Kunstliche. Holztrocknung. Ein Grundri13. von. Dr.-lng. Dr. phil. Fr. Moll Privat-Dozent. Mit 35 Textabbildungen. Berlin

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1 Kunstliche Holztrocknung Ein Grundri13 von Dr.-lng. Dr. phil. Fr. Moll Privat-Dozent Mit 35 Textabbildungen Berlin Verlag von Julius Springer 1930

2 AlIe Rechte, insbesondere das dar Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1930 by JuliuB Springer in Berlin. Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1930 ISBN-13: e-isbn-13: DOl: /

3 Vorwort. Die kiinstliche Holztrocknung bewegt seit einigen Jahren die Kreise der deutschen Holzindustrie aufs starkste. Wird es ihr gelingen, die Wirtschaftlichkeit der Holzindustrie zu erhohen 1 Diese Frage konnen wir nicht beantworten. Wohl aber hat es sich gezeigt, dab es schon heute moglich ist, die kiinstliche Holztrocknung wissenschaftlich zu erfassen und der Industrie eine klare Vorstellung von ihrem Wesen, ihren Moglichkeiten und den besten Ausfiihrungsformen zu geben. SolI durch die kiinstliche Trocknung nicht nur die Entfernung vom Wasser aus dem Holze bewirkt werden, sondern auch ein Produkt entstehen, welches gegeniiber dem Rohprodukt besser ist, so mub der Besitzer der Trockenanlage gewisse theoretische V orstellungen von dem Wesen dieser fiir das W ohl des fum anvertrauten Baustoffes so wichtigen Technik haben. In der technischen Literatur ist die Holztrocknung bisher ganz stiefmiitterlich behandelt worden. Das Biichlein ist ein erster Versuch, diese bisher fehlenden Vorstellungen zu schaffen. Es ist entstanden aus eigenen Beobachtungen sowie aus den von vielen SteHen bereitwilligst zur Verfiigung gestellten Unterlagen. Besonders wertvohe Mitteilungen werden den Firmen Siemens-Schuckert, Ruschewey AG. in Langenols (Dr. Fischer) und Benno Schilde, Hersfeld (Ing. Wendeler), dem Forstlaboratorium in Madison (Direktor Hunt und Bateman) und Direktor Oxholm vom Handelsdepartement in Washington verdankt. Die Zeichnungen sind in sehr sorgsamer Weise von Herrn Dipl.-Ing. Ludwig ausgefiihrt worden. Wertvolle Anregungen und Unterstiitzung verdanke ich auch dem Wirtschaftsverband fiir die deutsche Holzindustrie (Dr. Baum), dem AusschuB fiir wirtschaftliche Fertigung (Dipl.-Ing. Reimann und Franz Himmelsbach) sowie der Schriftleitung des Holzmarkt (Otto Fern bach und Sill). All den Herren sei hier gedankt. Mein Wunsch ist, dab das Biichlein den Zweck, fiir welchen es geschrieben ist, der deutschen Holzindustrie zu dienen, erfiillen moge, und dab jeder, der glaubt, etwas Besseres geben zu konnen, dieses tun moge, ohne HaB und Neid, so wie ich gearbeitet habe, ahein mit dem Gesichtspunkt, unserer schwerringenden Industrie, unserem Volke damit zu dienen. Berlin, 21. Oktober Fr. Moll.

4 Inhaltsverzeichnis. Seit.e Einleitung: Begriff und Umfang der kiinstlichen Holztrocknung. 1 I. Aufbau des Holzes a) Die chemische Zusammensetzung des Holzes. 3 b) Eingelagerte Stoffe c) Der Saft des Holzes d) Kolloidzustand des Holzes e) Das Wasser als Bestandteil des Holzes 5 f) Die Saftleitung im Holz G g) Der anatomische Aufbau des Holzes. 8 II. Die Beziehungen der Holzmasse zum Wasser. 10 a) Der raumliche Aufenthalt des Wassers im Holz.. 10 b) Abanderungen der einfachen Beziehungen zwischen Holzmasse und Wasser durch die Struktur des Holzes c) Anderungen in der Fahigkeit, zu quellen und schrumpfen. Altern und Reifen d) Warum mub das Wasser entfernt werden? 12 III. Wasseraufnahme und Wasserabgabe. 13 a) Anderungen im Quellungszustande der Holzmasse 13 b) Das Verhaltnis von Wasser und Holzmasse im Holz 14 c) Der zeitliche Verlauf der Wasserentfernung d) Der Weg des Wassers bei der Trocknung e) Der EinfluB der Struktur auf die GesetzmaBigkeiten bei der Entfernung des Wassers f) Die GroBe der Krafte IV. Anderungen in der Qualitat des Holzes durch Entfernung des Wassers a) Schaden durch Temperatureinwirkung beim Trocknen 23 b) Verschalen c) Aste d) Werfen und ReiBen e) Verwendung von beschadigten Holzern 24 V. Die Arbeit im Laboratorium. 25 VI. Die natiirliche Trocknung a) Wege der natiirlichen Trocknung. 27 b) EinfluB von FloBen, Auslaugen, Dampfen usw. 27 c) Verhalten der verschiedenen Holzarten und Sortimente beim Trocknen d) Der Zeitaufwand fiir natiirliche Trocknung e) Vergleich der natiirlichen mit der kiinstiichen Trocknung 32

5 lrihaltsverzeichnis. v Seite VII. Kunstliche Trocknung. 32 a) Geschichte b) Patente c) Beschreibung einiger alter Verfahren Einlegen in heiben Sand. S Trocknen mit Elektrizitat. S Cheinische Verfahren. S Die Schmorkammer. S Trocknen im Vakuum. S Trocknung mit uberhitztem Dampf. S. 37. VIII. Die kunstliche Trocknung in der Kammer mit Luft als Trockenmittel a) Physikalische Grundgesetze b) Die Grundprinzipien Warme, Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung 44 c) Die wichtigsten Typen von Trockenanlagen 45 A. Der Kanal B. Die Kammer Die Schmauchkammer. S Die Schmorkammer. S Die Trockenkammer mit Feuchtigkeitsregulierung. S. 49. C. Beispiele von Kammern Stirling (Sheffield). S Geblasetrockner des U.S.A. Forest-Service (Madison, Amerika). S Sturtevant, London. S Normtrocknung, System Heinrich Schultz (Rietschel und Henneberg). S Kammer mit natiirlichem Zuge. S Kammer mit Wassereinspritzung (Tiemann Waterspray humidity regulated dry kiln. S Kammer mit Saugluft. S Kammer mit Kondensation. S Kammern nach Daqua und Kiefer. S Kammer mit Luftumwalzung (Sutcliff, Manchester u. Schilde, Hersfeld). S.56. D. Trockenanlagen fur Furniere 59 IX. Bauteile a) Baustoff b) Geleise und Wagen 62 c) Tiiren d) Heizeinrichtungen. 63 e) Die natiirliche Luftbewegung 64 f) Kunstliche Luftbewegung.. 65 g) Einrichtungen zur Regelung der Feuchtigkeit 66 h) Kontrollapparate X. Der Betrieb der Trockenkammer 70 a) Die Stapelung des Holzes. 70 b) Das Dampfen c) Das Trocknen Temperatur und relative Feuchtigkeit. S Die Trockenkurve. S Einzelne Sondervorschriften. S. 80. Trockentabelle fiir Kiefer und Eiche Tabelle fur verschiedene Holzer, auf Kiefer bezogen d) Nachbehandlung des Holzes und besondere Behandlungsweisen 83 e) Anstriche und Bekleidungen des trockenen Holzes

6 VI Inhaltsverzeichnis. Seite f) Febler beim Trocknen" und ihre Behebung Ungleichmii.J3iges Schwinden. S Lose.!ste. S Werfen und Verziehen. S ReiBen an den Enden. S Verschalen. S Oberflachenrisse. S Innere Risse. S Zusammenfallen. S Mittelbare SchMi. gungen. S Schwinden, Quellen und ReiBen. S Tabelle iiber die Schwindung "verschiedener Holzer g) Mindestluftbedarf zur Entfernung von Wasser aus Holz bei der kiinstlichen Trocknung Tabellen iiber Wassergehalt von Frischluft und Abluft 92 h) Wil.rmewirtschaft i) Allgemeine Betriebsregeln XI. Die kiinstliche Trocknung in Industrie und Handel 97 Muster eines Trockenprotokolles (fiir AWF entworfen) 99 Sachverzeichnis

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