Erkennen des echten Notfalls

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1 Mini Symposium: Praktisch Relevantes zu Impfung, Asthma, Notfall und Otitis media acuta Kindliche Notfälle: prompt erkennen undu richtig handeln Daniel Trachsel, Basel 07. Mai 2009 Erkennen des echten Notfalls 1. Störung der vitalen Organfunktionen Hirn: Vigilanz, Aktivität Atmung: Stöhnen, Hautfarbe, Atemfrequenz Kreislauf: Puls, T an Händen/Füssen = aktuelle Lebensgefährdung 1

2 Notfälle des ZNS Kardinalsymptome: Bewusstseinstrübung/-verlust und Krämpfe, selten rasende Kopfschmerzen Ursachen: Sauerstoffmangel Atemwege, FiO 2, Beutel Epilepsie, Fieberkrampf Atemwege, Antikonvulsiva Hypoglykämie BZ-Bestimmung Trauma Infektion: Meningitis, Enzephalitis Schock, Sepsis Kreislaufstützung Blutung, Infarkt Intoxikation: Alkohol, Opiate etc. Psychogen (hysterisch, Hyperventilation) Fremdkörperaspiration Das Wichtigste in Kürze: - 65% sind < 3 Jahr, : = 2 : 1-90% der Todesfälle betreffen Kinder < 5 Jahre - Gefährlichstes Aspirat: Hot Dog, bzw. Wurst steckt meist im bereich der Glottis - Trias : Husten, Wheezing und verminderte AG in 40% - Thorax Röntgen unnötig 2

3 Schwere FK-Obstruktion: bei Bewusstsein Alter 0 12 Monate 5 back slaps 5 chest thrusts Schwere FK-Obstruktion: bei Bewusstsein Kind Heimlich Manöver 5x 3

4 Primäre Apnoen bei RSV Primäre re Apnoen impliziert in ALTE und SIDS (kontrovers) z.b. Rayyan M et al. Characteristics of RSV-induced apnoea in three infants. Acta Paediatr 2004;93:847 Tierexperimentell kann die RSV induzierte Freisetzung von GABA und pulmonaler Substanz P Apnoen auslösen sen Blockade dieser Substanzen oder der Rezeptoren mit monoklonalen AK kann Apnoen Induktion blockieren z.b. Tripp RA et al. The G glycoprotein of RSV depresses respiratory rates through the CX3C motif and substance P.. J Virol 2003;77:6580 Stationäre Überwachung unter Monaten bei RSV Primäre Reanimation beim Kleinkind mit einer Vorerkrankung Cardiorespiratorisches Versagen führt meist zu einer Asystolie (67%) oder pulsloser elektrischer Aktivität (PEA) (24%) und nicht zum Kammerflimmern Asystolie/PEA wird durch Herzmassage und Beatmung reanimiert Koronardurchblutung während CPR Pediatric Advanced Life Support (PALS)

5 Primäre Reanimation beim Kleinkind mit einer Vorerkrankung Meist vorangehend respiratorische Insuffizienz, d.h. bis zum Herzkreislaufstillstand ist etwas Zeit. Trotzdem: Herkreislaufstillstand in > 80% d.f. Deutlich bessere Prognose wenn nur Atemstillstand Gutes Überleben in 28-64% vs. 0-16% Schindler et al. NEJM 1996;335:178 Young KD et al. Peds 2004;114:157 Lopez-Herce et al. Resuscitation 2005;64:79 Primär Hilfe (Defibrillator) organisieren bei plötzlicher Bewusstlosigkeit beim Kind > 8 Jahre VT/VF häufigste Ursache bei > 8-Jährigen Schnellstmögliche Defibrillation lebensrettend Percent survival Pediatric Advanced Life Support (PALS) MIN 2 MIN 3 MIN 4 MIN 5 MIN 6 MIN 7 MIN 8 MIN 9 MIN 10 MIN Faustschlag: Verzweiflungstat, meist ineffektiv 5

6 Hypotension beim Kleinkind Percent of control Compensated shock Cardiac output Vascular resistance Blood pressure Decompensated shock PALS 2005 Erkennen des echten Notfalls 2. Sensibilisierung auf Stichworte Komplexe Vorgeschichte: Herzfehler, SW Störung Pilz- oder Medikamenteneinnahme Fieber + Petechien: Meningokokken Erschöpfung: Kindsmisshandlung, Suizidalität = drohende Lebensgefährdung 6

7 Invasive Meningokokkeninfekte Variable Klinik - Meningitis - Sepsis grippale Symptome rasche Progression hämoynamische Instabilität - NN-Hämorrhagie - necrotisierende Vaskulitis - septische Arthritis etc. Mortalität bei Meningokokkensepsis Van Deruen et al. Clin Microbiol Rev 2000;13:

8 Management bei Sepsis Echter therapeutischer Durchbruch seit Langem: Early directed goal therapy = Fokus auf - zentralvenöse SvO 2 > 70% - Cardiac Index L/min/m 2 = Fokus auf adäquate periphere Perfusion SvO 2 geleitete Therapie reduzierte Mortalität von 39% auf 12%, NNT 3.6 de Oliveira CF et al. ICM 2008;34:1065 RCT mit 102 Kindern 100 Management bei Sepsis % Überleben Han YY et al. Pediatrics 2003;112:793 0 Adäquates Mx Inadäquates Mx durch community physician Jede Stunde vor erfolgreicher Schockreversion assoziiert mit einer Verdoppelung der Mortalität 8

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