Untersuchungen zu den verbreitet auftretenden Vogelarten des Anhang 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie im Jahr 2004

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1 Untersuchungen zu den verbreitet auftretenden Vogelarten des Anhang 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie im Jahr 2004 Bestand und Verbreitung der Tüpfelralle (Porzana porzana) in Schleswig- Holstein Schwarzspecht (Dryocopus martius) - Zur Situation der größten Spechtart Europas in Schleswig-Holstein Die Situation des Neuntöters (Lanius collurio) in Schleswig-Holstein Auftraggeber: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein Auftragnehmer: Ornithologische Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg Bearbeitung: Tüpfelralle Dr. Knut Jeromin, Dörpstroot 21b, Bergenhusen Schwarzspecht Dipl.-Biol. Bernd Koop, Dörpstraat 9, Lebrade Neuntöter - Dipl.-Biol. Bernd Koop, Dörpstraat 9, Lebrade Dezember 2004

2 Die Situation des Neuntöters Lanius collurio in Schleswig-Holstein Bernd Koop 44

3 Inhalt Koop: Neuntöter Einleitung Material, Methode Bestände und Bestandsentwicklung Habitatwahl in Schleswig-Holstein Die aktuelle Bestandsentwicklung: Eine Frage der Landschaftsnutzung? Nahrungswahl Schutz des Neuntöters Erhaltungszustand in Schleswig-Holstein Anteil des Bestandes in besonderen Schutzgebieten/NATURA-2000-Gebieten (SPA, FFH- Gebiete) Schutzmaßnahmen Zusammenfassung Literatur

4 1. Einleitung Koop: Neuntöter 2004 Neuntöter gehören zur Familie der Würger Laniidae, die mit 31Arten vor allem in den Steppengebieten Asiens und Afrikas verbreitet sind (LEFRANC & WORFOLK 1997). 5 Arten brüten in Europa, 4 davon waren bis in die jüngste Vergangenheit Brutvögel in Deutschland. In Schleswig-Holstein brüten zur Zeit der Grauwürger Lanius excubitor mit Bp sowie der Neuntöter. Schwarzstirnwürger Lanius minor und Rotkopfwürger Lanius senator sind bereits verschwunden. Würger gelten als Trockenheit und Wärme liebende Arten offener Lebensräume. Da solche Lebensräume in Mitteleuropa nur noch in geringer Flächenausdehnung vorhanden sind, sind die Vorkommen aus Naturschutzsicht von besonderer Bedeutung. Der Neuntöter ist im Anhang I der EU - Vogelschutzrichtlinie verzeichnet. Aufgrund seiner weiten Verbreitung im Lande hat die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft die Aufgabe übernommen, aktuelle Entwicklungen dieser Vogelart und weiterer Arten des Anhangs I mit weiter, aber spärlicher Verbreitung in Schleswig- Holstein zu dokumentieren. 2. Material, Methode Diesem Bericht liegen aktuelle Angaben zum Vorkommen des Neuntöters seit der Bestandserfassung für den Brutvogelatlas (BERNDT et al. 2002) zugrunde. Großflächige Bestandserfassungen haben seitdem nicht stattgefunden. Ausgewertet wurden insbesondere aktuelle Probeflächenuntersuchungen, Ergebnisse laufender Monitoringerfassungen sowie gezielte Bestandserhebungen der Jahre 2003 und wurden etliche Standortübungsplätze der Bundeswehr von K.S. ROMAHN & J.J. KIECKBUSCH kontrolliert.im Raum Eutin sind 2003 und 2004 durch O. KLOSE gezielte Neuntöter-Erfassungen durchgeführt worden, 2004 auch im Raum Plön-Selent-Preetz (KOOP). R. BERNDT untersuchte gezielt Brachen. Aufrufe in den Rundschreiben an die Mitglieder der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft erbrachten weitere Mitteilungen. Dank Die Zusammenstellung des Vorkommens so weit verbreiteter Arten wie des Neuntöters ist ohne die Mithilfe zahlreicher Beobachter nicht möglich. Insbesondere danke ich allen Beobachtern, die systematische Bestandsaufnahmen gemacht haben. G. DUMKE danke ich für die rasche Lieferung neuer Beobachtungen aus dem Programm WinArt, K.S. ROMAHN & J.J. KIECKBUSCH, B. STRUWE- JUHL, M HAUPT und U. MOTHS für die Zusendung unveröffentlichter Probeflächenergebnisse. Oscar KLOSE und Rolf K. BERNDT danke ich für die Durchsicht des Manuskriptes. 3. Bestände und Bestandsentwicklung Historische Entwicklung Die historische Verbreitung vieler Vogelarten lässt sich heute nur ungenau rekonstruieren, umso allgemeiner, je häufiger die Art in der Vergangenheit war. Umschreibungen wie gemein, häufig, überall oder ähnliche geben eventuell aber trotzdem eine ungefähre Vorstellung der früheren Situation. Eine erste derartig allgemein gehaltene Einstufung findet sich für den Neuntöter bei ROHWEDER (1875), der ihn als (sehr) gemein bezeichnet. Eine solche Häufigkeitsangabe teilt der Neuntöter mit Arten wie Star, Singdrossel, Feldlerche oder Bachstelze. DIETRICH (1903) nennt als erste Zahl eine Dominanz von 6,7% in der Knicklandschaft, der Neuntöter war in dieser Untersuchung die fünfthäufigste Vogelart etwa vergleichbar mit der Gartengrasmücke, die zu der Zeit und auch aktuell Dominanzen zwischen 3 und 8% erreicht. 46

5 Bereits zu Beginn des 20. Jahrhundert mehren sich allerdings Angaben über Rückgänge, so von KROHN (1925) oder EMEIS (1926). Noch in den 1950er und 1960er Jahren war der Neuntöter in der Knicklandschaft (gebietsweise) häufig, in den westlichen und mittleren Gebieten gemein (BECKMANN 1964). HAHN (1961) ermittelte bereits nur noch eine Dominanz von 0,9%, der Neuntöter stand an 21. Stelle. Die Untersuchungen von PUCHSTEIN aus den Jahren ergaben eine Dominanz von 0,28% und einen 28. Rang in der Knicklandschaft (PUCHSTEIN 1980). Allein diese Zahlen belegen einen starken Rückgang. Aus diesen ersten Angaben lässt sich grob die Bestandshöhe für die Zeit um 1900 ableiten: Als fünfthäufigste Vogelart steht der Neuntöter nach Dorngrasmücke, Goldammer, Gartengrasmücke und Amsel noch vor Gelbspötter, Heckenbraunelle oder Fitis. Eine Dominanz von 6,7% bedeutet, dass jedes 15. Vogelpaar ein Neuntöterpaar war! PUCHSTEIN (1980) geht davon aus, dass seit /3 der Knicks im Lande verschwunden ist und damit Brutmöglichkeiten für 0,5 Million Vogelpaare. Unter der Annahme, dass auch 1900 (wie 1950) ca km Knick existierten, also die Ausdünnung des Knicknetzes vor allem erst nach dem 2. Weltkrieg erfolgte, müssten in den Knicks 1,5 Millionen Vogelpaare gebrütet haben, wenn die Siedlungsdichte derjenigen von PUCHSTEINs Flächen vergleichbar war. Daraus ergibt sich rechnerisch ein Bestand von Bp des Neuntöters in den Knicks ein nahezu unvorstellbar hoher Bestand! Das kann aber durchaus realistisch sein, denn Dorngrasmücke und Goldammer als die Arten mit der höchsten Dominanz waren um 1900 eher häufiger als heute, was die Gesamtzahl der Vögel in den Knicks noch weiter steigert, und damit auch die Anzahl der Neuntöter. Auch PUCHSTEIN bezeichnet die Avizönose der Knicks als erstaunlich stabil und belegt dies durch die vergleichbare Rangfolge dieser Arten über den langen Zeitraum von 1900 bis Sowohl die Kartengrundlage der Preußischen Landvermessung von 1879 als auch die 100 Jahre ältere Vahrendorfsche Karte zeigen hinsichtlich ihrer Strukturen, dass weite Teile des Landes mit Ausnahme der Marsch - möglicherweise sehr gut geeignet für den Neuntöter waren. Nicht nur das Knicknetz war viel dichter, auch gab es bereits erste Nadelholzaufforstungen, die zumindest vorübergehend günstige Bedingungen boten. Günstige Lebensräume weisen heute eine Siedlungsdichte von 1 Bp/5 10 ha auf, also Bp/km 2. Großräumig, auf qkm, ergeben günstige Bedingungen mit 10 Bp/qkm einen hochgerechneten Landesbestand von ebenfalls etwa Bp. Die höchsten aktuell ermittelten Siedlungsdichten liegen sogar noch darüber (BERNDT et al. 2002). Bei allen Ungenauigkeiten dürfte der Bestand um 1900 möglicherweise zwischen und Bp gelegen haben (Abb. 1). Bestand in den 1980er und 1990er Jahren Die Kartierungen für den Brutvogelatlas ergaben einen summierten Bestand von 1831 Bp (BERNDT et al. 2002). Die Spanne der natürlichen Schwankungen wird mit dem Faktor 2-3 angegeben und durch entsprechend kleinräumige Befunde dokumentiert. Es dürfte somit ein Bestand von Paaren für diesen Zeitraum zu veranschlagen sein. Aktueller Bestand ( ) Die kleinräumigen Erfassungen nach der Brutvogelatlaskartierung, also im Zeitraum , lassen keine Hochrechnungen auf einen aktuellen Landesbestand zu. Ein wesentlicher Teil der aktuellen Bestandsuntersuchungen fand nicht in der Normallandschaft statt, sondern großenteils auf Sonderflächen wie großflächig extensiv genutzten Weidelandschaften, in EU- Vogelschutzgebieten, auf Bundeswehrliegenschaften oder auf kleinklimatisch begünstigten Wärmeinseln in Südholstein. So wird der Bestand auf den Flächen des Projektgebietes Schaalseelandschaft ( ha in SH und MVP) auf P geschätzt, davon 40 in SH, STRUWE-JUHL 2003). Schätzungen des aktuellen Bestandes sind daher vorsichtig zu interpretieren. Eine abgesicherte Schätzung des Gesamtbestandes ist erst mit der Realisierung des nächsten 47

6 Brutvogelatlasprojektes ADEBAR zu erwarten. Die Feldarbeiten sind für die Jahre vorgesehen min max Anzahl (Bp) Abb. 1: Vermutliche Bestandsentwicklung des Neuntöters in Schleswig-Holstein auf Grundlage vorhandener Dominanzwerte und daraus abgeleiteten Berechnungen. Trotz stärkerer Unsicherheiten ist deutlich, dass der Bestand bereits vor 1970 erheblich abgenommen hat und derzeit nur Restbestände existieren. Beispiele für starke Bestandszunahmen auf Sonderflächen Langenlehstener Heide-Lehstener Moor-Fortkrug/RZ: Auf diesem sandigen Geestgebiet im äußersten Südosten des Landes wurden in den 1970er und 1980er Jahren 5-10 Reviere ermittelt, Mitte der 1980er Jahre weniger. Mit der Aufforstung weiter Bereiche sowie in Brachen sind max. 34 Reviere (1999, 2001) ermittelt worden (FRANKE, BERNDT, KOOP u.a.), der Bestand hat sich hier zeitweise mindestens verdreifacht. Schäferhaus/SL: Das Gebiet nördlich (280 ha) und südlich der B 199 (120 ha) war bis in die 1990er Jahre hinein militärisch genutztes Gelände und Flugplatz. Inzwischen im Besitz der Stiftung Naturschutz wurde auf diesen Flächen in den letzten Jahren eine extensive Beweidung durchgeführt wurden dort 23 Reviere kartiert (HELLWIG), während der Kartierung für den Brutvogelatlas lediglich 1 P im gesamten TK-Viertel , in dem das Gebiet liegt. Sicher werden auch zuvor einige Paare im Bundeswehr-Gelände gebrütet haben, doch ist eine Zunahme sehr deutlich. Oberes Treenetal/SL: Die Kartierungen für den Brutvogelatlas ergaben für die TK-Viertel und max. 9 P. Auf Teilflächen, die zum Oberen Treenetal gehören, wurden Reviere kartiert (ROMAHN, KIECKBUSCH, GRELL, VOSS), der Bestand hat sich also mehr als verdreifacht. Beispiele dieser Art gibt es zahlreich im Lande. Zumindest vorübergehend positiv hat sich auch die Einstellung der Grünlandnutzung in Hochmooren und Flussniederungen ausgewirkt (Nützener Heide/SE, Wildes Moor/RD, Stecknitz-Niederung/RZ). Durch Flächenaufkäufe der Stiftung Naturschutz sind zur Zeit geeignete Flächen in erheblich größerem Umfang vorhanden als noch um 1990, insbesondere extensiv beweidete Flächen. Die Stecknitz-Delvenau-Niederung an der 48

7 Landesgrenze zu Mecklenburg war beispielsweise zur Zeit der Brutvogelatlaskartierung noch Ackerland. Als Brutplatz ähnlich gut geeignet sind die landwirtschaftlich kaum oder gar nicht genutzten Bundeswehrflächen. Die hier beispielhaft erwähnte Erfassungen erfolgten, soweit nicht anders angegeben, 1998: Langsee/SL: 5 Revierpaare Lütjenholm/NF: 3 Langwedel/RD: 1 Albersdorf/HEI: 3 Christianshöh/RD: 4 Hohn/RD: 2 Nordoe/IZ:2 (2000) Kellenhusen/IZ:1 Wüstenei/HL: 10 (alle: KIECKBUSCH, ROMAHN) Hohensasel/PLÖ: 3 (KOOP) Lanken/RZ: 8 (1999, R. Berndt) Ein Zustandsbild der Normallandschaft geben hingegen am ehesten Erfassungen auf Basis ganzer Messtischblätter, in denen Sonderflächen in der Regel nur kleinräumig vorhanden sind. Derartige Kartierungen wurden 2003/2004 im Raum Eutin (TK 1929, KLOSE) und 2004 im Raum Plön-Selent (TK 1728, 1828, KOOP) durchgeführt war jedoch vielerorts ein schlechtes Jahr mit einem zu kalten Frühjahr und Sommer. Insektenvorkommen waren insgesamt schwach und durch die verringerte Sonnenscheindauer zusätzlich inaktiver als im langjährigen Schnitt. Für das TK 1727 lassen sich Mindestbestände angeben, da zahlreiche Erfassungen auf Teilflächen stattgefunden haben. Im Raum Plön (TK 1728 Selent, TK 1828 Plön) wurden Vorkommen auf ca. 260 km 2 ermittelt, nach geschätzten 36 im Zeitraum der Atlaskartierung (Tab. 1). In den Jahren zuvor waren etliche weitere Plätze besetzt, so dass 70 bis max. 80 Vorkommen bestanden. Dies entspricht einer Zunahme um den Faktor 1,5-2,1 (2004 bzw. Maximum ). Die großräumige Dichte liegt bei 0,22-0,32 Bp/km 2 Landschaft, hat sich also gegenüber dem Kartierungszeitraum fast verdoppelt. O.KLOSE ermittelte in der nördlichen Hälfte des Meßtischblattes 1929 (Ahrensbök) 2003 insgesamt 51 Reviere, 2004 in der südlichen Hälfte 33 weitere Reviere. Gegenüber der Brutvogelatlaskartierung mit 21 Revieren bedeutet dies eine Zunahme um den Faktor 4. Die großräumige Siedlungsdichte beträgt hier 0,7 Bp/100 ha. Im TK 1727 (Preetz) wurden im Atlaszeitraum 8, mind. 35 Vorkommen ermittelt (KOOP, NEUMANN, FORSTER, JENNERICH, SCHWARZE, SCHUMANN, TAUDIEN u.a.). Auch hier wird aktuell eine Siedlungsdichte von 0,27 Bp/100 ha erreicht. Diese und weitere Daten lassen vermuten, dass wie auch BERNDT (2002) bereits schreibt - der Atlaszeitraum ein Bestands-Minimum dokumentiert hat. Vermutlich sind für die Jahre eher Bp zu veranschlagen, 2004 jedoch (witterungsbedingt) etwas weniger. Noch im Kartierzeitraum für den Brutvogelatlas gehörten Neuntöter in vielen Gegenden zu den nach der Geländebeschaffenheit erwarteten Arten, von denen häufig nur mit größerem Suchaufwand einzelne Paare gefunden wurden (Mitt. BERNDT, Daten KOOP). 49

8 Tab. 1: Flächen, die in der Atlasperiode und untersucht worden sind. 1. Großräumig auf Basis von TKs Quelle, Kartierer Blatt Selent, B. Koop Blatt Plön, ( ) B. Koop Blatt Preetz, Koop, Schwarze, Neumann, Taudien, Jennerich, Forster Blatt Ahrensbök, O. Klose 2. Kleinräumig in Teilflächen Größe Langenlehsten-Fortkrug/RZ 3-5 (1979) 1-3 (1987) 20 ( ) Franke, Berndt, Thieme Wildes Moor/RD 510 ha 7-9 (1971, 1976) 2-5 (1986, 1993) (1999, 2001) Dumke, Berndt, Bütje, Ziesemer Brache Kuhlen/SE 10 (1989) 17 Koop, Berndt Oberes Treenetal/SL 15 (BVA) 33 Kiekbusch, Romahn, Voss, Grell, Grell Högsdorf/PLÖ 35 ha 1 5 Koop Escheburger Wiesen/HH Franke Nützener Heide-Grotmoor/SE 25 (1995) 16 (2003) T. Hansen, Berndt Stecknitz-Delvenau/RZ (2001, 2002) Ojowski Schäferhaus/SL, FL einzelne BVA : 1 23 (2002) Hellwig Summe Nimmt man die 0,1-0,15 Bp/100 ha ( ) aus der großräumigen Normallandschaft als Basis, ergeben sich für qkm (Geest + Hügelland) Bp. Diese Spanne stimmt also recht gut mit dem Ergebnis der Brutvogelatlaskartierung überein. Die aktuell ermittelte Dichte von 0,35 Bp/100 ha in den vollständig untersuchten TKs ergibt hochgerechnet in Geest und Hügelland einen Bestand von rechnerisch 4550 Bp. (s. Tab. 1 und 3). Situation in Mitteleuropa Die Darstellung in HAGEMEIJER & BLAIR (1997) geht von 2,6-3,6 Mio Brutpaaren in Europa (ohne Russland) aus. Ein Verbreitungsschwerpunkt ist der Balkan, aber auch Deutschland beherbergte um 1990 einen Bestand von Bp. Um 2000 lag der Bestand in Deutschland bei noch (BAUER et al. 2002), der Bestand des Neuntöters hat also weiter abgenommen. TUCKER & HEATH (1995) beschreiben einen großräumigen, anhaltenden Rückgang in Europa, der sich auch in den Überwinterungsgebieten Ostafrikas bemerkbar macht. Da der Neuntöter schwerpunktmäßig in Europa verbreitet ist, kommt dem Schutz in den Mitgliedsländern der EU eine besondere Bedeutung zu. 50

9 Tab. 2: Bestände und Trends des Neuntöters in Europa. 1970er Jahre 1980er Jahre 1990er Jahre Trend Quelle Norwegen Gjershaug et al Schweden Dänemark Grell 1998 Finnland Estland Lettland Litauen 7500 Belarus Deutschland Bauer et al Polen Tschechien Niederlande Sovon 2002 Belgien 700 Britische Inseln Gibbons et al Frankreich Schweiz Schmid et al Albanien Österreich Bulgarien Griechenland Ungarn Luxemburg Moldavien Rumänien Slovakien Slovenien Spanien Ukraine Quellen: Hagemeijer & Blair 1997, Tucker & Heath 1994, Snow & Perrins 1998 Siedlungsdichten Unter günstigen Voraussetzungen können Neuntöter recht dicht siedeln. Diese günstigen Bedingungen bestehen in Osteuropa immer noch, und dort werden sehr hohe Siedlungsdichten bis 1 Bp/ha, also 10 Bp/10 ha, in Lettland bis 5,8 Bp/10 ha erreicht (STUKA 1989). Nach GLUTZ & BAUER (1993) werden während der Bebrütungsphase ca. 0,5 ha um das Nest gegen Artgenossen verteidigt, Nestabstände betragen minimal 50 m in günstigen Lebensräumen. Kleinräumig sind auch in Schleswig-Holstein hohe Siedlungsdichten möglich, die zeigen, dass in weiten Teilen Schleswig-Holsteins nicht vorrangig klimatische Grenzen erreicht sind, sondern vielmehr die Habitatqualität nur kleinräumig ausreicht (Tab. 3). Weithin vorherrschend sind nur suboptimale Bedingungen vorhanden, unter denen der Einfluss des atlantischen Klimas dann zum entscheidenden Ungunstfaktor werden kann. 51

10 Tab. 3: Siedlungsdichte des Neuntöters in Schleswig-Holstein. 1. Kleinflächig (<100 ha) Größe (ha) Jahr Rev Rev/10 ha Brache, locker Aufforstung ,5 Langenlehsten/RZ Extensiv beweideter Südhang mit Weißdorn ,3 Neukirchener Holz/OH Weihnachtsbaumkulturen, Rinderweide ,7 Duvenstedter Berge/RD Extensivweide, Gehölzinseln ,4 Högsdorf/PLÖ 2. großflächig ( ha) Brachen, Knicks, Weiden ,8 Hockenseemoor/SE Rinderweiden, Buschreihen, Gehölze ,6 Escheburger Moorwiesen/RZ Weidelandschaft Schäferhaus/FL, SL ,6 Hochmoorreste, Rinderweiden, Birken ,5 Wildes Moor/RD Waldränder, Rinderweiden Weißdorn ,4 Sether Moor/SE Felder, Knicks, Waldränder ,4 Woltersdorf/RZ Hochmoorrand, Brachen, Birken ,3 Dosenmoor/NMS Strandwalllandschaft, Weideflächen, Büsche ,2 SPA NSG Geltinger Birk und Erweiterung offene und halboffene Landschaft ,2 Oberes Treenetal Moorreste, Wiesen, Weiden, Brachen, Gehölze ,2 Südermoor/SL Weiden, Wiesen, Äcker, dichtes Knicknetz ,1 Lütjenbornholt/RD Knicklandschaft mit Moorresten 1519, ,1 Welmbüttel/HEI Knicklandschaft mit Moorresten ,1 Panten/RZ Grünland, Feuchtgebüsche, Brachen ,1 SPA Oldenburger Graben/OH 3. großflächig, "Normallandschaft" TK , ,07 TK ,026 TK ,025 Geestrand Elmshorn/PI ,02 Daten von: Berndt, Franke, Grant, Grell, Haupt, Jeromin, Kieckbusch & Romahn, Klose, Koop, D. Meyer, Struwe-Juhl 2000, Voss, Wagner 52

11 4. Habitatwahl in Schleswig-Holstein Koop: Neuntöter 2004 Neuntöter sind Vögel der offenen Landschaft. Wesentliche Habitatbestandteile umfassen dichte Gebüsche zur Nestanlage, ausreichend Sitzwarten, sowie eine kurze und/oder lückige Vegetation am Boden, die es erlaubt, Insekten am Boden visuell zu erfassen und zu erbeuten. ELLENBERG (1986) zufolge sind Neuntöter ein ursprüngliches Faunenelement Schleswig-Holsteins, gleichzeitig aber auch Kulturfolger. Unter der wirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Beweidung und früher Ackerbau hat der Neuntöter weite Teile des Landes besiedeln können. Um 1900 hat die Dänische Herrschaft im Landesteil Holstein die bereits per Gesetz verordnete Verkoppelung auch praktisch durchgesetzt, so dass in der Jungmoräne und auf großen Teilen der Geest ein dichtes Knicknetz vorhanden gewesen ist. Im Landesteil Schleswig bestanden großflächig Heiden, Moore und andere Ödländereien, über deren kleinräumige Habitatstruktur und Eignung für den Neuntöter weniger ausgesagt werden kann. Ursprüngliche Habitate: Katastrophenflächen im Wald nach Einwirkung von Feuer oder Sturm; Sukzssionsflächen, Flächen mit Wildkonzentrationen und daraus resultierendem starken Verbiss (ELLENBERG 1986); denkbar sind auch Moorränder und Windschurwälder an den Steilküsten der Ostsee. Situation früher, traditionell genutzte Landschaft ( ) : Der Neuntöter war weit verbreitet in der Agrarlandschaft mit Knicks, Baumreihen, Gebüschen, sowohl in der Ackerlandschaft als auch in Grünlandgebieten. Häufig auf Viehtriften mit Kahlstellen und stärkerem Verbiss. Heute, moderne Nutzung ( ): Der Neuntöter ist weit gehend zurückgedrängt auf extensiv genutzte Habitate; typischerweise sind dies (nach BERNDT et al. 2002): Extensiv genutzte Viehweiden, allenfalls mäßig entwässert, mit einzelnen Weißdorn- oder Rosenbüschen, häufig in weniger gut zu bewirtschaftenden Hanglagen. Hochmoore mit Randbereichen, besonders Flächen mit Moor- und Heidevegetation, sowie Birken, Weidenbüschen und einzelne Viehweiden; Brachen, von jungen Aufforstungen mit weitem Pflanzabstand bis hin zu strukturreichen, nicht zu dicht mit Bäumen und Büschen bestandenen Sukzessionsflächen; militärische Übungsflächen; kleinräumig vorhandene Lebensräume wie alte Bahndämme, Ränder von Kiesgruben, Windwurfflächen. Nur im klimatisch stärker kontinental geprägten Südosten des Landes ist der Neuntöter aktuell noch in Teilen der Agrarlandschaft verbreitet, während er ansonsten in Ackerbaulandschaften mit Getreide- oder Rapsanbau, sowie intensiv genutzten Silagegras oder Maisanbauflächen weiträumig fehlt. KLOSE fand Neuntöter im Raum südlich Eutin/OH regelmäßig auch auf Silagegrasflächen (insgesamt 13 Vorkommen), was im Raum Plön-Selent nur ausnahmsweise festgestellt wurde. Solche Flächen sind bei der derzeitigen Schnittfolge u.u. günstig für den Neuntöter. Bereits zur Ankunft im Brutgebiet ist der erste Schnitt erfolgt, die Vögel finden eine kurze Vegetation vor. Mit dem Schlupf der Jungen erfolgt der 2. Schnitt (KLOSE). Anscheinend reicht dieses Zeitfenster für erfolgreiche Bruten aus, denn ein erheblicher Teil der Nachweise sind Familien bzw. warnende Altvögel. Da sich die Bewirtschaftungspraxis rasch ändert, gilt diese Einschätzung nur für den aktuellen Zeitraum. Die Vorkommen auf 390 km 2 Normallandschaft im zentralen Ostholstein (TK 1728, 1828 und 1929) erbrachten 2003 und 2004 die in Tab. 4 dargestellten Habitatpräferenzen. 53

12 Tab. 4: Habitatwahl des Neuntöters 2003, 2004 auf 390 qkm Normallandschaft. Anzahl Vorkommen Weideland, normal genutzt, auch Silagegrasäcker, die ab Juni beweidet 35 Weideland extensiv genutzt (mit Kahlstellen, Weißdornbüschen o.ä.) 29 Schonung/Aufforstung 18 Silageflächen mit Knicks (nur Schnittflächen, keine Weiden) 15 Brache 15 Ackerflächen mit Säumen bzw. Wegrändern, Böschungen 11 Kiesgrubenrand 2 Garten, naturnah 1 Summe 126 Extensiv genutzte und für den Neuntöter besiedelbare Flächen umfassen nur 3% der Gesamtfläche, im TK 1828 u.a 37 ha Naturschutzfläche am Rathjensdorfer Weg, 5 ha am Güsdorfer Teich, 3 ha Kiesabbau, 2 ha Reste eines alten Bahndammes. Damit zeigen auch die aktuellen Befunde eine Bevorzugung im Sinne einer Beschränkung auf Flächen mit eher extensiven Nutzungsformen. 5. Die aktuelle Bestandsentwicklung: Eine Frage der Landschaftsnutzung? Die derzeitige Habitatwahl zeigt deutlich eine Präferenz sowohl für eine hohe Strukturvielfalt als auch für kleinklimatisch kontinentale, also trocken-warme Standorte. Während im Kreis Herzogtum Lauenburg dieses Klima insgesamt stärker als im Landesdurchschnitt ausgeprägt ist (HEYDEMANN 1997), findet sich dieses weiter nördlich und westlich nur kleinräumig.dies ist nicht nur abhängig von der geografischen Lage, sondern noch mehr von der vorherrschenden Vegetation. Kleinräumig kontinentales Klima mit hoher Temperaturamplitude zwischen Tag und Nacht, schnelles Abtrocknen und hohen Einstrahlungsintensitäten ist nur bei kurzer und/oder lückiger Vegetation möglich. Ist die Vegetation zu dicht oder zu hoch, ist das Kleinklima darin kühler und feuchter. Bereits ELLENBERG (1986) weist auf den Einfluss der Stickstoffdüngung (und ungewollter Stickstoffeinträge!) hin. Durch gezielte Düngergaben und anhaltende N-Einträge wird die Vegetation höher und dichter, so dass innerhalb der Vegetation ein feucht-kühles Kleinklima herrscht.die Insektenwelt verarmt stark, insbesondere werden kleinere Insektenarten mit höherer Austrocknungsanfälligkeit gefördert, während wärme liebende Großinsekten, die gleichzeitig besser an vorübergehende Trockenheit angepasst sind, seltener werden. Für Großinsektenjäger wie den Neuntöter wird damit die Nahrungsbasis kleiner. Insekten werden darüber zunehmend inaktiver, und zusätzlich erschwert die hohe und/oder dichte Vegetation das Auffinden der Beute. Durch anhaltend hohe Düngergaben, gepaart mit hohem Herbizideinsätzen ist insgesamt der Blütenreichtum deutlich zurückgegangen, damit auch der Anteil Blüten besuchender Insekten. So besteht aktuell die Randvegetation der Knicks in Ostholstein vielfach nur noch aus ausgeprägten Nitrophyten, allen voran Giersch (Aegopodium podagraria), Klettenlabkraut (Galium aparine) und Brennessel (Urtica dioica).letztlich ist bei anderen Vogelarten mit ausgeprägter Ansitzjagd das Angebot geeigneter Sitzwarten bestandslimitierend, eine hohe Zahl von Sitzwarten ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal (BAUER & BERTHOLD 1996). Auch durch den Verlust solcher Strukturen wird die Erreichbarkeit der Nahrung maßgeblich beeinflusst.die Habitatwahl früherer Jahrzehnte war weniger speziell, der Neuntöter war eine häufige Art der Knicklandschaft. In dieser landwirtschaftlich genutzten Landschaft herrschte jedoch eine breite Anbauvielfalt vor mit Sommer- und Wintergetreide, Hackfrüchten, Erbsen und großflächig beweidetem Grünland. Der heute vorherrschende großflächige Anbau von Winterraps, Mais oder Silagegras fehlte. Unter solchen Bedingungen, zusätzlich begünstigt durch 54

13 ein erheblich dichteres Knicknetz mit deutlicher Reduktion der lokalen Windgeschwindigkeit sind für den Neuntöter fast überall günstige Bedingungen vorhanden gewesen. Schlaglichtartig sind folgende Veränderungen eingetreten: Rückgang der Knicklänge um 1/3 seit 1950, damit rechnerisch ein Verlust von 0,5 Mio Vogelrevieren (PUCHSTEIN 1980), Rückgang des Sommergetreideanbaus um > 90% seit 1950, großräumig monotoner Anbau von Wintergetreide und Winterraps, großräumige Entmischung von Grünland und Ackerland, großräumige Umstellung von Weidewirtschaft auf Stallhaltung mit Futterbau, Rückgang großer Laufkäferarten (Carabus spec.) um bis zu 90% (HEYDEMANN 1997). BAUER & BERTHOLD (1996) unterstreichen, dass Lebensraumveränderungen wie dargestellt größeren Einfluss auf die Bestandsentwicklung und Verbreitung haben als klimatische Veränderungen. Zwar sind die stärksten Rückgänge insbesondere entlang der Atlantikküste aufgetreten (GB, NL, B), doch reagiert der Neuntöter (auch in Schleswig-Holstein) in der Regel sofort positiv, wenn geeignete Lebensräume neu entstehen. In klimatischen Gunsträumen kann die Art sogar noch in weit gehend ausgeräumten Landschaften überleben, was in Schleswig-Holstein nicht der Fall ist. Auf den Britischen Inseln ist die Art selbst trotz Schutzmaßnahmen in einer Spanne trocken-warmer Sommer und hohem Bruterfolg der letzten Paare verschwunden. Dort wird die Verarmung der Insektenwelt durch intensive Landwirtschaft als Rückgangs- und Aussterbeursache vermutet, als geeignete Habitate zum Schluss nur noch fragmentarisch vorhanden waren (GIBBONS et al. 1994). 6. Nahrungswahl Als Ansitzjäger beobachtet der Neuntöter von Sitzwarten aus die Umgebung und unternimmt kurz Jagdflüge, von denen er meist wieder auf bevorzugte Sitzwarten zurückkehrt.nach GLUTZ & BAUER (1993) erbeutet der Neuntöter im Brutgebiet vor allem Käfer, bei Behinderung der Insektenjagd vielfach Kleinsäuger und Jungvögel. In Maikäferflugjahren ist diese Großkäferart eine häufige Beute.Nahrungsanalysen aus Schleswig-Holstein liegen kaum vor, als wesentliche Beutetiere sind in den letzten Jahren besonders aufgetreten: Goldlaufkäfer (Carabus auratus): Dieser tagaktive Großlaufkäfer ist die Hauptbeute der Neuntöter entlang des Grenzstreifens zu Mecklenburg. Auf den sandigen Böden mit lückiger Sukzessionsvegetation kommt diese Käferart zur Zeit in sehr großer Zahl vor (KOOP), die Wege entlang des Grenzstreifens sind mit den Flügeldecken dieser Käfer übersät. Insbesondere diese Laufkäferart hat ansonsten in der Agrarlandschaft überregional sehr stark abgenommen (HEYDEMANN 1997). Waldmistkäfer (Geotrupes spec, Scarabaeidae): In Revieren, die an Waldränder grenzen oder in Revieren in Schonungen ist diese Käferart häufigstes Beutetier, u.a. im Raum Dersau-Nehmten/ PLÖ sowie Langenlehsten/RZ (JÖHNK, KOOP). Heidelibellen (Sympetrum spec) und Edellibellen (Aeshna spec.) sind Hauptbeute in Revieren mit Gewässern, insbesondere Kleingewässer im Weideland (Kossau/PLÖ, NABU- Flächen Rathjensdorf/PLÖ, Güsdorfer Teich/PLÖ, KOOP). Teichmolche (Triturus vulgaris) sind an einzelnen Orten mit Kleingewässern aufgespießt gefunden worden u.a. in Högsdorf und im NABU Schutzgebiet am Rathjensdorfer Weg/PLÖ (KOOP). Die größte bisher registrierte Beute war eine Rohrammer (Emberiza schoeniclus), von einem Neuntöter am am Schellbruch/HL geschlagen (AG Schellbruch). A. DREWS beschreibt mehrfache Übergriffe auf junge Rauchschwalben, allerdings erfolglos. 55

14 7. Schutz des Neuntöters Koop: Neuntöter Erhaltungszustand in Schleswig-Holstein Als besonders geschützte Vogelart nach Anhang 1 der EU - Vogelschutzrichtlinie unterliegt Schleswig-Holstein einer Berichtspflicht gegenüber der EU. Darzulegen ist in regelmäßigen Abständen der aktuelle Erhaltungszustand der Art in einer Region. Der Erhaltungszustand umschreibt die derzeitige Situation und die Zukunftsaussichten einer Art und ist wie folgt definiert: Günstiger Erhaltungszustand: Die Art brütet in mittleren Dichten (Vergleich von Literaturwerten) und reproduziert sich in ausreichendem Maße selbst. Durch Hilfsmaßnahmen sind Verbesserungen möglich, die zu einer Zunahme von Bestand, Dichte oder Bruterfolg führen. Hervorragender Erhaltungszustand: Brutbestand und Dichte liegen über bekannten Werten, die Reproduktion ist überdurchschnittlich hoch, die Population ist als Überschusspopulation hochbedeutsam (source population). Ungünstiger Erhaltungszustand: Die Art ist selten, Dichten und/oder Reproduktionserfolg liegen unter den bekannten Werten, die Population erhält sich nicht selbst und ist auf Zuwanderung angewiesen (Senkenpopulation, sink population). Die Situation des Neuntöters in Schleswig-Holstein ist regional sehr unterschiedlich zu bewerten. Der Bestand ist bis in die 1980er Jahre stark zurückgegangen, gegenüber 1900 hat der Rückgang > 90% erreicht. Seit etwa 1990 ist eine, örtlich deutliche, Zunahme zu verzeichnen, die vor allem auf kleinräumige Verbesserungen des Lebensraumangebotes zurückzuführen ist. Ein Teil der aktuell besiedelten Flächen wird allerdings mittelfristig nicht mehr geeignet sein; dies gilt insbesondere für Aufforstungen. Der Bruterfolg schwankt stark in Abhängigkeit von der Witterung. In ungünstigen Jahren wie 1998, 2001 oder 2004 ist der Bruterfolg gering, in günstigen Jahren wie 1999 oder 2003 ist der Bruterfolg hoch. Zwei langfristige Trends, die den Bestand ungünstig beeinflussen, bestehen fort: Die Eutrophierung der Landschaft mit Stickstoffeinträgen insbesondere aus der Landwirtschaft wirkt unvermindert fort. Der Neuntöter gehört zu den Arten, die besonders unter den Folgen leiden (ELLENBERG 1986). Die Sommerwitterung ist seit den 1970er Jahren ungünstiger geworden. Einer höheren Temperatur in den Sommermonaten stehen eine Abnahme der Sonnenscheindauer sowie eine Zunahme von Windgeschwindigkeiten und Extremwetterlagen gegenüber. In den 1990er Jahren hat sich diese Entwicklung beschleunigt. Insbesondere der für eine Brut außerordentlich wichtige Monat Juni ist zur Zeit sonnenscheinärmer als noch in den 1970er Jahren. Langfristig ist zu erwarten, dass eine weitere Entmischung in der Landschaft stattfinden wird. Der Neuntöter als eine der Zielarten des Naturschutzes wird möglicherweise gezielt in Beweidungsprojekten gefördert, während sich die Situation in weiten Teilen der Agrarlandschaft eher weiter verschlechtern wird. Nach der derzeitigen Datenlage ist der Erhaltungszustand des Neuntöters aufgrund der jüngsten Bestandszunahmen - mit deutlichen Einschränkungen - als günstig zu bezeichnen, unter Berücksichtigung der langfristigen Entwicklung als ungünstig. 7.2 Anteil des Bestandes in besonderen Schutzgebieten/NATURA-2000-Gebieten (SPA, FFH-Gebiete) Vom derzeitigen Bestand brüten etwa P, also ca. 10% des Bestandes, in NATURA Gebieten (Tab. 5). Die Zahl ist nur eine Mindestzahl, da in zahlreichen FFH-Gebieten 56

15 möglicherweise Neuntöter in Einzelpaaren brüten bzw. solchen Nachweise aus dem Zeitraum der Brutvogelatlas-Kartierung vorliegen. Eine Übersicht ist erst mit einer vollständigen Kartierung Tab. 5: Vorkommen des Neuntöters in NATURA-2000-Gebieten. Gebiet NATURA-2000-CodeAnzahl Jahr Quelle Pohnsdorfer Stauung Neumann, Schwarze, Taudien Froeslev-Jardelunder Moor Reiser Flensburger Förde Kieckbusch, Romahn Schäferhaus Hellwig Schlei Kieckbusch, Romahn Östliche Kieler Bucht Koop, BVA Eider-Treene-Sorge-Niederung Fockbeker Moor J.P. Daniels Dünen Treßsee-Fröruper Berge Romahn, Kieckbusch, Grell Binnendünen und Moore im Sorgetal Kieckbusch, Romahn Hagener Au und Passader See Koop, Guta Selenter See Koop Eiderniederung Flintbek Neumann, Holsten u.a., nur Teile erfasst Ahrensee, Westensee und Umgebung Berndt, v. Benda, Moths, Mindestzahl Untere Schwentine M. Schumann Lanker See Koop Fischteiche Plön-Selent Koop Dannauer see und Hohensasel Koop, Ziesemer u.a. Kossautal Sielmann, Koop Oldenburger Graben Struwe-Juhl Forsten Barlohe Kieckbusch & Romahn 2004 Dosenmoor NABU Neumünster Schluensee-Grebiner See und Schmarkau Koopo, unvollständig Großer Plöner See Koop Windbergener Niederung Gloe 2004 Tarbeker Moor Ziesemer, Koop, Struwe-Juhl Heidmoor-Niederung /98 NABU Segeberg Barker- und Wittenborner Heide Kurzgutachten NSG Aalbek-Niederung Koop Traveförde Kurzgutachten Nordoe Kieckbusch & Romahn 2000 Klein Offenseth-Bockelsesser Moor Kaltenkirchener Heide T. Hansen, nicht vollständig Kisdorfer Wohld Kieckbusch, Romahn Herrnburger Dünen Koop, unvollständig Wulfsdorfer Heide Struwe-Juhl Oberalsterniederung /98 Berg u.a. Pantener Moorweiher Wagner, 7 insgesamt mit Umgebung Salemer Moor und Umgebung Kurzgutachten Schaalsee-Landschaft Struwe-Juhl 2003 NSG Besenhorster Sandberge Struwe-Juhl Stecknitz-Delvenau Ojowski Langenlehstener und Bröthener Heide Franke, Berndt, Kieckbusch... Summe 410 aller NATURA-2000 Gebiete und der vorgesehenen Kartierung der Brutvögel Schleswig- Holsteins zu erwarten. 57

16 Die fünf wichtigsten Gebiete für den Neuntöter sind das SPA Schaalseelandschaft, das obere Treenetal, die Traveförde und die Langenlehstener- und Bröthener Heide, sowie die Barker und Wittenborner Heide mit zusammen 178 Revieren. 7.3 Schutzmaßnahmen Als Art der Kulturlandschaft ist der Neuntöter abhängig von Bewirtschaftungspraktiken, Anbaufrüchten oder Formen der Tierhaltung. Die Entwicklungen in der Landwirtschaft seit den 1950er Jahren sind für den Neuntöter insgesamt (sehr) ungünstig: Hohe Stoffeinträge Zunahme der Schlaggröße Abnahme der Anbauvielfalt Abnahme der Weidetierhaltung. Diese großräumigen Entwicklungen gehen einher mit Strukturverlust, Nistplatzverlusten und Nahrungsverknappung. Die Flächenzunahme von attraktiven Sonderstandorten ist demgegenüber vergleichsweise gering. Zwar können hier sehr hohe Dichten erreicht werden, doch reichen diese u.u. nicht oder nur vorübergehend aus, um die großräumigen Lebensraumverschlechterung auszugleichen. Die derzeitig hohen Bestände sind unmittelbar mit zur Zeit günstigen Sukzessionsstadien verknüpft. Die Bedingungen sind dort günstig, wo beispielsweise Pflegekonzepte vorhanden sind, die eine extensive Beweidung vorsehen (Modelle der halboffenen Weidelandschaften). Der geringe Anteil der Vorkommen in NATURA-2000 Gebieten bedeutet auch, dass das klassische Schutzinstrument der Ausweisung geeigneter Schutzgebiete versagt. Als Vogelart offener Landschaften ist der Neuntöter von bestimmten Nutzungsformen abhängig. Der Bestand des Neuntöters ist nur zu halten oder wieder zu erhöhen, wenn die landwirtschaftliche Nutzung so gestaltet und gesteuert wird, dass weiterhin Lebensbedingungen für die Art bestehen bleiben oder sich wieder verbessern. Wesentlich sind folgende Aspekte: Erhalt von ungenutzten Bereichen an Feld- und Wegrändern, an Knicks. Auf solchen Brachestreifen können ein vielfältiger Blütenhorizont und darauf angewiesene Insekten ausreichend Lebensraum finden. Solche ungenutzten Brachestreifen dienen ferner der Vernetzung wenig genutzter Lebensräume untereinander. Erhalt des Anteils von ungenutzten und nicht gezielt begrünten Brachen, Duldung spontaner Begrünung. Steigerung des Anteils beweideter Grünlandflächen, Einschränkung des Futterbaus. Dies bedeutet de facto, dass der Trend zur zunehmend intensiveren Stallhaltung gestoppt werden müsste. Von einer solchen langfristigen Veränderung dürften zahlreiche Arten profitieren. Im günstigsten Fall sollten Dauerweiden den Vorzug vor Umtriebsweiden erhalten. Reduzierung der Stickstoffeinträge insbesondere aus der Landwirtschaft. Durch Futtermittelimporte entstehen in großem Umfang überschüssige Nährstoffmengen in Form von betriebseigenem Dünger, der auf vorhandenen Flächen entsorgt werden muss. Großräumig betrachtet ist Schleswig-Holstein ein Nährstoffsammelbecken, insbesondere für Stickstoff. 58

17 8. Zusammenfassung Koop: Neuntöter 2004 Der Bestand des Neuntöters ist in Schleswig-Holstein, wie in weiten Bereichen West- und Mitteleuropas sehr stark zurück gegangen. Von geschätzt mindestens Paaren um 1900 erreichte der Bestand um einen Tiefststand und hat sich seitdem etwas erholt. Der gegenwärtige Bestand liegt bei geschätzt Paaren. Während die Art um 1960 in der Knicklandschaft weit verbreitet war, ist aktuell der größte Anteil auf extensiv genutzte Sonderstandorte zurückgedrängt worden, insbesondere auf Aufforstungen, Sukzessionsbrachen und halboffene Weidelandschaften. Aus der intensiv genutzten Normallandschaft ist der Neuntöter weit gehend verschwunden oder nur noch spärlich verbreitet. Die Ursachen liegen in den veränderten Bewirtschaftungsmethoden. Neben einem monotonen Anbau von Raps und Wintergetreide hat sich vor allem die Umstellung von Weideviehhaltung auf Stallhaltung mit Futterbau negativ auf den Neuntöter ausgewirkt. Starke gezielte Düngung landwirtschaftliche und die Ausbringung von überschüssigem Wirtschaftsdünger haben kleinräumig feucht-kühle Klimate in der zunehmend dichten Vegetation geschaffen, wodurch die Nahrungsgrundlage für den Neuntöter stark verringert wird. Verbesserungen dieser Situation sind nur mit einer Grund legenden Veränderung der landwirtschaftlichen Praxis zu erreichen. 9. Literatur BAUER, H.-G., P. BERTOLD, P. BOYE, W. KNIEF, P. SÜDBECK & K. WITT (2002): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 3. überarbeitete Fassung. Ber. Vogelschutz 39: BERNDT, R. K., B. KOOP & B. STRUWE-JUHL (2002): Vogelwelt Schleswig-Holsteins, Bd. 5, Brutvogelatlas. Wachholtz, Neumünster. BECKMANN 1964): Die Vogelwelt Schleswig-Holsteins. 2. Auflage. BAUER, H. G. & P. BERTHOLD (1996): Die Brutvögel Mitteleuropas. Bestand und Gefährdung. Aula. DIETRICH, F. (1903): Die schleswig-holsteinischen Knicks und ihre Bedeutung für die Vogelwelt. Nachdruck in Vogel und Heimat 6 (1957): ELLENBERG, H. (1986): Warum gehen Neuntöter (Lanius collurio) in Mitteleuropa im Bestand zurück? Corax 12: EMEIS, W. 1926): Die Brutvögel der schleswigschen Geest. Nordelbingen 5: GIBBON, D.W., J. B. REID & R.A. CHAPMAN (1994): The new Atlas of Breeding Birds in Britain and Ireland: Poyser, London. GJERSHAUG, J.O, P.G. THINGSTAD, S. ELDOY & S. BYRKJELAND (1994): Norsk Fugleatlas. Klæbu. GLOE, P (2004): Zur Vogelwelt der Miele-Niederung im Westen Schleswig-Holsteins. Corax 19: GLUTZ VON BLOTZHEIM, U.N. & K. M. BAUER (1993): Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Bd. 13/II. Aula, Wiesbaden. GRELL, M.B. (1998): Fuglenes Danmark. Gads, København. HAGEMEIJER, W.J.M. & M.J. BLAIR (1997): The EBCC Atlas of European Breeding Birds. Poyser, London. HEYDEMANN, B. (1997): Neuer Biologischer Atlas. Wachholtz, Neumünster. HAHN, V. (1966): Der Vogelbestand einer Wiesen-Knick-Landschaft bei Wedel (Holstein). Hamb. Avifaun. Beitr. 3: PUCHSTEIN, K. (1980): Zur Vogelwelt der schleswig-holsteinischen Knicklandschaft mit einer ornithoökologischen Bewertung der Knickstrukturen. Corax 8:

18 SCHMID, H. R. LUDER, B. NAEF-DAENZER, R. GRAF & N. ZBINDEN (1998): Schweizer Brutvogelatlas. Sempach. SNOW, D.W. & C.M. PERRINS (1997): The Birds of the Western Palearctic. Concise Edition. Oxford Universitiy Press. SOVON VOGELONDERZOEK NEDERLAND (2002): Atlas van de Nederlandse Broedvogels KNNV Uitgivery, Utrecht. STUKA, P. (1989): Latvijas Ligzdojoso Putnu Atlants Riga. 60

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