Die wichtigsten Änderungen der DIN EN 81-20
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- Artur Beutel
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1 Die wichtigsten Änderungen der DIN EN und deren Bedeutung für die Praxis Eva Adam TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich Teamleitung Fördertechnik Folie 1
2 Globales Wissen. Lokale Erfahrung. Unternehmenszentrale: München, Deutschland Legende: Länder, in denen TÜV SÜD vertreten ist Regionale Zentralen TÜV SÜD Konzern Mio. Umsatz Mitarbeiter TÜV SÜD Industrie Service GmbH Folie 2
3 Notwendigkeit für den Ersatz der EN 81-1 und EN 81-2 Notwendigkeit, Änderungen an den Stand der Technik widerzuspiegeln Integration von grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen aus den einschlägigen EU-Richtlinien Beseitigung von gemeldeten Fehlern Verbesserung der Verweise auf andere Normen Beseitigung von Redundanzen Änderungen und Verbesserungen von Sicherheitsvorkehrungen Folie 3
4 Schacht Beleuchtung Erhöhte Anforderungen an die Schachtbeleuchtung Arbeitsflächen im Fahrkorb oder auf dem Fahrkorbdach Verlassen von Arbeitsflächen muss auch im Fehlerfall möglich sein Folie 4
5 Schutzräume Schutzräume und Abstände auf dem Fahrkorbdach, im Schachtkopf und in der Schachtgrube Einführung verschiedener Schutzraumtypen Schachtkopf: aufrecht, hockend Schachtgrube: aufrecht, hockend, liegend Verwendeter Typ und Anzahl zulässiger Personen muss mittels Warnhinweis angegeben sein Für jede Person muss ein eigener Schutzraum vom gleichen Typ vorhanden sein Folie 5
6 Schachtgrube Schutzmaßnahmen im Schacht Neue Anforderungen an die Gegengewichtsumwehrung Zugang zum Schacht Erweiterte Anforderungen an die Schachtgrubenleiter Elektrische Betriebsmittel in der Schachtgrube Angaben zur Lage und Anzahl von Notbremsschaltern Inspektionssteuereinrichtung Folie 6
7 Schachttüren / Fahrkorbtüren Allgemeine Bestimmungen Türen müssen vollwandig sein Festigkeit der Schacht- und Fahrkorbtüren aus Glas Türen und Rahmen aus Glas müssen aus Verbundsicherheitsglas bestehen Notentriegelung Notentriegelungsschlüssel länger 0,20 m gilt als Spezialwerkzeug Anforderungen zum Verlassen der Schachtgrube bei Zugang über Schachttür Folie 7
8 Fahrkorb und Gegengewicht Nutzfläche, Nennlast, Anzahl der Personen Für Lastenaufzüge muss angegeben werden, ob das Gewicht für Beladeeinrichtungen bereits in der Nennlast enthalten ist Fahrkorbdach Mindestens 0,10 m hohe Fußleiste Fahrkorbgeländer von 1,10 m Höhe bereits bei einem Abstand über 0,50 m Folie 8
9 Fahrkorb und Gegengewicht Beleuchtung mindestens 100 lx an Befehlsgebern und 1 m über Boden mindestens zwei parallel geschaltete Lampen Notbeleuchtung mindestens 5 lx An jeder Notrufauslöseeinrichtung im Fahrkorb und auf dem Fahrkorbdach 1 m über dem Boden in der Mitte vom Fahrkorb / -dach Folie 9
10 Übergeschwindigkeitsschutz Fangvorrichtung Fangvorrichtung am Gegengewicht immer bei betretbaren Räumen unterhalb des Schachts Lösen aus dem Fang Lösen der Fangvorrichtung muss unter allen Lastbedingungen bis hin zur Nennlast möglich sein Schutz gegen unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs Keine UCM bei Aufzügen ohne Einfahren und Nachstellen mit geöffneten Türen, wenn Bremselemente Triebwerksbremse sind Folie 10
11 Triebwerk Elektromechanische Bremse Erweiterte Anforderungen an das Offenhalten der Bremseinrichtung durch eine ununterbrochene elektrische Energiezufuhr Notbetrieb Für Notbetrieb sind nun auch elektrische Einrichtungen zulässig Handpumpe muss an allen Hydraulikaufzügen vorhanden sein Folie 11
12 Elektrische Installationen und Einrichtungen Basisschutz (Schutz gegen direkte Berührung) Explizite erweiterte Anforderungen an den Schutzgrad Zusätzlicher Schutz Zusätzlicher Schutz mittels Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) muss vorgesehen werden Hauptschalter Selbsttätige Verfahrbewegung des Aufzugs muss bei Unterbrechung der Stromversorgung durch den Hauptschalter verhindert sein Folie 12
13 Schutz gegen elektr. Fehler, Steuerung, Vorrechte Notrufeinrichtung und Sprechanlage Fern-Notrufsystem nach EN Inspektionssteuerung Die Inspektionssteuereinrichtung muss zusätzlich mit einem Fahrtaster ausgestattet sein Symbol auf Taster, Farbe der Taster und Farbe der Symbole festgelegt Einrichtungen zum Überbrücken der Schacht- und Fahrkorbtürkontakte (BYPASS) Für Wartungstätigkeiten an Schachttür-, Fahrkorbtür- und Türverriegelungskontakten muss elektrische Überbrückungsmöglichkeit vorhanden sein. Folie 13
14 Die EN 81-20/-50 in der Praxis Sicherheitskomponenten nach EN konnten ohne Verzögerungen in der Übergangszeit bestellt werden Viele Aufzugsanlagen wurden bis zum Ende der Übergangszeit noch nach EN 81-1/2 eingereicht Erste Konformitätsbewertung nach EN führte zu internen Diskussionen zwischen Experten der Benannten Stellen Folie 14
15 Anwendung der EN Direkte Auswirkungen auf die Betriebssicherheit von Aufzügen in Deutschland EN hat Auswirkungen auf Sicherheitsbewertungen vorhandener Aufzüge Es gibt bisher keine gültigen TRBSen mit Bezug auf die EN Folie 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Eva Adam TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich Phone: Mobile: eva.adam@tuev-sued.de Folie 16
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