkrone sind jeweils ca. 1,5 cm lang. 14 Buff & Dunk (1988), S Rätsch gibt an, die Blüten könnten auch eine bläulich-violette Färbung annehmen. Rätsch (1998), S Roth et al. (1987) geben nur eine Länge von 2-3 cm an. S Angeblich schmecken die Alraunenfrüchte auch ein bißchen wie Tomaten. Rätsch (1994), S Genesis 30 (14-16). Zur Alraune in der Bibel siehe Abschnitt 132, S Das Biologenpaar Fleisher suchte Mandragorafrüchte zu dieser Zeit auf den Feldern Israels und wurde tatsächlich fündig. Fleisher & Fleisher (1994), S Siehe auch Fleisher & Fleisher (1992) und Frazer (1917), S. 59.

19 1.1. BOTANIK 11 Die Früchte enthalten eine außergewöhnlich hohe Konzentration an schwefelhaltigen Verbindungen, die zusammen mit den verschiedenen Estern wohl für den charakteristischen, etwas gefährlichen Geruch der Mandragora verantwortlich sind. Fleisher und Fleisher beschreiben den Geruch als berauschend und betäubend, mit einem Unterton von Gefahr und Wildnis, es sei kein Duft im herkömmlichen Sinne. 20 Die Früchte duften nur, wenn sie ausgereift sind, überreif wird ihr Geruch bald unangenehm. 21 Von den Früchten oder von der Pflanze allgemein wurde immer wieder behauptet, sie hätten die Eigenschaft, im Dunkeln zu leuchten. Für diese Behauptung konnte bisher noch kein Nachweis erbracht werden, doch Jackson und Berry geben an, daß eventuell der Stoff β-methylesculetin, der sich in den Früchten findet, dafür verantwortlich sein könnte. 22 Anscheinend können sich unter bestimmten Wetterbedingungen tatsächlich chemische Partikel verflüchtigen und ein schwaches Leuchten der Beeren erzeugen. 23 Rahner hält das in der Antike oft beschriebene Leuchten, das angeblich beim Nahen eines Menschen erlischt, um anderswo neu aufzuflammen und so den Eindruck erweckt, die Pflanze bewege sich, um sich dem Menschen zu entziehen für eine magisch umgedeutete Naturerscheinung. Er meint, für das Leuchten könnten Glühwürmchen verantwortlich sein, die sich auf der Blattrosette niederlassen und beim Herannahen eines Menschen zur nächsten Pflanze fliegen. 24 Da diese Erscheinung zwar oft genannt wird, die Erklärungsversuche aber rar sind, ist weder entscheidbar, ob tatsächlich ein Leuchten von der Pflanze ausgeht, noch wie es erklärt werden kann. 25 Die Wurzel von Mandragora officinarum ist größer als die von Mandragora autumnalis. Die Angaben über ihre äußere Farbe reichen von einem schmutziggrauen Weiß bis zu einem rötlichen Braun. 26 Die Beschaffenheit der Wurzel ist faserig, fast holzig, und sie kann nach den meisten Quellen bis zu 60 cm lang werden, manche Autoren sprechen sogar von über einem Meter langen Alraunenwurzeln. 27 Sie ist oft gespalten meist zweigeteilt mit dünneren Nebenwurzeln und kann tatsächlich an einen kopflosen menschlichen Körper oder den Unterleib eines Menschen erinnern. Erst nach ungefähr vier Jahren beginnt die Pflanze zum ersten Mal zu blühen, wobei die 20 Fleisher & Fleisher (1994), S Scholz (1995), S. 109 und Fleisher & Fleisher (1994). 22 Jackson & Berry (1979), S Pelikan gibt an, daß dieser Stoff auch in der Wurzel enthalten ist. Pelikan (1999), S Rudgeley (1999), S Rahner (1945), S Schon Herbelot de Molainville (1776) gibt diese Erklärung für die Entstehung des arabischen Namens Dämonslaterne : La cause de cette lueur est, que les vers-luisants aiment cette plante, & s y attachent. S Die Vorstellung des nächtlichen Leuchtens scheint der Sagenbildung um die Alraune ohnehin nicht ursprünglich eigen gewesen zu sein, sie stammt wohl von der Päonia. Zur Päonia siehe auch S Jackson & Berry (1979), S. 510 und Roth et al. (1987), S Rätsch (1998), S. 346.

20 12 KAPITEL 1. BOTANIK UND CHEMIE Blütezeit oft nur einige Tage dauert. Im Frühsommer, nach dem Reifen der Früchte, vergilben die Blätter bereits von den Rändern her, rollen sich ein, vertrocknen und verwesen: Die Mandragora zieht sich in das Schattenreich unter der Erde zurück. 28 Nur die Wurzel wächst weiter und scheint alle Kraft in sich zu sammeln. Mandragora autumnalis Bertol. (Herbstalraune) wurde oft als die weibliche Mandragora bezeichnet. Sie sucht sich eher schattige, geschützte Plätze, wächst oft auf steinigem Untergrund, an Wegen, Flußböschungen, Steingräbern, Friedhöfen oder an alten Tempelanlagen. 29 Sie kommt ebenfalls im gesamten Mittelmeerraum vor, z. B. in Südspanien 30, im südlichen Italien, auf Sizilien 31, auf den griechischen Inseln 32 ; in Nordafrika 33 und im nahen Orient. Ihre Blätter sind länglich, eiförmig, leicht behaart, von blaß seegrüner Färbung und außen etwas gewellt. 34 Die längere Zeit überdauernden Blüten sind im oberen Teil erweitert und pentagonal. Der Blütenstiel ist rötlich-grün und trägt die violette Blütenkrone, die etwa dreimal so lang wie der Blütenkelch ist und somit länger als die der Mandragora officinarum. Die Herbstalraune blüht von September bis November. 35 Die Alraune ist also botanisch gesehen durchaus ein außergewöhnliches Gewächs. Die Frühjahrsalraune ist eines der ersten Nachtschattengewächse im Jahresablauf und die Herbstalraune eines der letzten, die Blüten und Früchte tragen. Die Früchte, die im Spätherbst reifen, sind eiförmig, weitgehend vom Kelch umschlossen und wenn reif von gelblich-brauner Färbung und einen intensiven Geruch verströmend. Die Wurzel der Herbstalraune ist im allgemeinen etwas kleiner, sie kann jedoch auch bis zu 60 cm lang werden. Sie ist fleischig, spindelförmig und oft gespalten, was auch diese Wurzelstöcke menschenähnlich aussehen lassen kann. Außen ist sie dunkel (braun, schwarzbraun) und innen hell (weißlich). 36 Neben diesen zwei europäischen Alraunenarten existieren noch vier außereuropäische Ar- 28 Pelikan (1999), S Manchmal verwelken die Blätter schon bevor die Früchte gereift sind und man kann kleine grüne Beeren um die Pflanze herum verstreut finden. Fleisher & Fleisher (1994), S Stamm (1992), S. 45 und Rätsch (1994), S Jiménez-Mejías et al. (1990) berichten, daß man die Herbstalraune dort in feuchten Gebieten, z. B. im Marschland des Guadalquivir, finden kann. S. 689f. Sie schreiben die im Jahre 1990 entstandene Fülle an Alraunenpflanzen in diesem Gebiet den außergewöhnlich starken Regenfällen zu. 31 Salvo et al. (1980) berichten von zahlreichen Fundorten auf Sizilien. S Z. B. auf Kreta oder Rhodos. Miller (1988), S Bekkouche et al. (1993), S. 309 geben an, daß sie in Marokko relativ häufig vorkommt. 34 Stamm (1992), S. 45 und Bekkouche et al. (1993), S Daß sich die botanische Verwirrung noch bis in die heutige Zeit hinein gehalten hat, zeigen Wissenschaftler, die von einer zweiten Blüte der Herbstalraune im Frühjahr berichten. Wie etwa Salvo et al. (1980), S Jackson & Berry (1979) stellten jedoch keine signifikanten Farbunterschiede zwischen den Wurzeln von Mandragora officinarum und Mandragora autumnalis fest. S. 510.

21 1.2. CHEMIE 13 ten mit einer Verbreitung von Westasien bis in den Himalaya. Die Mandragora turcomania Mizgir. (Mizgireva, Turkmenische Alraune) wächst nur in Turkmenien. Sie besitzt eine Blattrosette mit einem Durchmesser von 50 bis 70 cm. Ihre Blätter sind weich und wellig, die Blüte violett mit drei weißen Streifen. Der Geschmack der runden, goldorangen Frucht wird als angenehm sauer, ein bißchen süßlich, mit schwachem unangenehmen Beigeschmack unreifer Tomaten beschrieben; sie verströmt einen Geruch von Melonen, mit dem Geruch der Erdbeere gemischt. 37 Die Wurzel soll bis zu 5 Kilo schwer werden. Khlopin hat die seltene Turkmenische Alraune nur im Sumbartal gefunden. 38 Er vermutet, daß diese Art früher ebenfalls im Mittelmeergebiet vorkam 39 ; sie sei heute aber fast überall ausgerottet und habe nur in einem solchen Krähwinkel wie dem Sumbartal überlebt. 40 Im Himalaya ist die Mandragora caulescens C.B. Clarke (Himalaya-Alraune) beheimatet. Sie wächst in Indien 41, Tibet und Westchina 42 und hat gelbe Blüten. 43 Die Mandragora shebbearei Fischer (Tibetische Alraune) soll nur in Tibet vorkommen und ist evtl. mit Mandragora caulescens identisch. 44 Die Mandragora chinghaiensis Kuang & A. M. Lu (Chinesische Alraune) ist endemisch in Westchina Chemie Medizinisch wirksame Inhaltsstoffe Alle bekannten Arten der Gattung Mandragora enthalten als pharmakologisch wirksame Bestandteile die sogenannten Tropanalkaloide. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnten zum ersten Mal Inhaltsstoffe der Mandragora identifiziert werden. Die wichtigsten Alkaloide der Alraunenpflanze sind Atropin, Apoatropin, Cuskhygrin, Hyoscyamin, Hyoscin und Scopolamin. 46 Diese Alkaloide sind vor allem in der Wurzel enthalten (0,3-0,4% Alkaloidgehalt), 37 Khlopin (1980), S Er gibt an, sie wachse nur in 600 m Höhe auf Lehmböden bzw. bergigen Schotte[r?]abhängen am Rande von Dickichten. Khlopin (1980), S. 226f. 39 Er glaubt, in ihr die von Dioskurides, Plinius und später von Beruni beschriebene weiße männliche Mandragora zu entdecken, die immer als eine besondere Art beschrieben wurde. Außerdem meint Khlopin, daß diese Art das berühmte Haoma (iranisch) oder Soma (indisch, wobei das Soma der Inder die himalayische Art gewesen sei) gewesen sein könnte. Khlopin (1980), S. 227 und S. 230f. 40 Khlopin (1980), S Angeblich ist sie häufig in den Provinzen Sikkim und Darjeeling zwischen 3000 und 3900 m Höhe aufzufinden. 42 In den Regionen Sichuan, Yunnan, Xizang, zwischen 2200 und 4200 m Höhe. 43 Deb (1979), S. 94, Lu (1986), S. 81f. und Rätsch (1994), S Rätsch (1994), S Sie wächst angeblich v. a. auf dem Qinghai-Xizang-Plateau. Lu (1986), S Die Wirkung der Mandragora wurde lange Zeit dem Alkaloid Mandragorin zugeschrieben (vgl. u. a. Hesse (1901)). Heute weiß man, daß es sich dabei um keinen eigenen Wirkstoff, sondern um ein Alkaloidgemisch

22 14 KAPITEL 1. BOTANIK UND CHEMIE aber in geringerer Konzentration auch in den Blättern. 47 Der höchste Alkaloidgehalt scheint sich bei den Pflanzen, die gerade in Blüte stehen, zu finden. 48 Für die Wirkungen der Pflanze auf Körper und Psyche sind hauptsächlich Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin verantwortlich. Das Verhältnis der Alkaloide Hyoscyamin, Scopolamin und Atropin ist im Durchschnitt 18:2,5:1. 49 Diese Tropanalkaloide haben eine anticholinerge (dem Acetylcholin entgegenwirkende 50 ) und parasympatholytische Wirkung (den Parasympathikus dämpfend oder lähmend 51 ). Das Atropin bremst aufgrund seiner Eigenschaft, die Rezeptoren der Nerven für den Botenstoff Acetylcholin zu blockieren die Tätigkeit des Parasympathikus. Mitte des 19. Jahrhunderts konnte das Atropin 52 erstmals isoliert werden, und es wurde nachgewiesen, daß diese Substanz die herzschlagverlangsamende Wirkung des Vagusnervs aufhebt. Doch erst in den 1930er Jahren erkannte man, daß diese Wirkungen des Atropins auf seine Eigenschaft zurückgehen, die Acetylcholinrezeptoren zu blockieren. 53 Atropin und Hyoscyamin haben in etwa die gleichen Wirkungen, wobei Hyoscyamin angeblich doppelt so stark wirkt wie Atropin. Scopolamin wirkt grundsätzlich ähnlich wie Atropin und Hyoscyamin, unterscheidet sich jedoch in seiner Wirkung auf das Zentralnervensystem deutlich von diesen Stoffen, da es nicht zentral erregt, sondern dämpft. 54 Es läßt die Muskulatur erschlaffen, lähmt das Atemzentrum und verlangsamt dadurch die Atmung. Bei einer hohen Dosis kann der Atemstillstand eintreten. 55 handelt. 47 Die Früchte waren seltener Gegenstand chemischer Untersuchungen (meist wurde die Wurzel analysiert), sie scheinen jedoch in geringem Maße auch Tropanalkaloide zu enthalten. Rätsch (1998), S. 347 und Rätsch (1994), S Fleisher & Fleisher untersuchten die Früchte nur auf ihre duftenden Inhaltsstoffe hin. Fleisher & Fleisher (1994) und Fleisher & Fleisher (1992). 48 Bekkouche et al. (1993), S Zum Vergleich: Bei Belladonna ist das Verhältnis 10:0,2:1. Die Tollkirsche enthält also verhältnismäßig weniger Scopolamin als die Mandragora. Mezger (1988), S Vor allem das Atropin wirkt als Acetylcholinantagonist, das bedeutet, es verhindert, daß das Acetylcholin an die Rezeptoren gelangt. Acetylcholin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter (Botenstoff des Nervensystems) der Großhirnrinde und wirkt in den Nerven der Willkürmuskulatur (etwa in den Skelettmuskeln der Extremitäten), in der autonomen (unwillkürlichen) Muskulatur, in den Nerven der Drüsen, auf das Herz und die inneren Organe. Snyder (1994), S. 32f. 51 Das parasympathische Nervensystem ist Teil des autonomen Nervensystems. Zu ihm gehören u. a. vier vom Hirnstamm ausgehende Hirnnerven (Augenmuskelnerv, Gesichtsnerv, Zungen-Schlund-Nerv, Eingeweidenerv (Vagus, der Hauptnerv des Parasympathikus), der Nerv des Ziliarmuskels (Muskel, der die Linse des Auges wölben und verflachen kann) und Nerven des Rückenmarks. Snyder (1994), S Eigentlich ist der Wirkstoff ein Razemat (Gemisch) aus zwei verschiedenen Formen des Hyoscyamins. Buff & Dunk (1988), S Roddick (1991), S Haerkötter & Haerkötter (1991), S Wegen der fehlenden Wirkung auf den Herzvagus (die Herztätigkeit wird also nicht beschleunigt) überwiegt die Lähmung von Anfang an. Leuenberger (1969) berichtet ausführlich von medizinischen Versuchen mit Scopolamininjektionen. S

23 1.2. CHEMIE 15 Carter gibt an, daß bei der Alraune neben der Betäubung häufiger als bei anderen tropanalkaloidhaltigen Pflanzen Halluzinationen auftreten. Er führt diese Tatsache darauf zurück, daß die Alraune vermehrt Hyoscin und verwandte Alkaloide enthält, die die Blut-Hirn-Schranke leichter passieren können als das Atropin. 56 Die Tropanalkaloide beeinflussen in ihrer breiten Wirkung also den ganzen Körper. Wegen ihrer betäubenden und schmerzstillenden Eigenschaften wurde die Alraune schon seit mehr als 3500 Jahren medizinisch verwendet und gilt als eines der ältesten Narkotika und Analgetika. Zur historischen medizinischen Verwendung siehe Kapitel 3, zum medizinischen Gebrauch im 20. Jahrhundert siehe Kapitel 6. Toxikologie Die Wirkung der Tropanalkaloide ist meist recht einfach an vier Hauptsymptomen zu erkennen 57 : Durch die starke Erweiterung der Blutgefäße tritt eine Hautrötung auf, die Haut ist fleckig, trocken und heiß. Ein weiteres Symptom ist die Trockenheit der Schleimhäute, die durch Abschwächung der Drüsentätigkeit und Hemmung der Sekretion (Schweiß, Speichel, Magensaft etc.) verursacht wird. Dadurch kann es auch zu Schluck- und Sprechbeschwerden und Heiserkeit kommen. Eine Pulsbeschleunigung oder sogar Herzrasen (Tachykardie) erfolgen durch die Ausschaltung des Vagusnervs. Diese kann später in eine Bradykardie (verlangsamte Herztätigkeit) umschlagen. Das vierte Grundsymptom ist die starke Pupillenerweiterung (maximale Mydriasis, sogenanntes Glanzauge ), die mit Akkomodationsstörungen oder -lähmung einhergeht. Die Pupille kann nicht mehr durch Erweiterung oder Verengung auf Reize reagieren, und es stellen sich Sehstörungen (v. a. im Nahbereich) und ein Gefühl des Geblendetseins ein. Diese Sehstörungen können mehrere Stunden bis hin zu Tagen bestehen bleiben. Grundsätzlich wirkt die Alraune halluzinogen und schlaffördernd. Bei einer hohen Dosis oder einer besonderen individuellen Empfindlichkeit kann es jedoch neben den oben genannten Symptomen innerhalb kurzer Zeit (ca. einer Viertelstunde) zu einer Erregung des Zentralnervensystems und einer Vertiefung und Beschleunigung der Atmung kommen. Die Kontrolle über den Körper geht verloren, psychomotorische Unruhe, Schüttelkrämpfe, veitstanzähnliche Zustände und Ataxie (Störung im Ablauf der Muskelbewegungen) treten auf. Die Vergifteten empfinden Schwindel und Übelkeit, es kommt aber eher selten zum Erbrechen (v. a. bei reinen Atropinvergiftungen). 58 Auch von Schwierigkeiten beim Wasserlassen wurde berichtet Carter ( ), o. S. Auch gibt er an, solche Halluzinationen träten grundsätzlich häufiger bei älteren Personen auf. 57 Roth et al. (1987), S Bei den beim Giftnotruf Berlin erfaßten Fällen kam es u. a. zu Bauchkrämpfen und Übelkeit. Siehe hierzu auch S Jiménez-Mejías et al. (1990), S. 691.

24 16 KAPITEL 1. BOTANIK UND CHEMIE Die psychische Wirkung besteht hauptsächlich in einem allgemeinen Erregungszustand: Rededrang, Lach- und Weinkrämpfe, Euphorie und Depression. Häufig treten Intentionsstörungen wie plötzliche Tobsuchtsanfälle auf. Teilweise kommt es zu sexueller Erregung und Enthemmung. Die Halluzinationen gehen bei einer hohen Dosis in ein Delirium über. Typisch sind die völlige Orientierungslosigkeit und ein zeitweiser Gedächtnisverlust; allgemein ist es im Nachhinein sehr schwierig, sich an Vorgefallenes zu erinnern. 60 Vor allem bei einem hohen Scopolaminanteil stellt sich nach der Erregung ein Erschöpfungszustand ein. Bei höheren Dosen oder bei besonders empfindlichen Personen sind Bewußtlosigkeit bzw. ein todesähnlicher Schlaf beobachtet worden. Es kommt zu einer fortschreitenden Atemlähmung und einem Abfall der Körpertemperatur, unter Umständen, jedoch äußerst selten, folgen Koma und Tod. Der Verlauf einer Vergiftung ist oft intermittierend, d. h. Schlaf- und Erregungsphasen wechseln sich ab. Aufnahme und Ausscheidung Bei einer intramuskulären Injektion zeigen sich die klinischen Symptome etwa nach 30 Minuten. 61 Bei oraler Aufnahme werden Atropin und Scopolamin ebenfalls rasch über den Verdauungstrakt absorbiert. 62 Erste Wirkungen können sich allerdings auch erst nach einigen Stunden zeigen. 63 Das Atropin geht rasch aus dem Blutkreislauf in den Körper über und wird zu einem Großteil innerhalb der ersten 12 Stunden unverändert wieder ausgeschieden 64, bei Scopolamin ist es nur 1%. Eine Aufnahme über die Haut oder die Schleimhäute ist ebenfalls möglich, wovon die berühmt-berüchtigten Hexensalben Zeugnis geben. 65 Am wirksamsten ist eine Einreibung dort, wo die Blutgefäße nahe der Hautoberfläche liegen wie im Genital- und Afterbereich, in den Achselhöhlen, Kniekehlen und an den Schläfen. 60 Wirth (1965), S. 96. Es wurde z. B. auch festgestellt, daß in Gehirnen von Alzheimerpatienten viel weniger Acetylcholin vorhanden ist und die Acetylcholinrezeptoren verkümmert sind. Snyder (1994), S Jiménez-Mejías et al. (1990), S Salvo et al. (1980), S und Roddick (1991), S Jiménez-Mejías et al. (1990) berichten von Vergiftungen mit Mandragora autumnalis, bei denen der Zeitpunkt des Wirkungseintritts von 1 bis 4 Stunden (im Durchschnitt 2 Stunden) reichte. S Siehe auch S. 107 dieser Arbeit. 64 Angeblich zu 13-50%. Salvo et al. (1980), S Spuren können noch nach 36 Stunden im Urin nachgewiesen werden. Wirth (1965), S. 85. Jiménez-Mejías et al. (1990) geben hingegen an, daß nur 23,1% des gesamten Atropins über den Urin ausgeschieden werden. S Bzw. medizinische Salben mit Auszügen aus tropanalkaloidhaltigen Pflanzen. Stamm (1992), S. 147ff. Siehe auch S. 48 dieser Arbeit.

25 1.2. CHEMIE 17 Dosis Die Wirkungen und Nebenwirkungen der Tropanalkaloide sind stark dosisabhängig: Kleinere Dosen wirken bereits auf die Drüsensekretion (Speichel etc.), wohingegen für Effekte auf den gastrointestinalen Trakt und auf das Auge höhere Dosen benötigt werden. Die Wirkung klingt gewöhnlich spätestens nach 24 bis 48 Stunden ab. Manche Symptome (z. B. Sehstörungen) können jedoch noch Tage bis Wochen bestehen. Das Gefährliche an einer Einnahme von tropanalkaloidhaltigen Pflanzen ist, daß Menschen sehr unterschiedlich empfindlich auf diese Alkaloide reagieren. So mag eine Dosis, die für eine Person völlig ungefährlich ist, bei einer anderen schon schwere Vergiftungen verursachen. Diese Tatsache und natürlich auch der Alkaloidgehalt, der von Pflanze zu Pflanze stark variieren kann (je nach Jahreszeit, Alter usw.), machen die Wirkung so unberechenbar. Deswegen ist es schwierig, toxische oder tödliche Dosen exakt anzugeben. 66 Jiménez-Mejías et al. beobachteten, daß bei Kindern im allgemeinen stärkere Wirkungen auftreten als bei Erwachsenen. Bei Erwachsenen sind jedoch die Auswirkungen auf das Zentralnervensystem ausgeprägter. 67 Eine körperliche Abhängigkeit von den Tropanalkaloiden kann nach heutigem Kenntnisstand nicht entstehen. 68 Auch Fälle von psychischer Abhängigkeit sind bisher nicht beobachtet worden. 69 Zur Behandlung von Vergiftungen mit Tropanalkaloiden siehe Kapitel 12, S An manchen Stellen wird angeben, daß ca mg Atropin pro Kilo Körpergewicht für einen Erwachsenen giftig und für ein Kind tödlich seien. Anderen gelten 100 mg reines Atropin bereits als letale Dosis. Bei empfindlichen Personen sollen schon bei 1 mg Delirium und Koma auftreten können. Roddick (1991), S. 12 und Wirth (1965). S Jiménez-Mejías et al. (1990), S Löhrer (1997), S Es wurde jedoch davon berichtet, daß durch Alraunenvergiftungen Psychosen ausgelöst wurden. Jiménez- Mejías et al. (1990), S. 690.

26

27 Kapitel 2 Etymologie der Bezeichnungen Mandragora und Alraune Die Vorstellung von der Alraune als männliche oder weibliche Pflanze, die seit der griechischen Antike belegt ist 1, zeigt sich auch deutlich in der Namensgebung. Die Pflanze ist niemals ein Neutrum, selbst in Sprachen wie dem Englischen gibt es man- und woman-drakes. Der Mandrágoras 2 wird später zu die Mandragóra/Mandrágora. Im deutschsprachigen Raum finden sich die Alraune und der Alraun Mandragora Der Ursprung der Bezeichnung Mandragora ist bisher ungeklärt, doch gibt es zahlreiche mehr oder weniger überzeugende Erklärungsversuche. 4 Die Unsicherheit der alten Griechen und 1 Evtl. auch schon länger, vgl. das sumerische Nam-Tar-Gir(a), siehe auch unten und S Nur dieser Name kommt bei den Autoren des klassischen griechischen Altertums vor, die weibliche Pflanze wurde nicht Mandragora, sondern Thridacias genannt. Starck (1997), S. 9. Die Bezeichnung Mandragora existiert laut Luschau erst seit dem Mittelalter. Luschau & Ascherson (1891), S. 729, Fußnote 1. 3 Bzw. Alraun - männlein und - weiblein. Die Alraune (bzw. alrûne/a) ist vermutlich die ältere Bezeichnung. Siehe auch weiter unten. 4 Einige schlagen mandra (gr.: Hürde für das Vieh/Stall) und ageiro (gr.: ich sammle) vor, was evtl. bedeuten könnte, sie sei in der Nähe von Ställen zu sammeln bzw. in der Nähe von Vieh zu finden. Andere leiten das Wort vom griechischen mandra und agora (Versammlung) ab. Marzell (1965), S. 52. Es ist auch versucht worden, den Namen aus den Sanskritwörtern Mandros (Schlaf) und Agora (Stoff) herzuleiten. Rudgeley (1999), S Weitere Namenspatron-Kandidaten sind eine vorderasiatische Gottheit namens Mandros den andere wiederum für einen Flußgott namens Maiandros halten (Schlosser (1987), S. 85) oder ein Arzt namens Mandragoras, der die medizinische Nützlichkeit des Alrauns als erster entdeckt haben soll. Schlosser (1987), S. 85. Völlig ausgeschlossen scheint die Ableitung aus Mann und tragen (oder Drache ) zu sein, da der Alraunglaube wie später deutlich werden wird seine Wurzeln nicht in Deutschland hatte und der Name schon lange vor dem Bekanntwerden in Mitteleuropa und der Verbindung mit den Hausgeist drachen bzw. der Verbindung mit den sogenannten Tragerln (die ihrem Besitzer Dinge (Geld, Schätze etc.) zutragen) existierte (siehe S. 64). 19

28 20 KAPITEL 2. ETYMOLOGIE der späteren Autoren, was die Herkunft und die Bedeutung des Wortes betrifft, zeigt, daß der Mandragoraglaube und somit auch der Name ihren Ursprung nicht in Griechenland hatten, sondern noch weiter zurückreichen und wohl aus Südwestasien kommen. Harms nimmt an, der Name stamme nicht aus dem Griechischen, sondern vermutlich aus der Sprache eines alten arischen Kulturvolkes in Kleinasien, wo noch heute [1917] der abergläubische Gebrauch der Wurzel seinen Hauptsitz hat. 5 Möglicherweise entstammt das Wort Mandragora dem Karischen 6 oder geht auf das persische Mardum-giâ (oder Mardom-giâ, Menschenkraut, siehe auch S. 26) zurück. 7 Die frühesten bisher bekannten schriftlichen Erwähnungen einer Pflanze mit einem ähnlichen Namen stammen aus dem 15./14. Jahrhundert vor Christus: Auf assyrischen Keilschrifttafeln wird eine Pflanze namens Nam-Tar-Gir(a) 8 erwähnt, die einige Autoren für die Mandragora halten. 9 Der Zusatz officinarum (oder officinalis) rührt daher, daß die Mandragora als Droge in der Heilkunde offizinell 10 war, d. h. als Heilmittel anerkannt war und in Apotheken geführt wurde. Die Mandragora autumnalis erhielt ihren Namen ihrer Blütezeit im Herbst wegen. 11 Das englische Wort Mandrake ist wahrscheinlich eine volksetymologische Entstellung von Mandragora. 12 Weitere Bezeichnungen sind Mandrag, Mandrage, Mandragges und Mandragon. 13 Vor allem letztere Variante scheint vordergründig eher auf den Drachen (engl. dragon) hinzudeuten. Und so entstand die Vermutung, die Bezeichnung Mandrake setze sich zusammen aus dem Mann / Mensch und dem Drachen. 14 Doch ein Drache kann neben dem bekannteren schatzhütenden, feuerspeienden Lindwurm auch ein Hausgeist sein. Der Name dieser dienstbaren Zauberwesen war Drache oder Drak. Die Bezeichnung Drak (oder Drake, weiblich) wurde zuerst als niederdeutsche Lautform zu Drache interpretiert, doch es fällt auf, daß die innere Beziehung dieser zwei Erscheinungen fehlt, da der Hausgeist und der Drache sehr verschiedene Eigenschaften haben. Außerdem war der Name Drak auch im oberdeutschen 5 Harms (1917), S Das Karische war eine altkleinasiatische, indogermanisch-anatolische Sprache. 7 Rahner und Seligmann vermuten daß der Name Mandragora auf eine ältere Form der persischen Bezeichnung zurückgeht. Rahner (1945), S. 286 und Seligmann (1996), S Dieser Name wird meist mit männliche Pflanze des Gottes der Plagen bzw. Pflanze des männlichen Gottes der Plagen übersetzt. Rätsch (1998), S Siehe auch S. 27 dieser Arbeit. 9 Manniche vermutet den Ursprung des Namens Mandragora ebenso im sumerischen Nam-Tar. Manniche (1989), S Oder offizinal. Officinarum ist der Gen. pl. von lat. officina, Werkstatt, später neulat. für Apotheke. 11 Lat. autumnalis, herbstlich. 12 Bächtold-Stäubli & Hoffmann-Krayer (1987), Band 2, Sp Rudgeley (1999), S Als Hinweise darauf galten auch die angelsächsischen Mandrakes und Womandrakes, die folglich weibliche Drachen und männliche Drachen wären.

29 2.2. ALRAUNE 21 Sprachraum, in der Schweiz und in Österreich, in Böhmen, Mähren und Nordungarn für den Hausgeist gebräuchlich. Höchstwahrscheinlich ist die Bezeichnung Drak also die ältere Form des (Hausgeist-)Drachen und keine Verunstaltung des Wortes Drache. Erhalten haben mag der Drak seinen Namen durchaus über den Umweg der englischen Bezeichnung Mandrake. Doch Mandrake bezeichnete ja ebenfalls einen Hausgeist und keinen Drachen, und seine Abstammung von Mandragora ist höchst wahrscheinlich und wird nirgendwo angezweifelt. 15 Auch gleicht der Drak mehr dem Alraun (in seiner späteren Form als Hausgeist/Spiritus familiaris) als dem Drachen er ist ein dienstbares neckisches Wesen, das in unerschöpflicher Vielgestalt auftritt. Wechselbeziehungen und Überschneidungen der Vorstellungen zum Hausgeistdrachen und zum geflügelten, feuerspeienden Drachen ergaben sich auch hauptsächlich im oberdeutschen Sprachraum, wo man Drak vermeintlich zurückeinhochdeutschte Alraune Die deutschen Bezeichnungen Alraune (f.) und Alraun (m.) entwickelten sich aus dem althochdeutschen alrûn[a] bzw. dem mittelhochdeutschen alrûn[e] und sind seit dem 15. Jahrhundert in Gebrauch. 17 Ähnliche Bezeichnungen sind auch einigen nordischen Sprachen eigen, und es existieren zahlreiche Varianten und Diminutivierungen. 18 Nachdem die Kunde von der Mandragora in den germanischen Sprachraum vorgedrungen war, bekam sie im Althochdeutschen einen einheimischen Namen. Er taucht zum ersten Mal in einer Münchner Glossenhandschrift aus dem 10. Jahrhundert auf, welche die Dudaim der Bibel mit alrûna oder Mandragora übersetzt. 19 Wohl etwa ab dem 12. Jahrhundert 20 hatte sich das Wort als feste Bezeichnung für die Pflanze etabliert, und die Begriffe Alraune (bzw. die früheren Formen) und Mandragora wurden synonym verwendet. 21 Der Wortbestandteil -run[a/e] läßt sich mit dem gotischen Wort rûna (Geheimnis) in Verbindung bringen. Im Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen hieß rûnen heimlich und leise reden (vgl. das nhd. Raunen) 22, die mittelhochdeutsche Bezeichnung rûne steht für Ge- 15 Im Dänischen und Schleswig-Holsteinischen heißt der Hausgeistdrache Dragedukke. Laut Mackensen weist der Wortbestandteil drage deutlich auf die Mandragora hin. Bächtold-Stäubli & Hoffmann-Krayer (1987) Band 2, Sp Bächtold-Stäubli & Hoffmann-Krayer (1987), Band 2, Sp. 392f., Band 6, Sp Zur Verwandtschaft von Alraun und Drak siehe auch S. 64 dieser Arbeit. 17 Starck (1997), S. 30 und Lexer (1983), S Zu den Bezeichnungen für die Alraune in der deutschen und anderen Sprachen siehe die Namensliste, Anhang C, ab S Figala (1970), S. 13 und Schlosser (1987), S. 85, Fußnote Spätestens jedoch ab dem 13. Jh. Schlosser (1987), S Starck (1997), S Vgl. Lexer (1983), S. 173.

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