Coloristik Farbsysteme. Dieter Hüthmair

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1 Coloristik Farbsysteme Dieter Hüthmair

2 Coloristik Themenübersicht o Begriff Farbe o Wie sehen wir Farben (Farbempfindung) o Farbeindruck o Farbmessung - Toleranzen - Einschränkungen o Kategorisierung von Farbtönen

3 Coloristik Far-be Substantiv (die) ist eine individuelle visuelle Wahrnehmung, die durch Licht hervorgerufen wird. Die für den Menschen wahrnehmbaren Farbreize liegen im Bereich zwischen 380 nm und 780 nm des elektromagnetischen Spektrums.

4 Coloristik Farbe ist ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck und daher subjektiv. Weinrot Bordeaux ist allerdings auch ein primäres Qualitätsmerkmal von uns Konsumenten.

5 Coloristik Einfluss auf die Psyche: Gelb: macht hungrig Logos Silber: beim Autokauf statistisch die wenigsten Unfälle Rosa: beruhigend Baker Miller Pink Ausnüchterungszelle Grün: Balance&Harmonie meisten Nuancen wahrnehmbar - Nacht Blau: beliebteste Farbe 40% Chromophobie: irrationale Angst vor Farbe

6 Coloristik Auch das beste Auge lässt sich überlisten.

7 Coloristik Auch das beste Auge lässt sich überlisten. r

8 Coloristik Subjektive Farbempfindung Nicht jedes Auge ist gleich 1 von Menschen ist farbblind. Es gibt aber auch Farb-fehlsichtige Menschen. Rund 8% der Männer und 0,4 % der Frauen sind davon betroffen. Speziell mit dem Alter nimmt diese Fehlsichtigkeit zu.

9 Farbe Ishihara Test

10 Coloristik Farbeindruck einer Körperfarbe Der Farbeindruck im Auge entsteht durch 3 Parameter Eine Lichtquelle sendet Licht aus Dieses Licht trifft auf ein Objekt Und wird in das Auge des Betrachters reflektiert

11 Farbbeurteilung Lichtquelle Normativ geregelt Metamerie

12 Farbbeurteilung Lichtquelle Metamerie

13 Farbbeurteilung Objekt Einfluss von Oberfläche und Glanz Matte und raue Oberflächen erscheinen heller.

14 Farbbeurteilung Objekt In Abhängigkeit des reflektierten Lichts Entsteht der Farbeindruck

15 Farbbeurteilung Betrachter Rezeptoren: - Stäbchen für das Nachtsehen - Zapfen für das tagesaktive Farbsehen Der Mensch kann Farben besonders gut wahrnehmen, wenn das Licht auf den Bereich der Fovea centralis trifft.

16 Farbbeurteilung Betrachter Da dieser Bereich bei einem genormten Betrachtungsabstand von einer Farbprobe um ca. 2 von der optischen Achse des Auges abweicht, wurde festgelegt, dass der Betrachtungswinkel des Normbeobachters genau diese 2 betragen soll. Daraus ergab sich bereits 1931 die Definition des sogenannten CIE Normbeobachters.

17 Farbmessung Objekt - Farbmessung Das Objekt wird mittels Spektralphotometer - d:8 Kugel- oder - Mehrwinkelgeräte gemessen Aufbau Spektralphotometer (d:8 Kugel) Lampeneinheit Umlenkspiegel Holographisches Beugungsgitter (Prisma) Foto-Diode

18 Farbmessung Farbtonmessung Für die messtechnische Erfassung eines Farbtons müssen die genannten Parameter - Lichtquelle - Objekt - Betrachter rechnerisch erfasst werden. Die Basisparameter werden entsprechend der Messung miteinander multipliziert. Daraus erhält man die 3 Rezeptorenkurven x (rot), y (grün) und z (blau) RGB CMYK

19 Farbmessung CIE lab (Commission International de l'eclairage 1931) L-Achse Helligkeit a-achse rot-grün b-achse blau-gelb Isaac Newton 1666

20 Farbmessung Farbtonmessung Neben der Position eines Farbtons im Farbraum, kann das CIE lab System auch als Werkzeug zur Bestimmung der Farbtonabweichung verwendet werden. Standard Muster Berechnung Δ L L ΔL=Ls-Lm 0.67 a a Δa=as-am b 6.17 b 7.28 Δb=bs-bm 1.11 Als Maß der Gesamtabweichung wird der Begriff ΔE verwendet. ΔE= Δ +Δ ²+Δb² (ΔE= 0.67²-0.15²+1.11² = 1.28)

21 Farbmessung CIE Lab Problematik Bei gesättigten Farben werden die Farbdifferenzen geringer empfunden, als es zu erwarten wäre, sodass insbesondere Blautöne falsch bewertet werden. Ein weiteres Problem ist, dass geringe Farbabstände im CIELAB-Farbraum nur schlecht wiedergegeben werden und aus diesem Grund angepasste Farbabstandsformeln verwendet werden müssen. Kartesisches Koordinatensystem Polarkoordinatensystem

22 Farbmessung CIE Lab Problematik Letzte Instanz ist der visuelle Eindruck!

23 Farbmessung CIE Lab Problematik DE = 4.90 DE = 4.90

24 Farbmessung Toleranzen DE = 4.90 Standard Charge A DE = 4.90

25 Farbmessung Toleranzen DE = 4.90 Standard Charge A DE = 4.90

26 Farbmessung Toleranzen DE = 4.90 Standard Charge B DE = 4.90

27 Farbmessung Toleranzen DE = 4.90 Standard Charge B DE = 4.90

28 Farbmessung Toleranzen DE = 4.90 Charge A Charge B DE = 4.90

29 Farbmessung Toleranzen DE = 4.90 Charge A Charge B DE = 4.90

30 Farbsysteme Kategorisierung von Farbtönen Farbkommunikation

31 Farbkommunikation Das menschliche Auge/Gehirn kann rund 10 Millionen Farbtöne unterscheiden Unser Gehirn ist allerdings nicht in der Lage diese Farbinformationen zu speichern Auch in Wort und Schrift können wir nur vage Beschreibungen treffen (Es gibt nur rund 20 Adjektive zur Beschreibung)

32 Farbkommunikation Zur Kategorisierung werden im wesentlichen 2 Methoden angewandt: 1. Farbton Kollektionen - Eine willkürlich Auswahl von Farbtönen - Codiert und benannt - Diese müssen als physischer Standard vorliegen Beispiele RAL ca. 200 Farbtöne BS 5252 ca. 200 Farbtöne BS Farbtöne aus BS 5252 Herstellerspezifische Kollektionen - Hausfarbtöne

33 Farbkommunikation Zur Kategorisierung werden im wesentlichen 2 Methoden angewandt: 2. Geordnete Farbsysteme Eine klar definierte Nomenklatur und Position im Farbraum Müssen nicht als physischer Standard vorliegen Beispiele Munsell NCS

34 Farbkommunikation Henry Munsell hat 1905 das erste zusammenhängende Farbsystem erfunden H V/C z.b. 5Y 8/6 Hue Value chroma

35 Farbkommunikation NCS

36 Farbkommunikation NCS

37 Farbkommunikation Einschränkungen: - Welcher RAL Ton entspricht Munsell xxx - Ich möchte eine Farbe zwischen RAL xxxx und RAL yyyy - Ich möchte RAL xxxx aber etwas heller - Hier ist ein Foto - bitte nachstellen - RGB oder CMYK Codes nachstellen - Bei Pantone oder Druckfarbenmuster fehlender Körper

38 Coloristik Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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