Steckbrief Natura 2000 Gebiete Ostsee, VSG Flensburger Förde! 1. s.

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1 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 1 Flensburger Förde In Kürze: Typ: EU VS Gebiet DE Andere Ausweisungen: HELCOM BSPA 173, IBA DE004, FFH DE Lage: nördliche Kieler Bucht, westliche Ostsee Größe: ha, davon ha marin Meldung durch: S-H Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schutzgebiet seit: Schutzgüter: Küstengewässer mit internationaler Bedeutung als Rast- u. Überwinterungsgebiet für Berg- und Eiderenten, insbesondere im Bereich des Kalkgrunds. Überwinterungsgebiet für die Eider-, Eis- und Trauerentenpopulation der Ostsee Gebietsspezifische Maßnahmen: nein Gebietsbeschreibung 1 Das Vogelschutzgebiet ist ha groß und umfasst das Küstengebiet zwischen Glücksburg und Gelting mit Strandseen, Strandwall- Landschaft und Salzwiesen sowie die vorgelagerten Flachwasserzonen. Zum Gebiet gehören auch die Naturschutzgebiete Halbinsel Holnis, Geltinger Birk und Pugumer See und Umgebung. Große Flächen des Vogelschutzgebietes sind ebenfalls als FFH- Gebiet gemeldet worden (DE ). Die flachen Küstengewässer und hier insbesondere die geschützten Buchten sind bedeutendes Rast- und Überwinterungsgebiet für Meeresenten wie Eider- und Bergente. Auch der Gänsesäger und Singschwäne rasten hier.. Für Seeschwalben, u.a. die Zwergseeschwalbe, sind insbesondere die naturnahen Sandstrände, Strandwälle, Nehrungshaken, Primärdünen und Salzwiesen sowie Kiesbänke bedeutsam. Übergreifendes Schutzziel ist die Erhaltung der Flensburger Förde als störungsarmes Rast- und Überwinterungsgebiet insbesondere für überwinternde Meeresenten und Singschwäne. Abb. 1: Bergenten sind häufige Wintergäste in der Flensburger Förde (Foto: Jari Peltomäki, M., W. & F. von Wright) Hierzu ist neben der Erhaltung einer guten Wasserqualität der Ostsee insbesondere die Erhaltung der Flachgründe, Sandbänke und Windwattbereiche sowie der ungestörten Meeresbuchten und störungsarmen Strand- und Binnenseen in Küstennähe wichtig. Zur Erhaltung möglichst ungestörter Beziehungen zu Teillebensräumen an Land soll das Gebiet von Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen freigehalten werden. Schutzgüter Küstenvögel der Ostsee Von zahlenmäßig besonderer Bedeutung sind die Rastbestände von Eiderente (Somateria mollissima, Ind. lt. Standarddatenblatt 2 ), Bergente (Aythya marila, 4000 Ind.), Trauerenten (4000 Ind.), und Eisenten (3500 Ind.). Eiderente (Somateria mollissima) (Rote Liste D Vorwarn; SH gefährdet, Ostsee poetentiell gefährdet, EU VS RL 063 Anh. II u. III, Bonner Konvention, Bern Konvention, AEWA ) Die westliche Ostsee ist das Hauptüberwinterungsgebiet der Eiderenten in der Ostsee (Markones and Garthe, 2009; Skov et al., 2011), wo sie zwischen November und Mai rasten (Mendel et al., 2008). Sie halten sich bevorzugt im Flachwasserbereich mit weniger als 5 m Tiefe auf, wo sie sich abhängig von der 1 s

2 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 2 Tauchtiefe überwiegend von Islandmuscheln, Miesmuscheln und, Sandklaff-muscheln ernähren (Meissner und Bräger 1990 in Mendel et al. 2008). (Christensen, 2008) führt die in den letzten Jahren abnehmenden Gelegegrößen und Körpergewichte der Eiderweibchen darauf zurück, daß sich ihre Nahrungsbasis merklich verschlechtert hat, sodaß ihre körperliche Fitness suboptimal ist. Der Abschuss männlicher Eiderenten während der Brutperiode vermindert ebenfalls den Bruterfolg. Die Gesamtpopulation des Baltic/Waddensea flyways zeigt starke strukturelle Veränderungen, die ebenfalls auf mangelnde Rekrutierung hinweisen (Ekroos et al., 2012). Bergente (Aythya marila) (Rote Liste EN, D selten, D Ostsee Vermehrungsgast, EU VS RL 062 Anh. II u. III, Bonner Konvention, Bern Konvention SPEC 3W, AEWA ) Bergenten überwintern bevorzugt in Ästuaren, Wattgebieten und Buchten und halten sich dort vorwiegend küstennah über flachen (< 7 m tiefen) Bereichen mit sandigem Schlick und Sand, sowie Restsedimenten auf (Mendel et al., 2008). Wichtigster Rastplatz im Ostseeraum ist der Greifswalder Bodden mit regelmäßig Individuen (Sonntag et al., 2006). Aus dem Sommer liegen nur Einzelnachweise aus der Wismar Bucht vor (Sonntag et al., 2006). Sie ertauchen verschiedene Arten von Muscheln, davon am häufigsten Sandklaffmuscheln, Miesmuscheln und Baltische Plattmuscheln, sowie im Frühjahr Fischlaich (Review in Mendel et al., 2008). Trauerente (Melanitta nigra) (Rote Liste D Nord- und Ostsee (Int. Verantwortung), EU VS RL 065 Anh. II und III, Bonner Konvention, Bern Konvention, AEWA ) Flugzählungen weisen darauf hin, daß Trauerenten im Herbst-Winter einen deutlichen Verbreitungsschwerpunkt in der Kieler Bucht haben. (Sonntag, 2009; Sonntag et al., 2006). Insbesondere im Winter-Frühjahr gibt es größere Dichten im Bereich der Flensburger Förde (es wird aber nur die äußere Förde erfasst). Trauerenten können bis zu 30 m tief tauchen, und ernähren sich wahrscheinlich opportunistisch vom Muschelbestand. Sie erbeuten Muscheln, am häufigsten Herzmuscheln, Miesmuscheln und Islandmuscheln, mit einer Schalenlänge bis zu 3 cm aus sandigem Substrat in bis zu 20 m Tiefe (Mendel et al., 2008). Eisente (Clangula hyernalis) (Rote Liste D Ostsee (Int. Verantwortung), EU VS RL 063 Anh. II, Bonner Konvention, Bern Konvention, AEWA) Flugzählungen zeigen, daß zumindest der äußere Bereich des Vogelschutzgebietes zwischen Dezember und April auch hohe Dichten überwinternder Eisenten aufweist (Sonntag, 2009; Sonntag et al., 2007). Eisenten gründeln wie Berg- und Eiderente nach benthischen Mollusken und insbesondere im Frühjahr nach Heringslaich. Gänsesäger (Mergus merganser) (Rote Liste Deutschland (stark gefärdet), S-H (ungefährdet) Die Flensburger Förde ist eines der wenigen wichtigeren Überwinterungsgebiete für Gänsesäger and der deutschen Ostseeküste außerhalb der Odermündung (Skov et al., 2011). Insgesamt scheint sich das Überwinterungsgebiet in den letzten Jahren weiter nach Norden verlagert zu haben (Skov et al., 2011). Die Flensburger Förde ist auch Brut- und Mausergebiet, sodaß die Vögel ganzjährig sehr störempfindlich sind. Gänsesäger ernähren sich tauchend von Klein- und Jungfischen bis zu einer Länge von etwa 10 Zentimetern, wie Aalen, Stichlingen und Krebstieren. Sie jagen überwiegend in Wassertiefen bis fünf Metern, können aber bis über zehn Meter tief tauchen 3. Zwergseeschwalbe (Sterna albifrons) (Rote Liste Deutschland und Schleswig-Holstein (vom Aussterben bedroht), Die Zwergseeschwalbe ist die kleinste der in Deutschland brütenden Seeschwalbenarten. Sie ist auf störungsfreie Strandabschnitte und Primärdünenbereiche angewiesen. Es gibt jedoch nur noch wenige traditionell besetzte Gebiete. Problem sind zum Teil hohe Verluste durch Prädation (MLUR, 2010). Seeschwalben erbeuten Fische, Krebstiere, Weichtiere durch Stoßtauchen. 3 lang=de&tierart=gaensesaeger&z=tierart&code=d35

3 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 3 Weitere Schutzgüter sind landgebundene Arten des Grünlandes, der Niedermoore und Salzwiesen, sowie der Röhrichte und Gebüsche. Außerdem Arten der Laub-, Misch und Bruchwälder, wie z. B. Seeadler und Uhu. Schutzstatus des Gebietes Das EU Vogelschutzgebiet Flensburger Förde besteht mit der Meldung an die Europäische Kommission seit Es gibt bislang keine gebietsspezifischen Schutzmaßnahmen. Schleswig-Holstein strebt an, Maßnahmen über Managementpläne zu konkretisieren (Landesregierung Schleswig-Holstein, 2012). Es besteht der nach EU Vogelschutzrichtlinie (1979, kodifizierte Fassung 2009) vorgesehene Schutz (umgesetzt nach 33 des Bundesnaturschutzgesetzes in Verbindung mit 24 Abs. 1 LNatschG). Maßnahmen, Veränderungen oder Störungen sind unzulässig, wenn sie zu erheblichen Beeinträchtigungen des Gebietes in seinen für die Erhaltungsziele maßgeblichen Bestandteilen führen können ( 28 und 29 LNatSchG). Die erforderliche Prüfung der Verträglichkeit von Plänen und Projekten mit den Erhaltungszielen erfolgt nach 25 LNatschG (2010). Die o. g. allgemeinen Bestimmungen des gesetzlichen Schutzes gelten nicht, soweit ein sonstiger gleichwertiger Schutz besteht ( 29 Abs. 2 Satz 7 LNatSchG). Die fischereiwirtschaftliche Bodennutzung im Rahmen der guten fachlichen Praxis gilt in der Regel nicht als Verstoß gegen das Verbot des 33 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG ( 24 Abs. 1 LNatschG). Erhaltungsziele 4 Ziel ist allgemein die Erhaltung der Flensburger Förde als störungsarmes Rast- und Überwinterungsgebiet insbesondere für überwinternde Meeresenten und Singschwäne, sowie die Erhaltung einer guten Wasserqualität der Ostsee. Von besonderer Bedeutung sind die Rastbestände von Eiderente (Somateria mollissima) und Bergente (Aythya marila), von Bedeutung sind die Brutbestände von Singschwan (Cynus cygnus), Gänsesäger (Mergus merganser), Zwergseeschwalbe (Sterna albifrons), Seeadler (Haliaetus albicilla) sowie weitere Watund Feuchtgebietsvögel. Für die Küstenvögel sollen insbesondere erhalten werden: geschützte Buchten, Strandseen, und Lagunen in küstenfernen und küstennahen Flachwasserbereichen als störungsarme Rast- und Überwinterungsgebiete (vom ), Muschelbänke und eine artenreiche Wirbellosenfauna als wesentliche Nahrungsgrundlage für Eider- und Bergente) Natürliche Küstendynamik mit vegetationsarmen Muschelschill-, Kiesund Sandflächen Geeignete störungsarme Brutplätze auf naturnahen Sandstränden, Strandwällen, Nehrungshaken, Primärdünen und Lagunen sowie Salzwiesen, sowie klare Gewässern mit reichen Kleinfischvorkommen im Umfeld der Brutkolonien (für Zwergseeschwalbe). Die Erhaltungsziele des Gebietes umfassen desweiteren Ansprüche von Küstenvögeln an Land, sowie solche nicht-mariner Vogelarten. Wiederherstellungsziele werden nicht ausdrücklich genannt, einige der Erhaltungsziele können aber so verstanden werden. Derzeitiger ökologischer Zustand Der Gesamtzustand der Küstengewässer im Vogelschutzgebiet Gebiet gemäß den Kriterien der Wasserrahmenrichtlinie wurde als aktuell mäßig bewertet (Voß et al., 2010). Die Gesamtwertung beinhaltet einen unbefriedigenden Zustand aller Parameter in der inneren Flensburger Förde bis Holnis, und einen mäßigen Zustand von Phytoplankton, Makrophytobenthos und Makrozoobenthos (küstennah sogar gut) in der äußeren Förde. Die Winterrastbestände von Berg- und Eiderenten in der westlichen Ostsee sind seit etwa Mitte der 1990er Jahre stark abnehmend (Mendel et al., 2008; Skov et al., 2011). Dies beruht bei Eiderenten auf einer Halbierung der absoluten Zahl an Wintergästen in der Ostsee bei gleichzeitiger Erhöhung der Konzentration 4 s.

4 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 4 von Rastvögeln im Bereich der Kieler Bucht- Kleiner Belt (Skov et al., 2011). Die Bergentenpopulation ist insgesamt stark rückläufig, weshalb die EU einen Managementplan zur Erreichung eines günstigeren Erhaltungszustands vorlegte (Jensen et al., 2009). Die Winter-Populationen von Eisente und Trauerente in der Ostsee haben seit um 65 bzw. 48 % abgenommen, wobei gleichzeitig eine Nordverlagerung der Hauptwinterungsgebiete stattfand (Skov et al., 2011). Seit dem Jagdverbot in Deutschland ab Mitte 1970 erholen sich die Gänsesägerbestände 2. Zwergseeschwalben sind kritisch bedroht, vor allem durch Störungen ihrer traditionellen Brutplätze. (Skov et al., 2011) nennen Eiderente, Bergente, Trauerente, Eisente, und Gänsesäger unter den Arten, welche höchste Priorität für ostseeweite Erhaltungsmaßnahmen haben. Empfindlichkeit der Schutzgüter gegenüber Belastungen Fischerei, Schiffsverkehr, Bauwerke, Sand- und Kiesabbau, Eutrophierung, Schadstoffbelastung, Müll, Tourismus, militärische Aktivitäten und Jagd haben direkte und indirekte Wirkungen auf das Vorkommen und die Artzusammensetzung der Seevögel (BMLP, 2011). Qualitativ wird dabei insgesamt ein schlechter Zustand aller Arten angenommen (Beispiele Seetaucher, Eiderente, Eisente, Trauerente, Samtente, Mittelsäger), mit teilweisen Verbesserungen (z.b. für Ohrentaucher und Kormorane, Sonntag ). Seevögel reagieren direkt und indirekt auf Ökosystemveränderungen infolge der Klimaerwärmung. Für muschelfressende Enten sind besonders Veränderungen des Nahrungsangebotes verursacht durch die Brutfallrate der Miesmuschelbänke und anderer Muscheln entscheidend (Mendel et al., 2008). Habitatzerstörung für Meeresenten kann auch durch Sedimentabbau oder andere Baumaßnahmen im Wasser verursacht sein (Mendel et al., 2008; Skov et al., 2011).. Möglicherweise könnten bislang unbemerkte Veränderungen der Muschelpopulationen, insbesondere auch der Miesmuschelpopulationen zum Rückgang der Meerentenbestände beigetragen haben. Die durch Schleppnetzfischerei gefährdeten Islandmuscheln sind allerdings im küstennahen Flachwasser geschützt (2008). Sowohl überwinternde Eiderenten als auch Bergenten sind besonders empfindlich gegenüber Stellnetzen im Flachwasserbereich. Sie verfangen sich beim Tauchen nach Nahrung in den Maschen der Netze (Mendel et al., 2008). Problematisch ist daß sowohl die Stellnetzdichte als auch die Rastvogeldichte in den Wintermonaten am höchsten sind (Sonntag, 2009) und insbesondere das Gründeln der Enten nach Heringslaich im Frühjahr zu unmittelbaren Konflikten führt (Mendel et al., 2008). (Sonntag et al., 2012a) ermittelten die saisonale Verwundbarkeit der jeweils vorhandenen Seevögel gegenüber der lokalen Stellnetzfischerei. Leider decken die Zählungen die Flensburger Förde nur teilweise ab. Die hohe Verwundbarkeit der Vögel im Winter im gesamten Monitoringbereich wird jedoch deutlich (vgl. Abb. 2). Abb. 2: Verwundbarkeit von Seevögeln in der westlichen Ostsee gegenüber Stellnetzen im November-Dezember. Quelle Sonntag et al. 2012, Ausschnitt aus Karte in Anhang 4A). 5

5 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 5 Hinzu kommen potentiell direkte Störungen am Rastplatz durch Schiffsverkehr und touristische Nutzungen durch Wassersportler (Mendel et al., 2008), und großräumige Schallereignisse beispielsweise durch militärische Nutzung, Fluglärm (Sonntag et al., 2007), seismische Untersuchungen oder das Rammen von Fundamenten für offshore Bauwerke. Insbesondere Eisenten halten Distanz (2 km) zu offshore Windenergieanlagen (Skov et al., 2011). Rastende Meeresenten sind außerdem besonders empfindlich gegenüber Verölung als Folge von Schiffsverkehr oder -unglücken (Mendel et al., 2008). Kontaminierte benthische Nahrung führt zu hoher Schwermetallkontamination des Vogelmuskelfleisches (Kalisińska and Salicki, 2010). Der Gänsesäger gilt als guter Anzeiger für den Einfluss des Freizeitbetriebs auf überwinternde Wasservögel, weil er im Winter besonders sensibel ist. Seine Fluchtdistanz ist mit 250 m sehr hoch, und er gibt seine Nahrungsgewässer schon auf, wenn regelmäßig in 80 m Entfernung Störungen erfolgen. Nutzungen/Belastungen/Gefährdungen Die Auswertung des Standdartdatenbogens 6 und weitere Recherchen zeigen, das die massivsten Belastungen der Wasserverschmutzung, der Fischerei und dem Tourismus zuzuschreiben sind. Auch die Jagd hat hier einen Einfluss. Stationäre Nutzungen, sowie näherungsweise die fischereiliche Nutzung im Gebiet sind in Anhang 3 dargestellt. Berufsschifffahrt Der Güterverkehr in der Ostsee liegt nach Angaben der HELCOM jederzeit, ob Tag oder Nacht, bei ca Schiffen. Diese hohe Verkehrsdichte und die zum Teil engen Schifffahrtsrouten bergen ein hohes Unfallrisiko. Der Flensburger Hafen wird von ca. 365 Frachtschiffen im Jahr angelaufen 7. Daneben gibt es Passagierschifffahrt mit regelmäßigen Touren Flensburg-Glücksburg und rund um die Ochseninseln, sowie Charter- und Fährverkehr. Eine Erfassung der Verteilung von Schiffen aller Art im Bereich der deutschen Ostsee während der Monitoringflüge 2005 (Gilles et al., 2006) zeigt, daß die Flensburger Förde überwiegend durch Freizeitschifffahrt genutzt wird (Motorund Segelboote). Fischerei Die Berufsfischerei hat hohen negativen Einfluss (vgl. Standarddatenbogen 8 ). Nicht im Standarddatenbogen zu finden, aber bei (Gilles et al., 2006) erhoben, findet in der Flensburger Förde stationäre Fischerei statt. Einen groben Anhaltspunkt gibt Abb. Xx, sowie die Übersichtskarten aus (Sonntag et al., 2012b) in Anhang 4. Bei der küstennahen Stellnetzfischerei dürfte es sich um Boote unter 12 m handeln, welche nicht durch VMS gemonitort werden (vgl. Anhang 4, Abb. C). Während der Monitoringflüge im Sommer 2005 (15 Flugtage) wurden insgesamt in der deutschdänischen Ostsee 516 Stellnetze und 308 Bundgarne, diese vorwiegend an der dänischen Küste gesichtet (Gilles et al., 2006). Abb. 3 deutet an, daß insbesondere im Bereich der östlichen Geltinger Bucht im Naturschutzgebiet Geltinger Birk, sowie im Bereich der Enge bei Holnis, wahrscheinlich am Steinriff vor dem Naturschutzgebiet Holnis (weitere Angaben s. Anhang 1) Stellnetzfischerei betrieben wird. Die Fischerei in der Flensburger Förde hat nicht mehr die wirtschaftliche Bedeutung, die sie einst hatte. Das europäische Flottenregister (Stand 2012) hat für die Häfen Flensburg, Glücksburg, Langballigau und Wackerballig 76 Boote registriert. Davon sind 74 kleiner 12m gab es noch vier Haupterwerbsfischer zwischen Flensburg und Kalkgrund, sowie 96 kleine Motorboote zum Fischfang im Nebenerwerb. Diese fangen als touristische Attraktion hauptsächlich im Sommer kleinere Mengen an Fisch

6 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 6 Im Fischereiverein sind 50 gewerbliche Küstenfischer organisiert. Im Marktplatz sind 3 Fischereibetriebe und ein Muschelfischereibetrieb zu finden. Abb 3: Sichtungen von Stellnetzen, Bundgarnen und treibenden Netzteilen in der Ostsee Jan-Sept 2005 (Ausschnitt aus Gilles et al., 2006). Grünes Rechteck: Flensburger Förde, rote Kreise: Geltinger Bucht und Holnis (s. Text). Jeder Angler kann seit 1. Juli 2012 einen Urlaubsfischereischein erwerben, unabhängig vom Wohnsitz 10. In der Flensburger Innenförde wird seit 2003 durch die Firma Flensburger Förde Muscheln GmbH Wildmuschelfischerei (Miesmuscheln) betrieben. Für eine Verlängerung der Fanggenehmigung in diesem Gebiet musste 2008 eine FFH-Verträglichkeitsstudie durchgeführt werden, da die Fischerei teilweise innerhalb bestehender FFH-Gebiete und EU- Vogelschutzgebiete bzw. in deren unmittelbarer Nähe stattfindet ( Küstenschutz Der Großteil der Küste, welcher nicht Steilküste ist, ist mit Schutzdeichen gesichert (Generalplan Küstenschutz, 2012). Die Häfen sind mit Molen geschützt. Munitionsaltlast, unreines Gebiet Im westlichen Teil der Geltinger Bucht, sowie in der äußeren Flensburger Förde befinden sich Munitionsverdachtsgebiete (Böttcher et al., 2011), s. Anhang 4 Karte D. Möglicherweise muss man den gesamten schiffbaren Teil der Flensburger Förde als Verdachtsgebiet für chemische Kampfstoffe bezeichnen (Nehring, 2012). Nahezu 70 Jahre nach der Versenkung nimmt die Gefahr des Austritts der chemischen Kampfstoffe aus korrodierenden Behältern und damit die Gefährdung der Umwelt zu. Eine Gesamtaufnahme und Kartierung der versenkten Behälter liegt nicht vor, die Gebiete sind nur teilweise auf Seekarten verzeichnet und es gibt bislang keine systematischen Maßnahmen zur Beseitigung. Tourismus Die Flensburger Förde wird von deutschen wie dänischen Seglern genutzt. Mit rund 20 deutschen Segelvereinen in der Region (Freiwillige Vereinbarung (1)) sowie dem Motorbootsport ist der Wassersport sehr präsent. Erwähnenswerte Häfen sind der Sønderborg Sportboothafen, der Hafen Egernsund und der Kreishafen Langballigau. Am Ende der Förde liegt der Stadthafen Flensburg. Weitere wassersportliche Aktivitäten sind Surfen, Katamaransegeln und Kitesurfen, Tauchen, Kanufahren und Kajaken, Entlang der Flensburger Förde verläuft der Ostseeküstenwanderweg. Entlang der Küste ist Radfahren und Wandern beliebt. Andere Nutzungen Jagd Die Jagd auf Wasservögel (Arten Annex II VS RL) ist in Deutschland nicht generell verboten. Sämtliche Enten-, Gänse- und Schwanarten (Anatidae), Säger (Mergus L.), Möwen (Larus) und Haubentaucher unterliegen dem Bundesjagdrecht, soweit sie nicht durch das Bundesnaturschutzgesetz ( 30) geschützt sind. In Schleswig-Holstein wurden 2009/10 knapp Gänse und Enten gejagd, davon 91% Stockenten, außerdem Bläßhühner 10 PDF/LFischG_DVO blob=publicationfile.pdf

7 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 7 ( ), Reiher-, Krick- und Pfeifenten (jagdbar zwischen 1.10 und 15.1., MLUR, 2010). Spieß-, Berg-, Reiher-, Tafel-, Samt- und Trauerenten haben ganzjährig Schonzeit. In Dänemark wurden zwischen 1999 und 2004 jährlich etwa Berg- und Eiderenten erlegt (Mendel et al., 2008), sowie 9000 Eisenten. Parallel mit den Bestandsabnahmen ging die Zahl der geschossenen Eiderenten in den letzten Jahren auf zurück, welche nahezu ausschließlich in Dänemark geschossen werden (soweit Zahlen verfügbar) (Skov et al., 2011). Die Zahl der geschossenen Eisenten sank auf Tiere. Konflikte mit Schutzgütern im Gebiet (Sonntag et al., 2012a) skaliert den Konflikt von Meerenten mit Stellnetzen in der äußeren Flensburger Förde im November-Dezember und Januar-Februar als überwiegend sehr hoch wegen des Zusammentreffens hoher Meerentendichten mit hoher Stellnetzaktivität im küstennahen und küstenferneren Bereich (aus Flugzählungen, sowie VMS Daten). Es wird angenommen, daß ein erheblicher Teil des Überwinterungsbestandes der Bergente in Stellnetzen verendet (Mendel et al., 2008), allerdings stammt die Untersuchung von der schleswig-holsteinischen Ostseeküste von 1982 (Kirchhoff, 1982). Es sind keine lokalen Daten zu Stellnetzen in der Flensburger Förde vorhanden, aber Erhebungen aus dem Flugmonitoring (Sonntag et al., 2012a), s. Anhang 5, deuten Konfliktgebiete im Bereich um Holnis und Geltinger Birk an. In beiden Fällen handelt es sich um strukturreiche, relativ geschützte Flachwasserareale die von rastenden Seevögeln (wahrscheinlich) gerne aufgesucht werden. Wassersportarten mit Scheuchwirkung, wie das Kitesurfen, aber auch Segeln und Motorbootsport sollten in besonders sensiblen Gebieten saisonal reguliert werden. Frühjahr und Herbst sind wahrscheinlich die Zeiträume mit dem höchsten Konfliktpotential. Zur Ermittlung von Konfliktschwerpunkten sollte die saisonale räumliche Verteilung der Aktivitäten näherungsweise erhoben werden. Bestehende Befahrensregelungen müssen auch durchgesetzt werden (z. B. NSG Holnis). Wegen der Enge der Förde kann es jedoch möglicherweise insbesondere im Frühjahr und Herbst zu Konflikten mit rastenden Seevögeln kommen, in den Randbereichen auch in den Sommermonaten (Schilfbrüter und Zwergseeschwalbe wo außerhalb bestehender NSG). Radelnde Radfahrer entlang des Küstenwanderweges dagegen können, aufgrund der teilweise hohen Fluchtdistanzen der Meeresenten stören. Weitere Störungen verursacht die Schifffahrt im Gebiet. Der Schiffsverkehr ist ein nicht zu unterschätzender Störfaktor für Meeresenten (Schwemmer et al., 2011) vor allem in der Mauser und im Winter. Die Schadstoffbelastung des Gewässerteils kann Meeresenten ebenfalls in ihrer Fitness beeinträchtigen (Mendel et al., 2008). Das Konfliktpotential insgesamt ist in Anhang 3 dargestellt. Bestehende Maßnahmen Das gesamte Vogelschutzgebiet einschließlich der äußeren Förde unterliegt den Anforderungen an einen guten Umweltzustand der Wasserrahmenrichtlinie (2000). Für die Fischerei gilt allgemein die Schleswig- Holsteinische Küstenfischerei-Verordnung (2008) sowie die betreffenden EU Verordnungen. Diese sehen keine gebietsspezifischen Maßnahmen in den Schutzgebieten vor. Es gibt keine Pingerpflicht für die Stellnetzfischerei. Stellnetze dürfen nicht dichter als 200 m vom Ufer aufgestellt werden. In der Flensburger Innenförde westlich von W gilt dies für einen 100 m breiten Streifen. Nach EU Ostseeverordnung 2187/2005 dürfen Fahrzeuge unter 12 m Länge 9 km Stellnetze und Fahrzeuge über 12 m Länge 21 km Stellnetze ausbringen. Schleppnetze und Snurrewaden dürfen nicht dichter als 3 sm von der Uferlinie eingesetzt werden. Vom Schleppnetzverbot ausgenommen innerhalb der 3 sm Zone sind Gebiete jenseits der 20 m Tiefenlinie (am nördlichen Rand des FFH-Gebietes). Für die Flensburger Förde ist außerdem vom Verbot ausgenommen ein Bereich östlich der Linie Kirchturm Neukirchen/Ostspitze der dänischen Halbinsel Broagerland bis zu dem Punkt (54 43,51'N ,68'E), an dem die Drei- Seemeilen-Grenze die 20 m-tiefenlinie schneidet, mit der Maßgabe, dass die Fischerei in Wassertiefen

8 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 8 über 20 m erlaubt ist. Das heißt, daß im Vogelschutzgebiet in Bereichen tiefer als 20 m auch Schleppnetz- oder Snurrevadenfischerei stattfinden darf. Hobbyfischer dürfen in SH ab 2013 keine Langleine mehr verwenden. Andere Geräte als die Handangel können nach 4 bei der oberen Fischereibehörde beantragt und unter Nebenbestimmungen genehmigt werden. Jeder Angler kann seit 1. Juli 2012 einen Urlaubsfischereischein erwerben, unabhängig vom Wohnsitz 11. Nach Landesverordnung ist es im Naturschutzgebiet "Geltinger Birk" (GeltBirkNatSchGV SH, 1986) u. a. verboten, das Schutzgebiet zu befahren, zu tauchen oder zu baden, Klärschlamm oder sonstige Stoffe einzubringen. Die ordnungsgemäße Ausübung der Erwerbsfischerei in dem zum Naturschutzgebiet gehörenden Teil der Ostsee ist zulässig. Nicht zulässig ist es, den Fischfang mit der Handangel auszuüben oder Wattwürmer auszugraben oder auszuspülen. Erlaubt ist jedoch der Fischfang mit der Handangel durch den Eigentümer im Geltinger Noor. Es ist verboten, Manöver abzuhalten und Abfälle zu beseitigen. Auf der Halbinsel Holnis ist es nach (HHolnisNatSchGV SH, 1993) u. a. verboten Flugkörper steigen zu lassen, Wasserflächen außerhalb der Bundeswasserstraße Ostsee mit Wasserfahrzeugen aller Art zu befahren, in den Gewässern zu tauchen oder, ausgenommen in der Ostsee, zu baden, Zelte oder Wohnwagen aufzustellen, Feuer zu machen. Ausgenommen vom Verbot ist zum Beispiel die ordnungsgemäße Ausübung der Fischerei im Sinne des 7 Abs. 2 des Landschaftspflegegesetzes i dem zum NSG gehörenden Teil der Ostsee mit Ausnahme der Muschel- und Schleppnetzfischerei, sowie der Fischfang vom Ufer aus. Nicht zulässig ist die Fischerei vom 1. November bis 31. März und das Ausgraben oder Auspülen von Wattwürmern in gekennzeichneten Flächen. Erste Maßnahmenvorschläge Das Vogelschutzgebiet Flensburger Förde ist nicht nur als Vogelschutzgebiet mit internationaler Bedeutung ausgewiesen worden, sondern zum größten Teil auch als FFH-Gebiet, welches die für die überwinternden Seevögel essentiellen Nahrungs- und Rasträume schützt.. Die Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines guten ökologischen Zustands der Schutzgüter wie in den Erhaltungszielen angestrebt sollte hohe Priorität haben und zügig in Maßnahmen umgesetzt werden. Die Erhaltungsziele der Schutzgüter in den Schutzgebieten werden aus Sicht des WWF am ehesten durch die Einschränkung extraktiver Nutzung, sowie die Minimierung von Störungen und die Verbesserung der Wasserqualität erreicht. Mindestens etwa die Hälfte der Schutzgebietsfläche sollte Null- Extraktions-gebiet sein, auf der verbleibenden Fläche dürfen nur solche Extraktionsaktivitäten stattfinden, welche die Schutzgüter nicht beeinträchtigen. Das bedeutet u.a., Fischerei muß beifangfrei arbeiten, Sand- und Kiesgewinnung darf in Schutzgebieten nicht stattfinden. Die Lage der Nullnutzungszonen soll in einer Gesamtschau aller Meeresschutzgebiete ermittelt werden und sollte aufgrund der naturschutzfachlichen Notwendigkeit aber auch in Aushandlungsprozessen mit den Nutzern ermittelt werden. Wichtig ist ein finanziell gut ausgestattetes und abgesichertes Begleitprogramm zur Umstellung der Fischerei auf beifangfreie Fangtechniken und insbesondere die Entwicklung einer langfristigen Perspektive für die kleine Küstenfischerei in Anbetracht der Notwendigkeit zum Wiederaufbau der Nutzfischpopulationen, und zur Renaturierung der Lebensräume. In den verbliebenen 50 % der Gebiete (falls nicht anders vorgeschlagen) werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: Beifang - Höchste Priorität hat die Minimierung der Beifangraten von Seevögeln in der gesamten Flensburger Förde. Dazu muss die Stellnetzfischerei in der jetzigen Form zumindest in Wassertiefen unter 10 m verboten werden. Hauptkonfliktzeitraum ist das Winterhalbjahr (15. Oktober bis 15. April, _GesetzeVerordnungen/PDF/LFischG_DVO blob=publicationfile.pdf

9 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 9 s. Erhaltungsziele) - insbesondere im Bereich Kalkgrund, Geltinger Birk und Holnis (außerhalb des Naturschutzgebiets). Dazu muss die Stellnetzfischerei im Konfliktzeitraum in der jetzigen Form sofort geschlossen werden und durch Fangtechniken mit geringer Beifang-wahrscheinlichkeit ersetzt werden. Anbetracht es weiteren Konflikts der Stellnetzfischerei mit Schweinswalen (vgl. Steckbrief FFH-Gebiet Flensburger Förde) sollten möglichst ganzjährig im Raum Flensburger Förde die Stellnetze ersetzt werden. - Sofortige Einrichtung und Förderung von langfristigen, finanziell gut ausgestatteten Begleitprojekten zur Erprobung und Einführung alternativer Fangtechniken: Langleinen, Fallen und evtl. Strandwaden und Bundgarne (Programm zur Wiedereinführung Bundgarne im Küstenbereich statt Stellnetze?) (vgl. Diskussion in Koschinsky and Strempel, 2011; Mentjes and Gabriel, 1999; MRAG et al., 2011). Hierzu gibt es bereits ein Projekt Fisch vom Kutter der Aktivregion Probstei welches im FFH-Gebiet Bottsand-Marzkamp die Direktvermarktung der Fischer vor Ort fördert und alternative Fischereigeräte wie Fischfallen, Pinger an den Stellnetzen und die Wiedereinführung der traditionell gebräuchlichen Strandwade testet. Störungen Lebensräume und Arten - Verminderung der Lärmbelastung und visuellen Störung durch Schifffahrt, Militärübungen und Bootsverkehr für die überwinternden Rastvögel im Gebiet durch bessere Verkehrslenkung entsprechend einer zuvor unternommenen Lärmkartierung. - Wassersportarten mit Scheuchwirkung, wie das Kitesurfen, aber auch Segeln und Motorbootsport sollten in besonders sensiblen Gebieten saisonal reguliert werden. Frühjahr und Herbst sind wahrscheinlich die Zeiträume mit dem höchsten Konfliktpotential. Zur Ermittlung von Konfliktschwerpunkten sollte die saisonale räumliche Verteilung der Aktivitäten näherungsweise erhoben werden. Bestehende Befahrensregelungen müssen auch durchgesetzt werden (z. B. NSG Holnis). - Folgende neue Nutzungen sollten ausgeschlossen werden: Einbringen von Baggergut, mariner Bergbau (einschl. seismischer Erkundung), Windparks, Uferbebauungen. - Ggf. notwendige Küstenschutzmaßnahmen dürfen nicht die Eigenschaften des Gebietes, die zur Ausweisung geführt haben beeinträchtigen. Wasserqualität - Die Eutrophierung ist weiter einzudämmen, eine Verbesserung der Wasserqualität und so eine Reduktion der Eutrophierung zu erreichen, damit die Nahrungsgrundlagen für Tauchenten verbessert werden. Dazu sind weitere Maßnahmen vor allem in der Landwirtschaft sind nötig. - Sämtliche militärischen und industriellen Altlasten müssen nicht nur registriert und kartiert (Böttcher et al., 2011; Liehr et al., 2006) sondern auch soweit möglich fachgerecht geborgen und entsorgt werden, einschließlich Begleitmonitoring der Wasserqualität und - ausbreitung im Einzugsbereich der Lagerstätten. Allgemeine Maßnahmen - Managementplan für Gebiet erstellen (HELCOM, ), Monitoring und Maßnahmen umsetzen - vorzugsweise ein integrierter Managementplan für FFH- und Vogelschutzgebiet. - Meldepflicht für mitgefangene Seevögel (sollte in die Küstenfischerei Verordnung aufgenommen werden)und Ermittlung der genauen zeitlichen und geographischen Konflikte insgesamt für den Raum Flensburger Förde-Kleiner Belt auf deutscher und dänischer Seite. - Zusammenarbeit mit den betroffenen Fischern/Fischereigenossenschaften stärken: Probleme vermitteln, Alternativen aufzeigen, Erprobungen und Umstellungen cofinanzieren, Beratung und Vernetzung bereitstellen 12

10 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 10 - Kopplung der Vergabe von Subventionen an eine progressive Verminderung von Beifang und Teilnahme an Monitoring-programmen - Zertifizierung von Fischereien nur bei Nachweis der Beifangvermeidung, d.h. nicht für Stellnetzfischerei in der heutigen Form - Bessere regionale Vermarktung beifangfreigefangenen Fisches aus z. B. aus Angel- oder Fallenfischerei - Umsetzung des EC Aktionsplans (2012) zur Verminderung des Beifangs von Seevögeln, einschließlich Beobachterprogramm, Beifangberichtspflicht und Unterstützung für Vermeidungsmaßnahmen. Zusammenarbeit mit Nachbarländern - Nach Möglichkeit Koordination von Maßnahmen in grenznahen Schutzgebieten mit Dänemark. - Einstellung der Jagd auf Meeresenten- Erhebung des Einflusses auf die Populationen von z. B. Eider- und Bergente. Verminderung des Jagddrucks. - Fischerei in der 12 sm Zone für alle Teilnehmer der Stellnetzfischerei regeln (EC Beschluss bewirken). - Regionales Projekt zur Umstellung der Fischerei auf beifang-reduzierte, alternative Fangmethoden (z. B. InterReg oder andere EU Mittel). -

11 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 11 Literatur Council Directive 79/409/EEC on the conservation of wild birds of 02. April Landesverordnung über das Naturschutzgebiet Geltinger Birk vom 23. Dezember Landesverordnung über das Naturschutzgebiet Halbinsel Holnis vom 30. April Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich derwasserpolitik. pp. L 327/ , HELCOM HABITAT 7/2005. Guidelines for HELCOM Recommendation 15/5, Guidelines for Management of Baltic Sea Protected Areas (BSPA). guidelines/en_gb/guidel_15_5_mgt/ Schleswig-Holstein: Landesverordnung für die Ausübung der Fischerei in den Küstengewässern (Küstenfischereiordnung - KüFO), vom 1. November Nationaler Strategieplan Fischerei für Deutschland. Bundesministerium für Ernährung, landwirtschaft und Verbraucherschutz vom Gesetz zum Schutz der Natur (Landesnaturschutzgesetz - LNatSchG) vom 24. Februar GVOBl. 2010, Aktionsplan zur Reduzierung der Beifänge von Seevögeln in Fanggeräten. Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat. COM(2012) 665 final undatiert. Freiwillige Vereinbarung über die Natura 2000-Gebiete Flensburger Förde (1) zwischen dem Landessportverband Schleswig-Holstein e. V. und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. BMLP, Umsetzung der Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie RICHTLINIE 2008/56/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt (Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie). Entwurf Anfangs-bewertung der deutschen Ostsee nach Artikel 8 Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie. Stand Bund-Länder Messprogram Meeresumwelt, p. 91. Böttcher, C., Knobloch, T., Rühl, N.-P., Sternheim, J., Wichert, U., Wöhler, J., Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer Bestandsaufnahme und Empfehlungen (Stand 2011) Munitionsbelastete Gebiete in deutschen Meeresgewässern. Christensen, T.K., Factors affecting population size of Baltic Common Eiders Somateria mollissima. PhD, University of Aarhus. Ekroos, J., Fox, A.D., Christensen, T.K., Petersen, I.K., Kilpi, M., Jónsson, J.E., Green, M., Laursen, K., Cervencl, A., de Boer, P., Nilsson, L., Meissner, W.o., Garthe, S., Öst, M., Declines amongst breeding Eider Somateria mollissima numbers in the Baltic/Wadden Sea flyway. Ornis Fennica 89, Gilles, A., Risch, D., Scheidat, M., Siebert, U., Erfassung von Meeressäugetieren und Seevögeln in der deutschen AWZ von Nord- und Ostsee (EMSON). Teilvorhaben: Erfassung von Meeressäugetieren. Endbericht für das Bundesamt für Naturschutz. F+E Vorhaben FKZ: p. 92. Jensen, F.P., Perennou, C., Lutz, M., European Union management plan for scaup Aythya marila European Communities, Technical Report Kalisińska, E., Salicki, W., Lead and Cadmium Levels in Muscle, Liver, and Kidney of Scaup Aythya marila from Szczecin Lagoon, Poland. Polish J. of Environ. Stud. 19 (6), Koschinsky, S., Strempel, R., Strategien zur Vermeidung von Beifang von Seevögeln und Meeressäugetieren in der Ostseefischerei. Hintergrundinformationen zur Kampagne von NABU Schleswig-Holstein, Gesellschaft zur Rettung der Delphine GRD und Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM. NABU, p. 76. Landesregierung Schleswig-Holstein, L., Schutzmaßnahmen in Vogelschutz- und FFH- GebietenDrucksache 17/26. Bericht der Landesregierung. Drucksache 17/165. Schleswig- Holsteinischer Landtag, p. 31. Markones, N., Garthe, S., Erprobung eines Bund/Länder-Fachvorschlags für das Deutsche Meeresmonitoring von Seevögeln und Schweinswalen als Grundlage für die Erfüllung der Natura Berichtspflichten mit einem Schwerpunkt in der deutschen AWZ von Nordund Ostsee FFH-Berichtsperiode ) - Teilvorhaben Seevögel - Im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz (BfN). Forschungsund Technologiezentrum Westküste (FTZ), Außenstelle der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Büsum, p. 65. Mendel, B., Sonntag, N., Wahl, J., Schwemmer, P., Dries, H., Guse, N., Müller, S., Garthe, S., Artensteckbriefe von See- und Wasservögeln der deutschen Nord- und Ostsee. Verbreitung, Ökologie und Empfindlichkeiten gegenüber Eingriffen in ihren marinen Lebensraum. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. Mentjes, T., Gabriel, O., Fangtechnische Möglichkeiten zur Reduzierung des Beifangs von Meeresenten in der Dorschfischerei mit stationären Fanggeräten (Technical possibilities to reduce duck bycatches in winter cod fishery with static gear). Informationen für die Fischwirtschaft aus der Fischereiforschung 46, MLUR, Die Brutvögel Schleswig-Holsteins. Rote Liste. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (MLUR), p MLUR, Jagd und Artenschutz. Jahresbericht Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt

12 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 12 und ländliche Räume des Landes Schleswig- Hostein, Kiel, p MRAG, Lamans S.A., Poseidon Aquatic Resource Management, European Commission Contribution to the preparation of a Plan of Action for Seabirds. Final Report. MRAG Ltd., London, pp Nehring, S., Codename "Spaten" - Giftgas in der Flensburger Förde. Waterkant 1-12, Petenati, T., Sauerstoffmangel im bodennahen Wasser der westlichen Ostsee. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Dezernat Küstengewässer, Flintbek. Skov, H., Heinänen, S., Žydelis, R., Bellebaum, J., Bzoma, S., Dagys, M., Durinck, J., Garthe, S., Grishanov, G., Hario, M., Kieckbusch, J.K., Kube, J., Kuresoo, A., Larsson, K., Luigujoe, L., Meissner, W., Nehls, H.W., Nilsson, L., Petersen, I.K., Roos, M.M., Pihl, S., Sonntag, N., Stock, A., Stipniece, A., Waterbird Populations and Pressures in the Baltic Sea. Nordic Council of Ministers, Copenhagen. Sonntag, N., Investigating a seabird hotspot: factors influencing the distribution of birds in the southern Baltic Sea. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel Doktorarbeit. Sonntag, N., Mendel, B., Garthe, S., Die Verbreitung von See- und Wasservögeln in der deutschen Ostsee im Jahresverlauf. Vogelwarte 44, Sonntag, N., Mendel, B., Garthe, S., Erfassung von Meeressäugetieren und Seevögeln in der deutschen AWZ von Ost- und Nordsee (EMSON). Teilvorhaben Seevögel. Abschlußbericht für das F +E Vorhaben FKZ p Sonntag, N., Schwemmer, H., Fock, H.O., Bellebaum, J., Garthe, S., Seabirds, set-nets, and conservation management: assessment of conflict potential and vulnerability of birds to bycatch in gillnets. ICES Journal of Marine Science: Journal du Conseil. Doi: /icesjms/fss030. Schwemmer, P., Mendel, B., Sonntag, N., Dierschke, V., Garthe, S., Effects of ship traffic on seabirds in offhore waters: implications of marine conservation and spatial planning. Ecological Applications 21(5), Voß, J., Knaak, J., Weber, M.v., Ökologische Zustandsbewertung der deutschen Übergangsund Küstengewässer Meeresumwelt Aktuell Nord- und Ostsee 2010/2.

13 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 13 Anhang 1 Tab. A1: Schutzstatus und Schutzgüter im Vogelschutzgebiet Flensburger Förde. Es werden nur die marinen Schutzgebietsausweisungen aufgelistet. Instrument Nr. Datum Name Größe (ha) Schutzgüter EU VS RL DE Flensburger (11604 Förde 1 marine) Küstengewässer mit internationaler Bedeutung als Rast- u. Überwinterungsgebiet für Berg- und Eiderenten, insbesondere im Bereich des Kalkgrunds. Überwinterungsgebiet für die Eider-, Eis- und Trauerentenpopulation der Ostsee. EU FFH RL DE Küstenbereiche (61335 Flensburger Förde marine) von Flensburg bis Geltinger Birk 1 Saisonal hohe Schweinswaldichte, Die Flachgründe des Gebietes setzen sich aus Flachwasserzonen mit Seegrasbeständen sowie Steinriffen (1170) zusammen. LNatschG S-H Geltinger Birk (543 marin) verlandende Schilfsümpfe, Salzwiesen, Dünen, sand- und geröllbedeckter Außenstrand, ein kleines Eichenkratt bei Falshöft und seichte Wasserflächen - das Geltinger Noor, sowie eine etwa m in die Geltinger Bucht hineinreichende Seegraswiese. 90 Brutvogelarten, u.a. Graugans, Kranich, Knäkente, Mittelsäger, Tüpfelralle, Zwergseeschwalbe, Rotschenkel, Graureiher- und Kormorankolonie. Überwinternde Wasservögel wie Reiher-, Berg-, Pfeif-, Schell-, Trauer- und Eiderenten, Zwerg-, Mittel- und Gänsesäger, Ohrentaucher sowie eine Vielzahl von Watvögeln. Während des Vogelzugs im Herbst arktische Gänse, Seetaucher und regelmäßig auch Raubmöwen. LNatschG S-H Holnis (203 marin) Strukturell vielfältiges Feucht- und Küstengebiet, Brutgebiet für u. a. Uferschwalbe,Austernfischer, Sandregenpfeifer und Küstenseeschwalbe. Rastund Futterplatz von Limikolen (Watvögeln). Daneben halten sich im freien Wasser Höckerund Singschwäne, verschiedene Gänse sowie Schwimm- und Tauchenten auf. HELCOM BSPA Küstenbereiche (19488 Flensburger Förde marine) von Flensburg bis Geltinger Birk, Flensburger Förde 4 Größter Teil der Flensburger Außenförde mit vielfältigen und repräsentativen Küstenlebensräumen und gebietstypischen Arten. Küstengebiet mit Strandseen, Strandwallandschaft, Salzwiesen und Flachwasserzonen Important Bird Flensburger Area IBA Innnen- und Außenförde (8452 ha Überlap-pung mit EU VS Gebiet) Vogelansammlungen globaler (A4i, A4iii), und Europäischer (B1i, B2) Bedeutung, EU (C3), und andere Kriterien (C7) Quellen: 1-Schutzgebietskataster Schleswig-Holstein 2- zentren/geltingerbirk/index.html HELCOM BSPA database 5- BirdLife Datazone sitefactsheet.php?id= Verordnungsvorschlag Schleswig-Holstein UmweltLandwirtschaft/DE/NaturschutzForstJagd/_DL/ LRP_II_Erlaeuterungen_pdf blob=publicationfile.pdf

14 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 14 Anhang 2 Tab. A2: Empfindlichkeit der einzelnen im Vogelschutzgebiet Flensburger Förde ausgewiesenen Schutzgüter (nach Mendel et al., 2008) gegenüber Nutzungen und den Auswirkungen des Klimawandels. Ergänzt wurden eigene Recherchen. Art Bergente Eiderente Eisente Trauerente Zwergseeschwalbe Gänsesäger Verfangen und Ertrinken in Stellnetzen Aythya marila Somateria mollissima Clangula hyernalis Melanitta nigra Sterna albifrons xxx tauchende xxx tauchende xxx tauchende xxx tauchende Nahrungs-suche Nahrungs-suche Nahrungs-suche Nahrungs-suche im Flachwasser im Flachwasser im Flachwasser im Flachwasser? Mergus merganser Verölung x Schiffsunfälle, bes. Empfindlich-keit wg. hoher Dichten x Schiffsunfälle, x Schiffsunfälle, x Schiffsunfälle, bes. bes. bes. Empfindlich-keit Empfindlich-keit Empfindlich-keit wg. hoher Dichten wg. hoher Dichten wg. hoher Dichten Störungen durch Schiffsverkehr xxx hohe Fluchdistanz xxx hohe Fluchdistanz, Vollmauser auf trockenfallenden Sandbänken xxx hohe Fluchdistanz, Meidung xxx hohe Fluchdistanz, Meidung xxx hohe Fluchdistanz, Meidung Reduktion des xxx Sedimentabbau, Nahrungsangeb otes durch Fahrrinnen etc Eingriffe und/ oder Klimaänderung +++ u.u. wg. Temperaturerhöhung, weniger Brutfall, Überwachsen der Muschelbänke im Wattenmeer xxx Sedimentabbau, Fahrrinnen etc xxx Sedimentabbau, Fahrrinnen etc +++?? Störungen von Schlafgewässer n e.g. durch Tourismus xxx tauchende Nahrungs-suche im Flachwasser xxx tauchende Nahrungs-suche im Flachwasser Jagd in D, DK, NL DK: Ind/a Nahrungskonta mination Hindernisse wiexxx Nachtaktiv tagaktiv, +++ nächtlicher +++ nächtlicher Technische Zug und aber nächtlicher Zug, Zug, Bauwerke Nahrungsaufnahme Zug, Barriereeffekt Barriereeffekt Barriereeffekt, Ausweichbewegungen Schwermetallkonzentration zu hoch für menschl. Konsum bis 2004: 9000 DK 8000Ind/a? Ind/a, heute Ind/ a Störungen an +++ Land Prädation +++

15 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 15 Anhang 3 Tab. A3: Konfliktpotential der einzelnen im Vogelschutzgebiet Flensburger Förde ausgewiesenen Schutzgüter mit den aus dem Gebiet bekannten Nutzungen auf der Basis der jeweiligen Sensitivität (Mendel et al., 2008, s. Anhang 2). Skala: Konflikt bekannt (dunkelgrau), Konflikt möglich (hellgrau, kein Konflikt (keine Farbe).

16 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 16 Anhang 4 Flensburger Förde, deutsche Gewässer Schutz und Nutzung in der Flensburger Förde. Legende mit Datenquellen siehe S A. Bathymetrie und Schutzgebiete: Das EU FFH Gebiet Flensburger Förde von Flensburg bis Geltinger Birk DE (grün gerahmt) und überlagernde EU Vogelschutzgebiet Flensburger Förde DE (blau gestrichelt), die Naturschutzgebiete in rot, landseitige Schutzgebiete nicht gezeigt. B. Geschützte Lebensräume: Lebensraumtypen Riff (grün schraffiert, EU Code 1110), Sandbank (gelb, EU Code 1110) und Flache große Meeresarme und -buchten (schraffiert, EU Code 1160). Symbole bezeichnen Indikatorlebensräume (Seegras, Makroalgen, Kiesgründe mit Ophelia-Arten) an besonders wichtigen Orten. C. Geschützte Arten nach EU FFH und EU VS-RL: Symbole bezeichnen Meeressäuger und Indikatoren für überwinternde Seevögel (Meeresenten, Tauchenten, Seetaucher) sowie Störe und Fische nach Annex II an besonders wichtigen Orten. D. Stationäre Nutzungen sowie Jachthäfen und Surfspots als Indikatoren für Freizeitaktivität.. E. Fischereiliche Nutzung: Schleppnetz-Fischereiintensität und Stellnetz-Schwerpunkte (Darstellung unvollständig). F. Potentielle Konfliktgebiete (senkrecht schraffiert) zwischen Schutzgütern und derzeitiger Nutzung. A B

17 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 17 C D E

18 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 18 Legende

19 Ostsee, VSG Flensburger Förde! 19 Quellen 1! BfN ! N.V. Sportbootkarten Serien 1 (Ed. 2011), 2 (Ed. 2009), 4 (Ed. 2012). N.V.-Verlag, Arnis 3! Raumordnungsplan für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone in der Ostsee (Textteil und Kartenteil), Anlageband zum BGBl. I 2009, Nr. 78, S vom 18. Dezember 2009, S. 1-31, gesonderte Karte) 4! Böttcher et al. 2011: Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer Bestandsaufnahme und Empfehlungen (Stand 2011). 5! Ostsee: Offshore Windparks. BSH / M ! 7! Fock 2008: Fisheries in the context of marine spatial planning: Defining principal areas for fisheries in the German EEZ. Marine Policy 32: ! Sonntag, N., et al., Seabirds, set-nets, and conservation management: assessment of conflict potential and vulnerability of birds to bycatch in gillnets. ICES Journal of Marine Science: Journal du Conseil. Doi: /icesjms/fss030. 9! Ostsee: Plattformen, Leitungen, Sedimentgewinnung, Einbringung. BSH / M ! Ostsee: Sämtliche Nutzungen und Schutzgebiete. BSH / M ! Fürhaupter, K., et al., Kartierung mariner Pflanzenbestände im Flachwasser der Ostseeküste Schwerpunkt Fucus und Zostera. Außenküste der schleswig-holsteinischen Ostsee und Schlei. Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein Flintbek, p ! Raumordnungsplan für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone in der Nordsee - Kartenteil. BSH ! Nordsee: Nutzungen und Schutzgebiete, Raumordnung und Veränderungssperre. BSH / M ! Herr, H., Vorkommen von Schweinswalen (Phocoena phocoena) in Nord- und Ostsee - im Konflikt mit Schifffahrt und Fischerei?. Dissertation, Universität Hamburg, p ! Mendel, B., et al., Artensteckbriefe von Seeund Wasservögeln der deutschen Nord- und Ostsee. Verbreitung, Ökologie und Empfindlichekeiten gegenüber Eingriffen in ihren marinen Lebensraum. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. 16! Sonntag, N., et al., Die Verbreitung von Seeund Wasservögeln in der deutschen Ostsee im Jahresverlauf. Vogelwarte 44, Mendel, B., Garthe, S., Kumulative Auswirkungen von Offshore-Windkraftnutzung und Schiffsverkehr am Beispiel der Seetaucher in der Deutschen Bucht. In: Forschung für ein Integriertes Küstenzonenmanagement: Fallbeispiele Odermündungsregion und Offshore- Windkraft in der Nordsee Kannen, Schernewski, Krämer, Lange, Janßen, Stybel (Eds.)Coastline Reports 15 pp Maschner, K. and J. Gessner (2011). Wiederaufbau ausgestorbener und gefährdeter Arten in der deutschen Ostsee am Beispiel der Ostseekegelrobbe (Halichoerus gryphus balticus) und dem Ostseestör (Acipenser oxyrhinchus)." Natur und Landschaft 9/10 (Schwerpunkt Meeresschutz): !!

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