Nur Lehre war gestern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Nur Lehre war gestern"

Transkript

1 Nur Lehre war gestern Was die duale Berufsausbildung leistet und wie sie sich verändert

2 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN X ISBN

3 Nur Lehre war gestern Was die duale Berufsausbildung leistet und wie sie sich verändert

4

5 Inhalt Vorwort Seite 4 1. Berufsausbildung in Deutschland 5 2. Fürs Leben lernen 6 3. Angebot versus Nachfrage 9 4. Pluspunkte einer Lehre Fallstricke in der Berufsausbildung Ausbildung kostet die Betriebe Geld Die Suche nach den passenden Bewerbern Wandel erfordert Modernisierung Langfristig denken beim Nachwuchs Ausbildungspakt und Hilfen für Schwächere Auf der Suche nach der richtigen Lehrstelle Ausbildungsgänge für Clevere Brücken vom Beruf zur Hochschule Was zu tun ist, damit niemand leer ausgeht 44

6 Vorwort Das duale System der Berufsausbildung hat in den vergangenen Jahren knapp zwei Dritteln aller Schulabsolventen die Chance eröffnet, einen Beruf zu erlernen. Die Mehrzahl von ihnen steigt nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss anschließend direkt ins Arbeitsleben ein, weil der Ausbildungsbetrieb sie übernimmt. Somit ist eine duale Ausbildung nach wie vor die beste Möglichkeit, von der Schule reibungslos ins Arbeitsleben zu wechseln. Diese Leistung ist den Betrieben zu verdanken, die ihren eigenen Fachkräftenachwuchs ausbilden. Die Öffentlichkeit nimmt von diesem erfolgreichen Engagement, das sich eher geräuschlos vollzieht, allerdings wenig Notiz. Vielmehr richtet sie den Blick auf die Problemgruppen am Ausbildungsmarkt: die Jugendlichen, die keine Lehrstelle finden. Dabei wird meist außer Acht gelassen, dass zum einen nicht alle Schulabgänger die erforderliche Ausbildungsreife mitbringen und zum Zweiten neben einer dualen Berufsausbildung auch andere Ausbildungswege zur Verfügung stehen. Doch trotz aller Probleme am Arbeitsmarkt gelingt es in Deutschland immer noch vergleichsweise gut, junge Menschen ins Berufsleben zu integrieren. Die Berufsausbildung kann jedoch nicht vom gesamten Beschäftigungssystem abgekoppelt agieren. Sie ist von Konjunktur, Arbeitsmarktpolitik und Strukturwandel ebenso abhängig wie der gesamte Arbeitsmarkt. Gleichzeitig muss das duale System momentan noch steigende Schulabgängerzahlen aufnehmen und zugleich dem Wandel der Arbeitswelt bei sich intensivierendem Wettbewerb und zunehmender Globalisierung gerecht werden. Dabei wird sich erweisen, ob die Strategie der vergangenen Jahre die beispielsweise in der Modernisierung von bestehenden Ausbildungsberufen oder der Entwicklung völlig neuer Berufe bestand ausreicht oder ob weitere Reformen erforderlich sind. Denn angesichts der demografischen Entwicklung wird sich die Situation am Ausbildungsstellenmarkt auf mittlere Sicht dahingehend wandeln, dass die Zahl leistungsbereiter Schulabgänger knapper wird, die für eine Lehre in Frage kommen. Diese Broschüre will darüber informieren, wie das duale System der Berufsausbildung funktioniert, was es leistet, welche beruflichen Perspektiven es bietet, welchen sich verändernden Einflüssen es ausgesetzt ist und welche Wandlungen es selbst mitmachen muss, damit es für die Zukunft gewappnet ist. Dabei soll auch gezeigt werden, welche Innovationen bereits stattgefunden haben und welche Maßnahmen derzeit greifen, damit möglichst kein Bewerber bei der Lehrstellensuche leer ausgeht.

7 1. Berufsausbildung in Deutschland Das Berufsbildungssystem in Deutschland ist dreigliedrig: Die meisten Schulabgänger schlagen den Weg in das duale System der Berufsausbildung ein. Dort werden sie als Auszubildende parallel in Betrieben und Berufsschulen qualifiziert. Voraussetzung dafür ist, dass sie einen Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb in einem anerkannten Ausbildungsberuf abschließen. Außerhalb des dualen Systems kann im öffentlichen Dienst eine Beamtenausbildung im mittleren Dienst absolviert werden. Neben der dualen Ausbildung gibt es noch eine Vielzahl von Bildungsgängen an beruflichen Schulen. Während die Mehrheit von ihnen etwa an Fachoberschulen zu allgemeinbildenden Abschlüssen führt, kann an anderen wie etwa an einigen Berufsfachschulen oder auch Fachschulen ein anerkannter Berufsabschluss erworben werden. Darüber hinaus bilden Schulen des Gesundheitswesens, wie der Name schon sagt, ihre Zöglinge in der Krankenund Altenpflege aus. Ein zunehmender Anteil der Schulabgänger benötigt inzwischen eine Berufsvorbereitung, bevor der erfolgreiche Start in eine Ausbildung gelingt. Dieser dritte Bereich des Ausbildungssystems umfasst besondere Bildungsgänge an beruflichen Schulen wie etwa das Berufsgrundbildungsjahr, berufsvorbereitende Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit sowie die im Rahmen des Ausbildungspakts neu geschaffenen Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche.

8 2. Fürs Leben lernen In Deutschland können Fachkräfte in derzeit rund 350 anerkannten Berufen ausgebildet werden. Duale Ausbildung heißt es deswegen, weil sich Betrieb und Berufsschule die Arbeit teilen. In der Firma erwerben die Lehrlinge die praktischen Fertigkeiten, indem sie im Büro oder in der Produktion mitarbeiten und so wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Berufsschule vermittelt die nötigen theoretischen Grundlagen. Hinzu kommen vorwiegend im Handwerk überbetriebliche Lehrwerkstätten und Berufsbildungszentren, wo die Auszubildenden die Grundfertigkeiten ihres Berufes systematisch erlernen. Tragende Säulen der Qualifizierung bei der Berufsausbildung sind Klein- und Mittelbetriebe: Über die Hälfte aller Auszubildenden erhält das Rüstzeug für den künftigen Job in Betrieben mit bis zu 49 Beschäftigten. Lernen im Betrieb. Weil die Ausbildungsinhalte komplexer werden, muss vor allem am Arbeitsplatz im Betrieb, aber auch andernorts gelernt werden zum Beispiel in der Lehrwerkstatt. Während in industriellen Großbetrieben öfter mehrere dieser Lernorte angesteuert werden, konzentriert sich in kleineren Betrieben die Ausbildung häufig auf den Arbeitsplatz. Im Durchschnitt verbringen die Auszubildenden drei Viertel ihrer betrieblichen Lehrzeit dort. Grundlage jeder Ausbildung ist die Ausbildungsordnung. Sie wird für jeden einzelnen Beruf vom Bundesminister für

9 2. Fürs Leben lernen Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Bildung und Forschung erlassen. Die betriebliche Ausbildung richtet sich im Allgemeinen nach einem Ausbildungsrahmenplan. Er beschreibt beispielhaft, in welcher zeitlichen Abfolge die vorgeschriebenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Betrieb vermittelt werden sollen. Er ist damit eine Anleitung für den Ausbilder, den betrieblichen Ausbildungsplan nach den organisatorischen und berufspädagogischen Gegebenheiten des jeweiligen Betriebes aufzustellen. Für die persönliche Entwicklung junger Menschen ist es besonders wichtig, dass ihnen die Ausbilder im Betrieb konkrete Arbeitsaufgaben stellen und dem Fachkräftenachwuchs zunehmend Verantwortung übertragen. So können die Jugendlichen allmählich in die Arbeits- und Berufswelt hineinwachsen. Lernen in der Berufsschule. Praktisch alle Auszubildenden besuchen die Berufsschule, und zwar für die gesamte Zeit der Lehre. Diese Schulen haben die Aufgabe, den Schülern allgemeine Inhalte (wie Englisch) und berufliche Grundlagen (wie Mechanik und Buchführung) zu vermitteln. Die Berufsschulen sind nach Wirtschaftsbereichen differenziert: Man unterscheidet beispielsweise gewerblich-technische und kaufmännisch-verwaltende Berufsschulen. Innerhalb der Wirtschaftsbereiche sind sie nach Fachklassen gegliedert, in denen Schüler eines Berufes oder artverwandter Berufe nach Ausbildungsjahren zusammengefasst sind, wie Fachklassen für Bürokaufleute, 1. Ausbildungsjahr, oder Fachklassen für Industriemechaniker, 2. Ausbildungsjahr. Der Unterricht findet an einem Tag oder an zwei Tagen in der Woche statt (Teilzeitform). Je nach Bundesland variieren die wöchentlich erteilten Unterrichtsstunden zwischen 10 Stunden in Niedersachsen sowie 14 Stunden in Sachsen. Die wöchentlichen Berufsschultage können aber auch zum Blockunterricht zusammengezogen oder in Form von Mischmodellen organisiert werden. Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Berufsschulen. Beide sollten bei der Ausbildung partnerschaftlich miteinander umgehen und sich gegenseitig abstimmen. Wenn die Kontakte gepflegt werden, arbeiten Ausbilder und Berufsschullehrer Hand in Hand: Sie stimmen Inhalte ab oder organisieren gemeinsam Projekte. Allerdings klappt die Zusammenarbeit nicht immer ganz so, wie man es sich wünschen würde. Ausbaufähig sind der kontinuierliche Informationsaustausch in gemeinsamen Arbeitskreisen für Ausbilder und Berufsschullehrer sowie betriebliche Praktika für die Pädagogen. Ausbilder. In der betrieblichen Berufsausbildung haben Ausbilder eine Schlüsselfunktion. Sie sind für den Ausbildungserfolg und für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen mitverantwortlich. Ihre Aufgabe ist es, die im Ausbildungsplan beschrie

10 2. Fürs Leben lernen benen Fertigkeiten und Kenntnisse für den Beruf zu vermitteln. Etwa vier Millionen Beschäftigte, so eine frühere Schätzung des Bundesinstituts für Berufsbildung, kümmern sich neben ihrem Job zusätzlich um die Ausbildung junger Menschen. Von diesen Mitarbeitern, die ihr Wissen und Können an den Nachwuchs weitergeben, waren im Jahr 2004 über als Ausbilder bei den zuständigen Stellen registriert. Hinzu kamen knapp Handwerksbetriebe, die über mindestens einen Meister verfügen, der ausbilden kann. Hieraus ergibt sich als Summe über alle Ausbildungsbereiche hinweg eine Zahl von insgesamt Ausbildern, was einer Zunahme um rund 1 Prozent gegenüber 2003 entspricht. Berufsschullehrer. Die Lehrer an Berufsschulen bieten zwei Arten von Unterricht an: Zum einen sorgen sie für den berufstheoretischen und für den berufsnahen allgemeinbildenden Unterricht. Zum anderen erteilen sie berufs- und fachpraktischen Unterricht etwa in Schulwerkstätten. An den Berufsschulen im dualen System arbeiteten im Schuljahr 2004/05 rund Lehrerinnen und Lehrer, davon in Vollzeit und stundenweise. Kammern. Sie überwachen laut Berufsbildungsgesetz die Berufsausbildungsvorbereitung, die Berufsausbildung selbst und die berufliche Umschulung. Neben den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern übernehmen diese Aufgaben unter anderem Landwirtschafts-, Rechtsanwalts-, Patentanwalts-, Notar-, Wirtschaftsprüfer-, Steuerberater-, Ärzte-, Zahnärzte-, Tierärzte- und Apothekerkammern sowie Stellen im öffentlichen Dienst. Zugleich beraten sie alle Beteiligten und regeln die Prüfungen.

11 3. Angebot versus Nachfrage Es ist nicht einfach, Angebot und Nachfrage am Ausbildungsmarkt ins Lot zu bringen. Denn Jahr für Jahr müssen mehrere Hunderttausend Jugendliche mit einem Betrieb zusammengebracht werden. Dabei muss der Bewerber zum Betrieb passen und die entsprechenden qualifikatorischen Voraussetzungen mitbringen. Und die jungen Leute haben ebenfalls Präferenzen in puncto Branche oder Region. Daher ist es wenig verwunderlich, dass nicht in jedem Jahr alle Bewerber bis Ende September auf Anhieb unterkommen. Die Mehrzahl von ihnen findet jedoch im Rahmen der Nachvermittlung eine Ausbildungs- oder Qualifizierungsalternative dank des Engagements vieler Ausbildungsbetriebe und anderer Akteure im Rahmen des Ausbildungspakts. Von den Ende September 2005 rund unversorgten Bewerbern blieben so bis zum Jahresende nur übrig. Angebot und Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt waren damit weitgehend ausgeglichen, zumal die Nachvermittlung auch im Frühjahr 2006 weiterging und zugleich noch Lehrstellen sowie Plätze in Einstiegsqualifizierungen in ausreichender Zahl zur Verfügung standen. Hinzu kommt, dass nicht alle Firmen ihre offenen Ausbildungsstellen der Bundesagentur für Arbeit melden. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat für das Jahr 2004 ermittelt, dass jede zehnte Lehrstelle endgültig unbesetzt blieb, weil geeignete Bewerber fehlten. Dies 9

12 3. Angebot versus Nachfrage Ausbildungsstellenmarkt: Nachfrage sucht Angebot Angebotene Ausbildungsplätze Nachgefragte Ausbildungsplätze Stand: jeweils 30. September; Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge Lehrstellenlücke Stabile Ausbildungsquote Beschäftigte im Betrieb 1 bis 9 10 bis bis und mehr Alle Betriebe Beschäftigte Auszubildende Ausbildungsquote Beschäftigte Auszubildende Ausbildungsquote Beschäftigte Auszubildende Ausbildungsquote Beschäftigte Auszubildende Ausbildungsquote Beschäftigte Auszubildende Ausbildungsquote , , , , ,3 Stand: jeweils 31. Dezember; Ausbildungsquote: Auszubildende in Prozent der Beschäftigten Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Bundesinstitut für Berufsbildung ,0 8, ,8 7, ,8 5, ,5 5, ,4 6,4 hätte im Jahr 2005 rund Ausbildungsstellen entsprochen. Häufig lassen hier die schulischen Kenntnisse der Kandidaten zu wünschen übrig. Dass es mal mehr und mal weniger angebotene Lehrstellen als Bewerber gibt, liegt nicht zuletzt am konjunkturellen Auf und Ab und dem damit verbundenen unterschiedlichen Bedarf an Nachwuchskräften. Während die wirtschaftliche Erholung zur Jahrtausendwende zu einem Überschuss an gemeldeten Ausbildungsstellen führte, ging die Konjunktur danach wieder auf Talfahrt und auch die Lehrstellenwelt sah wegen der Lehrstellenlücke anders aus. Wenn Betriebe um ihr Überleben kämpfen, müssen sie ihr Ausbildungsangebot zurückfahren. Erst

13 3. Angebot versus Nachfrage eine steigende Arbeitskräftenachfrage förderte die Bereitschaft der Betriebe, mehr Ausbildungsverträge abzuschließen, wie etwa im Jahr Die Lehrstellenknappheit ist vor allem eine Folge der Probleme am Arbeitsmarkt. Denn die Ausbildungsquote, also der Anteil der Auszubildenden an den Beschäftigten, ist sogar leicht gestiegen: Gegenüber 1999 hat sich die Ausbildungsquote von 6,3 auf 6,4 Prozent im Jahr 2004 erhöht. Das Ausbildungsengagement der Betriebe hat somit nicht nachgelassen. Vielmehr dämpfen die ungünstige wirtschaftliche Entwicklung und die starke Regulierung des Arbeitsmarktes das Ausbildungsangebot in Deutschland. Allerdings kommt von einer anderen Seite Bewegung ins Spiel. Zwar drängen erst einmal weiterhin geburtenstarke Jahrgänge auf den Lehrstellenmarkt. Mittelfristig müssen sich die Unternehmen jedoch auf deutlich weniger Nachwuchskräfte einstellen. Ende des kommenden Jahrzehnts wird wahrscheinlich erstmals seit Langem die Zahl der erforderlichen Lehrstellen unter die Grenze von einer halben Million sinken. Auch wenn es demnächst in den Personalbüros der Ausbildungsbetriebe etwas ruhiger zugehen dürfte die Berufsausbildung im dualen System ist mit Interessenten alles andere als ein Auslaufmodell. Zumal sich der Anteil der Schulabgänger, die in eine Lehre starten, von momentan unter 60 Prozent wieder erhöhen dürfte, wenn die Konjunktur weiter anzieht. Derzeit haben die Ausbilder jedenfalls genug zu tun. Zum Jahresende 2005 absolvierten bundesweit immerhin knapp 1,6 Millionen junge Menschen eine Ausbildung. Lehrstellenbedarf: Ab 2007 sinkt die Nachfrage So viele Neuverträge sind erforderlich, um die Ausbildungsquote des Jahres 2002 zu halten Westdeutschland Ostdeutschland Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung Deutschland 11

14 4. Pluspunkte einer Lehre Auch wenn es momentan an einigen Stellen etwas klemmt, die duale Ausbildung erfreut sich großer Anerkennung. Dies kommt nicht von ungefähr: Guter Berufseinstieg. Eine abgeschlossene Lehre ist nach wie vor ein gutes Sprungbrett in den Beruf. Betriebe lernen die Auszubildenden intensiv kennen und übernehmen sie gerne im Anschluss an die Ausbildung. Arbeitsplatzsicherheit. Eine abgeschlossene Lehre bietet nach wie vor gute Chancen auf einen Arbeitsplatz auch wenn der Übergang an der zweiten Schwelle in den vergangenen Jahren schwieriger geworden ist: So war im Jahr 2004 die Arbeitslosenquote derjenigen ohne abgeschlossene Berufsausbildung mit 24,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie jene von Absolventen einer Lehre mit 9,9 Prozent. Akademiker weisen mit nur 4 Prozent allerdings eine noch günstigere Quote auf. Einkommen. Eine Berufsausbildung zahlt sich auch finanziell aus. So verdient ein Erwerbstätiger mit Berufsausbildung im Schnitt rund ein Drittel mehr als ein Erwerbstätiger ohne Berufsausbildung. Karrieremöglichkeiten. Vielfach wird unterschätzt, welche Aufstiegswege den erfolgreichen Absolventen einer dualen Berufsausbildung offen stehen. Neben dem betriebsinternen Aufstieg vom Facharbeiter zum Vorarbeiter oder Abteilungsleiter bietet auch eine Fortbildung zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten oder den Einstieg in 12

15 4. Pluspunkte einer Lehre die Selbstständigkeit beispielsweise als Handwerks- oder Industriemeister, Betriebswirt, Fachwirt oder DV-Fachkraft. Flexibilität. Eng mit den Karrierechancen verbunden ist eine breite Verwertbarkeit des erlernten Berufs. Er bietet meist viele Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen, Betriebsgrößen und Positionen. Prestige. Immer noch ist vielen Menschen der Status sehr wichtig, der mit einem Beruf verbunden ist. Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung gibt jungen Menschen ein Erfolgserlebnis und lässt sie in Tätigkeiten und Positionen hineinwachsen, in denen sie etwas bewegen und erreichen können. Je früher die jungen Leute merken, dass sie sich in der betrieblichen Praxis bewähren können, desto zufriedener sind sie und desto stärker identifizieren sie sich mit dem Unternehmen und ihrem künftigen Beruf. Niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Die Berufsausbildung im dualen System schützt vor Arbeitslosigkeit. Das macht ein internationaler Vergleich deutlich. So waren in Deutschland Mitte 2006 etwas mehr als 13 Prozent aller 15- bis 24-Jährigen arbeitslos, während der internationale Durchschnitt bei gut 17 Prozent lag. Gleichzeitig sind junge Leute in Deutschland nicht so lange arbeitslos wie anderswo. Hohe Ausbildungsbeteiligung. Von den 15- bis 19-Jährigen befanden sich im Jahr 2003 in Deutschland 89 Prozent in einer Ausbildung, im Durchschnitt aller OECD- Länder waren es nur 79 Prozent. Hinzu kommt: Die Berufsausbildung im dualen System ist im Prinzip für alle Schulabsolventen offen. Denn für die Ausbildungsberufe werden im Berufsbildungs Ausbildung: Hauptschulabschluss ein Muss So viel Prozent der Auszubildenden, die 2004 in die Lehre gestartet sind, hatten diese schulische Vorbildung Industrie und Handel Handwerk Öffentlicher Dienst Freie Berufe Insgesamt Hauptschule ohne Abschluss Hauptschulabschluss Mittlere Reife Hochschulreife Berufsfachschule Berufsgrundbildungsjahr Berufsvorbereitungsjahr Sonstige Vorbildung 0,9 21,2 37,6 20,3 12,6 1,6 2,1 3,7 4,8 47,5 31,3 4,6 4,0 4,9 2,6 0,1 0,1 5,2 62,8 26,5 4,1 0,6 0,1 0,5 0,7 17,3 57,1 19,7 3,7 0,3 0,2 1,0 2,5 28,8 37,5 15,3 8,7 2,7 2,2 2,3 Quelle: Berufsbildungsbericht

16 4. Pluspunkte einer Lehre gesetz keine Schulabschlüsse vorausgesetzt. In der Praxis sieht das zwar ein wenig anders aus. Die Betriebe haben durchaus Vorlieben für bestimmte Abgänger. Hauptschüler bekommen ihre Chance häufiger im Handwerk, Realschüler haben im öffentlichen Dienst und bei den freien Berufen die besten Karten, und Abiturienten sind vor allem beim Staat sowie in Industrie und Handel anzutreffen. Gleichwohl können gute Hauptschulabsolventen den sprichwörtlichen Weg vom Stift zum Bankmanager machen. Ohne Schulabschluss läuft dagegen nur wenig, hier geht der Weg meist über eine Berufsvorbereitung an einer beruflichen Schule oder bei der Arbeitsagentur. 14

17 5. Fallstricke in der Berufsausbildung Allenthalben gelobt wird die starke Praxisorientierung der dualen Berufsausbildung in Deutschland. Eine abgeschlossene Lehre ist somit eine gute Brücke ins Erwerbsleben. Allerdings gibt es auf dem Weg dorthin einige Hürden zu überwinden. Obwohl viele Jugendliche ihren Ausbildungsplatz mit Bedacht gewählt und die Unternehmen die Lehrstellen-Kandidaten einem mitunter langwierigen Auswahlverfahren unterziehen, ist dies keine Garantie dafür, dass in der Berufsausbildung alles glattgeht. Manchmal dauert es etwas länger, bis ein Azubi erkennt, dass er den falschen Beruf lernt, mit dem Meister nicht klarkommt oder den betrieblichen Erwartungen nicht gerecht wird. Häufig führt Einsicht oder Frustration zur vorzeitigen Auflösung des Ausbildungsvertrags. Und so steigt derzeit gut ein Fünftel der Auszubildenden aus einer Lehre aus ein großer Teil allerdings in der Probezeit. Sicher sind solche Orientierungsphasen, in denen der Jugendliche austestet, was ihm gefällt, nicht ganz zu vermeiden. Doch der hohe Anteil der Lehrlinge, die ihrem Meister adé sagen, kostet eine Firma unnötig Nerven und Geld und das Personalbüro muss nach Ersatz suchen. Unter den Aussteigern sind viele Umsteiger also Auszubildende, welche zu einem anderen Unternehmen wechseln und dann beim Erstausbilder das Handtuch werfen. Andere wiederum wechseln kurzfristig den Ausbildungsberuf. Zieht man 15

18 5. Fallstricke in der Berufsausbildung Nach der Lehre: Jeder zweite wird übernommen So viel Prozent der Jugendlichen wurden im Jahr 2004 nach der Lehre von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen Westdeutschland Ostdeutschland Unternehmen mit 1 bis 9 Beschäftigten 10 bis 49 Beschäftigten 50 bis 499 Beschäftigten 500 und mehr Beschäftigten Insgesamt Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Bergbau, Energie, Wasserversorgung Nahrungs- und Genussmittel Verbrauchsgüter Produktionsgüter Investitions- und Gebrauchsgüter Baugewerbe Handel, Instandhaltung, Reparatur Verkehr, Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungsgewerbe Gastgewerbe Erziehung und Unterricht Gesundheits-, Veterinärund Sozialwesen Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen Sonstige Dienstleistungen Andere Dienstleistungen Organisationen ohne Erwerbscharakter/Staat Quelle: Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung 39,1 51,7 59,0 66,2 53,8 37,1 48,7 41,4 33,2 41,2 36,2 40,6 75,7 53,8 66,5 31,0 65,5 54,1 70,0 68,9 76,1 67,2 50,1 35,7 53,6 48,8 49,7 72,2 73,7 65,5 31,1 31,6 24,8 6,3 34,0 36,3 57,4 43,9 60,2 28,4 53,5 70,0 54,2 41,7 alle Umsteiger von den Ausbildungsabbrechern ab, so verbleiben nur noch etwa 8 bis 9 Prozent, die ihre Lehre endgültig abbrechen. Alle anderen schließen früher oder später die Ausbildung erfolgreich ab. Jahr für Jahr erreichen etwa eine halbe Million junger Menschen das angestrebte Ausbildungsziel. Sie haben die Prüfung bestanden und stehen dem Arbeitsmarkt fortan als ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung. Fallstricke gibt es jedoch nicht nur zu Beginn der Lehre. Den Facharbeiter-, Gesellen- oder Kaufmannsgehilfenbrief bekommt niemand zum Nulltarif immerhin ist er ein Qualitätssiegel. Und so fällt knapp jeder siebte Auszubildende beim ersten Anlauf durch die Abschlussprüfung. Wer sich daraufhin noch einmal ins Zeug legt, hat jedoch gute Chancen, das Fachkräftediplom doch noch zu bekommen. Quer durch alle Branchen schließen letztlich 95 Prozent aller Lehrlinge ihre Berufsausbildung erfolgreich ab. Die frischgebackenen Fachkräfte haben dann häufig auch die Chance, im Ausbildungsbetrieb selbst beschäftigt zu werden; Betriebe bilden ja vor allem deswegen aus, um für eigenen Nachwuchs zu sorgen. Allerdings müssen die Rahmenbedingungen für eine Übernahme auch stimmen und das tun sie gegenwärtig eher in West- als in Ostdeutschland. Während im Jahr 2004 zwischen Flensburg und Füssen 54 Prozent der Jugendlichen nach der Ausbildung übernommen wurden, fanden 16

19 5. Fallstricke in der Berufsausbildung von Rostock bis Zittau lediglich rund 41 Prozent der Absolventen im Ausbildungsbetrieb eine Bleibe. Ein Teil der übrigen Nachwuchskräfte wechselt darüber hinaus von einem Betrieb zum anderen innerhalb eines Unternehmens. In jedem Fall können die Fachkräfte viele erlernte Fertigkeiten und Kenntnisse im späteren Berufsleben verwerten. Wie Umfragen bei Berufstätigen ergeben haben, ist das besonders der Fall im öffentlichen Dienst, im Handwerk und im Handel. Allerdings ist das Lernen mit der Ausbildung nicht beendet. Berufspraxis und Weiterbildung müssen hinzukommen. Lernen fürs Arbeitsleben So viel Prozent der Berufstätigen können von den in der Berufsausbildung erworbenen Fertigkeiten und Kenntnissen verwerten Sehr viel Ziemlich viel Doch einiges Wenig Sehr wenig/gar nichts Öffentlicher Dienst Handwerk Handel Industrie Landwirtschaft 17 Stand: 1998/99 Quellen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 17

20 6. Ausbildung kostet die Betriebe Geld Jede Ausbildung kostet die Unternehmen zunächst einmal Geld. So bekommen die jungen Leute eine Vergütung; auch die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung müssen finanziert werden. Darüber hinaus stehen Azubis tarifliche und freiwillige Sozialleistungen wie das Urlaubsgeld zu. Die Betriebe tragen überdies die Personalkosten für die Ausbilder. Sie kommen weiter auf für Material- und Sachkosten, Abschreibungen für Maschinen, die für die Ausbildung angeschafft wurden, sowie sonstige Kosten der Ausbildung etwa für Lehr- und Lernmittel, Prüfungsgebühren, spezielle Fördermaßnahmen und die Ausbildungsverwaltung. All das zusammengerechnet, handelt es sich keineswegs um Peanuts. Nach einer Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bei Unternehmen in Deutschland belaufen sich die durchschnittlichen betrieblichen Kosten pro Auszubildenden und Jahr auf insgesamt Euro brutto. Dabei ist die Ausbildung in Industrie und Handel mit Euro vergleichsweise teuer und im Handwerk mit Euro nach wie vor etwas günstiger. Allerdings ist die Mitarbeit des Nachwuchses in vielen Fällen bares Geld wert. Wenn etwa der Azubi im dritten Lehrjahr in der Werkstatt einen Reifen auswuchtet, dann hat der Betrieb etwas davon. Auf diese Weise verringern sich die tatsächlichen Kosten der Ausbildung durchschnittlich um knapp die Hälfte. 18

21 6. Ausbildung kostet die Betriebe Geld Azubi-Gehälter: In der Spitze fast ein Tausender Tarifvertragliche Ausbildungsvergütungen im Durchschnitt aller Lehrjahre pro Monat in Euro Westdeutschland Ostdeutschland Ausbildungsberuf Binnenschiffer/-in Fahrzeuginnenausstatter/-in Kanalbauer/-in Versicherungskaufmann/-frau Mediengestalter/-in für Digitalund Printmedien Zerspanungsmechaniker/-in Systeminformatiker/-in Bankkaufmann/-frau Chemielaborant/-in Industriekaufmann/-frau Teilezurichter/-in Kaufmann/-frau im Einzelhandel Verkäufer/-in Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Koch/Köchin Arzthelfer/-in Tischler/-in Friseur/-in Augenoptiker/-in Maßschneider/-in Durchschnitt Auswahl; Stand: 1. Oktober 2005 Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung Damit sich diese Investitionen in die jungen Leute für die Betriebe rechnen, müssen Kosten und der spätere Nutzen der Ausbildung in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Auf der Nutzenseite ist die Berufsausbildung mit einer Reihe von Vorteilen verbunden, die ein Ausbildungsbetrieb mittelfristig gegenüber einem nicht ausbildenden Unternehmen hat. So sparen Ausbildungsbetriebe die Kosten für die Personalgewinnung angefangen von der teuren Stellenanzeige bis hin zur Fahrtkostenerstattung für die Bewerber. Für Ausbildungsbetriebe entfallen aber vor allem Ausgaben für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter, da die Unternehmen ihre Auszubildenden gezielt auf die Besonderheiten ihres späteren Einsatzes im Betrieb vorbereiten können. Zu diesen geldwerten Vorteilen kommen noch andere hinzu. So liegen das Fehlbesetzungsrisiko und die damit verbundene Fluktuation bei den im eigenen Betrieb ausgebildeten Fachkräften deutlich niedriger als bei Mitarbeitern, die extern gewonnen werden. Gerade während der Ausbildung haben Betriebe die Gelegenheit, den künftigen Facharbeiter auf Herz und Nieren zu testen in seinen Arbeitsleistungen, in seinem Arbeitsstil, in seinem Umgang mit Kollegen und in seinem persönlichen Verhalten. Von der finanziellen Seite aus betrachtet, bleibt die betriebliche Ausbildung für ein Unternehmen bis zum Ende der Ausbildungszeit aber meist ein Kostenfaktor. Bei einer durchschnittlichen Dauer von drei Jahren belaufen sich die Nettokosten der Berufsausbildung auf rund Euro. Bei einigen dreieinhalbjährigen Ausbildungen in Industrie und Handel sind es sogar Euro pro Auszubildenden, die durch die 19

22 6. Ausbildung kostet die Betriebe Geld Weiterbeschäftigung der Absolventen später erst erwirtschaftet werden müssen. Wenn jedoch aufgrund der wirtschaftlichen Großwetterlage schon vor der Ausbildung klar ist, dass man die junge Frau oder den jungen Mann anschließend nicht übernehmen kann, dann geht das Investitionskalkül der Firma nicht auf, weil sie auf ihren Kosten sitzen bleibt und keine späteren Vorteile von der Ausbildung hat. In diesem Fall ist ein rückläufiges Lehrstellenangebot die logische Folge. Berufsausbildung: Die Kosten der Betriebe Kosten der betrieblichen Berufsausbildung pro Auszubildenden und Jahr in Euro Bruttokosten Erträge Nettokosten Industrie und Handel Freie Berufe Öffentlicher Dienst Landwirtschaft Handwerk Insgesamt Stand: 2000 Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung 20

23 7. Die Suche nach den passenden Bewerbern Jeder Betrieb kann nur für sich selbst entscheiden, ob, wann und wie viele Jugendliche er ausbilden möchte. In konjunkturell angespannten Zeiten verstärkt sich in der Regel der gesellschaftliche Druck auf die Betriebe, ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen bereitzustellen. Die Firmen haben dabei nicht nur abzuwägen zwischen betriebswirtschaftlichem Kalkül und gesellschafts- wie auch arbeitsmarktpolitischen Erfordernissen. Vielfach haben sie auch das Problem, die richtigen Auszubildenden zu finden. Denn nicht alle Schulabgänger verfügen über die benötigte Ausbildungsreife. Dies hat mehrere Ursachen: Schulabgänger ohne Abschluss. Jahr für Jahr verlassen viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Im Jahr 2004 waren dies über junge Menschen oder 8,3 Prozent aller Schulabgänger. Um ihre Chancen auf dem Lehrstellenmarkt zu verbessern, absolviert ein großer Teil dieser Abgänger berufsvorbereitende Bildungsgänge an beruflichen Schulen sowie berufsvorbereitende Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit. Häufig sind an diesen Integrationsprogrammen auch Unternehmen über das Angebot von Praktika beteiligt. Defizite in der Schulausbildung. Schon in den neunziger Jahren mehrten sich die Klagen von Kammern über die nachlassende Leistungsfähigkeit vieler Lehrstellenbewerber. Bereits im Jahr 1997 kam eine vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) durchgeführte Unternehmensbefra 21

24 7. Die Suche nach den passenden Bewerbern Schulausbildung: Viel Kritik, kaum Lob So viel Prozent der befragten Ausbilder bzw. Lehrer halten dies für Schwächen bzw. Stärken heutiger Schüler Ausbilder Lehrer Schwächen Allgemeinbildung Konfliktbewältigung Lesen, Schreiben, Rechnen Eigeninitiative Wertbewusstsein Sprachlicher Ausdruck Analytische Fähigkeiten Präsentationsfähigkeit Stärken Computer- und Internetkenntnisse Fremdsprachen Teamfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Kreativität Lernfähigkeit Leistungsfähigkeit Kulturtechniken 22 Quelle: IW-Befragung von Betrieben, Lehrern und Eltern im Herbst ,9 82,3 81,4 81,1 79,8 77,3 74,6 74,1 35,9 33,7 32,7 26,6 25,8 25,2 16,5 83,6 74,2 76,3 81,9 79,0 80,1 80,9 68,5 44,3 53,1 37,6 34,7 36,4 35,4 26,8 24,0 22,9 gung zu dem Ergebnis, dass insgesamt etwa jeder vierte Lehrstellenbewerber jener Problemgruppe angehört, die für eine Ausbildung nicht oder nur bedingt geeignet ist. Weitgehend bestätigt wurden diese Befunde durch eine IW-Umfrage vom Herbst Danach waren mehr als vier von fünf betrieblichen Ausbildern der Meinung, dass Schüler Schwächen in Allgemeinbildung, Lesen, Schreiben und Rechnen haben. Die Einschätzungen der Unternehmen deckten sich dabei weitgehend mit denen der befragten Lehrer. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Befragten auch durchaus Stärken bei den Schülern erkannten, worauf sich aufbauen ließe. PISA-Ergebnisse. Nachdem solche Aussagen lange als Schutzbehauptungen von Unternehmen abgetan wurden, die nicht ausbilden wollten, hat die PISA- Studie zweifelsfrei belegt, dass ein großer Teil der 15-jährigen Schüler über unzureichende Kenntnisse im Lesen und Schreiben, in der Mathematik und in den Naturwissenschaften verfügt. Rund 22 bis 23 Prozent eines Jahrgangs müssen demnach als Risikogruppe bezeichnet werden, die nicht über die erforderlichen Voraussetzungen verfügt, um eine Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen. Der Anteil derjenigen, die aufgrund mangelnder Ausbildungsreife teilweise erhebliche Schwierigkeiten beim Einstieg und bei der Absolvierung einer Ausbildung haben, liegt somit deutlich höher als der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss. Unbesetzte Ausbildungsstellen. Folge hiervon ist, dass viele Unternehmen trotz einer hohen Zahl von unversorgten Bewerbern nicht alle zur Verfügung gestellten Lehrstellen besetzen können oder auf Bewerber zurückgreifen müssen, die zusätzlichen Unterricht und andere Hilfestellungen benötigen, um die vorhandenen Defizite auszugleichen. Wie bereits erwähnt, konnten einer Umfrage des Nürnberger Instituts

25 7. Die Suche nach den passenden Bewerbern Was Ausbildungsreife ausmacht Schulische Basiskenntnisse Psychologische Leistungsmerkmale Physische Merkmale Psychologische Merkmale des Arbeitsverhaltens und der Persönlichkeit Berufswahlreife Quelle: Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland Selbsteinschätzungs- und Informationskompetenz (Recht-)Schreiben Lesen mit Texten und Medien umgehen Sprechen und Zuhören (mündliches Ausdrucksvermögen) Mathematische Grundkenntnisse Wirtschaftliche Grundkenntnisse Sprachbeherrschung Rechnerisches Denken Logisches Denkvermögen Räumliches Vorstellungsvermögen Merkfähigkeit Bearbeitungsgeschwindigkeit Befähigung zu Daueraufmerksamkeit Altersgerechter Entwicklungsstand und gesundheitliche Voraussetzungen Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz Kommunikationsfähigkeit Konfliktfähigkeit Kritikfähigkeit Leistungsbereitschaft Selbstorganisation/Selbstständigkeit Sorgfalt Teamfähigkeit Umgangsformen Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge im Jahr 2004 rund 10 Prozent aller Ausbildungsstellen aus solchen Gründen nicht endgültig besetzt werden. Durch Mängel in der Schulbildung bleiben demnach auch Potenziale in der Ausbildung ungenutzt. So geben Betriebe in Befragungen regelmäßig an, dass die Qualifikation der Bewerber das eigene Ausbildungsangebot massiv beeinflusst: Gibt es viele gute Interessenten, ist man bereit, bei den Lehrstellen nachzulegen und umgekehrt. Flexibilität und Mobilität. Bewerber können ihre Chancen auf eine Lehrstelle erhöhen, wenn sie sich nicht auf einen Wunschberuf versteifen und auch bereit sind, gewisse Wege in Kauf zu nehmen. Hier ist durchaus eine positive Entwicklung festzustellen, denn in Regionen mit geringem Lehrstellenangebot bewerben sich viele Jugendliche zeitgleich auf mehrere Berufe und oft auch auf Ausbildungsstellen, die weitab von ihrer Heimatregion liegen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) kamen in ihrer Bewerberbefragung Ende 2004 zu dem Ergebnis, dass sich rund ein Viertel aller Jugendlichen auch auf mehr als 100 Kilometer vom Heimatort entfernte Lehrstellen beworben hatte. In die Ferne zieht es aber nur die Wenigsten. Denn es treten weniger als 3 Prozent aller Bewerber auch einen Ausbildungsplatz außerhalb ihres Bundeslandes an. Rund 70 Prozent haben schriftliche Bewerbungen für zwei oder mehr Ausbildungsberufe verschickt. 23

26 7. Die Suche nach den passenden Bewerbern Ausbildungsreife. Der Expertenkreis Ausbildungsreife hat im Rahmen des Ausbildungspakts einen Kriterienkatalog ausgearbeitet, mit dem die Ausbildungsreife eines Jugendlichen beschrieben werden kann. An dem Papier haben auch Praktiker aus Schule und Betrieb mitgewirkt. Demnach kann eine Person als ausbildungsreif bezeichnet werden, wenn sie die allgemeinen Merkmale der Bildungs- und Arbeitsfähigkeit erfüllt und die Mindestvoraussetzungen für den Einstieg in die berufliche Ausbildung mitbringt. Dabei wird von den spezifischen Anforderungen einzelner Berufe abgesehen, die zur Beurteilung der Eignung für den jeweiligen Beruf herangezogen werden (Berufseignung). Fehlende Ausbildungsreife zu einem gegebenen Zeitpunkt schließt nicht aus, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt erreicht werden kann. Mit dieser Definition wird klargestellt, dass es sich bei der Frage der Ausbildungsreife um die Grundvoraussetzungen für die Aufnahme einer Berufsausbildung handelt. Die Frage der Berufseignung muss zusätzlich beantwortet werden. Denn die einzelnen Berufe haben jeweils ihre spezifischen Anforderungen. Ein Maurer beispielsweise muss zupacken können, eine Arzthelferin hingegen braucht eine soziale Ader. Weiterhin wird klargestellt, dass es bei der Ausbildungsreife auch nicht um betriebsspezifische Anforderungen oder Einstellungskriterien geht. Ein Caterer, der Tagungen bedient, hat andere Anforderungen an das Auftreten seines Kochs als eine Kantine, wo jener in der Küche unbeobachtet von den Kunden werkelt. Diese Aspekte beeinflussen ebenfalls die Vermittelbarkeit von Bewerberinnen und Bewerbern, die ausbildungsreif und für den jeweiligen Beruf geeignet sind. Schließlich wird betont, dass der Begriff Ausbildungsreife dem ebenfalls häufig verwendeten Begriff Ausbildungsfähigkeit vorzuziehen ist, weil hier auf die Entwicklungsdynamik Heranwachsender abgehoben wird (Reifung). 24

27 8. Wandel erfordert Modernisierung Gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind das A und 0 einer leistungsfähigen Wirtschaft. Deshalb muss die Ausbildung zeitgemäße Inhalte vermitteln. So hat die Mikroelektronik längst Einzug in Fabrikhallen und Büroräume gehalten. Dadurch hat die Vielfalt beim Einsatz computergesteuerter Arbeitsmittel in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Zu den von dieser Entwicklung am stärksten betroffenen Berufsfeldern gehören beispielsweise die Metalltechnik, die Elektrotechnik und die Drucktechnik, aber auch zahlreiche kaufmännische Berufe. Die schulische Ausbildung, insbesondere aber auch die berufliche Bildung steht vor der Herausforderung, sich dem Strukturwandel anzupassen. Diese Aufgabe lässt sich entweder mit modernisierten oder mit völlig neuen Ausbildungsberufen meistern. Neue Berufe haben den großen Vorteil, dass sie bisher noch ungenutzte Ausbildungspotenziale erschließen helfen. In den Jahren 1996 bis 2006 wurden 74 neue und 198 modernisierte Ausbildungsordnungen erlassen. Alles in allem wurden seit 1996 somit rund 270 Berufsbilder umgekrempelt oder aus der Taufe gehoben. Dies hat auch zusätzliche Lehrstellen bei neuen Ausbildungsbetrieben mobilisiert. So wurden im Jahr 2005 alleine in den 15 am stärksten besetzten Berufen, die seit 1996 geschaffen wurden, über Auszubildende eingestellt; dies entspricht immerhin knapp 7 Prozent aller Neuverträge. 25

28 8. Wandel erfordert Modernisierung Arbeitswelt: Berufsausbildung passt sich an So viele Ausbildungsberufe wurden neu geschaffen beziehungsweise modernisiert Neue Berufe Modernisierte Berufe insgesamt 1980 bis bis Ursprungsdaten: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung Als wahre Ausbildungsrenner haben sich dabei vor allem die IT-Berufe entpuppt: der Mechatroniker, der Mediengestalter für Digital- und Printmedien in der Druckindustrie sowie der Fachinformatiker, der inzwischen in die beiden Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration aufgeteilt wurde. Adressaten für die Modernisierung tradierter Ausbildungsberufe oder für ganz neue Berufe sind die Sozialpartner also Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften. Sie passen im Rahmen eines so genannten Neuordnungsverfahrens bestehende Ausbildungsordnungen an die veränderte Arbeitswelt an oder entwickeln völlig neue Berufe. Wenn sich beide Seiten im Vorfeld einig sind, geht es mit einer solchen Modernisierung inzwischen recht schnell. In einem bis anderthalb Jahren lässt sich ein neuer Beruf entwickeln. Um mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel Schritt zu halten, muss jedoch die Berufsausbildung in sich flexibler werden, was die differenzierte Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten anbelangt. Neues Wissen darf nicht erst dann in den Lehrplan oder den Ausbildungsrahmenplan einfließen, wenn es den Gang durch die Instanzen absolviert hat. Vielmehr müssen Ausbilder und Lehrer eigenverantwortlich und schnell handeln. Und die Berufsausbildung muss attraktiver werden, damit sie im Wettbewerb mit den Hochschulen bestehen kann. Hierfür werden seit einigen Jahren auch vermehrt flexiblere Berufskonzepte in der Ausbildung genutzt, um den verschiedenen Bedürfnissen von Betrieben unterschied 26

29 8. Wandel erfordert Modernisierung licher Größen und Branchen Rechnung zu tragen. Diese gehen über die traditionelle Differenzierung durch Fachrichtungen oder Schwerpunkte hinaus. Solche neuen Konzepte sind: Einsatzgebiete. Hier entscheidet der Betrieb, wo Auszubildende länger eingesetzt werden. Wahlqualifikationen. Hier werden einzelne Qualifizierungsbausteine zu einem Profil zusammengefasst, das auf den Betrieb zugeschnitten ist. Anrechnungsmodelle. Vorher erworbene Inhalte werden auf weitere Ausbildungsstufen angerechnet. So werden bei Umsteigern, die von zwei- auf dreijährige Berufe wechseln, die ersten zwei Jahre anerkannt. Die in den vergangenen zehn Jahren neu geschaffenen Berufe lassen eine Tendenz zu Konzepten mit gemeinsamen Kernqualifikationen erkennen. Zur Flexibilisierung tragen ferner Zusatzqualifikationen bei, wo Auszubildende Inhalte erlernen, die über die Vorgaben der jeweiligen Ausbildungsordnung hinausgehen. 27

30 9. Langfristig denken beim Nachwuchs Der Nachwuchs wird knapp Erwerbspersonenpotenzial im Alter von... in Auch wenn die Konjunktur sich derzeit erholt und der Blick auf die hohe Zahl der Arbeitslosen vermuten lässt, dass die Unternehmen sich keine Personalsorgen zu machen brauchen: Das Thema Fachkräftebedarf und Fachkräftemangel bleibt auf der Tagesordnung. Zum einen passen Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt nicht immer zusammen (Mismatch) so fehlen derzeit trotz hoher Arbeitslosigkeit qualifizierte Ingenieure. Zum anderen schrumpft 15 bis 29 Jahren 30 bis 44 Jahren 45 bis 59 Jahren 60 bis 74 Jahren ab 2010: Prognose Ursprungsdaten: Statistisches Bundesamt, Fuchs/Thon die Bevölkerung unweigerlich und mit ihr das Angebot an Arbeitskräften trotz einer weiter steigenden Frauenerwerbsquote. So gibt es ab dem Jahr 2010 deutlich weniger Personen im erwerbsfähigen Alter, besonders bei den jüngeren Semestern. 28

31 9. Langfristig denken beim Nachwuchs Für die gesamte Volkswirtschaft hieße das auf Vorrat ausbilden im einzelnen Betrieb lässt sich das wirtschaftlich allerdings nicht umsetzen. Denn der Konkurrenzdruck nimmt zu und das eingesetzte Personal lässt sich nicht beliebig aufstocken; schließlich kostet das Geld. Dennoch kann es in bestimmten Grenzen auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sein, heute auszubilden, wenn morgen die Bewerber ausbleiben. Damit es dabei zu keinem Blindflug kommt, müssen Betriebe drei weitere Trends ins Kalkül einbeziehen: 1. Strukturwandel. Alle Prognosen über die Entwicklung des Arbeitsmarktes zeigen, dass der Trend zur Dienstleistungsgesellschaft anhalten dürfte. Danach werden bis zum Jahr 2015 annähernd 70 Prozent der Erwerbstätigen in dienstleistungsnahen Branchen arbeiten. Aber nicht nur hinsichtlich der Branchen, sondern auch bei den Tätigkeiten setzt sich der Wandel weiter fort. Deutlich im Vordergrund stehen werden dabei neben den traditionellen Büro- und Handelstätigkeiten vor allem Dienstleistungen im Bereich Organisation, Management sowie Lehren, Betreuen und Beraten. Aber auch Gastronomen, Reinigungskräfte und Wachleute haben Konjunktur. 2. Höherqualifizierung. Weil die Anforderungen in allen Wirtschaftsbereichen steigen, braucht man gut ausgebildetes Personal, Akademiker wie Facharbeiter. Insbesondere die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, aber auch So viel Prozent der Erwerbstätigen erledigen diese Tätigkeiten Bürotätigkeiten Lehren, Betreuen, Beraten Trend zur Dienstleistungsgesellschaft Handelstätigkeiten Allgemeine Dienste Gewinnen/ Herstellen Organisation und Management Maschinen einrichten/ einstellen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten Reparieren : Prognose; Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 6,7 7,3 8,4 7,2 6,6 6,0 5,0 5,2 5,5 6,6 6,1 5,3 11,4 12,0 13,5 17,4 18,0 17,7 14,6 16,2 17,7 14,2 13,6 13,2 16,9 14,9 12,7 29

32 9. Langfristig denken beim Nachwuchs Trend zur Höherqualifikation So viel Prozent der Erwerbspersonen haben diesen Bildungsabschluss keine Berufsausbildung Berufsausbildung Fachhochschulabschluss Universitätsabschluss ,1 70,2 5,8 9, ,3 69,7 6,1 10, ,0 69,5 6,2 11, ,7 69,2 6,4 11, bis 2015: Prognose Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung die wachstumsintensiven naturwissenschaftlich ausgerichteten Branchen (Stichwort: Biotechnik) werden neue Stellen schaffen. Verlierer am Arbeitsmarkt werden weiterhin Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung sein. Der sich fortsetzende Abbau von Einfacharbeitsplätzen wird die Arbeitsmarktchancen für diese Personengruppe mehr und mehr verschlechtern solange keine ernsthaften politischen Bemühungen zur Schaffung eines Niedriglohnsektors greifen. Damit geraten die Betriebe mittelfristig gesehen von zwei Seiten in die Zange: Zum einen macht sich demografisch bedingt schon in wenigen Jahren der Nachwuchs rar, und als Kandidaten kommen nicht jedermann oder jedefrau in Frage, denn die Ansprüche an die Bewerber wachsen. Zum anderen müssen die Firmen versuchen, die Nachwuchslücke mit jungen Leuten zu füllen, die eigentlich für eine reguläre Ausbildung nicht gewappnet sind und davon wird es aufgrund des Trends zur Höherqualifizierung immer mehr geben. Insofern müssen flankierende Fördermaßnahmen ausgebaut werden. Das bedeutet, junge Menschen mit schlechteren Startchancen auch aufgrund unzureichender Schulbildung besser zu qualifizieren und Ungelernte nachzuqualifizieren. 3. Internationalisierung. Die Globalisierung erfordert eine intensivere Schulung im Bereich der internationalen Qualifikationen. Hierzu zählen etwa Fremdsprachenkurse, der Erwerb internationaler Fachkenntnisse oder Auslandsaufenthalte, die die Ausbildung bereichern. 30

33 10. Ausbildungspakt und Hilfen für Schwächere Auf jedes Töpfchen gehört das richtige Deckelchen, so heißt es nicht nur im Volksmund auch in der Ausbildung muss dieses Prinzip beachtet werden. Denn auf die unterschiedlichen Eignungen und Begabungen der Jugendlichen reagieren die Unternehmen und Verbände schon seit vielen Jahren mit differenzierten Ausbildungsund Förderangeboten: Ausbildungsberufe für praktisch begabte Jugendliche. Da es offenkundig eine Reihe von Jugendlichen gibt, denen eine drei- oder dreieinhalbjährige Ausbildung Schwierigkeiten bereitet, sehen einige wenige Ausbildungsberufe etwa in der Metalltechnik oder im Handel lediglich eine Ausbildungsdauer von eineinhalb bis zwei Jahren vor. Die Zahl der Auszubildenden in solchen Berufen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Während sie 1994 noch bei lediglich 2 Prozent der Auszubildenden lag, waren es im Jahr 2005 mit knapp 5 Prozent bereits mehr als doppelt so viele. Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen stieg der Anteil von 3,1 Prozent ( Neuverträge) im Jahr 1994 auf 7,4 Prozent ( Neuverträge) im Jahr Dieses Plus dürfte nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass seit dem Jahr 2003 acht neue und modernisierte zweijährige Berufe nach dem so genannten Anrechnungsmodell geschaffen wurden. Das bedeutet konkret: Die erworbenen Kenntnisse lassen sich auf eine anschlie 31

34 10. Ausbildungspakt und Hilfen für Schwächere ßende dreijährige Ausbildung anrechnen. Die kürzere Ausbildungsspanne motiviert erfahrungsgemäß viele Jugendliche, doch eine Lehre aufzunehmen; denn zwei Jahre sind für die Zielgruppe überschaubarer als die sonst üblichen drei Jahre. Um die Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss und jene mit Qualifikations- oder Motivationsproblemen also leistungsschwächere Jugendliche noch besser in eine Ausbildung zu integrieren, sollten künftig mehr solcher Berufe entwickelt werden. Betriebliche Fördermaßnahmen. Viele Unternehmen bieten ihren Auszubildenden zusätzlichen internen Unterricht an, um schulische Defizite auszugleichen. Laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln bei 763 Unternehmen kümmerten sich schon 1997 zwei Fünftel der Betriebe um Nachhilfe im Fach Rechnen, etwa jedes dritte Unternehmen förderte Deutsch-Kurse oder andere Angebote zum Sprach- oder Kommunikationstraining. Häufig werden die Betriebe bei speziellen Einsteigerprogrammen für Leistungsschwächere auch von Verbänden unterstützt. Ausbildungspakt. Im Jahr 2004 wurde zwischen den Spitzenverbänden der Wirtschaft und der Bundesregierung der Ausbildungspakt geschlossen. Ziel war es, allen ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu machen. Von Seiten der Wirtschaft gab es Zusagen, jährlich neue Ausbildungsplätze sowie Plätze in den eigens neu geschaffenen Einstiegsqualifizierungen einzuwerben. Gerade diese Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche (EQJ) sind ein neues Instrument, um leistungsschwächeren Bewerbern eine Brücke in die Ausbildung zu bauen. Sie absolvieren ein halb- oder ganzjähriges Praktikum in einem Betrieb, das auf eine anschließende Ausbildung angerechnet werden kann. Die Einstiegsqualifizierungen haben sich bewährt. Über 60 Prozent der Absolventen haben im Anschluss eine betriebliche Berufsausbildung begonnen. Bei einer vergleichbaren Kontrollgruppe, die kein EQJ-Praktikum, sondern eine berufsvorbereitende Maßnahme absolvierte, lag dieser Anteil nur bei gut 20 Prozent. Darüber hinaus konnten durch dieses Programm auch neue Betriebe für die Ausbildung gewonnen werden. 32

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss Sehr geehrte Ausbilderin, sehr geehrter Ausbilder, die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt ist als zuständige Stelle nach 88 Abs. 2 BBiG verpflichtet, Daten zur Berufsbildungsstatistik im Bereich der Freien

Mehr

SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG. Sie suchen Fachkräfte? Chancen geben

SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG. Sie suchen Fachkräfte? Chancen geben SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG Chancen geben Sie suchen Fachkräfte? Mit geringem Aufwand können Sie durch Umschulung, Ausbildung und Weiterbildung eigene Fachkräfte

Mehr

Elternabend zur Beruflichen Orientierung

Elternabend zur Beruflichen Orientierung Elternabend zur Beruflichen Orientierung 18. November 2013 Folie 1 Was ist und soll Berufs-und Studienorientierung? Jungen Menschen helfen, eigenverantwortlich und aktiv die Übergänge in Ausbildung und

Mehr

Auszubildenden Befragung 2013

Auszubildenden Befragung 2013 Auszubildenden Befragung 2013 Zielgruppe: Auszubildende nach dem Ende des ersten Lehrjahres. Befragung: Postversand eines Fragebogens; anonymisierte Antwort wahlweise per Fax, per Mail, per Post oder über

Mehr

DEINE ZUKUNFT ZEIGT GESICHT

DEINE ZUKUNFT ZEIGT GESICHT DEINE ZUKUNFT ZEIGT GESICHT TEILZEITAUSBILDUNG Der erste Schritt ins Berufsleben für Mütter, Väter und Pflegende. Bewerber-Info WAS IST TEILZEITAUSBILDUNG? Die Teilzeitausbildung ist eine anerkannte Berufsausbildung

Mehr

Die Ausbildungsplatzsituation

Die Ausbildungsplatzsituation Die Ausbildungsplatzsituation Analyse der Zahlen der BA im Juli 2011 DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt Abteilung Jugend Abteilung Arbeitsmarktpolitik Die Situation im Juli 2011 Fehlende Ausbildungsplätze

Mehr

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung - 1 - Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung 1. Ablauf der Ausbildung/Ausbildungsplan: 1.1 Der Ausbildungsablauf ist gut gegliedert und erfolgt nach Plan. mtrifft zu mtrifft

Mehr

Eine Initiative der Agenturen für Arbeit und Jobcenter. Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer. Erstausbildung junger Erwachsener

Eine Initiative der Agenturen für Arbeit und Jobcenter. Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer. Erstausbildung junger Erwachsener Eine Initiative der Agenturen für Arbeit und Jobcenter Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer Erstausbildung junger Erwachsener NUTZEN SIE DIE CHANCE FÜR IHRE BERUFLICHE ZUKUNFT Das Erwerbspersonenpotenzial wird

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen )

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen ) Duale Ausbildung Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen ) Grundsatz Es entscheidet das zuständige Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Abstimmung mit den Ländern über

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Möglichkeiten der Umsetzung von Precisions Farming im grünen Bildungsbereich. Andreas Heym, BMELV

Möglichkeiten der Umsetzung von Precisions Farming im grünen Bildungsbereich. Andreas Heym, BMELV Möglichkeiten der Umsetzung von Precisions Farming im grünen Bildungsbereich Andreas Heym, BMELV Grüner Bildungsbereich Berufsausbildung Studium Fortbildung Weiterbildung Beratung Berufsausbildung kann

Mehr

Presseinformation. Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres. Nr. 38 / 2013 30. Oktober 2013

Presseinformation. Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres. Nr. 38 / 2013 30. Oktober 2013 Presseinformation Nr. 38 / 2013 30. Oktober 2013 Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres Unternehmen meldeten 72.200 Stellen bei Agenturen 66.100 Bewerber suchten über Agenturen und Jobcenter nach

Mehr

AUFGABE 1. Sehen Sie das Schaubild über das deutsche Schulsystem an und und markieren Sie: richtig oder falsch.

AUFGABE 1. Sehen Sie das Schaubild über das deutsche Schulsystem an und und markieren Sie: richtig oder falsch. 22. DAS SCHULSYSTEM AUFGABE 1. Sehen Sie das Schaubild über das deutsche Schulsystem an und und markieren Sie: richtig oder falsch. Bild: https://www.google.lt/search 1. Die Kinder gehen mit 6 Jahren zur

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Berufliche Bildung in Deutschland

Berufliche Bildung in Deutschland Berufliche Bildung in Deutschland Die Aufgaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Jugendarbeitslosigkeit 25.11.2013 Seite 2 Vorteile des dualen Systems Rolle der IHKs in der Ausbildung Für Unternehmen:

Mehr

Berufsvorbereitung mit NORDCHANCE. Jörg Milla, Schloss Waldthausen, 23.05.2011

Berufsvorbereitung mit NORDCHANCE. Jörg Milla, Schloss Waldthausen, 23.05.2011 Berufsvorbereitung mit NORDCHANCE Jörg Milla, Schloss Waldthausen, 23.05.2011 Inhaltsverzeichnis Kurzvorstellung des Unternehmens Übersehende Potentiale Potentialverschwendung kommt uns teuer Aus Ungenügend

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) Berufsausbildung in außerbetriebliche Einrichtungen (BaE)

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) Berufsausbildung in außerbetriebliche Einrichtungen (BaE) Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) Berufsausbildung in außerbetriebliche Einrichtungen (BaE) ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) Einstiegsqualifizierung(EQ) Berufsvorbereitungsjahr

Mehr

Ausbildungsplatzsituation Ulm (IHK)

Ausbildungsplatzsituation Ulm (IHK) HINWEIS: Bei diesem Antwortdokument handelt es sich um eine Serviceleistung im Zusammenhang mit einer konkreten Anfrage. Den Wortlaut der Anfrage und ggf. weitere Anlagen zur Antwort finden Sie unter http://www.kibb.de/rd/anfrage.html.

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

... aus Ihrem Abitur machen.

... aus Ihrem Abitur machen. ... aus Ihrem Abitur machen. DAS ABITURIENTENPROGRAMM ZUM GEPRÜFTEN HANDELSFACHWIRT BEI ALDI SÜD. IHR EINSTIEG IN EINE BESONDERE KARRIERE. Einfach. Erfolgreich. karriere.aldi-sued.de 2 WENIGER VORURTEILE.

Mehr

zeitna Personaldienstleistungen

zeitna Personaldienstleistungen zeitna Personaldienstleistungen Unser sozialer Auftrag besteht darin, Menschen in Arbeit zu bringen. Die Neue Arbeit bietet Langzeitarbeitslosen und Menschen mit besonderen Problemen Perspektiven durch

Mehr

Nr. Antwort Anzahl Prozent

Nr. Antwort Anzahl Prozent DIHK-Ausbildungsumfrage 01 Ergebnisse im Zuständigkeitsbereich der IHK Dresden Bildet Ihr Unternehmen aus? 1 Ja 199 99,0% Nein 1,0% 01 Bieten Sie 01 mehr oder weniger Ausbildungsplätze an als im Jahr 011?

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Mit der IHK gut beraten

Mit der IHK gut beraten Mit der IHK gut beraten Beratung für neue Ausbildungsbetriebe und Ausbilder Die IHK als wichtiger Partner der Berufsausbildung Zu meiner Person: Carsten Berg Leiter Ausbildungsberatung / Vertrags- u. IHK

Mehr

Jugend in Arbeit plus

Jugend in Arbeit plus Jugend in Arbeit plus - Eine starke Marke seit 1998 in NRW und der Region Köln Seit 1998 beteiligt sich die Industrie- und Handelskammer erfolgreich an der Umsetzung des NRW-Programms Jugend in Arbeit

Mehr

Duale Berufsausbildung und Fachhochschulreife

Duale Berufsausbildung und Fachhochschulreife 1 Fachhochschulreife zum Kaminkehrer 3 J. + 1 J. = 4 Jahre Fachhochschulreife Kaminkehrer Grundlagen zur Fachhochschulreife 2,5 J. + 0,5 J. = 3 Jahre reguläre Bildungsgänge + Fachhochschulreife 2 - die

Mehr

Studie Von der Schule in den Beruf

Studie Von der Schule in den Beruf Aktuelle Berichte Studie Von der Schule in den Beruf Mai 2013 Zweite Projektinformation: Der erste Schritt ins Berufsleben Mit dem Abschluss der allgemeinbildenden Schule werden wichtige Weichen für das

Mehr

Agenda Gute Arbeit Gute Ausbildung.

Agenda Gute Arbeit Gute Ausbildung. Agenda Gute Arbeit Gute Ausbildung. Was sagen die Auszubildenden? Auszug aus dem Ausbildungsreport 2013 Gesetzliche Grundlagen und Normen Vom Berufsbildungsgesetz bis zum Ausbildungsplan Aktivitäten von

Mehr

AUSBILDUNG DER EINSTIEG ZUM AUFSTIEG

AUSBILDUNG DER EINSTIEG ZUM AUFSTIEG AUSBILDUNG DER EINSTIEG ZUM AUFSTIEG Inhalt Duale Berufsausbildung Die Rolle der IHK Berlin in der Berufsausbildung Karriere mit Lehre: Die IHK-Aufstiegsfortbildung Duale Berufsausbildung Geschichtliche

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

Selbstständig als Immobilienmakler interna

Selbstständig als Immobilienmakler interna Selbstständig als Immobilienmakler interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Persönliche Voraussetzungen... 8 Berufsbild... 9 Ausbildung... 10 Voraussetzung für die Tätigkeit als Immobilienmakler...

Mehr

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer:

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer: Teilnahme-Vertrag Der Teilnahme-Vertrag ist ein Vertrag zwischen Ihnen und dem Berufs-Bildungs-Werk. In dem Vertrag stehen Regeln und Leistungen. Die Regeln gelten für Sie und für das Berufs-Bildungs-Werk.

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Inhalte. Informationen für Lehrer. Informationen für Schüler. Brückenangebote im Überblick. Brückenangebote im Detail

Inhalte. Informationen für Lehrer. Informationen für Schüler. Brückenangebote im Überblick. Brückenangebote im Detail Brückenangebote für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz Inhalte en für Lehrer en für Schüler Brückenangebote im Überblick Brückenangebote im Detail Methodische Umsetzungsmöglichkeiten Brückenangebote für

Mehr

Produktionsschulen stärken. Chancen für schulische Bildung und berufliche Förderung.

Produktionsschulen stärken. Chancen für schulische Bildung und berufliche Förderung. Produktionsschulen stärken. Chancen für schulische Bildung und berufliche Förderung. Dr. Stefan Baron, Abteilung Bildungspolitik Statement zu den Hoffnungen und Hürden der Produktionsschulen 14. Juni 2012,

Mehr

BILDUNGSGÄNGE: - FACHKLASSEN DES DUALEN SYSTEMS DER BERUFSAUSBILDUNG

BILDUNGSGÄNGE: - FACHKLASSEN DES DUALEN SYSTEMS DER BERUFSAUSBILDUNG BERUFSKOLLEG WITTGENSTEIN des Kreises Siegen-Wittgenstein BAD BERLEBURG BERUFSSCHULE BILDUNGSGÄNGE: - FACHKLASSEN DES DUALEN SYSTEMS DER BERUFSAUSBILDUNG Berufsfelder: - Metall-, Elektrotechnik - Wirtschaft

Mehr

Berufswahlorientierung

Berufswahlorientierung Berufswahlorientierung Zahlen, Daten, Fakten zur Berufsausbildung Dr. Ilona Lange IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland Ausbildungsberufe deutschlandweit 349 anerkannte duale Ausbildungsberufe in Deutschland

Mehr

3. Die Gegenwart Der Arbeitsmarkt der Gegenwart Wie teilt sich die Bevölkerung auf?

3. Die Gegenwart Der Arbeitsmarkt der Gegenwart Wie teilt sich die Bevölkerung auf? Der Arbeitsmarkt Der Arbeitsmarkt 1. Die Entwicklung Mit der Arbeitsmarktreform 2005 konnten viele Arbeitslose erfolgreich in Arbeit vermittelt werden. Seitdem ist deren Zahl um 1,9 Millionen gesunken.

Mehr

EINSTIEG. AUFSTIEG. WACHSTUM.

EINSTIEG. AUFSTIEG. WACHSTUM. EINSTIEG. AUFSTIEG. WACHSTUM. WAS IST ZEITARBEIT? Zeitarbeit ist eine Beschäftigungsform, die Unternehmen hilft, flexibel zu bleiben und schnell auf wechselnde wirtschaftliche Situationen zu reagieren.

Mehr

Studium über berufliche Bildung

Studium über berufliche Bildung Studium über berufliche Bildung Die berufsbildenden Schulen bieten mit ihren Bildungsgängen der Sekundarstufe II vielfältige Möglichkeiten, eine berufliche Qualifikation mit dem Erwerb einer schulischen

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Stärkung der Ausbildungsreife an der bayerischen Mittelschule In der Mittelschule wird großer Wert darauf gelegt, dass Schülerinnen und Schüler die

Mehr

Gute Ausbildung im Handwerk. Position der IG BAU. Seminar für Arbeitnehmer in den Gremien der HWK Hannover Hildesheim-Südniedersachsen

Gute Ausbildung im Handwerk. Position der IG BAU. Seminar für Arbeitnehmer in den Gremien der HWK Hannover Hildesheim-Südniedersachsen Gute Ausbildung im Handwerk Position der IG BAU. Seminar für Arbeitnehmer in den Gremien der HWK Hannover Hildesheim-Südniedersachsen Akteure der beruflichen Bildung Auszubildende Ausbildender Betrieb

Mehr

Studienkolleg der TU- Berlin

Studienkolleg der TU- Berlin Aufnahmetest Studienkolleg der TU- Berlin a) Hörtext Stadtolympiade 5 10 15 20 25 Seit 1896 finden alle vier Jahre die modernen Olympischen Spiele statt, bei denen Spitzensportler der ganzen Welt ihre

Mehr

Teilzeitausbildung in Hamburg. Ausbildung in Teilzeit Für junge Mütter, Väter und für Betriebe. Tipps und Informationen.

Teilzeitausbildung in Hamburg. Ausbildung in Teilzeit Für junge Mütter, Väter und für Betriebe. Tipps und Informationen. Familie mit Kind Ausbildung in Teilzeit Für junge Mütter, Väter und für Betriebe Tipps und Informationen Teilzeitausbildung in Hamburg Einklinker DIN lang Logo Gewusst wie - Ausbildung in Teilzeit Ausbildung

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren Juni 2010 / NR. 04 Bildelement: Frau zeichnet eine Grafik Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die Wirtschaft im Kreis Düren sieht wieder optimistischer in die Zukunft. Eine positive Grundstimmung

Mehr

Textgegenüberstellung

Textgegenüberstellung 713 der Beilagen XXIV. GP - Regierungsvorlage - Textgegenüberstellung 1 von 11 Textgegenüberstellung 8a. (1) Der zuständige Bundesminister hat für die öffentlichen Schulen 8a. (1) Der zuständige Bundesminister

Mehr

Unsere Schularten. Ein kurzer Überblick. für Hauptschüler. S1 (me)

Unsere Schularten. Ein kurzer Überblick. für Hauptschüler. S1 (me) Unsere Schularten Ein kurzer Überblick für Hauptschüler S1 (me) Wie geht s weiter? Duale Ausbildung: Schule und Betrieb im Wechsel. 2-jährige Schule: Labortechnik oder Elektrotechnik. 1. Jahr in der Schule.

Mehr

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei 20 Vertrauen aufbauen ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei ThyssenKrupp schwört auf seine Azubis. Einer von ihnen,, wurde sogar Deutschlands Bester. Was sagt der

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Sehr geehrte Ausbilderinnen und Ausbilder, die bbs1celle betreiben nun bereits seit einigen Jahren ein

Mehr

Die Sächsische Mittelschule aus der Sicht der Abnehmer

Die Sächsische Mittelschule aus der Sicht der Abnehmer Die Sächsische Mittelschule aus der Sicht der Abnehmer Vortrag Netzwerk Schulentwicklung 06.11.2008 Geschäftsbereich Bildung, Dr. Werner Mankel 1 Wie kann die Ausbildungsreife unserer Schulabgänger verbessert

Mehr

LERNEN IM AUSLAND Duale Ausbildung und Praxiserfahrungen für den Beruf

LERNEN IM AUSLAND Duale Ausbildung und Praxiserfahrungen für den Beruf LERNEN IM AUSLAND Duale Ausbildung und Praxiserfahrungen für den Beruf Befragung der IHK Kassel unter nordhessischen Ausbildungsunternehmen Im Berufsbildungsgesetz heißt es in 2 Abs. 3: Teile der Berufsausbildung

Mehr

Bildungsstand der Bevölkerung

Bildungsstand der Bevölkerung Bildungsstand der Bevölkerung 15-jährige 15-jährige und und ältere ältere Bevölkerung nach nach allgemeinem und nach beruflichem, 2012 2012 50,0% 35,6% Lehre/Berufsausbildung Hauptschulabschluss im dualen

Mehr

Detailhandelsfachmann / Detailhandelsfachfrau

Detailhandelsfachmann / Detailhandelsfachfrau Detailhandelsfachmann / Detailhandelsfachfrau Der neue Weg in eine berufliche Zukunft im Detailhandel Detailhandelsassistenten mit Eidg. Attest Detailhandelsfachleute mit Eidg. Detailhandelsfachleute mit

Mehr

Chancen und Risiken im Übergang von der Schule in den Beruf

Chancen und Risiken im Übergang von der Schule in den Beruf Chancen und Risiken im Übergang von der Schule in den Beruf wt10 Wissenschaftstag Metropolregion Nürnberg Panel 1 Was ist gute Bildung? Bamberg, 30. April 010 Dr. Corinna Kleinert Leitfragen I. Wie haben

Mehr

Ausbildung bei GUTSCHE

Ausbildung bei GUTSCHE Ausbildung bei GUTSCHE Kommen Sie in unser starkes Team! Michael Gutsche Geschäftsführender Gesellschafter Die GUTSCHE-Gruppe gehört im Bereich der Filtration zu den Weltmarktführern. Ein wesentlicher

Mehr

Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in. Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands

Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in. Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in Griechenland, Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands Beruflicher Bildungsträger, Sehr geehrte Damen und Herren, gestatten Sie

Mehr

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen.

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Dieser Teil besteht aus insgesamt 7 Aufgaben, in denen Ihnen unterschiedliche Situationen aus dem Universitätsleben

Mehr

Determinanten und Entwicklung der betrieblichen Ausbildungsbeteiligung in ausgewählten Dienstleistungsbereichen

Determinanten und Entwicklung der betrieblichen Ausbildungsbeteiligung in ausgewählten Dienstleistungsbereichen Determinanten und Entwicklung der betrieblichen Ausbildungsbeteiligung in ausgewählten Dienstleistungsbereichen Klaus Schöngen, BIBB Silke Hartung, IAB AG BFN-Expertenworkshop Zukunft der dualen Berufsausbildung

Mehr

HR-Entscheiderbefragung Weiterbildung. Tabellenband. 22. Januar 2014 Q3728/29453 Kr/Os

HR-Entscheiderbefragung Weiterbildung. Tabellenband. 22. Januar 2014 Q3728/29453 Kr/Os HREntscheiderbefragung Weiterbildung Tabellenband 22. nuar 2014 Q3728/29453 Kr/Os MaxBeerStraße 2/4 19 Berlin Telefon: (0 30) 6 28 820 Telefax: (0 30) 6 28 824 00 EMail: info@forsa.de DATEN ZUR UNTERSUCHUNG

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen

Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen Gefördet durch: aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 2 Der Kammerbezirk der IHK zu Leipzig im Überblick ca. 60.000

Mehr

Entwicklung der BWB in Hamburg an staatlichen Fachschulen

Entwicklung der BWB in Hamburg an staatlichen Fachschulen Umfrage zur Berufsbegleitenden Weiterbildung zum Erzieher/zur Erzieherin unter Hamburger Kitas In Hamburg steigt seit den letzten Jahren die Zahl der Menschen, die eine Berufsbegleitende Weiterbildung

Mehr

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Hauptschulabschluss in der Ausbildung

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Hauptschulabschluss in der Ausbildung Fachkräfte sichern Jugendliche mit Hauptschulabschluss in der Ausbildung Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 119 Berlin www.bmwi.de Redaktion

Mehr

PRAXIS EXTREM. Mach dich schlau und starte jetzt als Azubi durch! IM JOB INTERESSIERT SIE DIE. Selina startet mit einer Ausbildung

PRAXIS EXTREM. Mach dich schlau und starte jetzt als Azubi durch! IM JOB INTERESSIERT SIE DIE. Selina startet mit einer Ausbildung IM JOB INTERESSIERT SIE DIE PRAXIS EXTREM. startet mit einer Ausbildung zur Mechatronikerin durch. Mach dich schlau und starte jetzt als Azubi durch! Das kann was: Die neue Blog-Page für Azubis. Entdecke,

Mehr

ONLINE-UMFRAGE ZUR AUS- UND WEITERBILDUNG 2015 AUSWERTUNG DER REGION HEILBRONN-FRANKEN. Heilbronn, Juni 2015

ONLINE-UMFRAGE ZUR AUS- UND WEITERBILDUNG 2015 AUSWERTUNG DER REGION HEILBRONN-FRANKEN. Heilbronn, Juni 2015 ONLINE-UMFRAGE ZUR AUS- UND WEITERBILDUNG 2015 AUSWERTUNG DER REGION HEILBRONN-FRANKEN Heilbronn, Juni 2015 BASISDATEN Grundgesamtheit: 1.830 Teilnahme: 9,7 % = 177 Unternehmen Branchenzugehörigkeit: Gesundheit/Pflege

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Informationen für Unternehmen Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Mehr gewinnen durch Qualifizierung wir helfen Ihnen dabei! Eigentlich ist dies eine ganz einfache

Mehr

Cäcilienschule, Peterstr. 69, 26382 Wilhelmshaven, Tel.: (0 44 21) 2 17 60

Cäcilienschule, Peterstr. 69, 26382 Wilhelmshaven, Tel.: (0 44 21) 2 17 60 Anmeldung für den Jahrgang 10 des Schuljahres 2015/2016 Die Anmeldung für den Jahrgang 10 des Schuljahres 2015/2016 erfolgt an den allgemein bildenden Gymnasien am Donnerstag, 12. Februar 2015 und am Freitag,

Mehr

Außerdem muß die Ausbildungsstätte von Art und Einrichtung her für die Ausbildung geeignet sein.

Außerdem muß die Ausbildungsstätte von Art und Einrichtung her für die Ausbildung geeignet sein. 5.14. Ausbildungsberechtigung (Wer darf ausbilden) Auszubildende einstellen darf nur, wer persönlich geeignet ist. Wer ausbilden will, muss darüber hinaus auch fachlich geeignet sein ( 30 BBiG bzw. 22

Mehr

Besser leben in Sachsen

Besser leben in Sachsen Besser leben in Sachsen Kurz-Wahl-Programm 2014 der Partei DIE LINKE in Leichter Sprache Seite 2 Das können Sie in diesem Heft lesen: Das will die Partei DIE LINKE für Sachsen machen... 2 Wir wollen mehr

Mehr

Informationen zur Ausbildung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen

Informationen zur Ausbildung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Informationen zur Ausbildung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Stand: November 2015 Schule vorbei und jetzt wollen Sie Andere unterstützen Abwechslungsreiche Aufgaben Praktische Erfahrungen

Mehr

Duale Lehrlingsausbildung in Österreich.

Duale Lehrlingsausbildung in Österreich. Duale Lehrlingsausbildung in Österreich. Vorwort Dr. Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend. Die Lehre ist eine fundierte und zukunftsorientierte Berufsausbildung. Mit

Mehr

Lehrgang zur Kaufmann/-frau für Büromanagement

Lehrgang zur Kaufmann/-frau für Büromanagement Lehrgang zur Kaufmann/-frau für Büromanagement Der Kaufmann / Die Kauffrau im Büromanagement ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und vereint die drei Berufe Bürokauffrau/-mann,

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Themen neu 2/Lektion 2 Schule, Ausbildung, Beruf Schreiben & Sprechen

Themen neu 2/Lektion 2 Schule, Ausbildung, Beruf Schreiben & Sprechen Schreiben & Sprechen Schreiben Sie Texte, und vergleichen Sie die Texte mit den Texten im Kursbuch auf Seite 24. Florian Gansel, 28, Landwirt Eltern / Bauernhof, Landwirt / keine Lust, jüngerer Bruder

Mehr

Wissenswertes zur Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten

Wissenswertes zur Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten Wissenswertes zur Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten Die Ärztekammer Hamburg ist nach dem Berufsbildungsgesetz die zuständige Stelle für die Ausbildung im Beruf Medizinische/r Fachangestellte/r

Mehr

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Ausbildung

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Ausbildung Fachkräfte sichern Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Ausbildung Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 1119 Berlin www.bmwi.de Redaktion

Mehr

Das Ende der Schulzeit naht- und dann?

Das Ende der Schulzeit naht- und dann? Das Ende der Schulzeit naht- und dann? Eine gute Ausbildung ist wichtig für die Zukunft ihres Kindes. Deswegen ist es wichtig, dass sie sich rechtzeitig über Möglichkeiten informieren und zusammen mit

Mehr

Berufsfachschule für Maschinenbau Studienabbruch als Chance Karriere im Maschinenbau

Berufsfachschule für Maschinenbau Studienabbruch als Chance Karriere im Maschinenbau Berufsfachschule für Maschinenbau Studienabbruch als Chance Karriere im Maschinenbau Beste Zukunftschancen Kompakt-Qualifizierung für Studienaussteiger Mit unserem speziellen Ausbildungsangebot kann sich

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/6463 07.08.2013 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Leukefeld (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

Mehr

Nachqualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener Sabrina Reichler Agentur für Arbeit Köln

Nachqualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener Sabrina Reichler Agentur für Arbeit Köln 01.10.2014, Agentur für Arbeit Köln, Sabrina Reichler Nachqualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener Sabrina Reichler Agentur für Arbeit Köln Warum eine Ausbildung so wichtig ist. Jüngere Menschen

Mehr

Starten Sie in Ihre berufliche Zukunft. Praktikum und Ausbildung

Starten Sie in Ihre berufliche Zukunft. Praktikum und Ausbildung Starten Sie in Ihre berufliche Zukunft Praktikum und Ausbildung AUSBILDUNG EINE INVESTITION IN UNSERE EIGENE ZUKUNFT! ELMATIC wurde 1957 gegründet und ist ein erfolgreiches Dienstleistungs unternehmen

Mehr

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: 0661 17 406 oder 06621 209 543 www.arbeitsagentur.de

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: 0661 17 406 oder 06621 209 543 www.arbeitsagentur.de Pressemitteilung Nr. 156 / 2014-30. Oktober 2014 Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Oktober 2014 Der Arbeitsmarkt im Oktober 2014 im Agenturbezirk Bad Hersfeld-Fulda Arbeitslosigkeit geht deutlich zurück

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Hinweis: Die Umfrage wurde von 120 Unternehmen in Deutschland beantwortet.

Hinweis: Die Umfrage wurde von 120 Unternehmen in Deutschland beantwortet. Kundenumfrage 2015 Hinweis: Die Umfrage wurde von 120 Unternehmen in Deutschland beantwortet. Bridge imp GmbH & Co. KG, Bavariafilmplatz 8, 82031 Grünwald bei München, fon +49 89 32 49 22-0, fax +49 89

Mehr

Aus- und Weiterbildung kompakt Drei Abschlüsse, ein Weg

Aus- und Weiterbildung kompakt Drei Abschlüsse, ein Weg Aus- und Weiterbildung kompakt Drei Abschlüsse, ein Weg I. Information für Unternehmen Die Zahl der Schulabsolventen * geht dramatisch zurück. Der Wettbewerb um Fachkräfte verschärft sich. Vor allem für

Mehr

Karriere ohne Uni. Mit einer Ausbildung als Notarfachangestellte oder Notarfachangestellter. abwechslungsreich lukrativ sicher

Karriere ohne Uni. Mit einer Ausbildung als Notarfachangestellte oder Notarfachangestellter. abwechslungsreich lukrativ sicher Karriere ohne Uni Mit einer Ausbildung als Notarfachangestellte oder Notarfachangestellter abwechslungsreich lukrativ sicher Beste Aussicht auf Karriere - ohne Uni! Interesse an einem juristischen Beruf?

Mehr

Technikinteressierte gesucht

Technikinteressierte gesucht Ausbildungschancen in der Kunststoffbranche Technikinteressierte gesucht MyPlastics präsentierte gemeinsam mit der Firma 3D-Technik Zehmeister GmbH in Roßtal-Neuses 22 interessierten Schülerinnen und Schüler

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Teilzeitausbildung. Allgemeine Informationen. www.bwv.de. Stand: Juli 2013. Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.v.

Teilzeitausbildung. Allgemeine Informationen. www.bwv.de. Stand: Juli 2013. Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.v. Teilzeitausbildung Allgemeine Informationen Stand: Juli 2013 Was ist Teilzeitausbildung und für wen eignet sie sich? Erwerbs eines Berufsabschlusses in Teilzeit Geeignet für» junge Mütter und Väter» Menschen,

Mehr

Wirtschafts- und Sozialkunde - Staudengärtnerei möglich erreicht

Wirtschafts- und Sozialkunde - Staudengärtnerei möglich erreicht Seite -1-1 Nach der bestandenen Abschlussprüfung schließen Sie mit Ihrem neuen Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag ab. a) Auf welche vier Inhalte, die im Arbeitsvertrag festgehalten werden sollen, achten

Mehr

Moderne Personalpolitik. Informationen für Arbeitgeber. Frau auf der Suche nach einem Taxi. Ausbildung in Teilzeit. Einklinker DIN lang.

Moderne Personalpolitik. Informationen für Arbeitgeber. Frau auf der Suche nach einem Taxi. Ausbildung in Teilzeit. Einklinker DIN lang. Frau auf der Suche nach einem Taxi Moderne Personalpolitik Informationen für Arbeitgeber Ausbildung in Teilzeit Einklinker DIN lang Logo Für die Zukunft planen Seit 2005 besteht die Möglichkeit der Teilzeitberufsausbildung.

Mehr