GESCHÄFTSBERICHT 2016

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1 GESCHÄFTSBERICHT 2016

2 Highlights ,8% IFR Flüge Verkehrsentwicklung IFR Flüge ,9% IFR An-/Abflüge Verkehrsentwicklung IFR An-/Abflüge 97,2% Flüge ohne Verspätung 4,2 Sek En-Route ATFM Verspätung pro Flug ,9 Militärische Flüge Vollzeitstellen 1,4% 455,0 MCHF En-Route Verspätungen Betriebserträge 2

3 Inhalt 1 Jahresbericht 4 Vorwort: 15 Jahre zivil-militärische Integration 4 Schlüsselereignisse des Jahres Leistungskennzahlen 9 - Operationen - Übersicht - Flugbewegungen und Aeronautical Information Management - Pünktlichkeit - Safety - Technische Systeme 1.2 Militärische Flugsicherung Regionen Ausbuildung Luftfahrtdaten Consulting Schweizer Flugsicherung in Europa Strategische Programme Finanzen 29 2 Auftrag und Organisation Luftraum von skyguide Vision, Mission, Werte Strategische Ausrichtung Verwaltungsrat Geschäftsleitung Organisation Managementsysteme 41 3 Umweltbericht Flugsicherung und Umwelt Mitarbeit bei»energie-vorbild Bund« Ökologische Bilanz 49 - Aktionsbereich Gebäude und erneuerbare Energien - Aktionsbereich Mobilität 4 Sozialbericht Personalbestand und Personalpolitik Leistung und Kompetenzen Leadership Unternehmenskultur und Arbeitsklima Personalmarketing Diversität Sozialpartnerschaft Gesundheit und Arbeitssicherheit Lohnsystem Aus- und Weiterbildung 56 5 Abkürzungsverzeichnis 58 3

4 1 Jahresbericht 15 Jahre zivil-militärische Flugsicherung Skyguide ist eine High Reliability Organisation. Unser Produkt ist Sicherheit. Bereits vor zehn Jahren hat skyguide ihre Sicherheitskultur als eine der ersten Flugsicherungen überhaupt unter die Lupe genommen führten wir die erste unternehmensweite Analyse nach dem internationalen Modell von Eurocontrol, der europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt, durch. Wir wollten damit aussagekräftige Erkenntnisse über unser Sicherheitsverhalten im internationalen Vergleich erlangen. Die Resultate bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Unsere Sicherheitskultur gehört zu den besten in Europa feierten skyguide und die Luftwaffe 15 Jahre zivil-militärisch integrierte Flugsicherung. In den letzten fünfzehn Jahren sind die beiden Organisationen und ihre Mitarbeitenden zusammengewachsen. Heute verbindet uns eine echte Partnerschaft, die bei der zuverlässigen Erfüllung spezieller Missionen zum Tragen kommt. Beispiele hierfür sind unsere Einsätze rund um das WEF oder die erfolgreiche Umsetzung des permanenten Bereitschaftsdienstes der Luftpolizei. Der politische Auftrag der Integration gilt seit evaluierte die Eidgenössische Finanzkontrolle deren Umsetzung (Projekt HELCO). Ein vorangehendes Audit hat bereits aufgezeigt, dass die militärische Flugsicherungsrechnung vollständig transparent und korrekt ist. Das neue, so genannte HELCO-Audit wird die Finanzdelegation des Bundes im Frühjahr 2017 zur Kenntnis nehmen. Ende August 2016 ereignete sich ein tragischer Unfall, in den ein F/A-18- Kampfflugzeug der Schweizer Luftwaffe involviert war. Kurz nach dem Start in Meiringen zerschellte die Maschine im Sustengebirge, der Pilot überlebte den Aufprall nicht. Derzeit untersuchen die militärischen Untersuchungsorgane mit Unterstützung unserer Flugsicherungsexperten die genauen Umstände. Parallel dazu nimmt skyguide eine interne Untersuchung vor, um mögliche Schwachstellen auf Seiten der Flugsicherung möglichst rasch zu beheben. Wir setzen alles auf eine lückenlose Aufklärung. Ziel der Luftfahrtpolitik des Bundes ist es, der Schweiz eine gute internationale Anbindung zu garantieren, damit der Standort für Wirtschaft, Politik und Kultur attraktiv ist. Der von skyguide geregelte Verkehr auf den Landesflughäfen trägt hierzu massgeblich bei und bildet einen Schwerpunkt unserer Arbeit. Doch auch die Regionalflugplätze spielen eine wichtige Rolle für die Anbindung der verschiedenen Landesteile. Deshalb stellen wir mit Genugtuung fest, dass sich nun auch bei der Flugsicherungsfinanzierung von Flugplätzen der Kategorie II (z.b. Bern, Lugano oder St. Gallen-Altenrhein) eine Lösung abzeichnet. Skyguide konnte mit allen Flugplätzen, mit Ausnahme von Sion, Einzelverträge abschliessen, die den weiteren Betrieb dieser wichtigen Infrastruktur garantieren. Der vorgesehene Massnahmenplan tritt nun schrittweise in Kraft. Dies stärkt die Regionen langfristig. Davon profitieren sowohl alle Kunden wie auch der Standort Schweiz. An den Vorarbeiten haben die Flugplatzhalter, das BAZL und skyguide mitgewirkt. In der Wintersession 2016 ist der Nationalrat auf die Revision 1+ des Luftfahrtgesetzes eingetreten. Für skyguide ist besonders wichtig, dass wir für Dienstleistungen in den delegierten ausländischen Lufträumen weiterhin abgegolten werden. Der Nationalrat möchte uns die benötigte Planungssicherheit geben und damit die Verfügbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Landesflughäfen Genf und Zürich wahren. Wir hoffen, dass der Ständerat dieses Ansinnen unterstützen wird. Der zentraleuropäische funktionale Luftraumblock FABEC wird laufend weiter ausgestaltet. FABEC ist der grösste Luftraumblock in Europa und wickelt mehr als die Hälfte des kontinentalen Luftverkehrs ab. Dabei nimmt auch der sogenannte Single European Sky immer konkretere Züge an. Die Verabschiedung einer neuen gemeinsamen Luftraumpolitik in Form der»fabec Airspace Policy 2016«gibt klare Hinweise zur Überwindung der gegenwärtigen Fragmentierung des Himmels über Europa. Davon profitieren wir und unsere FABEC-Partner aus Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten. Obwohl wir auch Rückschläge verkraften mussten, sind wir von der internationalen 4

5 Kooperation überzeugt: Diese bringt für die Nutzer des Luftraums kürzere Flugrouten. Es freut uns in diesem Kontext, dass IntACT, die von skyguide mitbegründete Auditorganisation des FABEC, mit dem internationalen CANSO Safety Award ausgezeichnet wurde. Einen besonderen Beitrag zur Vereinheitlichung des europäischen Luftraums leistet skyguide mit ihrer Pionierarbeit im Bereich des virtuellen Flugsicherungszentrums. Dabei können mehrere Standorte technisch und operativ als ein einziges Zentrum betrieben werden. Mit diesem Konzept, das in der Schweiz nun in Umsetzung ist, bringt skyguide eine neue Dimension in die Flugsicherung, die in ganz Europa rasant an Interesse gewinnt. Walter T. Vogel Daniel Weder Die 2016 durchgeführte Mitarbeiterbefragung bestätigte erneut die hohe Zufriedenheit und die besonders grosse Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden von skyguide. Wir sind stolz auf ihre Professionalität und ihren Einsatzwillen, den sie in den Dienst der Schweizer Luftfahrt stellen. Im Namen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung danken wird allen KollegInnen für ihren beeindruckenden Einsatz. Walter T. Vogel Präsident des Verwaltungsrats Daniel Weder CEO 5

6 Schlüsselereignisse des Jahres APRIL Volldigitale Kontrollsysteme in den Bezirksleitstellen In der Nacht vom 4. auf den 5. April wurde im Kontrollraum Dübendorf der vierte Schritt im»stripless«-projekt erfolgreich vollzogen. Damit haben die FlugverkehrsleiterInnen in Dübendorf und Genf technische Kontroll- und Unterstützungssysteme erhalten, die ohne Papierstreifen auskommen und vollkommen harmonisiert sind. Gleichzeitig hat skyguide eine neue Version des elektronischen Flugplandatenund Koordinationssystems TRACE (Tower Approach Coordination Equipment) für den Flughafen Zürich eingeführt. JANUAR Reduktion der Anfluggebühren für Genf und Zürich um knapp 8 Prozent Skyguide reduzierte erneut die Flugsicherungsgebühren für Anflüge auf die Landesflughäfen Genf und Zürich. Damit werden die in den letzten Jahren eingeleiteten Massnahmen zum Vorteil der Kunden weitergeführt. MÄRZ Neuer GAV für administratives, operationelles und technisches Personal (AOT) unterzeichnet Skyguide und ihr Sozialpartner Syndicom haben den neuen Gesamtarbeitsvertrag für das AOT-Personal unterzeichnet. Dieser trat per 1. März in Kraft. Die Neuerungen umfassen eine Modernisierung der Vertragsbedingungen bei gleichzeitiger Gewährleistung der Arbeitsplatzsicherheit und attraktiven Anstellungsbedingungen für die Mitarbeitenden. Das für skyguide wichtigste Ziel des neuen GAV ist die langfristige Sicherung der Finanzierbarkeit der Löhne. MAI Verwaltungsrat genehmigt weitere Schritte im»virtual Centre«-Programm Mit dem Programm»Virtual Centre«wird die Grundlage dafür geschaffen, wie skyguide künftig ihr Kerngeschäft erbringen wird. Die erste Tranche widmet sich weitgehend der Harmonisierung von Equipments und Verfahren und steht vor dem Abschluss. Die nun anlaufende zweite Tranche legt das Fundament für den zukünftigen Betrieb. Der Verwaltungsrat hat Organisation, Vorgehen und Ressourcen für die zweite Tranche genehmigt. 6

7 08 09 AUGUST Flugsicherungsfinanzierung Regionalflugplätze: Massnahmenkatalog wird verfeinert Die Flugsicherung auf den Schweizer Regionalflugplätzen befindet sich auf einem qualitativ hohen Niveau. Diese Qualität soll gehalten werden, trotz des gesetzlich vorgeschriebenen Wegfalls der Quersubventionen, die skyguide bisher vornahm. Gleichzeitig sollen die Kosten für Kunden reduziert werden. Dies ist möglich mit einer schrittweisen Entwicklung innovativer Infrastruktur und adäquater Verfahren. Hierfür hat eine Arbeitsgruppe um das BAZL, den Verband Schweizer Flugplätze und skyguide eine Absichtserklärung erarbeitet. Damit liegt erstmals ein Katalog möglicher Instrumente vor. Bis zur Umsetzung sind noch weitere Gespräche nötig. Flugzeugunglück im Sustengebiet: Ursachenfindung hat Priorität Am 29. August verunglückte ein Pilot der Schweizer Luftwaffe an Bord seiner F/A-18 kurz nach dem Start vom Flugplatz Meiringen im Sustengebiet. Die Piloten der Luftwaffe und die FlugverkehrsleiterInnen von skyguide arbeiten bei allen Einsätzen als eng verflochtenes Team. Entsprechend gross ist bei den Mitarbeitenden von skyguide die Betroffenheit und die Trauer. Skyguide unterstützt die Arbeit der militärischen Flugunfalluntersuchung nach Kräften. Parallel dazu hat skyguide eine interne Untersuchung eingeleitet. SEPTEMBER Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) Flughafen Zürich: Komplexität reduzieren, langfristige Entwicklung fördern Das BAZL hat das Objektblatt zum SIL Flughafen Zürich vorgelegt. Dieses bildet den Rahmen für die künftige Entwicklung des grössten Schweizer Flughafens. Skyguide vertritt den Standpunkt, dass Sicherheitsverbesserungen höher zu werten sind als Massnahmen zur Kapazitätserhöhung und zum Lärmschutz. Die im vorliegenden Entwurf geplanten Mittel genügen diesen Ansprüchen nur beschränkt. Das Objektblatt entschärft zwar einige bestehende Probleme, schränkt aber die langfristige Entwicklung ein. 7

8 Schlüsselereignisse des Jahres OKTOBER istream optimiert Ankunftswelle am Flughafen Zürich Das Projekt istream betrifft in Zürich die Anflugsequenzen aller Flüge am frühen Morgen. Es reduziert die Warteschlaufen um bis zu 96 Prozent und die geflogene Anflugstrecke um durchschnittlich 30 Prozent. Entsprechend sind auch die Einsparungen beim Kerosinverbrauch. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Versuchsphase wurde das Konzept 2016 eingeführt. Das Validierungsprojekt von skyguide, Swiss, Flughafen Zürich AG und weiteren Fluggesellschaften wurde im Juni 2015 lanciert. Die EU finanziert das Projekt im Rahmen des Technologieprogramms SESAR mit. DEZEMBER Instrumentenflugrouten für Helikopter Das Streckennetz im unteren Luftraum, das»low Flight Network«, bietet neu auch Instrumentenflugrouten im unteren Luftraum für Helikopter der Schweizer Rettungsflugwacht REGA an. Damit können Rettungsflüge auch bei schlechter Sicht durchgeführt werden. Die Freigabe für die Nutzung dieser Routen erfolgt durch skyguide. Das Low Flight Network wurde von skyguide zusammen mit der REGA, der Schweizer Luftwaffe und dem BAZL entwickelt. Es basiert auf Satellitennavigation und verbindet Flugplätze und Spitäler miteinander, vorerst auf zwei definierten Routen. Flugsicherungsfinanzierung: Verträge mit Regionalflugplätzen unterzeichnet Die Flugplatzhalter der Schweizer Regionalflugplätze, mit Ausnahme von Sion wo ein Entscheid ansteht, haben mit skyguide Einzelverträge über die Erbringung von Flugsicherungsdienstleistungen abgeschlossen. Diese regeln die Finanzierung und den Umfang der Dienstleistungen, die skyguide an den jeweiligen Flugplätzen erbringen wird. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des beabsichtigten Massnahmenplans zur Reduktion der Flugsicherungskosten auf den Flugplätzen der Kategorie II erfüllt. NOVEMBER Skyguide bringt die Luftfahrtbranche zum Thema»Dealing with expectations«zusammen Am vierten skyguide business day sind Kunden und Partner der Flug sicherung, Luftwaffe, Behörden sowie weitere Vertreter der Schweizer Luftfahrtge meinschaft und internationale Experten zusammenge kommen. Diskutiert wurden die neuesten Entwicklungen und Trends. Im Fokus der Veranstaltung stand der Umgang mit unterschiedlichen Erwartungen, die Luftraumnutzer und die Öffentlichkeit haben. 8

9 ,8% IFR Flüge Verkehrszunahme 1.1 Leistungskennzahlen Skyguide erbringt im Auftrag des Bundes einen sicheren, effizienten und wirtschaftlichen Flugsicherungsdienst. Dieser garantiert die optimale Nutzung des Schweizer Luftraums und der Flughafeninfrastruktur in unserem Land und über die Grenzen hinaus. Im internationalen Flug verkehr gelten internationale Regeln auch für die Leistungs messung. Skyguide beteiligt sich an der Konstruktion des Single European Sky und setzt den europäischen Leistungsrahmen um. Als Mitglied von FABEC informiert skyguide in einem separaten Bericht 1 über die Zielerreichung innerhalb dieses Verbundes. Auf den Seiten 9 bis 17 wird dargestellt, wie sich die Flugsicherungs operationen, das Sicherheitsmanagement und die Zuverlässigkeit der technischen Systeme 2016 entwickelten. Aussagen über die Umwelt verträglichkeit und die Sozialpolitik finden sich auf den Seiten 46 und 56. Operationen Übersicht Verkehrswachstum, Verspätungsreduktion Die Kombination aus tiefem Ölpreis und verbesserter Wirtschaftsleistung in der Eurozone wirkte sich positiv auf die Verkehrsentwicklung aus. Wie bereits im Vorjahr wurde das Barrel Erdöl unterhalb der Marke von 50 $ gehandelt. In diesem Umfeld erhöhte sich die Nachfrage für Flugreisen trotz Terroranschlägen und Streiks. Der Sitzladefaktor von rund 85 Prozent ist in Europa jedoch tiefer als im Rest der Welt. Wie im Vorjahr verzeichnete skyguide 2016 ein Verkehrswachstum (2016: + 1,8 Prozent). Erneut war der positive Trend bei den Überflügen (+ 1,9 Prozent; Vorjahr + 2,7 Prozent) stärker als bei den Schweizer An- und Abflügen (+ 0,9 Prozent; Vorjahr + 0,4 Prozent). Trotz des höheren Verkehrsaufkommens ist es skyguide erneut gelungen, die Verspätungen zu reduzieren. Bei den Transitflügen (En-Route) reduzierte skyguide die Verspätungen um 1,4 Prozent, bei den An- und Abflügen um 24,6 Prozent. Das Verkehrswachstum war in der Schweiz vergleichbar mit demjenigen in Deutschland (+ 1,8 Prozent) und in Italien (+ 1,9 Prozent), aber schwächer als in Frankreich (+ 4,1 Prozent). In Österreich stagnierte der Flugverkehr (+ 0,3 Prozent). 2 Streiks bei mehreren Fluggesellschaften und Flug sicherungen behinderten den Verkehr regelmässig. Die Entwicklung spiegelt aber vor allem die geopolitische Lage wider. So blieb der Flughafen Brüssel nach den Terroranschlägen im März 2016 zwei Wochen geschlossen und Flüge nach Ägypten, Tunesien, in die Türkei sowie nach Russland nahmen klar ab. Andere Destinationen, etwa die Kanarischen Inseln, Portugal, Griechenland und Zypern profitierten dagegen. Verkehrsentwicklung Instrumentenflüge (IFR) Die Verkehrsentwicklung im Instrumentenflug ist nicht linear. Im Monatsvergleich 2015/2016 war der Januar 2016 schwach (+ 0,5 Prozent), der April 2016 rückläufig ( 1,0 Prozent: Ostern fiel auf den Monat März) und der Februar 2016 kräftig (+ 6,2 Prozent: Schaltjahreffekt). In den übrigen Monaten betrug das Wachstum jeweils zwischen + 1,2 Prozent und + 3,0 Prozent. Die Eurocontrol-Statfor-Prognose von Februar 2016 ging von einem Wachstum von 2,5 Prozent aus. Das reale Verkehrswachstum betrug 2016 jedoch nur + 1,8 Prozent und lag somit um 0,7 Prozent tiefer als erwartet. 1 Der FABEC-Leistungsbericht steht jeweils ab Mai unter zur Verfügung. 2 Alle Angaben gemäss Eurocontrol NMOC. 9

10 1.1 Leistungskennzahlen Die Branchenanalyse ergibt ein differenziertes Bild: Der europäische Frachtflug-Sektor brach in der Schweiz um 6,3 Prozent ein (Vorjahr + 6,5 Prozent). Die Low-Cost-Gesellschaften setzten ihr Wachstum mit + 7,7 Prozent fort (Vorjahr + 3,0 Prozent). Die traditionellen Linien gesellschaften wuchsen 2016 weniger stark (+ 0,4 Prozent) als im Vorjahr (+ 1,5 Prozent). Der Charter-Bereich war erneut stark rückläufig ( 7,8 Prozent; Vorjahr: 12,7 Prozent). Die Business-Flüge nahmen leicht zu (+ 0,2 Prozent gegenüber 2,5 Prozent im Jahr 2015) Veränderung IFR-Flüge ,8% davon Transit ,9% Entwicklung der zivilen Instrumentenflüge Die untenstehende Grafik zeigt die saisonale Entwicklung der von skyguide täglich kontrollierten Flüge nach Instrumentenflugregeln zwischen 1998 und Jeder Punkt bezeichnet dabei die Anzahl der an einem Tag kontrollierten IFR-Flüge. IFR-Flüge skyguide Quelle: Eurocontrol NMOC Der Luftverkehr schwankt saisonal. Am Jahresende ist das Aufkommen tief, im Juni und im September steigt es an. Im August erfolgt üblicherweise ein leichter Verkehrsrückgang. Das Verkehrsvolumen wird auch von anderen Faktoren beeinflusst etwa wenn neue Systeme in Betrieb genommen werden und die Kapazität planmässig vorübergehend gedrosselt wird. Auch Streiks oder das Wetter haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Verkehrszahlen. Von 1998 bis zur ersten Hälfte des Jahres 2001 ist eine konstante Verkehrszunahme erkennbar. Ein deutlicher Einbruch ist ab Oktober 2001 bis ins Jahr 2002 ersichtlich. Danach nimmt der Verkehr bis Anfang 2008 stark zu. Ende 2008 erfolgt ein zweiter markanter Rückgang, der sich 2009 noch verschärft: Es handelt sich dabei um die Auswirkungen der Finanzkrise erholt sich der Verkehr zögerlich. Ein Vulkanausbruch in Island lässt ihn kurzfristig wieder einbrechen. In der ersten Jahreshälfte 2011 ist eine deutliche Verkehrszunahme erkennbar, gefolgt von einer Abschwächung in den Jahren 2012 und Die Jahre 2014 und 2015 weisen zum Jahresbeginn und -ende ein tiefes Verkehrsniveau aus. Beide Jahre verzeichnen aber im Sommer eine starke Zunahme mit Werten nahe an den Rekordjahren 2007/ nimmt der Verkehr in den Monaten Februar, März, Juli, September und Oktober stark zu. Im übrigen Zeitraum beträgt das Wachstum 1 bis 1,5 Prozent. Der schwache April erklärt sich mit dem Osterfest, das 2016 im März stattfand. Im Durchschnitt kontrollierte skyguide im Jahr 2016 täglich Flüge (Spitzendurchschnittswert von 2008: 3 387). Am 1. Juli 2016 kontrollierte skyguide Flüge. Damit brach skyguide die bisherige Jahres höchstmarke aus dem Jahr Flugbewegungen Skyguide betreibt verschiedenen Zentren und Standorte. Die nachfolgende Tabelle zeigt deren Grössenverhältnisse und die entsprechende Entwicklung beim IFR-Verkehr. Die Angaben erfolgen in Flugbewegungen, nicht in Flügen. In der Regel generiert ein Flug mehrere, in den verschiedenen Kontrollstellen gezählte Flugbewegungen. Auch ist möglich, 10

11 Flüge pro Tag Landungen/Starts dass eine oder zwei Flughafenbewegungen verbucht werden. Dies ist jeweils davon abhängig, ob sich der Abflugs- und/oder der Ankunftsort im von skyguide kontrollierten Luftraum befindet. Die Bezirksleitstellen kontrollieren hauptsächlich den Transitverkehr. Der von ihnen kontrollierte Verkehr nahm um 2 Prozent zu Veränderung Bezirksleitstellen Genf % Zürich % TOTAL % Die An- und Abflüge auf die Schweizer Flughäfen, die skyguide bedient, haben 2016 um 0,9 Prozent zugenommen. Ausge nom men von der positiven Entwicklung sind Les Eplatures ( 0,8 Prozent), Lugano ( 3,0 Prozent) und Sion ( 7,4 Prozent). An den Flughäfen Genf und Zürich nahmen die IFR-Landungen/Starts jeweils um 0,9 respektive 1,8 Prozent zu Veränderung IFR Landungen / Starts Bern Belp % Buochs % Donaueschingen % Friedrichshafen % Genf % Grenchen % Les Eplatures % Lugano Agno % Sitten % St. Gallen Altenrhein % Zürich % TOTAL % Sichtflüge VFR Veränderung Bern-Belp ,9% Buochs ,9% Genf ,5% Grenchen ,5 % Les Eplatures ,5 % Lugano-Agno ,7 % Sitten ,4 % St. Gallen-Altenrhein ,8 % Zürich ,2 % TOTAL LANDUNGEN/STARTS ,6 % Kennzahlen Aeronautical Information Management (AIM) Die untenstehende Tabelle illustriert die Entwicklung in den Bereichen AIM Operations und AIM Data Management: Veränderung NOTAM Verarbeitung total ,2% NOTAM Publikationen durch NOTAM Office Switzerland ,1% (ohne SNOWTAM) Flugplanverarbeitung durch ARO Switzerland ,2% Meldungen für Flugsicherungsdienste ,2% Telefonische Briefings durch AIM Service Centre Dübendorf ,8% KOSIF Zonen ,5% Koordinationspflichtige Schiessen ,2%»Notice to Airmen«(NOTAM) sind kurzfristige Anordnungen und Informationen, die für die sichere und flüssige Durchführung von Flügen notwendig sind. Sie ergänzen die Aeronautical Information Publication. 11

12 97,2% 1,4% Pünktliche Flüge En-Route Verspätungen 1.1 Leistungskennzahlen KOSIF-Zonen sind Gebiete, die zeitweise nur beschränkt oder gar nicht genutzt werden dürfen. Dazu gehören»danger Areas«,»Restricted Areas«und»Firings«(inkl. koordinationspflichtiges Schiessen). Skyguide veröffentlicht diese Zonen täglich im»daily Airspace Bulletin Switzerland«, das unter kostenlos zur Verfügung steht. Der Bereich AIM Data Management veröffentlichte im Berichtsjahr 38 Änderungen (Amendments) und insgesamt 86 Publikationen zum AIP- und VFR-Manual (Zunahme von 1,6 Prozent gegenüber 2015). Diese wurden an die rund 520 AIP- und VFR-Manual-Abonnenten (ohne skybriefing Abos) ver sandt. 75 Prozent der AIP- und 5 Prozent der VFR-Manual-Abonnenten erhalten die CD-ROM-Fassung. Zusätzlich erstellte skyguide 16 AIC und vertrieb je rund Exemplare der ICAO- und TMA-Karte und etwa 600 Segelflugkarten. Pünktlichkeit Pünktlichkeitsstatistik (Air Traffic Flow Management) Eine wichtige Kenngrösse zur Leistungsbewertung von Flug sicherungsanbietern sind ATFM-Abflugverspätungen (ATFM = Air Traffic Flow Management). Solche Verspätungen können immer dann entstehen, wenn die europäische Flugverkehrsflusssteuerungszentrale (Network Management Operations Centre, NMOC) ein Überschreiten der Kapazität in einem Sektor antizipiert. Das NMOC stützt sich dabei auf die eingereichten Flugpläne. Die Kapazität eines Sektors entspricht einer definierten Anzahl von Flügen, die während einer bestimmten Zeit in einem Sektor kontrolliert werden kann. Wird eine Überschreitung der Sektorkapazität prognostiziert, teilt das NMOC jedem einzelnen Flug ein sogenanntes Zeitfenster (Slot) für den Start zu. Je geringer die ATFM- Abflugverspätungen sind, desto grösser wird die Planbarkeit für die Flugzeugoperatoren. ATFM-Abflugverspätungen haben somit einen bedeutenden Wirtschaftseffekt für die Kunden der Flugsicherungsunternehmen. Ein Flug wird als pünktlich bezeichnet, wenn er keinerlei Verspätung verzeichnet. Verspätungsursachen Skyguide hat sowohl für den Bereich Überflüge (En-Route) als auch für die Flughäfen anspruchsvolle und klare Pünktlichkeitsziele. Die hier aufgeführten Verspätungsstatistiken unterscheiden nur nach dem Entstehungsort. Die jeweiligen Verspätungsursachen werden aus geklammert. Die Leistungsfähigkeit eines Flugsicherungs unter nehmens kann genauer erfasst werden, wenn die Verspätungsgründe im Ein zelnen untersucht werden: ATFM-Abflugverspätungen haben verschiedene flugsicherungsexterne und -interne Ursachen. Sie sind europaweit vereinheitlicht und umfassen folgende Faktoren: Durch die Flugsicherung Nicht beeinflussbar durch beeinflussbar die Flugsicherung Militärische Aktivitäten Unfall/Vorfall ATC Kapazität Wetter Aussergewöhnliche Ereignisse Infrastruktur (nicht ATC) ATC Strecken Flughafenkapazität ATC Personalmangel Arbeitskonflikte (ATC oder nicht ATC) ATC Infrastruktur Umweltprobleme Enteisung 12

13 4,2 Überflug 21,6 Flughafen 33,6 Sekunden ATFM Verspätungen Überflug / Flughafen Dynamisches Kapazitätsmanagement Wie in den Vorjahren hat skyguide 2016 die Streckenflug-Verspätungen weiter reduziert ( 1,4 Prozent gegenüber 2015). Diese Verbesserung der operationellen Leistung bis September 2016 basiert auf verschiedenen kapazitätssteigernden Massnahmen: Im Rahmen des Projekts für die volldigitalisierten Kontrollsysteme»Stripless CH«führte skyguide in den Bezirksleitstellen von Genf und Dübendorf ein neues Kontrollsystem ein. Die Operationen besitzen ein neues wirkungsvolles System für die Prognose von Auslastung und Komplexität des Verkehrs. Die FlugverkehrsleiterInnen erhöhten ihre Einsatzfähigkeit und besitzen fast ausnahmslos die nötigen Lizenzen, um den oberen und unteren Luftraum zu überwachen. Neue Verfahren für die Verkehrsleitung, sogenannte Short-Term ATFCM Measures (STAM), wurden eingeführt. Es wurde eine Methode entwickelt, mit der»intruders«(eindringlinge) identifiziert werden. Ziel ist es, die Durchsetzung von Flugplänen und den Einsatz vorhandener Kapazität zu verbessern. Hohe Pünktlichkeit von 97,2 Prozent Mit 97,2 Prozent verzögerungsfreien Flügen ist die Pünktlichkeit von skyguide sehr hoch und auf einem historischen Spitzenwert. Im Streckenflug betrug die durchschnittliche Verspätung pro Flug lediglich 0,07 Minuten (4,2 Sekunden). Aufgrund folgender Ursachen kam es zu Verspätungen: kurzfristiger Kapazitätsmangel (41 Prozent); Absenzen oder Personalmangel (29 Prozent); ungünstige Wetterbedingungen (25 Prozent) und Unter haltsarbeiten (3 Prozent). Durchschnittliche ATFM Verspätung pro Flug Flughafen/Überflug (Luftraum der skyguide) Quelle: Eurocontrol NMOC Verspätung (in Minuten) 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Total Überflug Flughafen ,40 1,34 0,89 0,70 0,51 0,65 1,35 1,41 0,84 1,13 0,51 0, ,64 1,12 0,52 1,09 0,76 0,34 0,74 0,51 0,23 0,80 0,48 0,32 0,52 0,20 0,33 Durchschnittliche ATFM Verspätung pro verspäteten Flug (Europa und Luftraum von skyguide) Verspätung (in Minuten) ,52 0,59 0,13 0,13 0,39 0,47 0,52 0,09 0,44 0,56 0,07 0,48 0,43 0,07 0,36 Quelle: Eurocontrol NMOC Veränderung (in %) Europa 5,1 1,6 +5,4 +0,1 +0,2 +2,6 +3,3 +22,9 18,0 3,4 1,4 2,4 +6,8 8,1 skyguide +10,5 +6,2 5,3 +0,8 +7,1 5,4 2,4 +9,4 11,8 +1,8 +3,5 5,7 +6,5 9,6 13

14 2003: 263 verspätete Flüge pro Tag : 91 verspätete Flüge pro Tag 1.1 Leistungskennzahlen Verspätete Flüge pro Tag im Durchschnitt (Luftraum von skyguide) Anzahl Flüge Quelle: Eurocontrol NMOC Am Flughafen Genf reduzierten sich die Verspätungen um 39,2 Prozent. Die wichtigsten Ursachen für Verspätungen waren: schlechte Wetterbedingungen (76 Prozent); mangelnde Pistenkapazität (12 Prozent); Personalmangel (10 Prozent) und mangelnde Anflugkapazität (2 Prozent). Am Flughafen Zürich reduzierten sich die Verspätungen um 20 Prozent. Sie wurden mehrheitlich verursacht durch: schlechte Wetterbedingungen (43 Prozent); mangelnde Pistenkapazität (35 Prozent); Umweltauflagen (16 Prozent) und mangelnde Anflugkapazität (6 Prozent) Veränderung (in %) 7,7 4,8 +4,5 +2,5 +18,3 31,9 32,5 4,9 25,4 +3,2 +4,6 6,1 0,7 12,4 Verspätete Flüge pro Tag im Durchschnitt (Europa) Anzahl Flüge Quelle: Eurocontrol NMOC Veränderung (in %) 13,3 +2,4 +11,9 +2,8 +17,4 +8,3 38,2 +54,5 26,5 36,6 20,3 +19,2 +33,3 +19,3 Sicherheit Sicherheitssystem auf hohem Stand Im Bereich Sicherheit arbeitet skyguide mit dem sogenannte Safety Management System. Damit kontrolliert, analysiert und verbessert skyguide die Sicherheit in allen Unternehmensbereichen. Diese befindet sich nachweislich auf sehr hohem Niveau. Der Reifegrad des Sicherheitssystems und die sie stützende»just Culture«werden jährlich von Eurocontrol, der europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA und dem BAZL geprüft. Das europäische Leistungssystem ist für skyguide bindend. Es legt spezifische Sicherheitsziele fest, die bis spätestens 2019 umgesetzt werden müssen. Skyguide steht schon heute kurz vor der Zielerreichung. Sicherheitsaudits und Verbesserungsmassnahmen Skyguide führte alle für 2016 geplanten Sicherheitsaudits durch. Die daraus abgeleiteten Verbesserungsmassnahmen setzte skyguide grossmehrheitlich um. Am Flughafen Zürich beeinflussen die politischen Rahmenbedingungen die Flugverfahren erheblich. 14

15 100% Verfügbarkeit ILS CAT III Modus Staffelungsunterschreitungen Jede auch noch so geringfügige Unterschreitung eines Radar-Mindestabstandes zwischen zwei Flugzeugen (sogenannte Staffelungsunterschreitung) wird automatisch aufgezeichnet und wenn nötig untersucht verzeichnete skyguide bei 1,2 Millionen kontrollierten IFR-Flügen 173 Staffelungsunterschreitungen. Die geringe Anzahl von Vorfällen lässt keine verlässlichen Aussagen über einen statistischen Trend zu. Untersuchung von Unfällen und Vorfällen Flugunfälle werden in der Regel von der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle SUST untersucht. Im Fall des tragischen Unfalls eines Kampfflugzeuges der Schweizer Luftwaffe am 29. August 2016 leitete die Schweizer Militärjustiz die Untersuchung ein. Bei Redaktionsschluss lag der Schlussbericht noch nicht vor, weshalb hier keine Angaben zum Verlauf gemacht werden können. Bei Staffelungsunterschreitungen erstatten die beteiligten Instanzen (skyguide, betroffene Piloten, Fluggesellschaften oder Luftwaffe) bei der SUST eine Meldung. Bei schweren Vorfällen 1 trägt die SUST die Fakten zusammen. Danach untersucht sie, wie es zum Vorfall gekommen ist, und veröffentlicht einen Bericht. Parallel zu den Untersuchungen der SUST resp. der Militärjustiz analysiert jeweils auch das Sicherheitsmanagement von skyguide diese Unfälle und Vorfälle und leitet allfällige Verbesserungsmassnahmen ein. Ziel der Untersuchungen ist es, Schwachstellen an Bord und am Boden zu identifizieren, aus Fehlern zu lernen und die Flugsicherheit weiter zu erhöhen. Neue Untersuchungen für 2016 Neben oben erwähnter Untersuchung durch die Militärjustiz begann die SUST 2016 mit der Analyse von weiteren Zwischenfällen, wovon nach Einschätzung von skyguide acht davon einen Zusammenhang mit der Flugsicherung haben könnten. Da die Anzahl der Fälle im Vergleich zur Anzahl kontrollierter Flüge sehr klein ist (8 von rund 1,2 Millionen), lässt sich kein aussagekräftiger statistischer Trend erkennen. Die Untersuchungen der SUST beanspruchen mehrere Monate oder sogar Jahre. Bei Redaktionsschluss standen daher keine Resultate über die Beteiligung der Flugsicherung und die Risikoeinstufung zur Verfügung. Alle abgeschlossenen Untersuchungsberichte werden von der SUST auf publiziert. Ambient Voice Recording Equipment (AVRE) In einem Flugzeug-Cockpit werden alle Gespräche und Geräusche permanent aufgezeichnet. Dies war im Kontrollraum bisher nicht der Fall wurden die dafür nötigen gesetzlichen Grundlagen vorbereitet. Neu werden Gespräche auch in den Betriebsräumen der Flugsicherung skyguide aufgezeichnet. Einzige Ausnahmen sind Grenchen und Buochs. Technische Systeme Verfügbarkeit der Flugsicherungs- und Instrumentenlandesysteme (ILS) Die Verfügbarkeit der ILS hat einen direkten Einfluss auf die Sicherheit und die Kapazität des Betriebs. Die kumulierte Dauer der Systemstörungen mit betrieblichen Konsequenzen soll 80 Stunden nicht überschreiten. Dies während einer 2-Jahres-Periode reduzierte skyguide wegen Störungen an technischen Systemen oder Wartungsarbeiten die Kapazität um insgesamt 21 Stunden (gegenüber 6 Stunden im Vorjahr). Andere technische Störungen konnten behoben werden, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen. Die Instrumentenlandesysteme standen uneingeschränkt zu 100 Prozent der geplanten Betriebszeit im CAT-III-Modus zur Verfügung. 1 Die Schwere und Bedeutung eines Vorfalls wird nach ICAO- und Eurocontrol-Regeln anhand verschiedener Kriterien durch ein Punktesystem definiert. Dabei kommen verschiedene Faktoren wie etwa Unterschreitungen der Mindeststaffelungen oder Annäherungswinkel zur Beachtung. Eurocontrol ESARR 2 Guidance to ATM Safety Regulators unterscheidet: A Serious incident, B Major incident, C Significant incident, D Not determined und E No safety effect. 15

16 ,2% Militärische Flugbewegungen Leistungsdeckung militärischer IFR-Verkehr 1.2 Militärische Flugsicherung Die militärische Flugsicherung ist eine Kernaufgabe von skyguide. Skyguide agiert als vollständig integriertes Flugsicherungsunternehmen. Dadurch kann skyguide die Ansprüche der Luftwaffe auf unbeschränkten Zugang zum Luftraum mit den Bedürfnissen des zivilen Luftverkehrs optimal koordinieren. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Wahrung der Souveränität des Schweizer Luftraums. Es vollzieht die militärische Flugsicherung im Auftrag der Schweizer Luftwaffe. Der Luftpolizeidienst und die Führung der Kampfflugzeuge bei Trainingseinsätzen aus der militärischen Einsatzzentrale heraus gehören zu den täglichen Aufgaben. Skyguide zeichnet im Auftrag der Schweizer Luftwaffe verantwortlich für die militärische Flugsicherung. Dazu zählen der Luftpolizeidienst und die Führung der Kampfflugzeuge bei Trainingseinsätzen aus der militärischen Einsatzzentrale heraus. Im Jahr 2001 erfolgte die vollständige Zusammenführung von militärischer und ziviler Flugsicherung. Damit schaffte der Bundesrat die Voraussetzungen für die optimale Bewirtschaftung des kleinräumigen Schweizer Luftraums. In der Folge reduzierten sich die flugsicherungsbedingten Verspätungen um über 80 Prozent. Gleichzeitig können die militärischen Einsätze zielgerichtet durchgeführt werden. Luftpolizei jetzt täglich Bis 2020 wird die Luftwaffe mit Unterstützung von skyguide einen permanenten Bereitschaftsdienst für die Überwachung des Schweizer Luftraums (Projekt LP24) einführen. Der Auftrag geht auf eine politische Motion von Alt-Nationalrat Hans Hess im Jahr 2009 zurück. Die erste Phase dieses Projekts wurde 2016 erfolgreich abgeschlossen. Dabei erbrachte skyguide den von ihr erwarteten Beitrag vollumfänglich. Anfang Januar 2017 erfolgte die zweite Umsetzungsphase, mit der der Bereitschaftsdienst täglich gewährleistet werden kann. Eine dritte Phase ist für 2019 geplant.»remote Tower«werden für den Luftpolizeidienst nicht eingesetzt. Die Analyse für die hauptsächlich betroffene Luftwaffenbasis Payerne kam zum Ergebnis, dass kein positiver Nutzen zu erwarten wäre. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden für die Evaluierung im zivilen Luftraum von Nutzen sein. Leistungsvereinbarung fixiert das Leistungsniveau Die Dienstleistungen, die skyguide in verschiedenen Bereichen für die Luftwaffe erbringt, werden in einer detaillierten Vereinbarung zwischen den zwei Partnerorganisationen festgelegt wurde diese revidiert und für die kommenden vier Jahre verabschiedet. Rekrutierung und Ausbildung im Fokus Bei der Umsetzung des Leistungsauftrags ist die Personalsituation eine grosse Herausforderung. Skyguide geht Personalengpässe seit Jahren gezielt an. Da sich der Personalbedarf durch die für LP24 erweiterten Betriebszeiten erhöht, setzt skyguide grosse Anstrengungen in die Rekrutierung und Ausbildung des benötigten Personals. Dieses wird in der militärischen Einsatzzentrale in Dübendorf und auf den militärischen Flugplätzen (vor allem in Payerne) zum Einsatz kommen. Dies bleibt auch in den nächsten Jahren eine der höchsten Prioritäten des Unternehmens. Die Ausbildungs kapazität wurde 2016 erneut voll ausgeschöpft. Dank flexibleren Ausbildungs- und Lizenzierungsmodellen konnten zusätzliche Einsatzmöglichkeiten geboten werden. Damit trug skyguide den verschiedenen und variierenden Bedürfnissen Rechnung. Skyguide erreichte das mit der Luftwaffe vereinbarte Leistungsziel. 16

17 99,9% Effektiver Leistungsumfang militärische Einsatzzentrale Hot Missions Militärische Flugbewegungen Der militärische Flugverkehr nahm im Vorjahresvergleich leicht ab Vergleich Militärische Flugbewegungen ,5% Taktisch geführte Einsätze Gegenüber dem Vorjahr nahm die Gesamtzahl der Einsätze zu. Skyguide führte 2016 für die Luftwaffe 363 (2015: 309) Live/Hot Missions und (2015: 2 315) taktische Einsätze durch. Die relativ hohe Anzahl Einsätze erklärt sich damit, dass die verschiedenen operationellen Einheiten von skyguide auf Verlangen der Luftwaffe jede Regelverletzung im Luftverkehr meldeten. Verbesserte Einsatzplanung Die jährliche Einsatzplanung mit der Luftwaffe ist ein Prozess, der kontinuierlich optimiert wird. Die 2015 eingeführte detaillierte Wochenplanung hat sich bewährt und wird weiter verbessert. Darin werden die Bestellungen der Luftwaffe und die daraus abgeleiteten spezifischen Anforderungen an die Flugsicherung auf den verschiedenen Flugplätzen festgehalten. Technische Unterstützungsleistungen für»mals Plus«und Kommunikationssysteme Skyguide ist ein wichtiger Unterhalts- und Entwicklungspartner der Luftwaffe im technischen Bereich. Mit dem Programm»MALS Plus«werden auf den Schweizer Militärflugplätzen mit rein militärischem oder zivilmilitärischem Verkehr die in die Jahre gekommenen Radaran flug leitsysteme ersetzt. Armasuisse beauftragte skyguide mit der Programmbegleitung und -unterstützung. Das Mandat umfasst die technische Validierung von Flugplatzüberwachungssystemen (Aero drome Surveillance Radar, ASR) und Direction Finders (DF), Sicher heitsanalysen sowie die Koordination von rechtlichen und institutionellen Erfordernissen. Zudem unterstützt skyguide Armasuisse bei der Beschaffung des Kommunikationssystems»Voice Communication System Air Base«(VCS AB) mit spezifischem Fachwissen. Erste Systeme an Luftwaffe übergeben 2016 übergab armasuisse der Luftwaffe die ersten Teilsysteme für den Flugplatz Payerne, die skyguide im Auftrag der Luftwaffe nutzt: Direction Finder und Präzisionsanflugradar (Precision Approach Radar, PAR). Skyguide unterstützt armasuisse bei der Einführung weiterer Systeme und Elemente in Emmen, Meiringen, Locarno und Sitten. Multi-Lateration für Locarno in Analyse Eine neue Überwachungstechnologie namens Multi-Lateration (MLAT) erreichte einen ausreichenden technischen Reifegrad, um operationell genutzt werden zu können. Die Luftwaffe analysiert gegenwärtig, ob sich MLAT für die Überwachung rund um den Flugplatz Locarno eignen würde. Skyguide führt dazu die Machbarkeitsstudie durch und stützt sich dazu auf ihre weit entwickelte Simulations- und Netzwerktechnologie. Renovation der Arbeitsplätze des Kontrollturms Sion Im November schloss skyguide fristgerecht die Renovation des Kontrollturms am Flugplatz Sion ab. Damit konnten auch wesentliche technische Mängel behoben und Empfehlungen aus diversen Audits und Reportings geschlossen werden. Innovative Flugverfahren Die Entwicklung von satellitengestützten Anflugverfahren wird immer wichtiger. Skyguide und die Luftwaffe arbeiten hier erfolgreich zusammen. Der gekrümmte Anflug (Curved Approach) auf Dübendorf ist ein erfolgreicher Prototyp eines solchen Verfahrens. Der Flugweg ist gegenüber einem klassischen Anflug um 10 Prozent kürzer, was Zeit und Treibstoff spart. Daneben hat skyguide im Rahmen des Innovationsprogramms CHIPS auch auf den Militärflugplätzen Emmen, Meiringen und Alpnach Satellitennavigationsverfahren entwickelt und eingeführt. 17

18 14 3 Neu lizenzierte FVL Neu lizenzierte ANSE 1.3 Regionen Ausbildung Luftfahrtdaten Consulting Die Organisationsform der Schweizer Flugsicherung ist den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden angepasst.»skyguide national«,»skyguide training center«,»skyguide AIM services«und»skyguide solutions«sind schlank aufgestellte Einheiten, die sich für Kundennähe und optimierte Servicequalität einsetzen. Skyguide national Regionen Skyguide national ist das Kompetenzzentrum für militärische Flugsicherung und Dienstleistungen mit Fokus Schweiz. Lösungsweg für Flugsicherung auf Regionalflugplätzen Ende 2016 erhielt die Schweiz ein Jahr später als ursprünglich geplant ein neues Finanzierungsmodell für die Flugsicherungsdienste auf den Regionalflugplätzen. Die Finanzierungsverantwortung ging damit auf die Flugplatzhalter über. Wegen des neu eingeführten Verbots von Quersubventionen zwischen den verschiedenen Flugplatzkategorien entsteht eine für die Regionalflugplätze belastende Finanzierungslücke. Skyguide führte mit den Flugplatzhaltern intensive Gespräche, um den Übergang ins neue Finanzierungssystem so leicht wie möglich zu gestalten und eine Lastenteilung zwischen den Flugplätzen einerseits und der Flugsicherung andererseits zu ermöglichen. Dabei sollen der bestehende Dienstleistungsumfang analysiert und Einsparungsmöglichkeiten identifiziert und realisiert werden. Dazu unterzeichneten die beteiligten Partner eine entsprechende gemeinsame Absichtserklärung (Roadmap). Die Umsetzung der Roadmap, welche unter anderem die Einführung von AFIS (Fluginformationsdienst»Aerodrome Flight Information Service«) auf drei Regionalflugplätzen vorsieht, hat bereits begonnen und die Teilprojekte werden hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit geprüft. Skyguide training center (STC) Für die Aus- und Weiterbildung der FluglotsInnen, Flugsicherungsfachpersonen und FlugsicherungstechnikerInnen (ATSEP) verlässt sich skyguide auf ihr eigenes Ausbildungszentrum, das skyguide training center (STC). Skyguide bildet hier ihr eigenes Personal im zivilen und militärischen Bereich aus. Daneben führt das STC auch Ausbildungen für externe Kunden (Flughäfen und ausländische Flugsicherungen) durch lizenzierte das STC 14 (Vorjahr 19) FluglotsInnen und 3 (Vorjahr 6) Flugsicherungsfachpersonen, die ihre Ausbildung im STC absolviert hatten. Alle AbsolventInnen traten damit in den Flugsicherungsbetrieb von skyguide ein. Zusätzlich schloss ein Student eines externen Kunden erfolgreich seine Grundausbildung ab. Zwei Klassen mit insgesamt 23 (Vorjahr gleich) FluglotsenstudentInnen begannen die Grundausbildung. 112 (Vorjahr 95) Personen haben einen Grundausbildungs- oder einen Qualifikationskurs für Flugsicherungs techniker Innen abgeschlossen. Das STC registrierte über das ganze Jahr rund (Vorjahr ) Teilnehmertage. Ausbildungen nach Mass Das STC soll auch in Zukunft qualitativ hochstehende, auf die spezifischen Bedürfnisse der entsprechenden operationellen Einheiten zugeschnittene Ausbildungen durchführen können. Zu diesem Zweck tätigt skyguide in den kommenden Jahren weitere Investitionen. Eine mit externer Unterstützung durchgeführte Strategieanalyse hat jedoch gezeigt, dass die Ausbildungskosten dank erhöhter Effizienz gesenkt werden können. 19

19 1.3 Regionen Ausbildung Luftfahrtdaten Consulting Europakompatibles Kurrikulum Die Anfang 2015 von der Europäischen Kommission erlassene Verordnung (EU) Nr. 2015/340 legt die technischen Vorschriften über die Lizenzen für Flugverkehrsleiter fest. Das STC hat sein Kurrikulum an diese Vorgaben angepasst und erfüllt alle diesbezüglichen Anforderungen. Harmonisierte Grundausbildung im FABEC Die Harmonisierung der Ausbildung im FABEC ist ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zum Single European Sky. Zusammen mit ihren Partnern hat skyguide einen Kurs für die Grundausbildung von FluglotsInnen entwickelt. Dieser wurde erfolgreich zertifiziert und eingeführt. Aktiv auf dem internationalen Ausbildungsmarkt Das STC und die dänische Integra entwickelten zusammen ein Ausbildungsmodell. Die norwegische Flugsicherung Avinor hat dieses als Erstkunde erfolgreich eingeführt. Nun sollen weitere Märkte bedient werden. Luftfahrtdaten Skyguide Aeronautical Information Management Das Aeronautical Information Management (AIM) gliedert sich in zwei Produktionsbereiche: AIM Operations und AIM Data Management. Beide erbringen staatlich geforderte und kommerzielle Dienstleistungen. Die kommerziellen Dienstleistungen werden immer wichtiger für skyguide. In diesem Bereich konnten neue Kunden gewonnen werden. AIM verfolgt weitere Möglichkeiten zur Kooperation mit anderen Flugsicherungsunternehmen und Industriepartnern. Ziel ist es, operationelle Fähigkeiten und Fachwissen einzubringen, die daraus entstehenden Synergien zu nutzen und die Kosten weiter zu senken und den Kundennutzen zu erhöhen. AIM Operations AIM Operations hat verschiedene Verantwortungsbereiche: Einerseits ist sie zuständig für die Publikation von Luftfahrtinformationen, die eine unmittelbare nationale oder internationale Verbreitung erfordern. Andererseits übernimmt sie die Flugberatungsleistungen (z.b. Betrieb des Expert Service Centre für integrierte Flugberatungsleistungen und für die Briefing-Plattform mit den hoheitlichen und kommerziellen Leistungen). Diese Dienstleistungen werden rund um die Uhr erbracht. Die Kompetenz von AIM Operations liegt in der weltweiten Beschaffung, Auswertung und Aufbereitung der für einen Flug notwendigen Daten sowie in der Entgegennahme von Flugplänen und deren Weiterverarbeitung. Weitere Dienste umfassen das ATS/AIS Reporting Office (ARO) und das internationale NOTAM Office (NOF), das in der Schweiz für die Publikation und weltweite Verteilung der NOTAM-Daten zuständig ist. Ebenso werden die NOTAM der anderen NOF aus der ganzen Welt ausgewertet und den Kunden zur Verfügung gestellt. Der»SmartNOTAM Database Service«stellt eine aktuelle NOTAM- Datenbank mit SmartNOTAM sowie Standard-NOTAM zur Verfügung, die über Systemschnittstellen bezogen werden können. SmartNOTAM können deshalb ganz einfach in Flugplanungsanwendungen übernommen werden. Mit diesem einzigartigen Database Service konnte im Herbst 2016 der weltweit agierende amerikanische Flight Support Service Provider Rockwell Collins als Kunde gewonnen werden. Skyguide stellte im Herbst 2016 das»eaip online«auf der Skybriefing- Plattform zur Verfügung. Zudem können die VFR-Kunden nun auch das Gesamtdokument von»evfr Manual online«auf dieser Plattform herunterladen registrierte Nutzer bezogen 2016 regelmässig Dienstleistungen über 20

20 »skybriefings«skybriefing Nutzungszahlen Vergleich Sessionen ,5% Briefing-Serviceanfragen ,3% MET-Serviceanfragen ,5% Flugplanverarbeitungs-Anfragen ,1% AIM Data Management Die Data Management Services veröffentlichten im Namen der Schweizerischen Eidgenossenschaft die offiziellen Flughandbücher (AIP- und VFR-Manual), Karten und spezifische Daten. Für die Schweizer Luftwaffe werden in enger Zusammenarbeit mit dieser die Flug handbücher (MIL OM-C und MIL Flip) zweimal im Jahr produziert. Die Flughandbücher AIP- und VFR-Manual sind seit 2016 auf den operationell gebrauchten»skypods«und der Briefing-Plattform verfügbar. Die CD-ROM-Produktion wird 2017 für das VFR-Manual eingestellt. Die Luftwaffe bezieht diese Flughandbücher seit Januar 2017 ebenfalls nur noch elektronisch via Das Projekt für die elektronische Datenerfassung konnte nicht erfolgreich weitergeführt werden. In Bezug auf die Implementierung der EU-Verordnung EU Nr. 73/2010 (ADQ Implementing Rule) wurden trotzdem kleine Fortschritte gemacht. Eine Neuausrichtung wird 2017 stattfinden, wenn eine politische Klärung erfolgt ist. Skyguide hat ihre Produktionsumgebung mit der Europäischen AIS- Datenbank (EAD) in Betrieb genommen. Damit erhalten EAD-Kunden qualitätsgesicherte schweizerische Luftfahrtinformationen aus der autorisierten Datenbank. Die Vorabklärungen für die Umsetzung von Datensammlungsdiensten für die Schweiz wurden abgeschlossen und das entsprechende Projekt initialisiert. Das Projekt entspricht den europäischen Vorgaben. Consulting skyguide solutions Für verschiedene Dienstleistungen in der Flugsicherungssphäre entwickelt sich seit einigen Jahren ein dynamischer globaler Markt. Skyguide möchte ihr Drittkundengeschäft erfolgreich aufstellen und verstärkt dafür die Marketing- und Sales-Struktur skyguide solutions. Dadurch kann skyguide ihre innovativen und massgeschneiderten Lösungen in allen Flugsicherungsbereichen vermarkten, namentlich: Projekte und kommerzielle Dienstleistungen rund um die Satellitennavigation Entwicklung und Unterhalt von technischer Infrastruktur und Flugsicherungssoftware, Flugverfahrensentwicklung und Luftraum- Strukturierung Ausbildung von FlugverkehrsleiterInnen und FlugtechnikerInnen Sammlung und Verarbeitung von dynamischen und statischen Luftfahrtdaten für die Flugplanung sowie deren Durchführung Skyguide solutions konnte das Volumen für neue Aufträge um rund 10 Prozent steigern trotz Währungsnachteilen und starker Konkurrenz. Skyguide will ihre Marktposition auch künftig weiter ausbauen. 21

21 Brest Safety Management System (SMS) Area Control Center (ACC) / Upper Area Center (UAC) Tower (TWR) Tower/Approach (TWR/APP) Communication, Navigation, Surveillance (CNS) Aeronautical Information Services (AIS) Paris Lille Clermont-Ferrand Bordeaux Nimes Niederrhein Weeze Brussels Mönchengladbach Reims Geneva Marseille Avignon Cologne Maastricht Luxembourg Strasbourg Grenchen Les Eplatures Lyon Münster Basel-Mulhouse Bremen Düsseldorf Bern Sion Aix-en-Provence Saarbrücken Calvi Ajaccio Zurich Buochs Francfort Langen Nuremberg Karlsruhe Stuttgart Dübendorf St. Gallen-Altenrhein Lugano Bastia Figari Hamburg Berlin Hannover Cottbus Leipzig Dresde Erfurt Munich IntACT International Audit Cooperation Team. Dortmund Paderborn CANSO Global Safety Award Schweizer Flugsicherung in Europa 40 Prozent des durch skyguide kontrollierten Luftraums befinden sich im benachbarten Ausland. Die Schweizer Flugsicherung praktiziert somit täglich, was die europäische Kommission mit dem Projekt Single European Sky (SES) anstrebt: bei der zivilen Flugsicherung einen grenzüber schreitenden Luftraum nach operationellen und nicht politischen Kriterien zu betreiben. Der SES möchte die Ansprüche aller Nutzer des Luftraums hinsichtlich Sicherheit, Kapazität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit auch bei steigendem Verkehrsaufkommen befriedigen. Die Schweiz und skyguide beteiligen sich über die bilateralen Luftverkehrsverträge am SES. Für skyguide umfasst die Umsetzung des SES drei Bereiche, an denen sie aktiv mitarbeitet: die Umsetzung des Programms zur Harmonisierung der nationalen Flugsicherungssysteme unter der Schirmherrschaft von Eurocontrol das Vorhaben der europäischen Kommission, den Luftraum über Europa zu vereinheitlichen (Single European Sky) die technologische Weiterentwicklung des Single-European-Sky- Programms SESAR Optimierte Flugsicherung durch mehr Kooperation Die Flugsicherung in Europa soll nach technischen und operationellen Kriterien erfolgen und nicht nach Landesgrenzen. Diesen berechtigten Anspruch erheben die zivilen Nutzer des europäischen Luftraums seit Jahrzehnten. Für die Umsetzung setzt die europäische Kommission auf die Initiative SES, die über funktionale Luftraumblöcke (Functional Airspace Block, kurz: FABs) die Zusammenarbeit zwischen mehreren Staaten und ihren Flugsicherungsunternehmen fördert. Seit 2006 beteiligt sich die Schweiz am FABEC-Projekt (FAB Europe Central), dem Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande sowie deren Flugsicherungsanbieter und das Kontrollzentrum von Eurocontrol in Maastricht angeschlossen sind. FABEC ist der grösste Luftraum block in Europa und wickelt mehr als die Hälfte des kontinentalen Luftverkehrs ab. Europäische Leistungsziele für die Schweiz Gleichsam als Wegmarken hin zum einheitlichen europäischen Luftraum definiert die europäische Kommission Leistungsziele in den Bereichen Sicherheit, Kapazität, Betriebseffizienz, Umweltperformance, wirtschaftliche Effizienz und Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Instanzen. Deren Umsetzung obliegt gemeinschaftlich den im FABEC zusammengeschlossenen Flugsicherungsorganisationen und Staaten. Die Ausgestaltung der Leistungsziele ist Gegenstand intensiver Diskussionen und Verhandlungen. Dabei offenbaren sich politische und sachliche Differenzen. Skyguide macht sich für eine nachhaltige Entwicklung der Flugsicherung stark. Sie verlangt folglich eine ausgeglichene Gewichtung der Leistungsziele. Eine zu starke Fokussierung auf die Kosten der Flugsicherung schadet den Organisationen, da Gebührensenkungen die Endkunden nur marginal tangieren. Fehlen notwendige Investitionen in neue Technologien, kann die Zukunft des Flugverkehrs jedoch ernsthaft gefährdet werden. Für skyguide ist der Kostendruck zudem wegen des ungünstigen Euro- Wechselkurses eine besondere Herausforderung. Ausserdem hat die Schweiz einen eingeschränkten Zugriff auf europäische Finanzierungsquellen für operationelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Komplexe Organisation erschwert Strategieumsetzung Die Organisation und Gewaltenteilung in SES und FABEC ist äusserst komplex und behindert letztlich eine effiziente Strategieumsetzung. Es fehlt in Europa am politischen Willen, um machbare Projekte gegen Partikularinteressen durchzusetzen. Die zwei bedeutendsten Anpassungen der Luftraumstruktur konnten aufgrund lokaler Hindernisse nicht wie geplant realisiert werden. Damit hätten Tausende Tonnen Kerosin gespart werden können. Skyguide setzt sich nunmehr für eine pragmatische Haltung der kleinen Schritte ein. Resultate sollen vermehrt durch bi- oder trinationale Zusammenarbeit erzielt werden. 24

22 Kleine Fortschritte Die FABEC-Projekte Free Route Airspace (flexible Nutzung des oberen Luftraums) und Extended Arrival Management (grenzüberschreitende Anflugverkehrsleitung), an denen sich skyguide beteiligt, verbessern Routenführung und Pünktlichkeit zum Nutzen der Passagiere und der Umwelt. Die SESAR Deployment Coordination erleichtert die im Rahmen des gleichnamigen europäischen Technologieprojekts entwickelten neuen Verfahren und Technologien im FABEC-Raum. Des Weiteren bestehen Kooperationen im Bereich operationelle Verfahren, Performance-Planung, Sicherheit und Ausbildung. Die zusammen mit den Flugsicherungen DFS, DSNA betriebene und seit neuem auf ANA Luxemburg, Belgocontrol und MUAC/Eurocontrol ausgeweitete internationale Audit-Kooperation IntACT wurde dieses Jahr mit dem CANSO Global Safety Achievement Award ausgezeichnet. Einführung von direkten Routen Die Nutzer des Luftraums wollen möglichst ungehindert und direkt fliegen. FABEC hat sich deshalb zur Einführung eines Luftraums mit freier Flugstreckenführung (Free Route Airspace) verpflichtet. In einem ersten Schritt wird skyguide auf Anfang 2018 direkte Flugrouten (Direct Routing Airspace) einführen. Dies betrifft den Bereich oberhalb der Flugfläche 305. Hier werden vertikale und horizontale Verbindungen zu existierenden Ein- und Ausflugspunkten auf dem bestehenden Routennetz geschaffen. Die Nutzer können ihre Flugprofile auf dieser Basis verbessern. Sie profitieren damit von kürzeren Flügen mit geringerem Treibstoffverbrauch. Für die Flugsicherungssysteme bedeutet dieser Schritt weitreichende Anpassungen, für die Investitionen in der Höhe von 3 Millionen Franken geplant sind. Einkauf von Dienstleistung statt Eigensystem Es ist die übliche Praxis, jedes System physisch besitzen oder sogar selbst entwickeln zu wollen. Dies ist eine bedeutende Hürde bei der europäischen Harmonisierung der Flugsicherung. Entwicklungs- und Unterhaltskosten können optimiert werden, wenn gewisse Dienstleistungen in Europa angeschafft werden. Systeme für die Verarbeitung von Flugdaten (Flight Data Processing Systems, FDPS) korrelieren Planungs- und Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen und bringen sie als zusammengefasste Information auf den Bildschirm der Fluglotsen. Die Komplexität solcher Systeme ist ein beträchtlicher Kostentreiber. Ende 2015 hat skyguide entschieden, ihre Kooperation am FDPS»Coflight«zu sistieren. Dieses wird von den französischen (DSNA) und italienischen (ENAV) Flugsicherungen zusammen mit zwei Industriepartnern entwickelt. Skyguide setzt an deren Stelle auf ein Dienstleistungsverhältnis:»Coflight as a Service«befindet sich seit Mitte 2014 in der Evaluierung wurden erste Prototypversuche durchgeführt. An diesen war zusätzlich die Flugsicherung von Malta (MATS) beteiligt. Gegenwärtig läuft die Entwicklungsphase. Die Einführung soll um 2020 erfolgen. Mitglied von SESAR Joint Undertaking (SESAR JU) SESAR JU ist eine Initiative der Europäischen Kommission und Eurocontrol. Mit ihr soll die Flugsicherungsinfrastruktur der neusten Generation entwickelt werden. Gleichzeitig soll ein innovatives, umweltfreundlicheres Flugsicherungskonzept in Europa entwickelt werden. SESAR JU vereint Industriepartner, Flugsicherungsunternehmen und Behörden in einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Ihre Finanzierung wird durch die Mitglieder sowie teils durch die EU sichergestellt. Im März wurde skyguide Vollmitglied von SESAR JU. Damit kann sich skyguide zusammen mit ihrer Filiale SkySoft-ATM an ausgesuchten Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligen. Von Interesse ist das insbesondere für eine gemeinsame Weiterentwicklung des»virtual Centre«oder anderer bereits angelaufener Projekte. Dank dieser Vollmitgliedschaft können auch die Anstrengungen weitergeführt werden, die skyguide bisher in Zusammenarbeit mit DSNA und DFS unternommen hat endete die erste Phase des SESAR-Programms. Die nächste Phase SESAR 2020 soll Flugsicherungsprojekte in Schwerpunktbereichen fördern. 25

23 DATA CENTRE «One sky by one system» 1.5 Strategische Programme Die internationale Flugsicherung entwickelt sich heute äusserst dynamisch. Geänderte Regulierungen, neue technologische Möglichkeiten und grenzüberschreitende Allianzen bereiten den Weg für neue Geschäftsmodelle. Skyguide leistet hier einen namhaften Beitrag an die Finanzierung, die Grundlagenarbeiten und die Projekte. Diese fördern die Weiterentwicklung des Luftfahrtsystems Schweiz.»Virtual Centre Switzerland«Auf dem Weg zur Realisierung Skyguide lancierte das»virtual Centre Switzerland«-Programm Dieses treibt die Standardisierung und Modernisierung der Arbeitswerkzeuge und Methoden an allen Sektoren der Kontrollzentren in Genf und Dübendorf voran. Die zwei Zentren werden schrittweise virtuell fusioniert. Damit wird u.a. die Sicherheit durch Redundanz, Flexibilität und Kosteneffizienz im Flugsicherungsbetrieb erhöht. Auch die Luftraumstruktur des gesamten Schweizer Flugsicherungssystems wird nach dem Motto»One sky by one system«schrittweise harmonisiert. Mit dem»virtual Centre Switzerland«schafft skyguide ein neues Geschäftsmodell. Die Möglichkeit, den Luftverkehr wahlweise von beiden Standorten aus zu kontrollieren, ist revolutionär. Sie führt zu einer neuen Organisationskultur in der Flugsicherung. Ein grundlegender Aspekt dieses Programms ist die Trennung der Flugsicherungsdienstleistung von der technischen Aufbereitung und Verteilung der Daten. Gleichzeitig sind Architektur und Infrastruktur mittels einer modernen, integrierten Middleware serviceorientiert. So soll auch auf internationaler Ebene die Zusammenarbeit der Flug sicherungen über die Landesgrenzen hinaus effizienter gestaltet werden. Langfristig strebt skyguide eine erhöhte internationale Zusammenarbeit an konnte skyguide im Rahmen der ersten Tranche des»virtual Centre«-Programms das»stripless CH«-Projekt erfolgreich abschliessen. Alle Sektoren in den Bezirksleitstellen von Dübendorf und Genf kommen nun ohne das alte Hilfsmittel der Papierkontrollstreifen aus. Automatische Konflikterkennungswerkzeuge und Werkzeuge für die Analyse möglicher Konflikte verbessern die Arbeit der Flug ver kehrs leiterinnen. Die Arbeiten an der zweiten Tranche begannen eben falls Dabei geht es um die Realisierung einer serviceorientierten Architektur und Infrastruktur. Neue Funkinfrastruktur Smartradio Funk ist neben Radar das wichtigste Werkzeug der Flugsicherung. Mit dem Projekt»Smartradio«soll in der ganzen Schweiz die Infrastruktur für Funkempfang und Sendung erneuert werden. Zugleich wird der Unterhalt der verschiedenen Stationen über Fernsteuerung möglich. Diese sind in der ganzen Schweiz verteilt und befinden sich bisweilen auf schwer zugänglichen Bergspitzen. Das reduziert die Reaktionszeit und die Kosten. Die Pilotphase dieses grössten Projekts im Bereich Kommunikation, Navigation und Überwachung (CNS), das auf 26 Millionen Franken budgetiert ist, konnte 2016 abgeschlossen werden. Alle Stationen werden bis 2020 erneuert sein. Primärradar im Flughafenbereich weiterhin unverzichtbar Die zivile Flugsicherung beruht weitgehend auf Sekundärradar überwachung: Transponder in Flugzeugen und Bodenstationen der Flugsicherung tauschen permanent Informationen aus. Skyguide führte eine gründliche Analyse zum Betrieb von Primärradarsystemen durch. Die Analyse zeigte, dass Primärradarsysteme für die Sicherheit auf Flughäfen mit besonderer Verkehrsdichte weiterhin unverzichtbar sind. Die alten Radaranlagen werden 2017 am Flughafen Genf und 2018 in Zürich durch eine neue Generation ersetzt. Diese ermöglichten eine bessere Analyse von Störungsprofilen, die von Windkraftanlagen erzeugt werden, und trägt dabei zur Energiewende der Kantone und des Bundes bei. Die Gesamt kosten werden 15 Millionen Franken betragen. Sicherheit und Kapazität für Flughafensysteme Um die Sicherheit auf Flugplätzen mit gekreuzten Pisten zu verbessern, braucht es einen gesamtheitlichen Ansatz. Das Projekt»Advanced Runway Safety Improvement«verfolgt einen solchen mit Fokus auf den Flughafen Zürich. Es untersucht, wie die Verfahren sich auf die Arbeitsmethoden der Fluglotsen auswirken. Dazu zeichnet es die Flugsicherungs freigaben (Clearance) und Anweisungen der Tower-Lotsen auf. Wenn dadurch die Planungsarbeiten und das Situationsbewusstsein der Lotsen verständlich werden, können Sicherheitssysteme auto matisierte Warn meldungen bei sicherheitskritischen oder wider sprüchlichen Weisungen abgeben. Dies erhöht die Sicherheit und die Kapazität. Nach Abschluss der Entwicklungsphase soll das System zwischen Herbst 2017 und Sommer 2018 in Betrieb genommen werden. Die 26

24 «Neue Radaranlagen für CHF 15 Millionen» Investitionen von rund 9 Millionen Franken werden zu je einem Drittel durch den Bund (aus der Spezialfinanzierung Luftverkehr), die Flughafen Zürich AG und skyguide getragen. Im Dezember zertifizierte Eurocontrol das Koordinationssystem für den Flughafen Genf (Airport-Collaborative Decision Making, A-CDM). Mit diesem System werden Flughafensysteme und ATM-Systeme besser miteinander verbunden. Dies erhöht die Genauigkeit von Informationen vor dem Abflug und wirkt sich positiv auf die Kapazität und Effizienz aus. Letztlich reduzieren sich damit die Flughafenverspätungen. CHIPS-Plattform koordiniert Einführung innovativer Technologie In der Luftfahrt kann neue Technologie nur koordiniert und in Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen eingeführt werden. Dies ist die Aufgabe des CHIPS-Programms (CH-wide Implementation Program for SESAR related objectives and activities) in der Schweiz. 1 Mit der erfolgreichen Einführung der Satellitennavigation, der sogenannten Performance Based Navigation (PBN), hat sich der Nutzen der Koordinationsplattform bewiesen. Die vier wichtigsten Anwendungsformen von PBN sind: Anflüge mit Kurvenflugsegmenten (Curved Approach): umgesetzt in Dübendorf mit einem sogenannten Satellite Based Augmentation System oder SBAS; Abflugrouten mit Kurvenflug (Radius-to-Fix Legs) zur Minimierung des Streuungsverhaltens: umgesetzt am Flughafen Zürich; Satellitenanflugsysteme mit Signalkorrektur am Boden (Ground Based Augmentation System, GBAS): Ein solches in Zürich eingeführtes System könnte in Zukunft die herkömmliche ILS-Technologie ablösen; Anflüge auf einen sogenannten Point-in-Space: für das Inselspital in Bern bereits eingeführt. Mit dem Folgeprojekt CHIPS 2.0 werden weitere Innovationsthemen identifiziert, strukturiert und umgesetzt. CHIPS 2.0 soll die Anlaufstelle für die Triage von Innovationen werden und das im Aufbau begriffene Kompetenzzentrum der Luftfahrtinnovation, das Swiss Aviation Research Center (SARC) 2, wissenschaftlich unterstützen. Kontrollierte Luftstrassen im unteren Luftraum Das»Low Flight Network«(LFN) ist eine besondere Form für die Anwendung von Satellitennavigation. Die wichtigsten Nutzer sind die Luftwaffe und die Rettungsflugwacht REGA. Es handelt sich um ein fixes Streckennetz im unteren Luftraum. Über LFN können auch bei schlechten Wetterbedingungen Helikopterflüge durchgeführt werden. Skyguide unterstützt dabei die Piloten und nutzt eine spezifische Infrastruktur für Führung und Kontrolle. An das Routennetz sind Lande plätze von Spitälern und militärischen Einrichtungen angeschlossen. Nach Abschluss der Testphase ist das Netzwerk offiziell in Betrieb gegangen und wird kontinuierlich verbessert. Die beteiligten Partner skyguide, Luftwaffe und REGA haben mit dem LFN eines der wirkungs stärksten Projekte mit Erfolg realisiert. Weitere Forschungsprojekte Das CHIPS-Programm umfasst weitere innovative Technologien und Konzepte, die über die nächsten Jahre weiterentwickelt und zur Reife gebracht werden sollen:»ifr im Luftraum Golf ohne Flugsicherung«: Gegenwärtig ist ein Pilotprojekt auf dem Flugplatz Grenchen in Vorbereitung, das die Voraussetzung schafft, um einen IFR-Flugbetrieb ohne Flugsicherung auf Regional- und kleineren Flugplätzen zu ermöglichen. Das Projekt soll zeigen, unter welchen Voraussetzungen ein sicherer IFR-Flugbetrieb ohne Flugsicherung möglich ist. Eine Ausweitung dieses Konzepts auf Flugplätze mit oder ohne Kontrollturm, auf Aussenlandestellen (z.b. Spitäler oder Luftwaffenbasen) und auf bestimmte Transitstrecken ist denkbar. Zusammen mit dem Remote-Tower-Konzept bildet»ifr im Luftraum Golf ohne Flugsicherung«ein Instrument, das zur Reduktion der Flugsicherungskosten auf den Regionalflugplätzen beitragen soll. Remote Tower: Die Platzverkehrsleitung über ortsunabhängige Moni tore bietet eine weitere Möglichkeit zur Reduktion der Flugsicherungs kosten. Im Bereich der Überwachung (Surveillance) soll die Luftlage mit koope rativen Sensoren der Multilateration ergänzt werden. Dazu wurden bereits erste Überlegungen und Grundlagenarbeiten durchgeführt. 1 Das Programm steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft des BAZL und schliesst die Schweizer Luftwaffe, Swiss International Air Lines, die Schweizerische Rettungsflugwacht REGA, den Aeroclub, die Flughäfen und skyguide ein. 2 SARC ist eine Stiftung, die aus der Allianz von EPFL, ZHAW, Uni St. Gallen und ETHZ entsteht und Forschung und Entwicklungsarbeiten der Aviatikunternehmen realisiert. 27

25 455,0 MCHF Betriebserträge 4,2 MCHF Nettoergebnis 1.6 Finanzen Dank der Verkehrserhöhung nahmen die Betriebserträge um CHF 4,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr zu. Die Betriebskosten blieben stabil. Das Betriebsergebnis verbesserte sich somit um CHF 4,4 Mio. Das reelle Verkehrsaufkommen in den Sektoren Überflüge und Anflüge war höher als im Leistungsplan prognostiziert. Verkehrsentwicklung 2016 stieg der Verkehr auf knapp 1,2 Millionen kontrollierte Flüge an. Gegenüber 2015 sind das 1,8 Prozent bzw. rund Flüge mehr. Die Massnahmen zur Kapazitätserhöhung erwiesen sich erneut als wirkungsvoll. Die Pünktlichkeit betrug 97,2 Prozent ( ,8 Prozent). Europäischer Leistungsrahmen Seit 2015 werden neben den Überflügen auch die Anflüge der Kate - gorie 1 (Landesflughäfen Genf und Zürich) innerhalb des europäischen Leistungsrahmens wirtschaftlich reguliert. Im zweiten Jahr des Bezugszeitraums 2 (»Reference Period«, RP2: ) lag der En-Route Verkehr 1,6 Prozent über den Prognosen; der Anflugverkehr der Kategorie 1 lag sogar 4,8 Prozent darüber. Die Kosten im En-Route Bereich waren tiefer als geplant, während sie im Anflug-Bereich dem Leistungsplan entsprachen. Der Leistungsindikator im Streckenflug für die wirtschaftliche Kosteneffizienz 2016 lautete 107,20 CHF (2015: 109,90 CHF). Skyguide erreichte einen Wert von 97,20 CHF (2015: 105,90 CHF) und somit auch den Zielwert. Der Leistungsindikator im An-/Abflug der Kategorie 1 lautete 346,00 CHF (2015: 377,50 CHF). Mit einem Wert von 329,80 CHF (2015: 366,40 CHF) hat skyguide dieses Ziel erreicht. Kumulierte Kostenunterdeckung Die bis 2011 kumulierten nicht gedeckten Kosten im Streckenflug betrugen am 31. Dezember 2016 planmässig 34,4 MCHF (2015: 39,8 MCHF). Im Bereich An-/Abflüge betrug die kumulierte Kostenüberdeckung am 31. Dezember ,5 MCHF (gegen 10,0 MCHF Ende 2015). Die 2014 erzielten Salden aufgrund der Verkehrsschwankungen und Inflation wurden 2016 aufgelöst. Zudem wurde aufgrund des erwähnten europäischen Leistungsplans und dessen Teilungsmechanismus für das Verkehrs- und Kostenrisiko eine Gebührenabgrenzung gebildet, mit der den Nutzern im Steckenflug ein Betrag von 2,2 MCHF gutgeschrieben und den Nutzern im An-/Abflug-Bereich ein Betrag von 1,8 MCHF belastet wird. Cash Flow Das Liquiditätsniveau blieb über der vom Verwaltungsrat definierten Untergrenze. Die langfristige Nettoverschuldung liegt gemäss Vor gaben des Eigners tiefer als das doppelte Betriebsergebnis vor Amortisierung des Unternehmens (2-mal EBITDA). Perspektiven für 2017 Skyguide rechnet für 2017 mit einem moderaten Verkehrswachstum von zwischen 1 und 2 Prozent. Diese Prognose entspricht den Annahmen für den zweiten Bezugszeitraum ( ) des europäischen Leistungs plans. Der teure Schweizer Franken wird die Nutzer weiterhin belasten, da skyguide ihre Streckenfluggebühren in Euro konvertiert. Dies verschlechtert die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens im europäischen Umfeld. Die Finanzierungsverantwortung auf den Regionalflugplätzen (Kategorie II) geht ab 2017 an die Flugplatzhalter über. Skyguide wird ihnen ihre Dienstleistungen in Rechnung stellen. Jeder Flugplatz bildet eine eigene Gebührenzone und legt dafür die Flugsicherungsgebühren fest. 29

26 2 Auftrag und Organisation Grenchen Bern Belp Payerne Genf Cointrin Sion 2.1 Luftraum von skyguide Zivile und militärische Flugsicherung Um den schweizerischen Luftraum sicher und effizient bewirtschaften zu können, müssen die zivile und die militärische Flugsicherung sehr eng zusammenarbeiten. Skyguide unterstützt durch ihre Tätigkeit zu gleichen Teilen die wirtschaftlichen Ansprüche der zivilen Aviatik und die Schweizer Luftwaffe, für die sie die Effektivität in der Durchsetzung des hoheitlichen Auftrags sicherstellt. Die integrierte zivil-militärische Flugsicherung ist in der Schweiz seit 2001 verwirklicht. Dank ihr lässt sich der Luftraum flexibler nutzen zum Vorteil aller Akteure. Luftraumkontrolle zieht Grenzen anders Skyguide bewirtschaftet einen Luftraum, der in Richtung Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland über die nationalen Grenzen hinausreicht. Mehr als 40 Prozent des von skyguide kontrollierten Luftraums liegt im Ausland. Die italienische Flug sicherung kontrolliert hingegen einen Teil des südlichen Schweizer Luftraums, und die französische Flugsicherung betreut den EuroAirport Basel-Mulhouse- Freiburg. Die spezielle Lage der Schweiz im inter nationalen Luftstrassennetz macht den Schweizer Luftraum zum am dichtesten beflogenen und komplexesten Europas. Die zahlreichen Interkontinentalflughäfen rund um die Schweiz verursachen einen für die Flugsicherung arbeitsintensiven Kreuzungsverkehr mit zahlreichen Steig-, Sink- und Transitflügen. Im Schweizer Luftraum befinden sich zwei der verkehrsreichsten Kreuzungspunkte Europas. Zugleich bleiben ausgedehnte Gebiete zu bestimmten Zeiten für die Luftwaffe reserviert. Kleines Land, grosse Komplexität Aufgrund der geografischen Lage im europäischen Luftstrassennetz kreuzen sich über der Schweiz viele Nord-Süd- und West-Ost-Achsen. Wegen der Nähe zu grossen Flughäfen wie Frankfurt, München oder Mailand finden neben dem Flugverkehr von und zu den Schweizer Flughäfen rund 70 Prozent der kontrollierten Flüge im Sink- oder Steigflug statt. Zudem werden die flexibel genutzten Trainingsräume und die Bedürfnisse der Luftwaffe berücksichtigt. Diese Umstände führen zu einem hohen Grad an Komplexität, die sich nur mit einer grossen Anzahl an Sektoren bewältigen lässt. Dementsprechend arbeitsintensiver und anspruchsvoller ist die dazu benötigte Koordination im Gegensatz zum reinen Transitverkehr, der etwa 30 Prozent ausmacht. Ausserdem kontrolliert skyguide den Sichtflugverkehr im kontrollierten Luftraum. 2.2 Vision, Mission, Werte Mandat, Service public Skyguide arbeitet im gesetzlichen Auftrag des Bundes und der nationalen Regulierungsbehörde, des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL). Das Mandat besteht darin, eine sichere, flüssige und wirtschaftliche Abwicklung des Flugverkehrs im schweizerischen und im angrenzenden Luftraum, dessen Flugsicherung an skyguide delegiert ist, zu gewährleisten. Die zivile und die militärische Flugsicherung, der Luftfahrt informationsdienst, der Flugfernmeldedienst und der technische Dienst für Installation, Betrieb und Wartung der Flugsicherungsanlagen sind unsere gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben. Wir sehen uns voll unserem Service-public-Auftrag verpflichtet. Skyguide ist eine unternehmerisch denkende, kundenorientierte, privatrechtliche 30

27 Zürich Kloten Dübendorf St.Gallen Altenrhein Emmen Buochs Alpnach Meiringen Locarno Lugano Agno Zivile Standorte Militärische Standorte Von skyguide verwalteter Luftraum Delegierter Luftraum Ausland Fluginformationsregion (FIR) Switzerland Vorwiegend zivil genutzte Flugzonen mit den wichtigsten Luftstrassen Flugzonen, die bei Gebrauch und nach Reservierung durch die Luftwaffe dem militärischen Verkehr zur Verfügung stehen Gemischte Flugzonen, die mit wechselnder Priorität für zivile oder militärische Flüge reserviert sind Grenzübergreifender Luftraum (Cross Border Area, CBA), genutzt für militärischen Flugverkehr zusammen mit Frankreich und Italien Instrumentenlandesysteme (ILS) Navigationsanlagen VOR/DME-Systeme Navigationsanlagen NDB/Markersysteme Navigationsanlagen Peilersysteme Advanced Surface Movement Guidance and Control System (ASMGCS) Anflug/Abflug-Radarsysteme Langstrecken-Radarsysteme Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Genf und Standorten in Alpnach, Bern-Belp, Buochs, Dübendorf, Emmen, Grenchen (SO), Locarno, Lugano Agno, Meiringen, Payerne, Sitten, St. Gallen-Altenrhein und Zürich. Während des World Economic Forum sorgt skyguide für die Flugsicherung auf dem mobilen, temporären Flugplatz Davos-Stilli. Unsere Vision Wir bieten jeden Tag eine sichere und zuverlässige Flugsicherung und zugehörige Dienste. Unsere Kunden und Partner schätzen unseren innovativen Unternehmergeist und die kontinuierliche Verbesserung. Unsere Mission Als Hochzuverlässigkeitsorganisation («High Reliability Organi sation») sind wir ganz der Sicherheit verpflichtet. Gemeinsam mit unseren zivilen und militärischen Partnern verbessern wir kontinuierlich unsere Flugsicherungsleistungen und zugehörigen Dienste. Innerhalb der europäischen Luftfahrtgemeinschaft fördern wir gezielt die Innovation und unterstützen kreative Zusammenarbeit. Damit schaffen wir wertsteigernde Lösungen in unseren Kernkompetenzbereichen und helfen bei deren Umsetzung und Weiterentwicklung. Nachhaltiges Selbstverständnis Skyguide erbringt ihre Leistungen in einem dynamischen Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Kapazität, Kosten und Nachhaltigkeit, die sie ihrerseits als ökologische und soziale Anforderungen interpretiert. Die militärische Effektivität im Sinn der Durchsetzbarkeit des hoheitlichen Auftrags der Luftwaffe ist vollumfänglicher Teil des Auftrags. Skyguide betreibt eine progressive und soziale Personalpolitik. Sie bietet hoch spezialisierte Arbeitsplätze in einem technologisch anspruchsvollen Bereich und ermöglicht damit, Kompetenzen mit Zukunftspotenzial in der Schweiz weiterzuentwickeln. Sie agiert in gegenseitigem Respekt und mit Wertschätzung der/des Einzelnen, wie immer diese/dieser zum Unternehmen steht. Umweltverträglichkeit ist auch in der Luftfahrtindustrie bedeutsam. Ethischer Verhaltenskodex: Integrität in der Geschäftstätigkeit Skyguide führt ihre Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit den höchsten ethischen Standards und unter Einhaltung aller gültigen Gesetze und Vorschriften. Zusätzlich befolgt sie verschiedene Grundregeln, die sie bei der Umsetzung ihrer ethischen Werte im täglichen Geschäftsleben leiten. Ihre Mitarbeitenden verhalten sich ehrlich, integer und handeln im besten Interesse des Unternehmens. 31

28 2.3 Strategische Ausrichtung Die strategische Grundausrichtung von skyguide geht aus dem bundesrätlichen Auftrag hervor. Die Qualität der Dienstleistungen soll konstant verbessert werden, denn die Leistung von skyguide bestimmt ihre Position im europäischen Umfeld massgeblich mit. Politischer Auftrag und Strategie Der Bundesrat gibt skyguide alle vier Jahre (gegenwärtig für die Zeitspanne ) klare strategische Ziele vor, die sich von der Luftfahrtpolitik des Bundes ableiten. Alle Interessenvertreter werden eingeladen, diese zu kommentieren. Mit ihrer Strategie setzt skyguide die bundesrätlichen Vorgaben um und lässt zusätzlich operative, leistungsbezogene und marktwirtschaftliche Überlegungen einfliessen. Sie berücksichtigt somit den politischen Willen der Regierung und gleichzeitig fachliche und unternehmerische Gesichtspunkte. Zwei strategische Hauptachsen: Unternehmensleistung und Innovation Die Strategie von skyguide stützt sich auf zwei Schwerpunkte. Erstens will skyguide ihre hohe Leistungsfähigkeit (Performance) erhalten und die Qualität ihrer Dienstleistungen laufend und nachhaltig verbessern. Zweitens zielt das Unternehmen darauf ab, seine Tätigkeit in Europa zu konsolidieren und innerhalb des europäischen Flugsicherungsmarkts eine solide Position zu erreichen. Zusätzlich legt skyguide das Schwergewicht auf die Innovation ihrer technischen Entwicklungen. Flugsicherung ist ein Teil der integrierten aviatischen Wertschöpfungskette. Ihre Planung und alle strategischen Entschei dungen müssen sich deshalb am erzeugten Kundenvorteil ausrichten. Die europäische Flugsicherung muss sich grundlegend erneuern. Der Übergang in die Zukunft vollzieht sich über einen Paradigmenwechsel bezüglich der Art und Weise, wie Flugsicherung grenzüberschreitend und kollaborativ in einem nahtlosen Luftraum erbracht wird. Skyguide setzt sich deshalb für eine Standar disierung und gemeinsam betreibbare bzw. betriebene Flugsicherungs zentren ein. Ein solch tiefgreifender kultureller Wandel kann nur realisiert werden, wenn er sozialverträglich und politisch abgestützt ist. Skyguide hat konsequenterweise damit begonnen, ihre Flugsicherungs zentren Genf und Zürich virtuell zu fusionieren. Das Programm»Virtual Centre Switzerland«ist ein tragendes Element der Unternehmens strategie. Nachdem der Beweis für die Wirksamkeit dieses Konzepts erbracht worden ist, soll es international im Rahmen von Partnerschaften zwischen Flugsicherungsunternehmen weiterentwickelt werden. 32

29 »Im Zentrum einer High Reliability Organisation steht die fortlaufende Verbesserung der Zuverlässigkeit.«Was bedeutet»performance«in der Flugsicherung?»Performance«bedeutet für skyguide das optimale Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Kapazität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit im Rahmen einer High Reliability Organisation. Die Durchsetzung des hoheitlichen Auftrags der Luftwaffe, die Mission Effectiveness, gehört vollumfänglich zu diesem Leistungsbegriff. Die Leistungsfähigkeit erscheint als grundlegendes Kriterium, um sich eine erfolgreiche Zukunft im europäischen Kontext zu sichern. Ihre hohe Leistungsfähigkeit weist skyguide nicht nur gegenüber dem Eigner und den Nutzern in der Schweiz, sondern seit 2012 auch gegenüber der Europäischen Kommission aus. Ende 2014 hat die Europäische Kommission in einem Verfahren, an dem sich skyguide und das BAZL beteiligten, die Leistungskriterien für die zweite Messperiode (Reference Period 2: ) festgelegt. Die Definition der Kriterien hat in Europa zu verschiedenen Kontroversen geführt, da es dem regulierten Sektor schwerfällt, seine Kosten zu reduzieren und gleichzeitig substanzielle Investitionen in neue Technologien zu tätigen sowie die übrigen Ziele des europäischen Leistungsplans zu erfüllen. Kosteneffizienz, Unternehmensstruktur und Kundennähe Skyguide verfolgt einen konsequenten Kurs, um die Unternehmensleistung zu verbessern, eine Kultur der Sicherheit im gesamten Unternehmen zu verbreiten, die Kapazität des Schweizer Luftraums zu erhöhen und die Kosteneffizienz nachhaltig zu steigern. Mit der Umsetzung der Modularisierungsstrategie setzt sie auf grössere Kundennähe, etwa in den Bereichen Regionalflugplätze, Luftfahrt informationen und Ausbildung, um nur einige zu nennen. 33

30 2.4 Verwaltungsrat Verwaltungsrat Walter T. Vogel Seit 2015 Geboren Walter T. Vogel ist diplomierter Maschineningenieur der ETH Zürich und hat betriebswirtschaftliche Zusatzausbildungen an der Universität St. Gallen und an der INSEAD Fontainebleau absolviert. Nach acht Jahren als CEO der Aebi-Schmidt-Gruppe ist er seit Herbst 2015 deren Verwaltungsratspräsident. Er wurde 2015 zum Präsidenten des Verwaltungsrats von skyguide gewählt. Er ist Vorsitzender des Ausschusses»Compensation and Nomination«und Mitglied des Ausschusses»Finance and Audit«. Weitere Mandate: Verwaltungsratspräsident der ASH Group; VR-Vizepräsident der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke; Mitglied des Verwaltungsrats von Kardex; Mitglied des Verwaltungsrats von FAI Air Sports Marketing & Events AG; Präsident des Schweizerischen Ballonverbands sowie Mitglied im Zentralvorstand des Aeroclubs der Schweiz. Bernhard Müller Seit 2009 Geboren Divisionär Bernhard Müller ist Chef Einsatz Luftwaffe und Stv. Kommandant der Luftwaffe. Nach der Absolvierung des Lehrer seminars in Wettingen und einem Studium an der historischphilo so phischen Fakultät der Universität Zürich war er in verschiedenen Leitungs funktionen für die Schweizer Luftwaffe tätig. Er wurde 2009 zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrats von skyguide gewählt, wo er Mitglied der Ausschüsse»Projects«und»Safety«ist. Weitere Mandate: Mitglied des Vorstands der Aerosuisse als Vertreter der Luftwaffe. Anne Bobillier Seit 2014 Geboren Anne Bobillier hat an der Universität Genf einen Master in Informatik und Informationstechnologie erworben. Sie ist Managing Director bei Bechtle Suisse Romande und war davor bei diversen namhaften Unternehmen in Management-Funktionen tätig wurde sie in den Verwaltungsrat von skyguide gewählt. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses»Projects«sowie Mitglied des Ausschusses»Safety«. Weitere Mandate: Mitglied des Verwaltungsrats von Romande Energie Holding und Romande Energie SA. Jean-Yves Bonvin Seit 2012 Geboren Jean-Yves Bonvin ist lizenzierter Jurist (Universität Genf) und Ökonom (Universität St. Gallen). Er ist Partner einer Anwaltskanzlei wurde er in den Verwaltungsrat von skyguide gewählt. Er ist Mitglied des Ausschusses»Finance and Audit«und hält den Vorsitz im Ausschuss»Safety«. Weitere Mandate: Mitglied des Verwaltungsrats von IRMC Monthey; Präsident des Aeroclubs Wallis; Präsident Sion Airshow 2017; Vize präsident des Nutzerverbandes Flughafen Sion; Schatzmeister der Association Sion Airport Technology Center. Dominik Hänggi Seit 2015 Geboren Dominik Hänggi trat 1988 in die Flugsicherung ein und arbeitet als Flugverkehrsleiter/Dienstleiter am Standort Genf. Er war Vizepräsident der Gewerkschaft»Association du Personnel de la Tour de Contrôle (APTC)«und in dieser Funktion mehrmals an GAV-Verhandlungen beteiligt. Er wurde 2015 als Personalvertreter in den Verwal tungsrat gewählt. Er ist Mitglied der Ausschüsse»Projects«und»Safety«. Keine weiteren Mandate. Cristina Feistmann Seit 2015 Geboren Cristina Feistmann ist Rechtsanwältin, M.B.L.-HSG. Nach einigen Jahren als externe Anwältin wechselte sie 1998 in die Aviatik zur Swissair-Gruppe und danach als General Counsel zu Swissport. Seit 2007 ist sie in der Versicherungsbranche tätig, heute als Company Secretary der Swiss Reinsurance Company Ltd. Sie wurde 2015 in den Verwaltungsrat von skyguide gewählt. Sie ist Mitglied des Ausschusses»Compensation and Nomination«. Weitere Mandate: Mitglied des Stiftungsrats Stiftung Kinderhilfe des Swissair-Personals. Hans-Peter Strodel Seit 2007 Geboren Hans-Peter Strodel war bis Mitte 2008 Finanzchef und Mitglied der Konzernleitung der Schweizerischen Post. Er wurde 2007 in den Verwaltungsrat von skyguide gewählt. Der promovierte Betriebswirtschafter ist Vorsitzender des Ausschusses»Finance and Audit«und Mitglied des Ausschusses»Compensation and Nomination«. Keine weiteren Mandate. 34

31 »Wir wollen eine solide und innovative Flugsicherung für die Kunden in der Schweiz und in Europa sein. Unsere geringe Grösse machen wir wett durch Qualität, Kompetenz und Nähe zu den Kunden.«Walter T. Vogel Präsident des Verwaltungsrats xxxxxx 35

32 2.5 Geschäftsleitung Geschäftsleitung Daniel Weder CEO Geboren Daniel Weder absolvierte ein MBA-Studium am IMD Lausanne. Nach einer langjährigen Karriere bei Swissair übte er zuletzt bei Swiss International Air Lines die Funktion des Managing Director Airport Services und Operation Steering aus. Er ist ein profunder Kenner der Luftfahrtbranche. Daniel Weder ist Mitglied des Ausschusses und Vorstands des Dachverbands der Schweizer Luftfahrt Aerosuisse. Er trat 2007 als CEO bei skyguide ein. Francis Schubert Corporate Development und Stv. CEO Geboren Francis Schubert ist Flugverkehrsleiter und promovierter Jurist. Er ist seit 1982 im Unternehmen tätig und seit 2001 Mitglied der Geschäftsleitung. Zudem hat er einen Lehrauftrag für Luftrecht am Institute for Air and Space Law der McGill University in Montreal sowie an der Juristischen Fakultät der Universität Lausanne. Marc R. Bohren Finance & Services Geboren Marc R. Bohren führt neben dem Master CPCG verschiedene amerikanische Titel für Handel und Börse. Nach längerer Tätigkeit im Bankensektor in der Schweiz und den USA wurde er CFO eines internationalen Nahrungsmittelkonzerns. Er trat 1999 ins Unternehmen ein und ist seit 2000 Mitglied der Geschäftsleitung. Hans Bracher Human Resources Geboren Hans Bracher blickt als ausgebildeter Rechtsanwalt auf über 20 Berufsjahre als HR-Fachmann im technologischen und industriellen Umfeld zurück. Die Funktion des HR-Leiters bei skyguide übernahm er per August Zuvor war Hans Bracher Head Corporate Human Resources und Mitglied der Konzernleitung bei der RUAG Holding AG sowie Mitglied des Aufsichtsrates der RUAG Aerospace Services GmbH in Deutschland. Er war langjährig für Ascom in verschiedensten Funktionen tätig, zuletzt als Head Corporate Human Resources und Mitglied der erweiterten Konzernleitung. Hans Bracher ist seit Januar 2015 Mitglied der Geschäftsleitung von skyguide. Alex Bristol Operations Geboren Alex Bristol absolvierte einen Bachelor an der Universität Exeter, bevor er 1992 als Flugverkehrsleiter zur britischen NATS stiess. Er war dort als Instruktor, Dienstleiter, Operationschef und zuletzt als Leiter Entwicklungs- und Investitionsstrategie tätig. Seit September 2011 leitet er den Bereich Operations und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Simon Maurer Safety, Security, Quality Geboren Simon Maurer ist diplomierter Physiker der Universität Basel und Betriebswirtschafter im ETH-Nachdiplomstudium. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Linienpilot im Kurz- und Langstreckenverkehr und Projektleiter im Bereich Flight Operations bei Swissair und Swiss International Air Lines wurde er stellvertretender Luftfahrtsicherheitsbeauftragter des Departements UVEK. Seit Anfang 2009 leitet er den Bereich Safety, Security, Quality und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Klaus Meier Engineering & Technical Services Geboren Klaus Meier ist seit 2014 Chief Information Officer und Director Engineering and Technology (CIO) von skyguide. Er war zuvor der CIO Americas für Schindler in den USA. Sein Aviatik-Hintergrund wurde durch Swissair geprägt, wo er in verschiedenen leitenden Funktionen Prozessoptimierungen und technologische Innovation förderte. Klaus Meier ist ausgebildeter Elektroingenieur mit einem Doktor der ETH Zürich. 36

33 »Skyguide steht für Sicherheit und Zuverlässigkeit. Daran arbeiten wir mit Begeisterung und Überzeugung.«Daniel Weder CEO xxxx 37

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