Welche Optionen haben Verbraucher/innen, bei der Verpackungswahl die Klimabilanz ihres Lebensmittelkonsums
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- Martin Schulz
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1 Welche Optionen haben Verbraucher/innen, bei der Verpackungswahl die Klimabilanz ihres Lebensmittelkonsums zu optimieren? Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung des 2 Campus 2016 WWF Deutschland HNE Eberswalde Sommer 2016
2 Gliederung 1. Einleitung 2. Forschungsfrage und Autorinnen 3. Methoden 4. Ergebnisse 4.1. Literaturrecherche 4.2. Umfrage 4.3. Fachgespräche 4.4. Kochexperiment 5. Fazit 6. Quellenangaben Bildquelle: WWF/Arnold Morascher 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
3 1. Einleitung Gesamte Treibhausgas(THG)-Emissionen der Ernährung für Deutschland entsprechen über 200 Mio. t CO 2 - Äquivalenten pro Jahr Vergleichbar mit dem Ausstoß von 17 Mio. Neuwagen bei einem Ausstoß von 120 g CO 2 /km über eine Fahrstrecke von jeweils km (WWF Deutschland, 2012) Flickr Creative Commons 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
4 1. Einleitung Eigene Darstellung nach Meier und Christen (2012) 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
5 1. Einleitung Drastische Emissions-Einsparungen im Bereich der Ernährung notwendig, um das 2 -Limit einzuhalten Bewusstsein über Zusammenhang zwischen Produktion und Verzehr von tierischen Produkten und Klimaerwärmung tendenziell vorhanden Handlungsbedarf in anderen Domänen Optimierte Verpackungswahl Verpackungsverzicht Bildquelle: WWF/Arnold Morascher 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
6 2. Forschungsfrage & Autorinnen Welche Optionen haben Verbraucher/innen bei der Verpackungswahl, die Klimabilanz ihres Lebensmittelkonsums zu optimieren? Elisabeth Goebel Fee Aurora Winkler Giulia Magrini Hannah Bornemann Wissenschaftliche Mentorin: Christina Tings Junior-Mentorin: Bildquelle: WWF/Arnold Morascher Rebecca Morsch 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
7 3. Methoden Literaturrecherche Umfrage Fachgespräche Kochexperiment zu verschiedenen Verpackungsoptionen zum Verbraucherverhalten zu Möglichkeiten und Grenzen von Unverpacktläden Zubereitung von acht verpackungsfreien Rezepten Bildquelle: WWF/Arnold Morascher 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
8 4.1. Ergebnisse der Literaturrecherche Vergleich von Verpackungsarten am Besten: keine Verpackung, ansonsten: Papier oder Glas- Mehrweg, Plastik und Alu nach Möglichkeit vermeiden (Dembrovski, 2015) Mehrweg und Einweg (Getränkeflaschen) am Besten: Leitungswasser, ansonsten Mehrweg Möglichst regional, kurze Transportwege (IFEU, 2010) Bioplastik keine umweltfreundliche Verpackungsalternative (Flächenkonkurrenz, schlecht kompostierbar, nicht recycelbar) (Europäische Kommission, 2013) Recycling Recycling verbessert die Klimabilanz, Müllvermeidung jedoch besser (Ökoinstitut, 2009) 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
9 4.2. Ergebnisse der eigenen Umfrage Wünschen Sie einen plastikfreien Einkauf? Kaufen Sie in Unverpacktläden ein? Das Interesse ist vorhanden, aber die Handlungsbereitschaft fehlt. 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
10 4.3. Ergebnisse der Fachgespräche Stärken von Unverpacktläden hoher Stellenwert von Bioanbau und Regionalität anderes Produktsortiment (z.b.: Zahnpastadrops, Haarseife, kompostierbare Zahnbürste,...) Schwächen von Unverpacktläden Spontaneinkäufe nur bedingt möglich ausbaufähiges Sortiment (z.b. keine musartige Lebensmittel, keine Milch- und Fleischprodukte) Schaffen Bewusstsein für Umweltverschmutzung günstiger im Vergleich zu Bioläden hygienebedingte Bedenken hinfällig: viele Kontrollen und strenge Auflagen des Lebensmittelüberwachungsamt Zuspruch der Gesellschaft Viele Unverpacktläden im Aufbau Widerstand aus der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie wegen standardisierter Produktionsverfahren und wegen Gewinninteresse 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
11 4.4. Ergebnisse des Kochexperimentes Wir haben den Einkauf vorher geplant und haben keine Spontankäufe getätigt, da wir nur Verpackung für geplante Lebensmittel mitgebracht haben Wir kamen bepackt (Gläser etc.) und gingen bepackt Wir mussten flexibel und kreativ sein, da wir z.b. Butter, Hefe o.ä. beim Bäcker kaufen mussten, da es diese Produkte im Unverpacktladen nicht gab Wir haben alle Produkte für acht Rezepte in zwei verschiedenen Geschäften bekommen können Unverpackt einkaufen ist machbar! Bildquelle: WWF/Arnold Morascher 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
12 5. Fazit Die Gesellschaft ist am plastikfreien Einkauf interessiert, jedoch fehlt es ihr noch an Handlungsbereitschaft Es ist möglich, den eigenen Lebensmittelkonsum unverpackt zu gestalten, durch Einkauf in Unverpacktläden auf dem Wochenmarkt auf Nachfrage: z.b. beim Bäcker Empfehlung: Regional und auf Märkten einkaufen reduziert tendenziell Verpackungsmüll. Zudem sollte auf auffällig verpackte und unnötige bzw. offensichtlich marketingorientiert verpackte Produkte verzichtet und auf Alternativen umgestiegen werden. 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
13 6. Quellenangaben Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz. (21. August 1998). Verpackungsverordnung - VerpackV. Abgerufen am 27. Juli 2016 von Gesetze im Internet: 1.html Demrovski, B. (15. Dezember 2015). Welche Verpackung ist umweltfreundlicher? Abgerufen am 7. Mai 2016 von CO2 Online: Europäische Kommission. (2013). EU Grünbuch zu einer europäischen Strategie für Kunststoffabfälle in der Umwelt. Brüssel: Europäische Kommission. IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg e.v. (2010). Zusammenfassung der Handreichung zur Diskussion um Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen. Heidelberg: IFEU. Meier, T., & Christen, O. (2012). Gender as a factor in an environmental assessment of the consumption of animal and plant-based foods in Germany. International Journal of Life Cycle Assessment 17, S Öko-Institut e.v. (2009). Steuern oder Sonderabgaben für Getränkeverpackungen und ihre Lenkungswirkung. Studie im Auftrag des Naturschutzbund Deutschland e.v. (NABU). Darmstadt: Öko-Institut e.v. WWF Deutschland. (2012). Klimawandel auf dem Teller. Berlin: WWF Deutschland. 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
14 Kontakt & Dank Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde Schicklerstr Eberswalde Christina Tings: c.tings@posteo.de Prof. Dr. Anna Maria Häring: anna.haering@hnee.de Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung! Medienpartner: 2 Campus: Ergebnisse des Forschungsteams Ernährung Sommer 2016
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