Dokumentation. 10 Jahre Arbeitskreis Hilfen für Kinder alkoholkranker Eltern. Stadt Dortmund
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- Laura Küchler
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Dokumentation
2 Teilnehmer*innen An dem Fachtag im Fritz-Henßler-Haus haben über 200 Fachkräfte aus den Bereichen Erziehung Jugendhilfe Beratung Selbsthilfe Suchthilfe Schule Fachhochschule Psychiatrie Gesundheit teilgenommen.
3 Schwerpunkte Informationen über Alkoholsucht Auswirkungen einer Alkoholsucht auf Kinder und Familie Interviews der teilnehmenden Fachkräfte durch Studierende der Fachhochschule Dortmund Vorstellung der Unterstützungsangebote des Arbeitskreises
4 Begrüßung Als Zeichen der gut funktionierenden Kooperation zwischen Jugendund Gesundheitshilfe wurden die Fachtagteilnehmer*innen sowohl von der Familiendezernentin Daniela Schneckenburger (Bild re), als auch von der Sozialdezernentin Frau Zoerner (Bild li) begrüßt.
5 Alkoholsucht Klare Sache? PD Dr. Gerhard Reymann der LWL-Klinik Dortmund informierte über die Diagnostik und den professionellen Umgang mit Alkoholerkrankungen.
6 Auswirkungen einer Alkoholsucht auf Kinder und Familie war der Titel des gemeinsamen Vortrages von Prof. Dr. Silvia Denner von der Fachhochschule Dortmund und Kirsten Grabowsky vom Jugendamt.
7 Pause Markt der Möglichkeiten Die Teilnehmer*innen nutzten die Pause für Gespräche mit den Fachkräften des Arbeitskreises an den Infoständen und genossen das schöne Wetter auf der Terrasse des Fritz-Henßler-Hauses.
8 Pause Befragung durch Studierende Studierende der Fachhochschule Dortmund befragten 103 Fachtagteilnehmer*innen in der Pause: Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Prof. Dr. Silvia Denner mit der Gruppe der Studierenden
9 Auswertung der Befragung I Die 103 Aussagen der Teilnehmer*innen lassen sich nach Anteilen in 8 Themengruppen clustern: Auswirkungen auf die Kinder Unterstützung und Förderung der Kinder Informationsbedarf und Grundwissen Hilfe für die Familien Persönlicher Bezug und persönliche Erfahrung Ambivalenz Kinder schützen - Eltern helfen Vernetzung und Kooperation Fetales-Alkohol-Syndrom (FAS)
10 Auswertung der Befragung II Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 1: Auswirkungen auf die Kinder 23 Teilnehmende bewegte besonders die Situation der Kinder. Ohnmacht, Not, Leid, Schicksal, Einsamkeit, Schweigen, Selbständigkeit, Verantwortung, Scham, frühe Selbständigkeit der Kinder sowie die Eltern-Kind Symbiose und der frühe Tod der Eltern wurden hier genannt, aber auch die Besorgnis, dass die Kinder selbst eine Suchterkrankung entwickeln.
11 Auswertung der Befragung III Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 2: Unterstützung und Förderung der Kinder 21 Teilnehmende beschäftigte vordergründig, womit und wie den Kindern geholfen werden kann und wie sie unterstützt und gefördert werden können. Die Suche nach optimaler Hilfe und Resilienz-Faktoren wurden in diesem Zusammenhang ebenfalls genannt, sowie der Schutz der Kinder.
12 Auswertung der Befragung IV Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 3: Informationsbedarf und Grundwissen 19 Teilnehmende äußerten sich hinsichtlich Grundwissen und Informationsbedarf. Insbesondere wurde der Wunsch geäußert, Lösungsmöglichkeiten zu erfahren, aber auch zu verstehen, was in den Familien vorgeht. Damit verbunden interessierte die Teilnehmenden die Auswirkungen auf die Kinder.
13 Auswertung der Befragung V Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 4: Hilfe für die Familien 13 Teilnehmende bewegte das Thema, wie sie Familien helfen und unterstützen können, aber auch, wie Eltern auf eine Alkoholerkrankung angesprochen werden können bzw. wie mit den Familien umzugehen ist. Auch für Familien hilfreiche Ansätze wurden genannt: Eltern in Hilfe begleiten, als Familienhilfe VIPs (very important persons) finden, Wertschätzung den echt saufenden Eltern gegenüber. Außerdem kam der Hinweis, nicht die ganze Familie zum Krankheitsfall zu erklären, wenn nur ein Elternteil eine diagnostizierbare Erkrankung hat.
14 Auswertung der Befragung VI Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 5: Persönlicher Bezug und persönliche Erfahrung Zwölf Befragte sprachen über eine persönliche Erfahrungen bzw. über einen Bezug zu der Erkrankung in der eigenen Familie. Davon fühlten sich vier Personen angesichts der Probleme in den Familien ohnmächtig bzw. hilflos, fünf Personen betonten die Wichtigkeit von Selbsthilfe und das Weitergeben eigener Erfahrungen.
15 Auswertung der Befragung VII Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 6: Ambivalenz Kinder schützen Eltern helfen Zur Gradwanderung zwischen Kindeswohl (Kinderschutz) und Hilfe für die Eltern äußerten sich in der Befragung acht Teilnehmende. Hierbei wurde auch dreimal die Bedrohung, dass die Familie zerrissen wird, genannt und darauf hingewiesen, dass die Familie als System zu sehen ist.
16 Auswertung der Befragung VIII Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 7: Vernetzung und Kooperation Fünf Befragte stellten in ihrer Antwort die Vernetzung, die Kooperation und den gegenseitigen Austausch, insbesondere mit dem Jugendamt, in den Vordergrund.
17 Auswertung der Befragung IX Was bewegt Sie in der praktischen Arbeit mit suchtkranken Familien? Themengruppe 8: Fetales-Alkohol-Syndrom (FAS) Eine Person gab den Hinweis, dass FAS- Inklusion kritisch zu sehen ist. Eine weitere Person berichtete, dass eine Frau mit FAS einen alkoholkranken Mann geheiratet hat und dass es schwer fällt, die Wiederholung der Probleme mit anzusehen. Verantwortlich für die Auswertung: Prof. Dr. Silvia Denner (FH Dortmund) Kirsten Grabowsky (Jugendamt)
18 Moderiertes Podiumsgespräch Marianne Holthaus, vom Bundesverband des Kreuzbundes, führte gekonnt durch die Veranstaltung und moderierte das Podiumsgespräch mit Betroffenen.
19 Tombola Die Arbeitskreismitglieder versammelten sich auf der Bühne und stellten sich kurz vor. Abschließend, zur Feier des Tages, führte Uta Nagel vom Gesundheitsamt durch die Tombola, bei der die Teilnehmenden des Fachtages mit gespendeten Preisen beschenkt wurden.
20 RN Presseberichte I Auf Wunsch des Oberbürgermeisters Ullrich Sierau fand im Vorfeld des Fachtages ein Pressegespräch statt.
21 Presseberichte II RN
22 Bericht in der Kreuzbund-Verbandszeitschrift In der Ausgabe Nr. 1 / 2017 des WEGGEFÄHRTEN ist ein Bericht über den Fachtag veröffentlicht worden.
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25 Wassermobil der Wir danken der DEW21 für die Unterstützung mit dem Wassermobil.
26 Einrichtungen im Arbeitskreis Al-Anon Familiengruppen Alateen Kreuzbund Smily-Kids Return Suchtselbsthilfe Suchtberatung von Caritas und Diakonie Frauenzentrum Huckarde LWL-Klinik Klinikum Do Perlen e.v. Soziales Zentrum Dortmund e.v. Fachhochschule Dortmund und die städtischen Einrichtungen: FABIDO, Fachbereich Schule, Gesundheitsamt und Jugendamt
27 Kontakt Jugendamt Fachstelle für Kinder alkoholkranker Eltern Kirsten Grabowsky Geschäftsführerin des Arbeitskreises Telefon: (0231) Gesundheitsamt Koordinationsstelle im Gesundheitsbereich Uta Nagel Organisation und Dokumentation des Fachtages Telefon: (0231)
I. II. I. II. III. IV. I. II. III. I. II. III. IV. I. II. III. IV. V. I. II. III. IV. V. VI. I. II. I. II. III. I. II. I. II. I. II. I. II. III. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.
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