Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe

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1 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 1 Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe In Kürze: Typ: EU FFH Gebiet FFH DE Andere Ausweisungen: HELCOM BSPA 175, IBA DE006 und 007, EU VS Gebiet DE Lage: Kieler Bucht, westliche Ostsee Größe: 8238 ha, davon 8098 ha marin Meldung durch: S-H Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume SCI seit: Die Landesregierung gibt an Schutzgüter: Eindrucksvoller Biotopkomplex aus Meeres- (Sandbänke u. Riffe) und Küstenlebensräumen (Strand, Lagunen, Dünen, Steilküste und Wald), Schweinswale. Gebietsspezifische Maßnahmen: nein Gebietsbeschreibung 2 Das FFH Gebiet in der Eckernförder Bucht ist 8238 ha groß und in mehrere Teilgebiete aufgeteilt. Zu den Meereslebensräumen zählen die im Flachwasser der Ostsee ausgebildeten Sandbänke (1110) und Riffe (1170) sowie die Flachgründe Stollergrund und Mittelgrund. Die Flachgewässer sind unter anderem Lebensraum des Schweinswales und ein Rastgebiet für Wasservögel von internationaler Bedeutung. Daher ist das gesamte Gebiet auch als EU Vogelschutzgebiet Eckernförder Bucht mit Flachgründen (DE ) ausgewiesen. Das FFH Gebiet umfasst die die Küste prägenden Lebensräume, die Strand- und Dünenbereiche sowie die anschließende Steilküste. Die Küste zwischen Eckernförde und Strande ist durch eine typische Abfolge von Spülsäumen (1210), zum Teil bewachsenen Kiesstränden (1220), Primär- (2110), Weißünen (2120) und dem prioritären Lebensraumtyp Abb. 1: Eckernförder Bucht. Schweinswalbeifang ist das größte Problem. Hier ein im Juni 2012 bei Damp angetriebener Schweinswal, der mit einem Stein beschwert wurde (Quelle s. Fußnote2). Graudünen (2130), sowie bewaldeten Dünen (2180) geprägt. Der FFH Gebietsteil in der Eckernförder Bucht erstreckt sich entlang der Küste zwischen Eckernförde und Strande (in der nördlichen Kieler Förde). Die Flachwasserbänke Stollergrund und Mittelgrund wurden als separate Gebiete ausgewiesen. Die Wasserkörper der Eckernförder Bucht sind mesohaline offene Küstengewässer (Typ B4 und B3 WRRL, (Fürhaupter et al., 2009; Meyer et al., 2008)), bis zu 27 m tief, und nach Osten hin exponiert. Die Eutrophierung der Küstengewässer (Nausch et al., 2011) ist immer noch zu hoch und verursacht nicht nur eine erhöhte Trübung und dadurch Verminderung des Phytals (s. z. B. Schramm, 1996), sondern gelegentlich auch exzessive Phytoplankton- und Blaualgenblüten, sowie Sauerstoffdefizite (BSH, 2008; Petenati, 2009). Das übergreifende Schutzziel ist die Erhaltung des weitgehend natürlichen und dynamischen Biotopkomplexes s. 2

2 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 2 Schutzgüter Das FFH-Gebiet wurde nicht als LRT 1160 Großer, flacher Meeresarm und -bucht ausgewiesen, obwohl dies laut Biotopkarte des BfN (vgl. Anhang 4B) der die Teilgebiete des FFH-Gebiets verbindende Großlebensraumtyp ist. So werden nur die im Gebiet vorkommenden Lebensraumtypen von besonderer Bedeutung, Sandbänke (31 %, 1110), und Riffe (35 %, 1170) ausgewiesen. Fraglich ist, in wieweit die Seegras- und Makroalgenbestände umfasst sind. Sandbänke (1110) Rote Liste, FFH LRT 1110, HELCOM, Bern Konvention, BNatschG 30) Der tiefere Teil des Mittel- und die nicht riffartigen Flächen des Stollergrundes sind als Lebensraumtyp Sandbank ausgewiesen, insgesamt etwa 30 % der Fläche des FFH- Gebietes. Der stellenweise nur 5 m tiefe Stollergrund ist Fanggebiet für Dorsch und wegen seiner vielfältigen benthischen Fauna einer der Hausgärten der Universität Kiel (aber es gibt keine Veröffentlichungen dazu!). Riffe 1 und assoziierte Makrofauna 2 und -flora 1 Rote Liste, FFH LRT 1170, HELCOM, Bern Konvention, BNatschG 30 2 Rote Liste, FFH LRT 1140, 1170, HELCOM, OSPAR, BNatschG 30 Riffartige geogene Hartsubstrate gibt es sowohl auf dem der Küste zwischen Dänisch-Nienhof und Strande vorgelagerten Flach, wie auch auf dem Mittelgrund (hier das gesamte Plateau) und dem Stollergrund. Auf dem Stollergrund wechseln sich Riff- und Sandbankstrukturen kleinräumig ab (vgl. Abbildung B in Anhang 2). Der Lebensraumtyp Riffe beinhaltet sowohl geogene als auch biogene Riffstrukturen. In der Ostsee werden biogene Riffe hauptsächlich durch Steinfelder mit flächendeckende Besiedlung der Miesmuschel Mytilus edulis gebildet (Nehls et al., 2008). Die Schalen der Miesmuscheln bilden als Bänke ein komplexes Habitat mit einer vielfältigen Begleitfauna. Für die Muschel fressenden Eiderenten bilden diese Bänke ein wichtiges Nahrungs- und Überwinterungshabitat. Fucusarten (Fucus vesiculosus, F. serratus), bewachsen alle künstlichen und natürlichen Hartsubstrate im Flachwasser bis nur etwa 1.5 m Tiefe, und werden dann durch mehr oder weniger ausgeprägte Seegrasflächen abgelöst (Fürhaupter et al., 2008). Dagegen lag die untere Verbreitungsgrenze in den 1960er Jahren noch bei 10 m (Breuer and Schramm, 1988). Rotalgen bestände, gemischt mit fädigen Algen besetzen heute die Tiefen zwischen 6 und 10 m, wobei der ursprünglich dominierende Gabeltang (Furcellaria lumbricalis) durch andere Rotalgenarten ersetzt wurde (Breuer and Schramm, 1988). Die Steine bilden auch das Substrat für Makroalgen, u. a. Laminaria-Arten, welche am Stollergrund Süd, Stollergrund Nord und vor Strande in m Wassertiefe vorkamen (Schwenke 1966, Schaffelke 1996). Seegraswiesen (Rote Liste, FFH LRT 1110,1130,1140,1150, 1160, OSPAR, HELCOM, Bern Konvention, BNatschG 30) Das Gemeine Seegras (Zostera marina) wächst bei optimalen Lebensbedingungen in der westlichen Ostsee in dichten Beständen kurz unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zu einer Wassertiefe von 10 m, vereinzelt bis 17 m. Es kann in der Kieler Bucht Blattlängen von bis zu 2 m erreichen (Meyer and Nehring, 2006). Bis in die 1960er Jahre war Zostera marina bis zu einer Wassertiefe von 6 m die bestandsbildende Art, in den 1980er Jahren nicht mehr. Die 6 m Linie stellt heute die absolute Tiefengrenze dar (Review in Meyer and Nehring, 2006) Der gesamte Küstenabschnitt des FFH Gebietes weist einen mehr oder weniger durchgehenden Bewuchs mit Fucus-Arten und Seegras (Zostera marina) auf, in der Regel zoniert, aber auch in durchmischten Beständen. Seegras wächst meist ab 2 m Tiefe und erreicht an einigen Abschnitten einen Bedeckungsgrad von über 50 % (Fürhaupter et al., 2008). Schweinswale (Phocoena phocoena) (Rote Liste, FFH 1351, Anhang II, IV, OSPAR, HELCOM, Bern Konvention, Bonn Konvention, CITES) Nach Untersuchungen von (Sveegaard et al., 2011; Teilmann et al., 2008) gehört das FFH Gebiet nicht zu den Verbreitungsschwerpunkten des Schweinswals in der westlichen Ostsee. Dennoch werden Schweinswale häufig beobachtet (Loos et al., 2011), vgl. Abb. 2), und und auch ganzjährig im Monitoring erfasst

3 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 3 (Herr, 2009; Siebert et al., 2006). Die große Zahl der Totfunde zwischen Olpenitz und Bülk - allein 54 im Jahr 2011) - verweisen auf die Bedeutung des Gebietes als Lebensraum für den Schweinswal (vgl. Müller 2012, Abb. 2: Sichtungen von Schweinswalen in der westlichen Ostsee durch Wassersportler im Sommer Ausschnitt aus Karte von DMM/ GSM 3. Einzeltiere (rotes Dreieck), 2-5 Tiere (gelber Punkt), 6-10 Tiere (grünes Viereck), Tiere (blaues Fünfeck). Andere Schutzgüter Islandmuschel (Arctica islandica) (Rote Liste des deutschen Meeres- und Küstenbereichs der Ostsee, OSPAR) Islandmuscheln kommen in den tieferen Bereichen des Eckernförder Bucht, zum Teil innerhalb der zum FFH Gebiet gehörenden Bänke auf sandig-schlickigem Grund vor (Hiebenthal et al., 2012a). Dieser Bereich liegt heute zum größten Teil innerhalb der 3 Seemeilenzone in der laut Schleswig- Holsteinischer Küstenfischereiverordnung (2008) nicht mit Grundschleppnetzen gefischt werden darf, wurde aber früher intensiv befischt (Krost et al., 1990). Die Mortalität von Arctica islandica durch Schleppnetze ist belegt (Rumohr and Krost, 1991). Kiesgründe mit Ophelia Arten (Rote Liste DE Biotoptypen (gefährdet), Rote Liste DE Ostsee (Ophelia rathkei, pot. gefährdet), HELCOM, BNatschG 30) Kiesgründe mit Ophelia-Arten sind vom Stollergrund und aus einem Gebiet vor Bülk bekannt (Hiebenthal et al., 2012). Man findet diese Grobsand- und Kiesgründe fleckenhaft entweder auf Abtragungszonen oder auf strömungsexponierten Sandbänken der Ostsee. Sie sind lagestabil und vergleichsweise strukturund artenreich mit den Ophelia-Arten Ophelia limacina, O. rathkei und Travisia forbesi als Indikatorarten (Hiebenthal et al., 2012). Kiesgründe sind bevorzugtes Siedlungssubstrat für Miesmuscheln, und in deren Gefolge auch von Seesternen. Pockmarks Am Fuß des Mittelgrunds in etwa 25 m Tiefe befinden sich bis zu 900 m lange, m breite und 1-2 m tiefe Depressionen, aus welchen Methan entweicht (Whiticar and Werner 1981 in Orsi et al., 1996); s. Abb. 3. Es wird vermutet, daß aufsteigendes Süßwasser die Methanbildung anregt. Der Meeresboden ist sehr fein und instabil. Karbonatkrusten wurden nicht beobachtet. Abb. 3: Pockmarks am Fuß des Mittelgrundes in der Eckernförder Bucht. Nach Whiticar und Werner 1981 in (Whiticar and Werner 1981 in Orsi et al., 1996). 3

4 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 4 Schutzstatus des Gebietes Das Vorschlagsgebiet Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe (DE ) wurde 2007 erstmals als Gebiet gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI) anerkannt (2008/25/EG). Für die Landesregierung ist das Gebiet aber erst seit unter gesetzlichem FFH Gebietsschutz (s. Fußnote 1). Gemäß FFH Richtlinie (1992) muss das Gebiet bis 2016 als Europäisches FFH Schutzgebiet in nationales Recht umgesetzt werden. Die FFH-Ausweisung erfordert die Festlegung und das Wirksamwerden von Maßnahmen nach Artikel 6 FFH (1992). Ein in großen Teilen überlappendes EU Vogelschutzgebiet Eckernförder Bucht mit Flachgründen (DE ) zum Schutz der durch die FFH Schutzgüter im Wasser und an Land angelockte Stand- und Rastvogelfauna besteht seit Es gibt bislang keine gebietsspezifischen Schutzmaßnahmen. Schleswig-Holstein strebt an, Maßnahmen über Managementpläne zu konkretisieren (Landesregierung Schleswig- Holstein, 2012). Allgemein besteht der nach EU FFH-Richtlinie (1992, Ar. 6) vorgesehene Schutz (umgesetzt nach 33 des Bundesnaturschutzgesetzes in Verbindung mit 24 Abs. 1 LNatschG). Vorhaben, Maßnahmen, Veränderungen oder Störungen sind unzulässig, wenn sie zu erheblichen Beeinträchtigungen des Gebietes in seinen für die Erhaltungsziele maßgeblichen Bestandteilen führen können ( 28 und 29 LNatSchG). Die erforderliche Prüfung der Verträglichkeit von Plänen und Projekten mit den Erhaltungszielen erfolgt nach 25 LNatschG (2010). Die o. g. allgemeinen Bestimmungen des gesetzlichen Schutzes gelten nicht, soweit ein sonstiger gleichwertiger Schutz besteht ( 29 Abs. 2 Satz 7 LNatSchG). Die fischereiwirtschaftliche Bodennutzung im Rahmen der guten fachlichen Praxis gilt in der Regel nicht als Verstoß gegen das Verbot des 33 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG ( 24 Abs. 1 LNatschG). Erhaltungsziele 4 Ziel ist allgemein die Erhaltung eines eindrucksvollen, weitgehend natürlichen und dynamischen Biotopkomplexes aus Meeres- (Sandbänke und Riffe) und Küstenlebensräumen (Strand, Lagunen, Dünen, Steilküste und Wald). Das Gebiet wurde nicht insgesamt als LRT 1160 Großer, flacher Meeresarm und -bucht ausgewiesen, sondern nur die im Gebiet vorkommenden Lebensraumtypen von besonderer Bedeutung, Sandbänke (31 %, 1110), und Riffe (35 %, 1170). Diese Lebensräume sollen sich weitgehend natürlich entwickeln, die lebensraumtypischen Strukturen und Lebensgemeinschaften aufweisen. Es sollen natürliche, von mechanischer (anthropogener) Schädigung weitgehend freie und morphologisch ungestörte Bereiche des Meeresgrundes und periodisch trockenfallender Flachwasserzonen mit Hartsubstraten wie Findlingen, Steinen, natürlichen Muschelbänden und der zu Sandbänken vermittelnden Mischbestände erhalten bleiben. Zugunsten des Schweinswales soll das FFH- Gebiet Eckernförder Bucht als naturnahes Gewässer erhalten werden, insbesondere die produktiven Flachwasserzonen bis 20 m Tiefe. Störungsarme Bereiche mit geringer Unterwasserschallbelastung sollen ebenso zu lebensfähigen Beständen und natürlichem Reproduktionsvermögen der Schweinswale beitragen wie intakte Nahrungsfischbestände. Außerdem soll die Schadstoffbelastung minimiert werden. Derzeitiger ökologischer Zustand Der Gesamtzustand der Küstengewässer im FFH Gebiet wurde gemäß den Kriterien der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) als aktuell unbefriedigend, bzw. im Küstenbereich als mäßig bewertet (Voß et al., 2010). Die WRRL Parameter Makrophyten, Makrozoobenthos und Phytoplankton wurden im Bereich des FFH Gebietes als mäßig, gut, bzw. mäßig bewertet (BMLP, 2011). Im Rahmen der Berichtspflichten nach FFH RL Artikel 17 an die Europäische Kommission erheben die Bundesländer und der Bund (BfN, in der AWZ) den Erhaltungszustand der Natura 2000 Schutzgüter in ihren Zuständigkeitsbereichen. Die Bewertung erfolgt nach (Krause et al., 2008). Demnach haben alle Lebensraum- 4 s.

5 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 5 typen des FFH Gebietes einen günstigen Erhaltungszustand (Gemperlein, 2008). Sowohl die WRRL als auch die FFH-Beurteilung sind allerdings erstaunlich wenn man die großflächigen Verluste an Hartsubstrat für Besiedlung und die zusätzliche Verminderung der Makrophytenbestände durch die Eutrophierung der Küstengewässer in den letzten Jahrzehnten bedenkt. Außerdem wird auch die durch Eutrophierung und Sauerstoffmangel im Tiefenwasser bewirkte großräumige und langfristige Änderung der benthischen Lebensgemeinschaften in der Kieler Bucht von Arten mit eher K- Lebensstrategien hin zu mehrheitlich r-strategen (Meyer-Reil et al., 1987; Weigelt, 1991) nicht berücksichtigt. Die Bestandsgrößen der Kattegat-Beltsee- Schweinswal-Population sind in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen (Sveegaard et al., 2011): von geschätzten Individuen (1994) auf nur Individuen (2005). Gleichzeitig stieg nach 2004 die Zahl der Totfunde stark an, und der Anteil der Beifang Verdachtsfälle erhöhte sich (Herr, 2009). Die beste verfügbare Schätzung der fischereilichen Mortalität von Schweinswalen in der westlichen Ostsee liegt bei 2-18 % der Population (Gilles, 2008). Daher ist Erhaltungszustand des Schweinswals in Schleswig-Holstein ungünstig (U2, Gemperlein, 2008), wie auch national (BfN, 2007), dort infolge eines ungünstigen Zustands der Population (U2), aber auch des Habitats (U1). Empfindlichkeit der Schutzgüter gegenüber Belastungen Die im FFH Gebiet ausgewiesenen Schutzgüter sind allgemein besonders empfindlich bezüglich der Eingriffe durch Fischerei (hier allgemein) und der Eutrophierung der Küstengewässer (vgl. Anhang 2). Jeder Lebensraumtyp und jede Tier und Pflanzenart hat jedoch ein spezifisches Empfindlichkeitsmuster welches sich nicht quantifizieren oder miteinander vergleichen lässt. Sandbänke Sandbänke sind ein gern zum Fischfang aufgesuchter Lebensraum, wobei sowohl Grundschleppnetze als auch Stellnetze eingesetzt werden (z. B. Dorschfischerei). Dadurch kann sowohl das Habitat als solches als auch die Artengemeinschaften gestört werden (Hiebenthal et al., 2012b). Es sind keine Untersuchungen dazu aus dem FFH Gebiet bekannt. Riffe und assoziierte Flora und Fauna Die Riffe des Stollergrundes und des Mittelgrundes wurden durch Steinfischerei eines großen Teils ihres Hartsubstrates beraubt (Bock et al., 2003), bzw. kommerziell erschöpft (Bock, 2003). Man muss die heute vorhandenen Steine als Relikte bezeichnen, da ihre Vorkommen in den vergangenen 100 Jahren bis 1974 zunächst im Flachwasser, dann bis in 20 m Tiefe massiv ausgebeutet wurden (Bock et al., 2003). Möglicherweise erklärt die starke Verkleinerung des für festsitzende Makroalgen zur Verfügung stehenden Substrats auch einen Teil der zwischen 1950 und 1988 um 90 % verringerten Fucus Biomasse in der Kieler Bucht (Vogt and Schramm, 1991). Die Hauptursache ist jedoch die Eutrophierungsbedingte Verkleinerung des Lebensraums: heute kommt Fucus nur noch in 3 m statt wie bis in die 1950er Jahre bis in 10 m Tiefe vor (Fürhaupter et al., 2009). Mangel an Hartsubstrat könnte auch die zukünftige Regeneration der Algengürtel limitieren (Karez and Schories, 2005), obwohl eine infolge der Steinentnahme erhöhte Erosion tiefer liegende Steine an die Oberfläche bringt (Bock et al., 2003; Bohling et al., 2009). Auch Miesmuschelbänke könnten durch Substratverfügbarkeit limitiert sein (Zander, 1991, zitiert in Bock et al. 2003) Im FFH-Gebiet wird in Bereichen flacher als 20 m nicht getrawlt sodaß nur Stellnetzfischerei und Angeltourismus direkt auf die Fisch- und Bodentierlebensgemeinschaften einwirken kann. Es sind keine Untersuchungen dazu aus dem FFH Gebiet bekannt. Schweinswale Die häufigste messbare Todesursache von Schweinswalen ist Ersticken in Stellnetzen (Siebert et al., 2012). Die beste verfügbare Schätzung der fischereilichen Mortalität von Schweinswalen in der westlichen Ostsee liegt bei 2-18 % der Population (Gilles, 2008). Die modernen Monofilamentnetze stehen am Grund und sind für Schweinswale nicht oder nur schwer zu orten. Die Nahrungsgründe für

6 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 6 Schweinswale und die besten Fangplätze für Grundfische überlappen sich naturgemäß, so dass es auf produktiven flachen Bänken zu den höchsten Beifangereignissen kommt (vgl. Konfliktregionen von (Herr, 2009)). Zusätzlich konkurrieren Schweinswale und Fischer um dieselbe Ressource (Herr, 2009; Siebert et al., 2012). Akustische Vergrämer (Pinger) können entweder zu Gewöhnung und damit Wirkungslosigkeit, oder zu Biotopverlust und auch Hörschäden führen (Siebert et al., 2012). Akustische Belastungen durch Schallemissionen (sowohl Dauerlärm zum Beispiel durch Schiffe Sonar und seismische Exploration wie auch Einzelereignisse durch Explosionen) können Schweinswale je nach Entfernung von der Schallquelle beeinträchtigen bis körperlich verletzen und in jedem Fall in ihrem Orientierungssinn beeinträchtigen (Siebert et al., 2012). Es wird noch nach einer akzeptablen Belastungsobergrenze, bzw. Verfahren zur Minimierung der Schallemissionen gesucht. Die chemische Belastung der Meere und damit der Nahrungsorganismen für Schweinswale kann zu einer Leistungsminderung des Immunsystems und damit höherer Krankheitsanfälligkeit der Schweinswale führen und ist damit eine weitere schwer quantifizierbare Belastung für die Schweinswalpopulation (Siebert et al., 1999). Seegraswiesen Seegraswiesen profitieren mit erhöhten Wachstumsraten von erhöhten Nährstoffkonzentrationen im Wasser, sind aber andererseits sehr empfindlich gegenüber verminderter Lichteindringtiefe und vermehrtem Aufwuchs auf ihren Blättern. Dies kann zu verminderter Dichte und Bedeckung und letztendlich in einer verminderten Lebensraumqualität für assoziierte Artengemeinschaften führen. Regelungen zur Verminderung der Eutrophierung werden im Rahmen der WRRL getroffen. Grundfischerei, Sedimententnahmen, Fahrrinnenanpassungen und andere Baumaßnahmen können mechanische Schäden an Seegraswiesen hervorrufen und Flächen stückeln. Im FFH- Gebiet Eckernförder Bucht liegt der die Küste umgebende Seegrasgürtel jedoch innerhalb der Verbotszone für Bodenfischerei (3 sm). Es ist nicht bekannt, ob auf den flachen Bänken Seegras vorkommt. Islandmuschel Sehr viele Muschelarten, darunter insbesondere die älteren Islandmuscheln, Arctica islandica, mit mehr als 35 cm Schalenlänge werden durch Grundschleppnetze beschädigt, bzw. getötet. (Rumohr and Krost, 1991) ermittelten eine Mortalitätsrate von 50 % der Arctica islandica Population > 35 mm pro Jahr in der tiefen Kieler Bucht. Im Gegensatz zu juvenilen Altersgruppen überleben die großen, älteren Individuen auch längere Sauerstoffmangelperioden im Bodenwasser (Zettler et al., 2001). Hering (Clugea harengus) (nur Herbstlaicher-Hering Ostsee: Rote Liste HELCOM, DE Ostsee, Bonn Konvention, HELCOM) Herbstlaicherheringe kommen in der Ostsee von der Beltsee bis in die südöstliche Ostsee und Gotlandsee vor 5 und laichen bevorzugt in flachen (< 10 m) Algenwiesen (Garilao et al., 2012). Die Gründe der südlichen Eckernförder Bucht könnten also Laichgründe sein/oder früher gewesen sein. Das Vorkommen in der Schlei könnte darauf hinweisen, daß es sie auch in der Eckernförder Bucht gibt (Christiansen, pers. Beob.). Kiesgründe mit Ophelia Arten Der Kiesabbau stellt eine erhebliche und wahrscheinlich auch nachhaltige Beeinträchtigung des Makrozoobenthos dar. Die Wiederbesiedlung gestörter Gebiete ist von der Methode des Abbaus abhängig. Eurytope Arten werden Abbaugebiete wiederbesiedeln, wenn Sand zurückbleibt. Inwieweit stenotope Sandbodenarten wie die Zielarten Ophelia rathkei und Travisia forbesii beeinträchtigte Böden rekolonisieren, ist nicht untersucht worden. Aus (Gosselck et al., 1998). Pockmarks 5

7 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 7 (Orsi et al., 1996) betonen die Erosionsempfindlichkeit der Pockmarks am Fuß des Mittelgrundes. Schleppnetzfischerei. Nutzungen/Belastungen/Gefährdungen/ Die Auswertung des Standdartdatenbogens 6 und ergänzende Recherchen zeigen, das die stärksten Belastungen von der Wasserverschmutzung, Schifffahrt und Wassersport (je 60 % des Gebietes), Militärübungen (50%), stationärer Fischerei (20 %) und Schleppnetzfischerei (5 %) ausgehen. Berufsschifffahrt Der Güterverkehr in der Ostsee liegt nach Angaben der HELCOM jederzeit, ob Tag oder Nacht, bei ca Schiffen. Diese hohe Verkehrsdichte und die zum Teil engen Schifffahrtsrouten bergen ein hohes Unfallrisiko. Eckernförde hat einen kommunalen Hafen, den die örtlichen Fischer nutzen. Daneben gibt es Güterumschlag, vornehmlich Getreide. Außerdem gibt es Fahrzeugbewegungen der Marine (s.u.). Fischerei In der Eckernförder Bucht arbeiten 10 Fahrzeuge mit Stellnetzen von max. 50 km Länge auf 30 km Küstenlänge, vorwiegend in den küstennahen Bereichen zwischen Olpenitz und Dänisch Nienhof sowie dem Mittelgrund. (30 km ausgebrachte Netzlänge). Von zwei weiteren liegen keine Angaben vor (Müller 2012). Auf die Südküste, also im Schutzgebiet entfallen 6 km Stellnetze, und etwa 3 km Netze werden auf dem Mittelgrund ausgebracht (Müller, 2012, s.a. Anhang 4). Abb. 3: Das FFH-Gebiet Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe über einer Grundschleppnetzspurkartierung von (Krost et al., 1990). Je dunkler die Schattierung desto dichter die Schleppnetzspuren. Man sieht, daß die Fischerei auf die Gebiete > 20 m beschränkt ist. Die Abb. 3 zeigt die Verbreitung der Grundschleppnetzfischerei mit Scherbrettern. Eine Arbeit von (Krost et al., 1990) zeigt eine hoch frequente Grundschleppnetzfischerei im Bereich der Eckernförder Bucht. Die Häufigkeit von Schleppspuren ist unterhalb einer Wassertiefe von 20m und in schlickigen Bereichen am größten. Das Sediment wird in einigen Bereichen mehrmals pro Jahr umgelagert. ABER Achtung: die Nutzung ist heute möglicherweise weniger intensiv - Abb. D in Anhang 4 zeigt allerdings, daß immer noch dieselben Trawlstrecken genutzt werden). Jeder Angler kann seit 1. Juli 2012 einen Urlaubsfischereischein erwerben, unabhängig vom Wohnsitz 7. Es werden Angeltouren vom Eckernförder Stadthafen aus angeboten. Der Stollergrund ist ein beliebter und bekannter Dorschangelplatz. Küstenschutz Einige wenige Molen und Buhnen säumen das Ufer. Der Einfluss im FFH-Gebiet wird eher als gering eingeschätzt. Militärübungen Im Tiefseehafen bei Luisenberg liegen Schiffe der Bundesmarine. Mittlerweile sind sämtliche U-Boote der deutschen Marine hier stationiert. In Eckernförde auf dem Gelände der vormaligen Torpedoversuchsanstalt hat auch die Erprobungsstelle 71 für Schiffe und Marinewaffen ihren Sitz. In der Eckernförder Bucht, im Sperrund Warngebiet nördlich des FFH-Gebietes, sowie im Übungsgebiet, finden regelmäßig Marineübungen statt. Der Mittelgrund ist als Übungsgebiet für U-Boote ausgewiesen. (Orsi et al., 1996) nennen folgende militärischen Aktivitäten, die Einfluß auf die Bodenbeschaffenheit in der Eckernförder Bucht haben können: a- Untermeerische Explosionen und Bombardierungen; b - verlorene Torpedos und Bomben; bzw. c - deren PDF/LFischG_DVO blob=publicationfile.pdf

8 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 8 Rückholung durch Auswaschen aus dem Sediment; d - Ankerspuren und e - Abfall. D und e sind auch in der inneren Bucht zu beobachten, wo keine grundberührende Fischerei stattfindet. Tourismus Die Eckernförder Bucht ist ein beliebtes Segelrevier. Der Stoller Grund ist beliebtes Regattagebiet auch für internationale Wettfahrten. Der Segelsport findet hier in all seinen Varianten wie Fahrtensegeln, Wanderfahrten, Tourensegeln, Ankern, statt. Funsportarten wie Surfen und Kitesurfen, Jugendsegeln, Regatten und Regattatraining aller Klassen und Arten, einschließlich traditioneller Fahrten werden durchgeführt. Der Regattasport findet von Ostern bis Oktober wöchentlich statt. Das Gebiet wird von 35 Segelvereinen mit ca Mitgliedern genutzt. Dazu kommen die nicht organisierten Segler und die internationalen Gäste aus dem Ostseeraum (Freiwillige Vereinbarung (3)). Für Yachten gibt es eine Marina im Stadthafen und einen Segelclub. Weitere wassersportliche Aktivitäten sind Surfen, Katamaransegeln und Kitesurfen, Tauchen, Kanufahren und Kajaken, Entlang der Bucht wird an drei Standorten in geringem Umfang Modellsegelflug betrieben (Nordwind, Neustein). Andere Nutzungen Eutrophierung/ Schadstoffeinträge Im Jahr 2011 ergaben die Messungen im Tiefenwasser der Eckernförder Bucht in der gesamten Bucht schlechte Sauerstoffverhältnisse mit Sauerstoffmangelsituationen (Petenati, 2011). Trotz starker Reduktion der Punktquellen und starker Reduktion der Konzentrationen im Fluss konnten die Zielvorgaben der WRRL nicht eingehalten werden. Probleme bestehen insbesondere bei Kupfer, Zink, Quecksilber, Cadmium und Blei 8. Trotz guter Umweltüberwachung kommt es immer noch zu illegalen Öleinleitungen (vgl- HELCOM ). Aquakultur Vor Surendorf gibt es eine Aquakultur von Coastal Research und Management (CRM) für Forschungs- und gewerbliche Zwecke. Es wird Zuckertang (Laminaria saccharina) gezogen. Verklappungen Nordwestlich des Mittelgrundes gab/gibt es eine Verklappungsstelle (einige ha) von Abraum der inzwischen abgebauten Ölplattform Schwedeneck (Orsi et al., 1996). Steinfischerei Die Steinfischerei an der gesamten Ostseeküste erwerbsmäßig bis 1974 betrieben. Es gab dafür schon seit 1890 Vorschriften betreffend den Küstenabstand und die Steingröße (mehr als 20 cm Durchmesser), die jedoch nicht beachtet wurden (Bock, 2003; Bock et al., 2003). Demnach wurden die entnehmbaren Steinvorräte u. a. auf dem Stollergrund restlos erschöpft, z. B. für den Bau des Yachthafens in Damp (Bock, 2003). Konflikte mit Schutzgütern im Gebiet Schweinswale Es besteht ein sehr hohes Konfliktpotential zwischen Schweinswalen und der lokalen Stellnetzfischerei auf dem Stoller Grund im Frühjahr und Herbst (Herr, 2009), sowie auf dem Mittelgrund und dem gesamten Küstenabschnitt zwischen Olpenitz und Strande ab 200 m Entfernung vom Ufer (Müller, 2012). Müller (2012) berichtet allein von 17 Schweinswaltotfunden innerhalb von 9 Monaten in der Eckernförder Bucht und weist auf den Zusammenhang zwischen der Immigration Fischschwärmen und Schweinswalen hin. Demnach folgen die Schweinswale den in die Buchten einwandernden Fischschwärmen, sodaß es zum direkten Konflikt mit der Fischerei kommt. In der Eckernförder Bucht sind insbesondere die Nordküste bis Olpenitz/Schlei und die innere Bucht problematisch weil hier beutesuchende

9 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 9 Schweinswale auf eine sehr hohe Stellnetzdichte treffen: (Müller, 2012) stellt fest: Entlang einer überschlägig ermittelten gesamten Küstenlänge von 50 Kilometern stehen fast 30 Kilometer Stellnetze. Dabei entfallen auf die Südküste 6 km (zu 18 km Küste; Netzdichte 0,33), die Innere Bucht 3,5 km (zu 4 km Küste; Netzdichte 1,14) und die Nordküste 16 km (zu 28 km Küste; Netzdichte 0,57). 3 km Netzlängen werden an wechselnden Standorten und auf dem Mittelgrund ausgebracht. Der Vergleich nach Prozent- zahlen ist ein deutlicher Beleg für den eigentlich banalen, von den Fischern aber vehement bestrittenen Zusammenhang zwischen Netzarealen und Totfunden. Problemgebiete sind demnach insbesondere ufernahe Zonen (0 bis 20m Wassertiefe) am Kurund Südstrand zwischen Eckernförder Hafen und Kiekut, sowie außerhalb des FFH-Gebietes das gesamte Nordufer zwischen Langholz und Damp. Der Mittelgrund wird als Verdachtsgebiet genannt (der entsprechende Fischer gab keine Auskunft). Strandfunde von Schweinswalen werden entlang der gesamten Ostseeküste im FFH Gebiet gemacht. Die Zahl der Totfunde stieg seit 2004 stark an, und der Anteil der Beifang- Verdachtsfälle erhöhte sich (Herr, 2009). Direkt in der Eckernförder Bucht und im angrenzenden Ufer bis zur Schleimünde (Nordküste) und nach Strande wurden allein zwischen Januar und September Schweinswalkadaver gefunden, von denen drei als Beifangopfer von Fischern gebracht wurden (Müller, 2012). Anhang 4 zeigt die Verteilung von Stellnetzaufwand und Schweinswalfunden in der Eckernförder Bucht zwischen Januar und September Die zeitliche Verteilung der Funde läßt darauf schließen, daß mit dem Eintreffen großer Makrelenschwärme im August auch die Schweinswaldichte in der inneren Bucht, und damit das Konfliktpotential mit Stellnetzen sprunghaft angestiegen ist (Müller, 2012). Der Autor vermutet für das Nordufer einen Zusammenhang mit den saisonalen Strömungsverhältnissen - was noch weiter zu untersuchen ist. Nördlich des FFH-Küstenstreifens liegt ein militärisches Übungsgebiet (Sperrgebiet und Warngebiet). Außerdem sind große Flächen einschließlich des Mittelgrundes als U-Boot Übungsgebiet ausgewiesen. Die mit der militärischen Nutzung einhergehende Belastung (Lärm, Schiffsbewegungen, u.a.) beeinträchtigen die Habitatqualität des Gebietes für Schweinswale (Weilgart, 2007) und andere Fauna wie Seevögel (Schwemmer et al., 2011), möglicherweise auch Fische (Popper et al., 2009). Die Schadstoffbelastung des Gewässterteils kann Meeressäuger und Meeresenten ebenfalls in ihrer Fitness beeinträchtigen (Beineke et al., 2005; Siebert et al., 1999; Mendel et al., 2008). Benthos Alle Sandbank- und Riffbereiche, im FFH-Gebiet in Tiefen über 20 m, sowie die Pockmarks am Mittelgrund und die Kiesgründe mit Ophelia- Arten auf dem Stollergrund sind durch Grundschleppnetzfischerei gefährdet (s. Abb. 3). Das Vorkommen der Islandmuschel in den tiefen Bereichen der Eckernförder Bucht, und Teilen des FFH Gebietes Stoller Grund kann durch Grundschleppnetzfischerei (Krost et al., 1990) und gelegentliche Sauerstoffmangelsituationen (Petenati, 2009 und 2011) beeinträchtigt beeinträchtigt werden. Die geringe Trübung und der hohe Nährstoffgehalt der Wasserkörper infolge der fortbestehenden Eutrophierung beeinträchtigen in besonderem Maße die Wachstumsbedingungen für die Makrophyten in diesem Gewässerteil. Das Konfliktpotential insgesamt ist in Anhang 3 dargestellt. Bestehende Maßnahmen Das gesamte FFH Gebiet Eckernförder Bucht unterliegt den Anforderungen an einen guten Umweltzustand der Wasserrahmenrichtlinie (2000). Chemische und biologische Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität erfolgen in diesem Rahmen. Die Schleswig-Holsteinische Küstenfischereiverordnung (2008) sieht folgende Maßnahmen in den Ostseegewässern/im FFH Gebiet vor: - Verbot der Industriefischerei jeglicher Art 6 - Anzeigepflicht Walbeifang 9 - Schleppnetzfischerei mit max. 221 kw, 13 - Schleppnetze und Snurrewaden nicht dichter als 3 sm von der Uferlinie, 13

10 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 10 - Stellnetzfischerei nicht dichter als 200 m vom Ufer, 14 Vom Schleppnetzverbot ausgenommen ist ein Gebiet unterhalb der 20 m Tiefenlinie in der Eckernförder Bucht nördlich des Mittel und des Stoller Grundes, so dass bis heute alle Gebiete für Schleppnetzfischerei geöffnet sind wie in den 1980er Jahren von (Krost et al., 1990) aufgenommen (vgl. Abb.3). Nach 16 KüFischVO dürfen Bundgarne mit einer Gesamtlänge von über 30 m, oder Pfahlreusen nur mit Genehmigung der oberen Fischereibehörde errichtet werden. Aufgegebene Fangplätze sind verloren und müssen erst wieder rechtmäßig beim Land erworben werden (lt. Verordnung über die gemeinsame Fischerei in der Flensburger Innenförde, ). Laut EU Ostseeverordnung 2187/2005 dürfen Fahrzeuge unter 12 m Länge 9 km Stellnetze und Fahrzeuge über 12 m Länge 21 km Stellnetze ausbringen. Hobbyfischer dürfen nach Landesfischereigesetz in SH ab 2013 keine Langleine mehr verwenden (LFischG, 2011). Andere Geräte als die Handangel können nach 4 bei der oberen Fischereibehörde beantragt und unter Nebenbestimmungen genehmigt werden. An der schleswig-holsteinischen Ostseeküste gilt nach VO (EG) Nr. 814/2004 keine Pingerpflicht in der Stellnetzfischerei. Durch das Modellprojekt Schweinswalfreundliche Bucht wurde erreicht, dass die meisten Fischer mittlerweile Pinger verwenden. Pinger werden vielfach als Mittel zum Schweinswalschutz propagiert, da sie die Tiere aus für sie gefährlichen Bereichen (wie Fischgeräten mit hoher Beifanggefahr) vertreiben können. Der Einsatz von Pingern hat zwar eine zumindest zeitlich begrenzte Scheuchwirkung auf Schweinswale, für den Erhalt und die Wiederherstellung eines guten Zustandes der Schweinswalpopulation dienen sie aber nur bedingt. Denn in Schweinswalschutzgebieten eingesetzt, vertreiben sie das Schutzgut aus seinem Schutzgebiet. Das kann nicht das Ziel dieser Maßnahme sein. Zudem stellen Pinger eine weitere Lärmquelle im ohnehin verlärmten Meer dar und ihr Einsatz muss, wo immer möglich, vermieden werden. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, das nach kurzer Zeit eine Gewöhnung eintritt und das Beifangrisiko sich damit wieder erhöhen kann - als Effekt der Pinger verbleibt dann lediglich eine weitere Verschlechterung der ohnehin schon verlärmten Umweltbedingungen. Ob der Langzeit-Einsatz sich bewährt und Schweinswale dauerhaft vor dem sicheren Netztod bewahrt, hängt maßgeblich von der Bandbreite der ausgesendeten Pingertöne und den Expositionsraten ab (Teilmann, et al. 2006). Juristisch betrachtet ist es ohnehin verboten, in Schutzgebieten das Schutzgut, also die Schweinswale, zu vergrämen. Das gilt insbesondere für die FFH-Gebiete, in denen der Erhalt der Anhang II-Art Schweinswal eines der Schutzziele ist. Der Einsatz von Pingern in Schutzgebieten in der Fischereipraxis verstößt demnach gegen EU-Recht (Günther, M., 2011). Es gibt ein Sommerflugverbot für Modellsegelfliegen, um die an den Steilhängen brütenden Uferschwalben zu schützen (Freiwillige Vereinbarung (3)). Die Steinfischerei wurde 1974 eingestellt und ist seit 1976 verboten (Karez und Schories., 2005). Erste Maßnahmenvorschläge Der südliche Teil der Eckernförder Bucht ist sowohl als FFH-Gebiet Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe als auch als Vogelschutzgebiet Eckernförder Bucht mit Flachgründen mit internationaler Bedeutung ausgewiesen worden. Das großflächige Flachwassergebiet mit seiner Flora und Fauna ist von essentieller Bedeutung für Schweinswale und überwinternde Meeresenten, sowie andere Küstenvögel. Die Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines guten ökologischen Zustands der Schutzgüter wie in den Erhaltungszielen angestrebt sollte hohe Priorität haben und zügig (2013) in Maßnahmen umgesetzt werden. Die Erhaltungsziele der Schutzgüter in den Schutzgebieten werden aus Sicht des WWF am ehesten durch die Einschränkung extraktiver Nutzung, sowie die Minimierung von Störungen und die Verbesserung der Wasserqualität erreicht. Mindestens etwa die Hälfte der Schutzgebietsfläche sollte Null- 10

11 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 11 Extraktions-gebiet sein, auf der verbleibenden Fläche dürfen nur solche Extraktionsaktivitäten stattfinden, welche die Schutzgüter nicht beeinträchtigen. Das bedeutet u.a., Fischerei muß beifangfrei arbeiten, Sand- und Kiesgewinnung darf in Schutzgebieten nicht stattfinden. Die Lage der Nullnutzungszonen soll in einer Gesamtschau aller Meeresschutzgebiete ermittelt werden und sollte aufgrund der naturschutzfachlichen Notwendigkeit aber auch in Aushandlungsprozessen mit den Nutzern ermittelt werden. Wichtig ist ein finanziell gut ausgestattetes und abgesichertes Begleitprogramm zur Umstellung der Fischerei auf beifangfreie Fangtechniken und insbesondere die Entwicklung einer langfristigen Perspektive für die kleine Küstenfischerei in Anbetracht der Notwendigkeit zum Wiederaufbau der Nutzfischpopulationen, und zur Renaturierung der Lebensräume. In den verbliebenen 50 % der Gebiete (falls nicht anders vorgeschlagen) werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: Beifang - Höchste Priorität hat die Minimierung der Beifangraten von Schweinswalen in der gesamten Eckernförder Bucht zwischen Olpenitz und Bülk. Stellnetze müssen zumindest im Juli-September in den Flachwasserbereichen entlang der Ufer, sowie auf den flachen Bänken durch anderes Fanggerät ersetzt werden (weitere Konfliktund Alternativenprüfung notwendig). (Müller, 2012) weist besonders den Kur- und Südstrand, sowie die nördliche Küste zwischen Langholz und Damp als Problemgebiete aus. Letzteres ist nicht im ausgewiesenen FFH-Gebiet. Daher muss entweder die gesamte Eckernförder Bucht als Schweinswal FFH-Gebiet ausgewiesen werden, oder am besten Maßnahmen in der gesamten westlichen Ostsee getroffen werden. - In Anbetracht es weiteren Konflikts der Stellnetzfischerei mit den Winterrastbeständen von insbesondere Meeresenten (vgl. Steckbrief SPA Eckernförder Bucht) sollten möglichst ganzjährig entlang der gesamten Eckernförder Bucht zwischen Olpenitz und Bülk die Monofilamentnetze durch Fangtechniken ersetzt werden, die weder Schweinswal- noch Seevogelbeifang versursachen. - Sofortige Einrichtung und Förderung von langfristigen, finanziell gut ausgestatteten Begleitprojekten zur Erprobung und Einführung alternativer Fangtechniken: Langleinen, Fallen, reflektive Netze und evtl. Strandwaden und Bundgarne (Programm zur Wiedereinführung Bundgarne im Küstenbereich statt Stellnetze?) (vgl. Diskussion in Koschinsky and Strempel, 2011; Mentjes and Gabriel, 1999; MRAG et al., 2011). Hierzu gibt es bereits ein Projekt Fisch vom Kutter der Aktivregion Probstei welches im FFH-Gebiet Bottsand-Marzkamp die Direktvermarktung der Fischer vor Ort fördert und alternative Fischereigeräte wie Fischfallen, Pinger an den Stellnetzen und die Wiedereinführung der traditionell gebräuchlichen Strandwade testet. Außerdem sollte ein Pilotversuch mit reflektiven Netzen unterstützt werden (im Projekt von Müller 2012 an den Kosten gescheitert). Störungen Lebensräume und Arten - Verbot der Schleppnetzfischerei in den ausgewiesenen FFH Teilgebieten (hier insbesondere Mittelgrund und Stollergrund >20 m ). - Verminderung der Lärmbelastung und visuellen Störung durch Schifffahrt und Bootsverkehr für die Meeressäuger durch bessere Verkehrslenkung entsprechend einer zuvor unternommenen Lärmkartierung. - Extrem lärmintensiver Wassersport, z.b. mit Jetski und stark motorisierten Motorbooten sollte im Schutzgebiet ausgeschlossen werden. - Verlagerung der besonders lärmintensiven Übungen des Militärs außerhalb des Zeitraums mit vermehrtem Schweinswalvorkommen, insbesondere der Kalbungszeit. Abhängig von einer Untersuchung über Auswirkungen der Belastungen (Verkehr, Lärm, ggf. Verschmutzung) durch militärischen Nutzung. - Folgende neue Nutzungen sollten ausgeschlossen werden: Einbringen von Baggergut, mariner Bergbau (einschl. seismische Erkundung), Windparks.

12 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 12 - Ggf. notwendige Küstenschutzmaßnahmen dürfen nicht die Eigenschaften des Gebietes, die zur Ausweisung geführt haben beeinträchtigen. - Die Wiederauffüllung von Steinfeldern außerhalb natürlicher Abrasionszonen könnte als Renaturierungsmaßnahme in Betracht gezogen werden. Wasserqualität - Die Verbesserung der Wasserqualität und die Reduktion der Eutrophierung ist eine wichtige Grundlage für die Verbesserung der Wachstumsbedingungen für Seegraswiesen und Makroalgen, sowie der Nahrungsgrundlagen für Tauchenten. - Sämtliche militärischen und industriellen Altlasten müssen nicht nur registriert und kartiert sondern auch soweit möglich fachgerecht geborgen und entsorgt werden, einschließlich Begleitmonitoring der Wasserqualität und -ausbreitung im Einzugsbereich der Lagerstätten. Allgemeine Maßnahmen - Managementplan für FFH-Gebiet erstellen (HELCOM, ), Monitoring und Maßnahmen umsetzen - vorzugsweise ein integrierter Managementplan für FFH- und Vogelschutzgebiet. - Natura 2000 Gebiete und ggf. Zonierung und Befahrensregelungen in Seekarten ausweisen. - Weiterentwicklung der Pinger-Technologie (z. B. PAL Signale) und Handhabung bis zum Nachweis der Effektivität. Bis dahin individuelle Anpassung der Stärke der bisherigen Pingersignale an befahrenes Seegebiet, um bessere Effektivität zu gewährleisten - Bis Ende 2013 Einführung der Pingerpflicht (als kurzfristige Übergangsmaßnahme bis 2020) für alle an der Stellnetzfischerei beteiligten Fahrzeuge in allen Teilgebieten der Ostsee, ggf. Unterstützung der Einführung durch Bereitstellung der Geräte (wie im Projekt von Müller 2012 geschehen). (vgl. ASCOBANS 2012 Empfehlung 4 und 9). - Erhebung der räumlichen und zeitlichen Verteilung von Schweinswal Beifang: Verbesserte Umsetzung der bestehenden Meldepflicht für Walbeifänge durch z.b. Fortführen des anonymen Abholdienstes, wie im Projekt von Müller (2012) erprobt. - Sicherstellung der tierärztlichen Untersuchung von Schweinswaltotfunden. - Meldepflicht für mitgefangene Seevögel (sollte in die Küstenfischerei Verordnung aufgenommen werden) - Zusammenarbeit mit den betroffenen Fischern/Fischereigenossenschaften stärken: Probleme vermitteln, Alternativen aufzeigen, Erprobungen und Umstellungen cofinanzieren, Beratung und Vernetzung bereitstellen - Kopplung der Vergabe von Subventionen an eine progressive Verminderung von Beifang und Teilnahme an Monitoring-programmen - Zertifizierung von Fischereien nur bei Nachweis der Beifangvermeidung, d.h. nicht für Stellnetzfischerei in der heutigen Form - Bessere regionale Vermarktung beifangfreigefangenen Fisches aus z. B. aus Angel- oder Fallenfischerei - EC Aktionsplan zur Verminderung von Beifang von Schweinswalen entwickeln, einschließlich Beobachterprogramm, Beifangberichtspflicht, Totfundmonitoring und Unterstützung für Vermeidungsmaßnahmen. Zusammenarbeit mit Nachbarländern - Schweinswalschutz im Kleinen Belt - koordiniertes Monitoring und Assessment der Bestände, Schutzmaßnahmen Deutschland- Dänemark. - Einstellung der Jagd auf Meeresenten- Erhebung des Einflusses auf die Populationen von z. B. Eider- und Bergente. Verminderung des Jagddrucks. - Fischerei in der 12 sm Zone für alle Teilnehmer der Stellnetzfischerei regeln (EC Beschluss bewirken). 11

13 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 13 - Regionales Projekt zur Umstellung der Fischerei auf beifang-reduzierte, alternative Fangmethoden (z. B. InterReg oder andere EU Mittel). Literatur Council Directive 92/43/EEC on the conservation of natural habitats and of wild flora and fauna. OJ No L 389, , p.l Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik. pp. L 327/ Entscheidung der Kommission vom 13. November 2007 gemäß der Richtlinie 92/43/ EWG des Rates zur Verabschiedung einer ersten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der kontinentalen biogeografischen Region (2008/25/ EG) Schleswig-Holstein: Landesverordnung für die Ausübung der Fischerei in den Küstengewässern (Küstenfischereiordnung - KüFO), vom 1. November Gesetz zum Schutz der Natur (Landesnaturschutzgesetz - LNatSchG) vom 24. Februar GVOBl. 2010, Gesetz zur Änderung des Landesfischereigesetzes (LfischG) vom 26. Oktober GVOBl. 2011, Nr. 17, p undatiert. Freiwillige Vereinbarung über die Natura 2000-Gebiete Eckernförder Bucht (3) zwischen dem Landessportverband Schleswig-Holstein e. V. und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. Beineke, A., Siebert, U., McLachlan, M., Bruhn, R., Thron, K., Failing, K., Müller, G. und Baumgärtner, W., Investigations of the potential influence of environmental contaminants on the thymus and spleen of harbor porpoises (Phocoena phocoena).environ Sci Technol 39: BfN, Erhaltungszustände der Arten in der kontinentalen Region - Nationaler Bericht 2007 gemäß FFH-Richtlinie BMLP, Umsetzung der Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie RICHTLINIE 2008/56/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt (Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie). Entwurf Anfangsbewertung der deutschen Ostsee nach Artikel 8 Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie. Stand Bund-Länder Messprogram Meeresumwelt, p. 91. Bock, G., Quantifizierung und Lokalisation der entnommenen Hartsubstrate von der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. Eine historische Aufarbeitung der Steinfischerei. p. 33. Bock, G., Thiermann, F., Rumohr, H., Karez, R., Ausmaß der Steinfischerei an der schleswigholsteinischen Ostseeküste. Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein. pp Bohling, B., May, H., Mosch, h., Schwarzer, K. (Eds.), Regeneration of submarine hard-bottom

14 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 14 substrate by natural abrasion in the western Baltic Sea. Selbstverl. der Marburger Geograph.Ges., Marburg, Lahn. Breuer, G., Schramm, W., Changes in macroalgal vegetation of Kiel Bight (Western Baltic Sea) during the past 20 years. Kieler Meeresforschung Sonderheft 6, BSH, Umweltbericht zum Raumordnungsplan für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ). Teil Ostsee. Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg, p Fürhaupter, K., Grage, A., Wilken, H., Meyer, T., Kartierung mariner Pflanzenbestände im Flachwasser der Ostseeküste Schwerpunkt Fucus und Zostera. Außenküste der schleswigholsteinischen Ostsee und Schlei. Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig- Holstein Flintbek, p Fürhaupter, K., Pehlke, C., Wilken, H., Meyer, T., WRRL-Monitoring in Schleswig-Holstein (2009) Teil B: Makrophyten, Äußere Küstengewässer. 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Das GSM Projekt "Wassersportler sichten Schweinswale". Meer und Museum 23, Mendel, B., Sonntag, N., Wahl, J., Schwemmer, P., Dries, H., Guse, N., Müller, S., Garthe, S., Artensteckbriefe von See- und Wasservögeln der deutschen Nord- und Ostsee. Verbreitung, Ökologie und Empfindlichekeiten gegenüber Eingriffen in ihren marinen Lebensraum. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. Meyer, T., Berg, T., Fürhaupter, K., Ostsee- Makrozoobenthos- Klassifizierungssystem für die Wasserrahmenrichtlinie Referenz-Artenlisten, Bewertungsmodell und Monitoring. Universität Rostock, Institut für Aquatische Ökologie, Rostock, p Meyer, T., Nehring, S., Anpflanzung von Seegraswiesen (Zostera marina L.) als interne Maßnahme zur Restaurierung der Ostsee. Rostock. Meeresbiolog. Beitr. 15, Meyer-Reil, L.-A., Faubel, A., Graf, G., Thiel, Aspects of benthic community structure and metabolism. Chapter 3.2. Community structure: abundance, biomass and production (A. Faubel and H. Thiel, pp ). In: Seawater-Sediment Interactions in Coastal Waters. Rumohr, J., Walger, E., Zeitzschel, B. (Eds.)Springer-Verlag, Berlin pp Müller, C., Eckernförde Die schweinswalfreundliche Bucht an der Ostsee Abschlussbericht des Modellprojektes. Nausch, G., Bachor, A., Petenati, T., Voß, J., Weber, M.v., Nährstoffe in den deutschen

15 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 15 Küstengewässern der Ostsee und angrenzenden Gebieten. Meeresumwelt Aktuell Nord- und Ostsee 2011/1. Nehls, G., Diederichs, A., Grünkorn, T., Krause, S., Maczassek, K., Vorberg, R., Konzept zur Umsetzung der Natura 2000 Monitoring- und Berichtspflichten in den küstenfernen Gebieten der deutschen Nord- und Ostsee. Bericht im Auftrag des Bundesamt für Naturschutz. p Petenati, T., Sauerstoffmangel im bodennahen Wasser der westlichen Ostsee. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Dezernat Küstengewässer, Flintbek. Petenati, T., Sauerstoffmangel im bodennahen Wasser der westlichen Ostsee. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Dezernat Küstengewässer, Flintbek. Popper, A. N., Hastings, M. C., The effects of anthropogenic sources of sound on fishes. Review Paper. Journal of Fish Biology 75: Proelß, A. and J. Kirschey (2012) Kleinwalschutz in Deutschland und Europa Natur und Recht 34: Rumohr, H., Krost, P., Experimental evidence of damage to benthos by bottom trawling with special reference to Arctica islandica. Meeresforschungen 33 (4), Schramm, W., Veränderungen von Makroalgenund Seegrasbeständen. In: Warnsignale aus der Ostsee. Lozán, J.L., Lampe, R., Matthäus, W., Rachor, E., Rumohr, H., von Westernhagen, H. (Eds.)Parey Buchverlag, Berlin pp Siebert, U., Joiris, C., Holsbeek, L., Benke, H., Failing, K., Frese, K., Petzinger, E., Potential relation between mercury concentrations and necropsy findings in cetaceans from German waters of the North and Baltic Seas. Marine Pollution Bulletin 38 (4), Siebert, U., Gilles, A., Lucke, K., Ludwig, M., Benke, H., Kock, K.-H., Scheidat, M., A decade of harbour porpoise occurrence in German waters-- Analyses of aerial surveys, incidental sightings and strandings. Journal of Sea Research 56 (1), Siebert, U., Müller, S., Gilles, A., Sundermeier, J., Narberhaus, I., Kapitel VI: Artensteckbriefe Marine Säugetiere. In: Bedrohte Biodiversität in der deutschen Nord- und Ostsee - Empfindlichkeiten gegenüber anthropogenen Nutzungen und den Effekten des Klimawandels. Narberhaus, I., Krause, J., Bernitt, U. (Eds.)Bundesamt für Naturschutz, Bonn pp Sveegaard, S., Teilmann, J., Tougaard, J., Dietz, R., Mouritzen, K.N., Desportes, G., Siebert, U., High-density areas for harbor porpoises (Phocoena phocoena) identified by satellite tracking. Marine Mammal Science 27 (1), Schwemmer, P., Mendel, B., Sonntag, N., Dierschke, V., Garthe, S., Effects of ship traffic on seabirds in offhore waters: implications of marine conservation and spatial planning. Ecological Applications 21(5), Teilmann, J, TOUGAARD, J., Miller, Kirketeerp, Hansen, Brando, 2006: Reactions of captive Harbor Porpoises (Phocoena phocoena) to pinger like sounds. Marine Mammal Science, 22(2): (April 2006) Teilmann, J., Sveegaard, S., Dietz, R., Krag Petersen, I., Berggren, P., Desportes, G., High density areas for harbour porpoises in Danish waters. NERI Technical Report 45. p. 45. Vogt, H., Schramm, W., Conspicious decline of Fucus in Kiel Bay (Western Baltic): what are the causes? Marine Ecology Progress Series 69, Voß, J., Knaak, J., Weber, M.v., Ökologische Zustandsbewertung der deutschen Übergangsund Küstengewässer Meeresumwelt Aktuell Nord- und Ostsee 2010/2. Weigelt, M., Short- and long-term changes in the benthic community of the deeper parts of Kiel Bay (Western Baltic) due to oxygen depletion and eutrophication. Meeresforschung 33, Weilgart, L. S., A brief review of known effects of noise on marine mammals. International Journal of Comparative Psychology, 20 (2): Zander, C.D., Die biologische Bedeutung der Lebensgemeinschaft Miesmuschelgürtel in der Ostsee. Seevögel 12 (1),

16 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 16 Anhang 1 Tab. A1: Schutzstatus und Schutzgüter im FFH Gebiet Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe. Es werden nur die marinen Schutzgebietsausweisungen aufgelistet. Außerdem die angrenzenden dänischen FFH und Vogelschutzgebiete. Instrument Nr. Datum Name Größe (ha)schutzgüter EU FFH RL DE Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe (8098 Biotopkomplex aus Meeres- und marine) Küstenlebensräumen sowie der Niederung der Kronsbek. Sandbänke (1110) und Riffe (1170) sowie die Flachgründe Stollergrund und Mittelgrund. Die Flachgewässer sind unter anderem Lebensraum des Schweinswales EU VS RL HELCOM BSPA DE Eckernförder Bucht mit Flachgründen Eckernförder Bucht mit Flachgründen, Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe (11604 marine) ( marine) Die flachen Küstengewässer sind bedeutendes Rast- und Überwinterungsgebiet für Meeresenten wie u.a. Eider-, Reiher- und Schellente. Desweiteren tritt im Bereich der Flachgewässer der Haubentaucher als Rastvogel auf. Küstengebiete und Flachgründe der Ostsee. Südteil der Eckernförder Bucht mit angrenzender Festlandküste und zwei v o r g e l a g e r t e n F l a c h g r ü n d e n. Eindrucksvoller Biotopkomplex aus Meeres- (Sandbänke u. Riffe) und Küstenlebensräumen (Strand, Lagunen, Dünen). Seevögel und Schweinswale Important Bird Area IBA Südküste Eckernförder Bucht (4314 ha Überlappung mit EU VS Gebiet) Vogelansammlungen globaler (A4i), und Europäischer (B1i) Bedeutung, EU (C3), und andere Kriterien (C7) Important Bird Area IBA Stoller Grund, Gabelsflach und Mittelgrund (1923 ha Überlappung mit EU VS Gebiet) Vogelansammlungen Europäischer (Bedeutung (B1i), EU Kriterien (C3). Management considerations: boat traffic (other threat), gravel extraction destroying the areas Quellen: 1-Schutzgebietskataster Schleswig-Holstein 2-HELCOM BSPA database 3- BirdLife Datazone

17 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 17 Anhang 2 Tab. 2: Empfindlichkeit der einzelnen im FFH Gebiet Südl. Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe ausgewiesenen Lebensraumtypen (nach Hiebenthal et al., 2012b), Wirbellosen (nach Hiebenthal et al., 2012a) und Meeressäugern (nach Siebert et al., 2012) gegenüber Nutzungen und den Auswirkungen des Klimawandels. Anthropogene Aktivitäten/ Auswirkungen Klimawandel Aquakultur Bejagung Chemische Belastung Eutrophierung Exploration von Rohstoffen Fischerei Küsten-bebauung Militär-übungen Fahrrinnenvertiefung Küstenschutzmaßnahmen Offshore- Instalationen Schiffs- und Bootsverkehr Sediment-abbau Seismische Exploration Technische Bauwerke Tourismus Verlegung von Pipelines und Kabeln flache, große Meeresarme und - buchten Riffe Sandbänke mit nur schwach er Überspülung Seegraswiesen Makrophytenbestände Miesmuschel -bänke Schweins -wal Islandmusch el Heri ng Kiesgründ e mit Opheli a- Arten Sauerstoff-defizit Meeresspiegelanstieg Niederschlagsänderungen Ozeanversauerung Salzgehaltsänderungen Temperaturänderungen Zunahme an Stürmen

18 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 18 Anhang 3 Tab. A2: Konfliktpotential der einzelnen im FFH Gebiet Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe als FFH Schutzgüter ausgewiesenen Lebensraumtypen und Arten mit Nutzungen auf der Basis der jeweiligen Sensitivität (nach Hiebenthal et al., 2012; Siebert et al., 2012, s. Anhang 2) und den aus dem Gebiet bekannten Nutzungen. Ergänzt wurden entsprechende Gefährungen nach FFH-Standarddatenbogen und weiteren Recherchen. Skala: Konflikt bekannt (dunkelgrau), Konflikt möglich (hellgrau), kein Konflikt (keine Farbe).

19 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 19 Anhang 4 Eckernförder Bucht Schutz und Nutzung in der Eckernförder Bucht. Legende mit Datenquellen siehe S A. Bathymetrie und Schutzgebiete: Das EU FFH Gebiet Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe FFH DE (grün gerahmt) mit den Teilgebieten Südstrand (1), Stollergrund (2) und Mittelgrund (3). Das überlagernde EU Vogelschutzgebiet Eckernförder Bucht mit Flachgründen DE (blau gestrichelt). Daten von BfN, Stand B. Geschützte Lebensräume: Lebensraumtypen Riff (grün schraffiert, EU Code 1110), Sandbank (gelb, EU Code 1110) und Flache große Meeresarme und -buchten (schraffiert, EU Code 1160). Symbole bezeichnen Indikatorlebensräume (Seegras, Makroalgen, Kiesgründe mit Ophelia-Arten) an besonders wichtigen Orten. C. Geschützte Arten nach EU FFH und EU VS-RL: Symbole bezeichnen Meeressäuger und Indikatoren für überwinternde Seevögel (Meeresenten, Tauchenten, Seetaucher) sowie Störe und Fische nach Annex II an besonders wichtigen Orten. D. Stationäre Nutzungen sowie Jachthäfen und Surfspots als Indikatoren für Freizeitaktivität.. E. Fischereiliche Nutzung: Schleppnetz-Fischereiintensität und Stellnetz-Schwerpunkte (Darstellung unvollständig). F. Potentielle Konfliktgebiete (senkrecht schwarz schraffiert) zwischen Schutzgütern und derzeitiger Nutzung. G. Ausschlußzone für Grundschleppnetze (rot umrahmt). 3 2 A B 1 C D E

20 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 20 Legende

21 Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 21 Quellen 1 BfN N.V. Sportbootkarten Serien 1 (Ed. 2011), 2 (Ed. 2009), 4 (Ed. 2012). N.V.-Verlag, Arnis 3 Raumordnungsplan für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone in der Ostsee (Textteil und Kartenteil), Anlageband zum BGBl. I 2009, Nr. 78, S vom 18. Dezember 2009, S. 1-31, gesonderte Karte) 4 Böttcher et al. 2011: Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer Bestandsaufnahme und Empfehlungen (Stand 2011). 5 Ostsee: Offshore Windparks. BSH / M Fock 2008: Fisheries in the context of marine spatial planning: Defining principal areas for fisheries in the German EEZ. Marine Policy 32: Sonntag, N., et al., Seabirds, set-nets, and conservation management: assessment of conflict potential and vulnerability of birds to bycatch in gillnets. ICES Journal of Marine Science: Journal du Conseil. Doi: /icesjms/fss Ostsee: Plattformen, Leitungen, Sedimentgewinnung, Einbringung. BSH / M Ostsee: Sämtliche Nutzungen und Schutzgebiete. BSH / M Fürhaupter, K., et al., Kartierung mariner Pflanzenbestände im Flachwasser der Ostseeküste Schwerpunkt Fucus und Zostera. Außenküste der schleswig-holsteinischen Ostsee und Schlei. Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein Flintbek, p Raumordnungsplan für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone in der Nordsee - Kartenteil. BSH Nordsee: Nutzungen und Schutzgebiete, Raumordnung und Veränderungssperre. BSH / M Herr, H., Vorkommen von Schweinswalen (Phocoena phocoena) in Nord- und Ostsee - im Konflikt mit Schifffahrt und Fischerei?. Dissertation, Universität Hamburg, p Mendel, B., et al., Artensteckbriefe von Seeund Wasservögeln der deutschen Nord- und Ostsee. Verbreitung, Ökologie und Empfindlichekeiten gegenüber Eingriffen in ihren marinen Lebensraum. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. 16 Sonntag, N., et al., Die Verbreitung von Seeund Wasservögeln in der deutschen Ostsee im Jahresverlauf. Vogelwarte 44, Mendel, B., Garthe, S., Kumulative Auswirkungen von Offshore-Windkraftnutzung und Schiffsverkehr am Beispiel der Seetaucher in der Deutschen Bucht. In: Forschung für ein Integriertes Küstenzonenmanagement: Fallbeispiele Odermündungsregion und Offshore- Windkraft in der Nordsee Kannen, Schernewski, Krämer, Lange, Janßen, Stybel (Eds.)Coastline Reports 15 pp Maschner, K. and J. Gessner (2011). Wiederaufbau ausgestorbener und gefährdeter Arten in der deutschen Ostsee am Beispiel der Ostseekegelrobbe (Halichoerus gryphus balticus) und dem Ostseestör (Acipenser oxyrhinchus)." Natur und Landschaft 9/10 (Schwerpunkt Meeresschutz):

22 Steckbrief Natura 2000 Gebiete Ostsee, FFH Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe 22 Anhang 5 Abb. 2: Eckernförder Bucht. Konfliktregion zwischen Stellnetzfischerei und Schweinswalen. Erhebung aus (Müller, 2012).

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