Media Lounge und Teen Spirit

Transkript

1 Media Lounge und Teen Spirit Wie Bibliotheken auch für Jugendliche attraktiv werden Qualifizierungskurs 2011 Referentin:

2 Überblick Warum eine Jugendbibliothek? Spaß- und/oder Lernbereich Bibliothekspolitische Zielsetzung Medien Bücher Belletristik Sachliteratur Non-Books CDs, DVDs, Konsolenspiele Computerspiele 2

3 Überblick Broschüren Zeitschriften Aufstellung der Medien Einrichtung Präsentation Möbel Regale Sitzmöbel Wandgestaltung 3

4 Überblick Werbung Materialien Veranstaltungen Freizeitangebote (Lesungen, Mangakurs, Medienkauf) Vorträge (Berufevorstellung) Unterstützung beim Lernen Zusammenarbeit mit Schulen 4

5 Warum eine eigene Jugendbibliothek? Wie fang ich s an? Warum Jugendliche? Welches Alter? Welche Medien? Freizeit- oder auch Lernabteilung? Veranstaltungen? Welche? Platzfrage? Wo? Logo? Name? Werbung? 5

6 Bibliothekspolitische Zielsetzung Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen wird berücksichtigt mit einer gezielten Auswahl an CDs, CD-ROMs, DVDs, Computerspielen, Zeitschriften, Büchern (Lesefreude soll geweckt werden) Informationen über gesellschaftliche Probleme ( Alkohol, Drogen, Sexualerziehung, Ernährungsberatung) durch entsprechende Medien Augsburg 14. Juli

7 Bibliothekspolitische Zielsetzung Förderung der Medienkompetenz Selbstbestimmter Umgang mit den neuen Medien Informationsstelle für Ausbildung und Beruf Vermittlung von Informationskompetenz z.b Referate- Hotline/ReferateCoach Augsburg 14. Juli

8 Bibliothekspolitische Zielsetzung Informationsstelle für Schulen/Lehrkräfte z.b. Unterstützung bei fächerübergreifenden, medienpädagogischen Projekte (Projekttage) Zusammenarbeit mit anderen Jugendeinrichtungen der Stadt in der Veranstaltungsarbeit Kommunikationsort Bibliothek Treffpunkt zum Lernen, Spielen, Austausch 8

9 Bestand Medienvielfalt! Gruppe 5.2 reicht nicht Welche Themen sind von Interesse? Medien, die aktuell und cool sind Medien für Schule (Referate, Hausarbeiten) 9

10 Bestand Medienbestand sollte 50% Print und 50 % Non-Print aufweisen Bücher Belletristik Sachliteratur Non-Books CD Games (PC-Spiele) Konsolenspiele Hörbücher Zeitschriften, Broschüren 10

11 NON-Books - Konsolenspiele Anteil der jugendlichen Computerspieler an der Gesamtheit der jugendlichen Computernutzer => 36 % Mehr als 60 % Jungen -> beliebtestes Genre: Actiongames Mädchen 15 % -> beliebtestes Genre: Strategiespiel 74 % jährige -> stationäre Spielkonsole (64 %, 35 % eigenes Gerät) 11

12 Non-Books Konsolenspiele Playstation 2/Playstation 3 Nintendo DS Wii CD DVD PC-Spiele 12

13 Zeitschriften AnimaniA Bravo Bravo Sport Gamestar Glamour Neon Teensmag Visions Qualifizierungskurs 13

14 Broschüren Örtliche (Jugendamt, Jugendorganisationen) Überörtliche (Ministerien) 14

15 Aufstellung der Medien IK s Deutsche oder englische Bezeichnung Interessenkreis Interessenkreis + Autor Aufstellung alphabetisch Regalbeschriftung 15

16 Interessenskreise fantasy + scifi Umfasst die komplette fantastische Literatur für junge Leser Thrill Bietet Spannung pur mit der gesamten Literatur des Horror- und Gruselbereichs, der weder mit Fantasy noch mit Science Fiction verbunden werden kann, sowie Actionkrimis und Spionage. 16

17 Interessenskreise Mystery Bedient das starke Interesse Jugendlicher an esoterischen und para-psychologischen Themen wie Hexen, Magie, Aberglaube, Sekten, Ufos, Astrologie u.a., die hier in einem verantwortbaren Rahmen bestückt werden. Jugendromane und sachbücher. Reality Zeigt das Leben in seiner gesamten (nicht immer schönen) Wirklichkeit. Themen sind zum Beispiel Arbeitsleben, Arbeitslosigkeit, Ausländer, Drogen, Krankheit, Tod (Sachbücher, Tatsachenberichte, Romane). 17

18 Interessenskreise boys n girls Jugendromane und Sachbücher zum Thema Freundschaft und Liebe, Sexualität, Teenager-Schwangerschaft) Lifestyle Sachbücher zu den Themen des modernen Lebens wie Mode, Kosmetik, Diät, Piercing, Party, Romane 18

19 Interessenskreise Movies Bücher zu Filmen und Fernsehserien, Schauspielern und Filmemachern just music Jugendromane und Sachbücher zum Thema Musik (Popmusik) action + fun Alle Freizeitaktivitäten die Spaß machen und in sind, inklusive Trendsportarten, Urlaub und Reisen 19

20 Interessenskreise Comics Comics, Mangas, Jobs Medien rund um Beruf und Ausbildung, Job- und Bewerbungsinformationen durch externe Anbieter, wie zum Beispiel Arbeitsämter 20

21 Medienangebote rund um den PC Games Konsolenspielen für die Playstation 2 und 3 bzw. Wii History Geschichte, Politik, Historisches 21

22 Interessenskreise - Ausstellungen Life unplugged : natürliche Alltagsgeschichten Augsburg 14. Juli

23 Interessenskreise Learn Biologie, BWL,, learn Chemie, learn Deutsch, learn Englisch, learn Französisch, learn Geografie usw. 23

24 Interessenkreise Häufig genutzte IKs Deggendorf: Alle learn, mystery, thrill, fantasy +scifi Donauwörth: boyz n girls, fantasy, reality, mystery Offenbach: Lernhilfen, fantasy+scifi, thrill 24

25 Einrichtung - Präsentation Logo - Name Einrichtung Räumlichkeiten 25

26 Einrichtung Beispiele StB Straubing -> BlueOrange 26

27 Einrichtung Beispiele StB Deggendorf Media Lounge 27

28 Einrichtung - Beispiele Einrichtung - Beispiele Donauwörth 28

29 Einrichtung - Beispiele StB Offenbach -> 14 s 4Teens 29

30 Einrichtung - Beispiele StB Herzogenrath -> Blue4U 30

31 Einrichtung - Sitzmöbel Sitzkissen, Sitzmatratzen -> geeignet für bodennahes Sitzen, leicht stapelbar und auch verstaubar, Anschaffungswert eher niedrig Sitzsäcke -> passt sich der Körperform an, hineinfallen möglich, Preis richtet sich nach der Größe Affenschaukeln, Hängematten -> ideal zum Musikhören/Zeitung lesen; müssen stabil an der Decke angebracht werden! Sitzhocker -> geeignet für Unterhaltungen, Zusammenkünfte 31

32 Einrichtung - Sitzmöbel Fatboy -> Sitzsack ca. 189 Fatboy -> Hängematte ca

33 Einrichtung - Sitzmöbel Sitzsäcke -> je nach Größe Riesenkissen ->

34 Einrichtung - Sitzmöbel Sitzwürfel > 69 Sitzgondel

35 Einrichtung - Wandgestaltung Wände farbig gestalten Farbige Rollups bzw. Stoffbanner Schaufensterpuppen verfremdet 35

36 Einrichtung - Wandgestaltung Graffiti auf Wänden oder Banner (Gestaltung in Zusammenarbeit mit Jugendlichen!) 36

37 Werbung Materialien Flyer Plakate Anzeigen 37

38 Veranstaltungen Grundsätze: Identifikation der Jugendlichen mit der Bibliothek und deren Angeboten Basisbedürfnisse: eigener Raum, Musik, Essen und Trinken (!) Voraussetzungen: Freizeitinteressen sollen berücksichtigt werden (Eventcharakter) Informationsbedarf wahrnehmen Teilnahme freiwillig und selbstbestimmt Ideen und Vorstellungen Jugendlicher aufgreifen und sie beteiligen Veranstaltungsarbeit im Netzwerk der örtlichen Jugendeinrichtungen 38

39 Veranstaltungen Freizeitangebote Lesungen Mit Nachwuchsautoren Schreibwerkstätten Medieneinkauf Kaufrausch Poetry-Slam => unterhaltsame und variantenreiche Form des Literaturvortrags 39

40 Veranstaltungen Kurse Manga zeichnen Karaoke-Abende Gameworkshops mit Wii 40

41 Veranstaltungen Unterstützung beim Lernen Bibliotheksunterricht in Schulen Referate-Coach Newsreader = Zeitunglesen in der Schule Schulung von Recherche- und Informationskompetenz 41

42 Veranstaltungen Ausbildung von Tutoren, Mediatoren (information scouts) Hausaufgabenhilfe Autoren (Filmemacher, Journalisten) im Gespräch Vorträge Berufsvorstellung (Firmenvertretern) 42

43 Veranstaltungen Zusammenarbeit mit Schulen Ausstellung von Arbeiten aus dem Kunstunterricht (vernissage) Literarisches Cafe (Workshop eines Gymnasiums) 43

44 Ergebnis Deggendorf Ausleihsteigerung: 2006-> 6.355; 2010-> Mehr als 27 % aller 13- bis 20jährigen in Deggendorf nutzen die Media Lounge nicht nur zur Freizeitgestaltung, sondern auch zur Ausleihe unterrichtsrelevanter Medien Donauwörth (2006) Jugendbibliothek eine Steigerung der Ausleihe um 15, 9 % 44

45 Fazit Eine gute Jugendbibliothek wird angenommen, wenn folgende Regeln beachtet werden: Abgrenzung zu den Kindern Jugendliche ernst nehmen Aktuelle Medienauswahl NON-Books berücksichtigen Kooperationspartner suchen (Veranstaltungen) Sponsoren suchen Unterstützung durch Freiwillige (FSJ Kultur) Augsburg 14. Juli

46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! M.A. Stadtbibliothek Offenbach Tel

47 Literatur - Quellenangaben Ackermann, Sebastian, Szlatki, Martin: Nintendo Wii in öffentlichen Bibliotheken (Projekarbeit Fachstelle f.d. öffentl. Bibl.Wesen Stuttgart), 12/2010 Deutscher Kindersoftwarepreis Tommi Donhauser, Eva: Grundbestandsliste Konsolenspiele, undbestandsliste_konsolenspiele.pdf Ekz: Standing Order freestyle,

48 Literatur - Quellenangaben Spielbar Spielebeurteilungen spielbar.de interaktive Plattform der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Computerspiele. informiert über Computerspiele und erstellt pädagogische Beurteilungen. hilft Eltern und pädagogisch Verantwortlichen beim Einstieg in das Thema und stellt Tipps und Materialien für Alltag und pädagogische Praxis bereit. 48

49 Literatur - Quellenangaben JIM (Jugend, Information, Multimedia) Quandt, Thorsten u.a.: Die Computerspieler: Studien zur Nutzung von Computergames,

50 Literatur - Quellenangaben For you(th)! Bibliotheken für Jugendliche; Themenheft: Büchereiperspektiven 2/ spektiven