Erfahrungsbericht FORT LAUDERDALE, FLORIDA

Transkript

1 Erfahrungsbericht FORT LAUDERDALE, FLORIDA Als ich im November 2012 erfuhr, dass ich einen Platz für ein kurzfristiges Austauschprogramm in Fort Lauderdale, Florida, bekomme, konnte ich es kaum erwarten mit den Reisevorbereitungen zu beginnen. Ich nahm Kontakt mit Dr. Robin Jacobs von der NOVA Southeastern University auf. Gleich danach meldete sie sich und erklärte alle benötigten Vorbereitungen sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Der nächste Schritt war die Buchung des Fluges: Ich flog von Wien über Toronto nach Fort Lauderdale. Der Flug kostetet hin und retour Weiters war es notwendig eine ESTA Registrierung zu machen, was aber auch kein Problem war. Die Zeit verging wie im Flug und so kam ich am 28. Juni 2013 in Fort Lauderdale an. Die Einreise in die USA war für mich ein wenig problematisch. Ich wurde gefragt, aus welchem Grund ich in die USA reise und als ich versuchte zu erklären, dass ich für ein Austauschprogramm hier sei, begann der ganze Zirkus. Der freundliche officer war der Meinung, ich wolle in den USA arbeiten, wofür ich ja ein Visum brauchte. Nach langem Hin und Her, verstand er, dass ich kein Visum benötigte, und er drückte mir den admitted -Stempel auf mein Ticket. Ich kam um Uhr Ortszeit an und es hatte schwüle 35 C. Ich nahm gleich ein Taxi, direkt vorm Flughafen, welches mich um 30$ nach Davie, zum Campus, brachte. Ich war im Rolling Hills Building A untergebracht und hatte wirklich ein sehr schönes Zimmer mit eigenem Badezimmer, Küche und Ausblick auf einen riesigen Pool. Dr. Jacobs stellte mir freundlicherweise eigentlich alles (Bettwäsche, Geschirr, ) zur Verfügung, ich musste eigentlich nur einziehen.

2 Gleich am nächsten Tag schaute ich mir den riesigen Campus an. Es gibt dort so genannte Shark Shuttles, die kostenlos im 10 Minuten- Takt quer durch den Campus fahren. Am Montag stellten wir (eine Studienkollegin und ich) uns Dr. Jacobs vor. Sie organisierte uns eine Campus Tour, wo wir alle Gebäude und Einrichtungen kennenlernten. Am Nachmittag mussten wir einen 3stündigen! Einführungstest machen, wobei es um Datenschutz ging. Man musste sich 2 Videos anschauen und dann Fragen dazu beantworten. Eigentlich nichts Schlimmes, doch man brauchte wirklich 3 volle Stunden dafür, was wirklich anstrengend war. Am selben Tag lernten wir auch noch die Ärzte/innen des hospital kennen. Hospital steht deshalb unter geschrieben, weil es eigentlich kein richtiges Krankenhaus ist, wie man es sich vorstellt, es ist nämlich eine so genannte outpatient clinic. Das bedeutet, es ist eigentlich wie eine große Ambulanz mit verschiedenen Abteilungen. Demzufolge gibt es auch diagnostisch sowie therapeutisch eher wenige Möglichkeiten. Ich war in der Abteilung für family medicine untergebracht. Alle Ärzte/-innen dort sind sehr, sehr nett und zuvorkommend. Sie helfen einem weiter und haben Nachsicht in der oftmalig schwierigen Patientenkommunikation. Denn viele der Patienten sind aus Kuba eingewandert und sprechen demzufolge nur Spanisch oder ein schwer verständliches Englisch. Die Hauptaufgabe meiner Tätigkeit lag eigentlich darin, die Anamnese zu erheben und zu statuieren. Die gesammelten Informationen musste man dann dem resident (Assistenzarzt) präsentieren, der in weiterer Folge Rücksprache mit dem "physician" (Oberarzt) hielt. Gemeinsam wurde dann ein Therapieplan erarbeitet, wobei man sehr viel lernen konnte. Abschließend kann ich sagen, dass ich wirklich was gelernt habe. Außer dem Erlernen weiterer medizinischer Kenntnisse und Fähigkeiten, konnte ich auch mein medical English verbessern und andererseits bekam ich einen guten Einblick in das System der amerikanischen Krankenversicherungen bzw. in verschiedene Kulturen. Gleich vorweg ist zu sagen, dass es aber ziemlich anstrengend war. Denn man musste

3 Montag bis Freitag von 08:00 bis mindestens 17:30 in der Klinik sein. Zusätzlich sollte man an der Abteilung für "family medicine" an zwei Samstagen im Monat von 08:00 bis 12:00 anwesend sein. Zu Mittag hatte man eine Stunde Pause. Gleich an die Klinik angrenzend befindet sich der Campus, wo man zahlreiche Lunch-Möglichkeiten findet. Nachdem die Zeit in der Klinik ziemlich anstrengend war, konnten wir am Abend nicht mehr so viel unternehmen. Trotzdem beschlossen wir die Zeit in Fort Lauderdale bestmöglich zu nützen, um auch ein wenig den Strand zu genießen und die eine oder andere Sightseeing-Tour zu unternehmen. Da der Campus aber leider ca. eine halbe Stunde Fahrzeit außerhalb von Fort Lauderdale-Downtown liegt, war es notwendig ein Auto zu mieten. Je nach Fahrzeug beläuft sich der Preis ca. auf $ pro Woche. Die öffentlichen Verkehrsmittel lassen, um ehrlich zu sein, zu wünschen übrig. Eine Stunde Wartezeit auf den Bus ist keine Seltenheit. Wie bereits in anderen Erfahrungsberichten erwähnt worden ist, gibt es in Davie selbst nicht so viel zu sehen und deshalb muss man raus. Fort Lauderdale ist wie gesagt ca. eine halbe Stunde mit dem Auto vom Campus entfernt und ist wirklich sehenswert. Die Stadt wird wirklich ihrem Beinamen Venice of America gerecht. Zahlreiche Kanäle mit prachtvollen Villen und davor platzierten Yachten durchziehen die Stadt. Auch der Strand ist sehr schön und das Meerwasser sauber und tiefblau. Ca. eine Autostunde von Davie entfernt liegen Miami und Miami Beach. SEHENSWERT!!!!!!!!!!!! Auch die Everglades sind nur ca. eine halbe Stunde vom Campus entfernt. Wie gesagt, Florida bietet sehr viel Sehenswertes, aber man braucht ein Auto. Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich der Aufenthalt dort sehr gelohnt hat und ich kann es nur weiterempfehlen! Wer Fragen hat, der kann sich bitte gerne unter melden!!! Pool vom Rolling Hills Building A

4 Miami Beach Lisa Werzin

5 Miami Beach Key West

6 Health Profession Divison Lisa Werzin