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1 Einleitung Der Gesetzgeber hat im Gesundheitsdienstgesetz Kinder und Jugendliche als eine Gruppe ausgewiesen, die größte gesundheits- und sozialpolitische Aufmerksamkeit verdient. Krankheiten und soziale Bedingungen beeinflussen die psychische Entwicklung und die allgemeine Gesundheit von einzelnen Kindern wie auch der verschiedenen Altersgruppen. Es gibt einen Konsens darüber, dass die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen verstärkt zu schützen und zu fördern ist. Vor dem Hintergrund des Zusammenhangs von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit leisten die kinderärztlichen Untersuchungen in Kitas und Schulen einen unersetzbaren Beitrag zur Prävention durch rechtzeitige Identifikation von Kindern mit besonderem Förderbedarf. Werden bei den Untersuchungen durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst gesundheitliche Auffälligkeiten festgestellt, die die Entwicklung des Kindes wesentlich beeinträchtigen, soll der Öffentliche Gesundheitsdienst ein Betreuungscontrolling durchführen. Die Ärztinnen und Ärzte des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes sorgen mit dafür, dass Kinder mit Handlungsbedarf tatsächlich die notwendigen therapeutischen bzw. Fördermaßnahmen erhalten. Mit der Schuleingangsuntersuchung durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst ist zu prüfen, ob den zu erwartenden Leistungsanforderungen in der Schule gesundheitliche Schäden oder Störungen entgegenstehen, die der zusätzlichen Hilfe von Seiten des Arztes oder des Lehrers bedürfen. Auch soll festgestellt werden, ob das Kind in seiner gesamten Reifeentwicklung den Anforderungen der Schule gewachsen ist. Um dies beurteilen zu können, ist eine eingehende ärztliche Untersuchung erforderlich, die auch gesundheitliche Besonderheiten in der Familie und der bisherigen Entwicklung des Kindes berücksichtigt. Die Schuleinganguntersuchungen bieten eine gute Möglichkeit, Entwicklungsauffälligkeiten zu erkennen und geeignete weitere diagnostische oder sogar therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Darüber hinaus kann man über den Gesundheitszustand eines ganzen Altersquerschnitts, nämlich dem der Einschüler, Aussagen treffen. Zudem kann langfristig über die Entwicklung des Gesundheitszustandes berichtet werden. [1] Bei der Schuleingangsuntersuchung werden folgende Bereiche erfasst: Körperkoordination/ Fein- und Grobmotorik Visumotorik Visuelle Wahrnehmungsfähigkeit & Informationsverarbeitung Sprachkompetenz & auditive Informationsverarbeitung Artikulation Außerdem werden bei der Schuleingangsuntersuchung folgende Daten erfasst: Impfdaten Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen Anamneseerhebung Hörfähigkeit, Sehfähigkeit, Entwicklungsdiagnostik Körperliche Untersuchung, Körpergröße/Körpergewicht Empfehlung zur Schulfähigkeit/Schulärztliche Stellungnahme 1

2 Daten zu den Schuleingangsuntersuchungen der Stadt an der Havel Untersuchte Kinder der Stadt an der Havel im Landesvergleich Stadt an der Havel Land Stadt an der Havel untersuchte Kinder davon Jungen ,7% ,9% 52,8% % davon Mädchen ,3% ,1% 47,2% % wiederholt untersuchte 24 4,8% 49 9,8% 9,8% 37 7,3% Kinder vorzeitige Einschüler 2 0,4% 7 1,4% - 8 1,6% Zurückstellungen aus: medizinischen 29 5,8% 34 6,8% 8,7% 25 4,9% Gründen pädagogischen Gründen 39 7,9% 37 7,4% 38 7,5% Die Zahl der untersuchten Einschüler ist in den vergangenen Jahren, auch im Landesvergleich, sehr konstant. 1. Sozialstatus der Einschüler der Stadt an der Havel im Landesvergleich Aus dem Elternfragebogen sind Schulbildung und Berufstätigkeit bzw. Erwerbstätigkeit von Vater und Mutter bekannt. Daher kann aus diesen beiden Merkmalen ein Sozialschichtindex Kind gebildet werden. Der Index ist ein Indikator für die soziale Lage der Einschüler und erlaubt Auswertungen im Zusammenhang mit Gesundheitsmerkmalen. Für die Bildung des Sozialindex wird vorausgesetzt, dass jeweils mindestens eine Angabe zur Schulbildung und Erwerbstätigkeit von Vater oder Mutter in den Daten vorhanden ist. Wie die Schulbildung und der Erwerbsstatus für die Bildung eines Indikators für den Sozialstatus (Sozialindex) im einzelnen verarbeitet wird, geht aus der Tabelle unten hervor. Bildung der Variable Sozialstatus (Sozialindex)[2] Punkte je Elternteil Schulbildung niedrige Schulbildung (fehlender Schulabschluss bzw. weniger als 10 Klassen) mittlere Schulbildung (10 Klassen) 2 1 Hoher Sozialstatus 9 10 Punkte hohe Schulbildung (mehr als 10 Klassen) 3 Mittlerer Sozialstatus Erwerbstätigkeit nicht erwerbstätig Punkte erwerbstätig (Vollzeit und Teilzeit) 2 Niedriger Sozialstatus 4 6 Punkte 2

3 Unter den Familien mit Einschülern wächst seit Jahren im Land der Anteil an Kindern mit hohem Sozialstatus. Aus den Landesdaten geht hervor, dass in den 90er Jahren der Anteil der Kinder mit hohem Sozialstatus 16% betrug. Dieser Anteil stieg im Jahr 2008 auf 30% bzw. im Jahr 2009 auf 31% an. Ein hoher Sozialstatus signalisiert, dass mindestens 1 Elternteil eine höhere Schulbildung hat und mindestens 1 Elternteil erwerbstätig ist. Insbesondere eine höhere Schulbildung steht, wie viele Studien zeigen konnten, im Zusammenhang mit einer günstigen Entwicklung des Kindes. [3] Sozialstatus bei Einschülern 2009 der Stadt an der Havel im Landesvergleich N= 459 N= % 31,1% 55% 52,9% 21% 15,9% Stadt a.d.havel Land niedriger Sozialstatus mittlerer Sozialstatus hoher Sozialstatus 2. Medizinische Befunde 2.1. Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen Diese Untersuchungen, (U 1 bis U 9), auf die jedes Kind nach 26 Abs.1 SGB V in der gesetzlichen Krankenkasse einen Anspruch hat, sind alterspezifisch ausgerichtet und werden zu bestimmten Zeitpunkten während der ersten sechs Lebensjahre durchgeführt. Ziel ist es, Auffälligkeiten in der Entwicklung des Kindes möglichst früh zu entdecken und den Kindern frühzeitig eine notwendige Behandlung und Förderung zu ermöglichen. Da die Teilnahme an den Untersuchungen freiwillig ist, kann sie auch als Gradmesser für ein gesundheitsbewusstes Verhalten in der Bevölkerung dienen. [1] 3

4 Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen im Landesvergleich Stadt an der Havel Land Stadt an der Havel U-Heft hat vorgelegen 95,2% 95,4% 93,5% 94,5 % U1 bis U6 (0-1 Jahr) U7 (2 Jahre) U7a (3 Jahre)* U8 (4 Jahre) 94,5% 94,3% 93,8% 98,6% 93,2% 91,6% 93,0% 95,0% 86,9% 89,9% 88,5% 90,1% U9 (5 Jahre) 81,4% 84,7% 85,8% 91,2% * U7a ist statistisch schwierig zu erfassen, da diese Untersuchung auf einem zusätzlichen Schein dokumentiert wird, dieser ist nicht immer im Vorsorgeheft vorhanden. Die Stadt an der Havel hat gute Ergebnisse bei der Teilnahme der Einschüler im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen vorzuweisen. Seit 2008 sind die Zahlen wieder ansteigend. Grund könnte das, durch das ische Gesundheitsdienstgesetz im Jahr 2008 eingeführte, Zentrale Einlade- und Rückmeldewesen (ZER) sein. Durch das Landesgesundheitsamt werden in diesem Zentralen Einlade- und Rückmeldewesen Eltern mit ihren Kindern an die Vorsorgeuntersuchung erinnert und zum Kinderarzt eingeladen. Zur Aktion der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung Ich geh zur U und Du finden seit 2004 ebenfalls regelmäßig Aktionen in der Stadt an der Havel statt. 4

5 2.2. Impfungen Impfungen schützen vor Infektionskrankheiten, indem sie unser körpereigenes Abwehrsystem gegenüber bestimmten Erregern aktivieren bzw. unterstützen. Sie gehören zu den wichtigsten und effektivsten medizinischen Präventionsmaßnahmen. Die bei den Schuleingangsuntersuchungen ermittelten Impfzahlen basieren auf den vorgelegten Impfausweisen. Durchimpfungsrate bei Einschülern der Stadt an der Havel % 99% 100% 99% 100% 99% 99% 99% 99% 99% 98% 98% 100% 98% 100% 98% 99% 98% 80% 89% Wir leben in einem sehr impffreudigen Bundesland. Unsere Einschüler der Stadt an der Havel haben einen nahezu vollständigen altersentsprechenden Impfschutz mit einer Durchimpfungsrate von %. Mit diesem Ergebnis steht die Stadt an der Havel im Vergleich zu allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes an 1. Stelle Medizinisch relevante Befunde Befunde, die Gesundheitsbeeinträchtigungen für die Kinder bedeuten und bei denen ein medizinischer Handlungsbedarf besteht, werden als medizinisch relevante Befunde bezeichnet. Hierunter werden Erkrankungen, schwerwiegendere körperliche und seelische Störungen sowie Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen zusammengefasst. Als medizinisch relevante Befunde werden Erkrankungen und Funktionseinschränkungen der Nerven, Sinnesorgane, des Stütz- und Bewegungsapparates, der Nieren und Harnwege, des Herz- und Kreislaufsystems, Allergien und organübergreifende Befunde, wie Adipositas und erhebliches Untergewicht dokumentiert. Für medizinisch relevante Befunde gilt, dass eine weitere Diagnostik und/oder Behandlung notwendig ist. [4] 5

6 Rangfolge der häufigsten medizinisch relevanten Befunde im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen im Landesvergleich Stadt an der Land Havel Gesamtzahl der auffälligen Kinder* 43,3 50,7 Stadt an der Havel % Rang % Rang % Rang % Rang Sprach- und Sprechstörungen 20, , , ,5 1. Atopische Dermatitis 13, ,4 3. 7, ,7 2. Bewegungsstörungen 5, ,2 2. 6,0 6. 9,5 3. Entwicklungsstörungen 6,8 4. 8, ,3 3. 5,5 4. Aufmerksamkeitsdefizite 7,2 3. 3,8 7. 3,7 7. 4,7 5. emotionale/soziale Störungen 6,8 4. 5,4 5. 6,4 5. 4,3 6. Sehfehler 4,6 7. 3, ,1 2. 3,2 7. Einnässen 2,6 8. 1,8 9. 2,5 9. 2,8 8. Adipositas 2,4 9. 4,0 6. 2,5 8. 2,0 9. Intelligenzdefizite 2,4 9. 1, , ,0 10. *Mehrfachbefunde sind möglich Sprach- und Sprechstörungen sind sowohl im Land als auch in der Stadt an der Havel die am häufigsten diagnostizierten medizinisch relevanten Befunde bei Einschülern und 2010 folgen auf den Rängen 2 und 3 Bewegungsstörungen und die Atopische Dermatitis im Stadtgebiet, während im Land 2009 Sehfehler und Entwicklungsstörungen bei Einschülern sehr häufig diagnostiziert wurden. 6

7 Einschüler 2009 mit medizinisch relevanten Befunden nach dem Sozialstatus im Landesvergleich 61,2% 66,7% 48,2% 52,0% 44,4% 43,7% 56,9% 56,5% 45,0% 47,4% niedriger Sozialstatus mittlerer Sozialstatus hoher Sozialstatus Jungen Mädchen Stadt an der Havel N=459 Land N= Fazit: Gesundheitlich benachteiligt sind Einschüler mit niedrigem Sozialstatus, mehr Jungen als Mädchen haben medizinisch relevante Befunde Krankheiten sollten rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Die Ärzte des KJGD stellen in den Einschulungsuntersuchungen daher nicht nur Befunde fest, sondern fragen auch jeweils nach, ob das Kind bereits wegen des Befundes in Behandlung ist. Wenn nötig, werden die Eltern dann an Ort und Stelle beraten und erhalten eine Überweisung zur weiteren Abklärung bzw. Behandlung. [4] Kinder mit medizinisch relevanten Befunden - Land ,6% 55,3% 55,3% 52,2% 35,9% 36,3% 35,3% 33,9% 18,0% 18,1% 18,6% 16,4% 2006 N= N= N= N= Kinder mit Befund Kinder in Behandlung Kinder mit Erstdiagnosen N= alle untersuchten Kinder des Jahrgangs 7

8 Der Anteil der Kinder mit Befund bleibt über Jahre relativ konstant, während die Rangfolge der medizinischen Befunde wechselt. 1/3 der Kinder mit einem medizinisch relevanten Befund wird erst bei der Schuleingangsuntersuchung diagnostiziert. Kinder mit medizinisch relevanten Befunden im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen 2010 (Stadt ) Befund in Behandlung Überweisung Sprach- und Sprechstörungen 23,5% 19,2% 3,0% Atopische Dermatitis 10,7% 0,6% 0,2% Bewegungsstörungen 9,5% 8,7% 0,6% Entwicklungsstörungen 5,5% 4,5% 0,8% Aufmerksamkeitsdefizite 4,7% 4,0% 0,0% Emotionale/soziale Störungen 4,4% 3,4% 0,8% Sehfehler 3,2% 2,0% 1,6% Einnässen 2,8% 0,8 0,0% Adipositas 2,0% 0,2% 0,2% Intelligenzdefizite 1,0% 1,0% 0,0% 2.4 Sprach- und Sprechstörungen als häufigster medizinisch relevanter Befund Unter der Bezeichnung Sprachstörungen werden verschiedene Formen von Störungen zusammengefasst, bei denen Funktionen des Sprachverständnisses oder des Sprachgebrauchs betroffen sind. Seltener kommen Stimmstörungen vor, bei denen bei unterschiedlicher Ursache und Ausprägung der Stimmklang beeinträchtigt ist. Sprachstörungen treten häufig gemeinsam auf mit psychomotorischen Störungen (Wahrnehmungsstörungen, Teilleistungsstörungen), Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung und Verhaltensstörungen. Sie können aber auch eine Folge von zu spät erkannten und behandelten Hörstörungen sein. Kinder mit Sprachstörungen haben schlechtere Startchancen in der Schule. Das Erlernen des Lesens und Schreibens fällt ihnen schwerer. Sprachstörungen beeinträchtigen die Kommunikation sowohl für das Kind selbst als auch für seine Umwelt. Die Kinder erfahren öfter Missverständnisse, Vorurteile und Ablehnung seitens der Umwelt, was wiederum im Sinne einer Verschlechterung auf die Sprach- und Sprechfähigkeiten des Kindes zurückwirken kann. Mögliche Ursachen für Sprachstörungen im Einschulungsalter sind [4]: 8

9 zu wenig Anregung in der Familie und Umwelt des Kindes (zu wenig Zuwendung, familiäres Gespräch und gemeinsame Aktivitäten), unzureichende Früherkennung von Hörbehinderungen, geistige Behinderung, angeborene Veranlagung, Erkrankungen, unzureichende Angebote für eine Sprachheilbehandlung (Logopädie) und fehlende Beratungsangebote für Eltern Im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung wird nach dem BUEVA Test, eine Basisdiagnostik für umschriebene Entwicklungsstörungen im Vorschulalter, verfahren. Er dient zur Erkennung von Teilleistungsstörungen bereits vor dem Schulbeginn bei Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren bzw. zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung. Bei Vierjährigen werden damit in kurzer Zeit die allgemeine Intelligenz, die Artikulation, die expressive und die rezeptive Sprache sowie die Visumotorik erfasst, bei Fünfjährigen wird zusätzlich die Aufmerksamkeitsleistung mit zwei Untertests erhoben. In der Kita werden Sprachstandsuntersuchungen nach WESPE und KISTE durchgeführt. Die Gruppenerzieherin schätzt mithilfe des Beobachtungsbogens WESPE den Sprachentwicklungsstand der Kinder ein. Dieses Screeningverfahren gibt Auskunft darüber, welche Kinder "vermutlich" Sprachförderbedarf haben und in welchen Sprachmerkmalen Schwächen vorliegen. Sollten sich bei WESPE Hinweise auf Sprachentwicklungsauffälligkeiten zeigen, muss sich eine weiterführende Sprachdiagnostik mit einem psychologischen Verfahren, wie z.b. dem Kindersprachtest KISTE anschließen. Der Kindersprachtest KISTE, dient im zweiten Schritt der differenzierten Erfassung von Sprachauffälligkeiten, deren Schweregrad sowie individueller Stärken und Schwächen in den verschiedenen sprachlichen Bereichen. Erst nach der Diagnostik mit KISTE ist eine gesicherte Entscheidung über den Förderbedarf möglich. [5] Vergleich der sprech- und sprachauffälligen Kinder bei der Schuleingangsuntersuchung durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) und auffällige Kinder bei der Sprachstandsfeststellung in der Kita im Jahr vor der Einschulung Schuleingangsuntersuchung KJGD WESPE/KISTE (wird seit 2008 in der Kita durchgeführt) Stadt an der Havel Land Stadt an der Havel ,6% 16,7 % 23,5% 23,5% 12,4% 25,9% Trotz verschiedener Testungen haben wir fast identische Ergebnisse bei den Sprachauffälligkeiten in einer Altersklasse. Die Zahl der Kinder mit Sprachstandsfeststellung in der Kita wird bei Schuleingangsuntersuchung bei den Eltern erfragt Individueller Förderbedarf Durch die Früherkennung von Behinderungen und Krankheiten wird eine frühe Behandlung bzw. eine frühe Förderung ermöglicht. Auch entwicklungsverzögerte Kinder sind von Behinderung bedroht. Dabei sind unter Entwicklungsverzögerungen Veränderungen körperlicher, geistiger oder emotional-sozialer Art zu verstehen, die noch nicht fixiert, sondern durch Therapie und Förderung zum Teil beeinflussbar sind. Frühkindliche Entwicklungsverzögerungen können sich mit zunehmendem Alter des Kindes als Behinderung äußern. [6] 9

10 Heilpädagogische Frühförderung behinderter Kinder und von Behinderung bedrohter Kinder (Eingliederung nach 30 SGB IX/ 54 ff SGB XII) und die Behandlung von Entwicklungsverzögerungen vor der Schuleingangsuntersuchung: Stadt an der Havel Land Stadt an der Havel Heilpädagogische Frühförderung 8,5% 13,2% 7,6% 14,4% Logopädie 13,3% 15,2% 16,7% 11,9% Ergotherapie 6,6% 9,0% 9,0% 7,5% Logopädische 1,4% 3,2% 2,1% 2,8% Behandlung Psychotherapie Physiotherapie 1,8% 2,4% 1,9% 2,0% Sprachförderung in der Kita - 23,4% 12,4% 25,9% Von 2008 bis zum Jahr 2009 nahm in unserer Stadt der Bedarf an Fördermaßnahmen und Therapien für unsere Vorschulkinder zu. Mögliche Ursachen: Seit 4/2008 besteht das neue ische Gesundheitsdienstgesetz mit der Verpflichtung zur Untersuchung aller Kita-, Tagespflege- und Hauskinder im Alter von 2,5 3,5 Jahren ( Lebensmonat) und Betreuungscontrolling aller auffälliger Kinder, die jünger oder älter sind als im vorgegebenen Untersuchungszeitraum. Somit richtet sich das Augenmerk verstärkt auf die entwicklungsauffälligen Kinder und es kann frühzeitig mit Fördermaßnahmen und Therapien begonnen werden. Vielen Eltern fällt es schwer, ausreichend Reize und Impulse für die Ausbildung von Alltags- und Umweltkompetenzen ihrer Kinder zu setzen. Auch ein später Kita-Besuch kann sich nachteilig auf die Entwicklung der Kinder auswirken. 10

11 3. Empfehlungen zur Zurückstellung 3.1.Kriterien zur Rückstellung vom Schulbesuch aus medizinischen Gründen Folgende Kriterien, die zu einer Rückstellungsempfehlung vom Schulbesuch aus medizinischen Gründen führen, finden im Land einheitliche Anwendung: - in absehbarer Zeit soll es zu einer intensiven medizinischen Behandlung kommen, wodurch ein regelmäßiger Schulbesuch in den ersten Schulmonaten nicht gewährleistet werden kann, - komplexe Entwicklungsverzögerungen (Bereiche allgemeine Entwicklung, Sprache, Motorik, emotionale/ soziale Entwicklung) mit noch intensiven medizintherapeutischen/ heilpädagogischen Förderungen (mehrmals pro Woche), die bei einem regelmäßigen Schulbesuch für Kind und Eltern nicht zusätzlich zu realisieren sind. Gleichzeitig wurde von den behandelten Therapeuten in Aussicht gestellt, dass das Kind nach Abschluß der intensiven Therapie einen deutlich besseren Start in die Schule hat. Kriterien, die nicht zu einer Rückstellungsempfehlung vom Schulbesuch aus medizinischen Gründen führen, sind aus Sicht des Fachausschusses Kinder- und Jugendgesundheitsdienst: - Rückstellung auf Wunsch der Eltern, wenn das Kind durch Reihenuntersuchung in der Kita und/oder durch die Einschulungsuntersuchung als altersgerecht bekannt ist, - Rückstellung aufgrund der Körpergröße. Einzelentscheidungen aus ärztlicher Sicht bleiben unberührt. Empfehlung zur Zurückstellung bezogen auf den Sozialstatus Vergleich Stadt an der Havel Land ,6% N= ,2% N=98 5,5% N=253 4,6% N=108 8,2% N= ,4% N=5.777 Stadt an der Havel Land N=459 N= niedriger Sozialstatus mittlerer Sozialstatus hoher Sozialstatus Häufigere medizinisch relevante Befunde bei Einschülern aus Familien mit niedrigem Sozialstatus führen auch häufiger zur Empfehlung der Zurückstellung vom Schulbesuch. 11

12 3.2. Primäre Einschulung in Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt (Stadt ) Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Lernen insgesamt 2008/ ,4% 0 1,4% 2009/ ,0% 3 0,6% 1,6% 2010/ ,2% vorauss. 1 0,2% 1,4% 4. Fazit Bedeutung der Schuleinganguntersuchungen Die Schuleingangsuntersuchung ist für jeden Einschüler eine Pflichtuntersuchung. Die ausgehändigte schulärztliche Stellungnahme sollte der Schule beim Schulgespräch vorgelegt werden. Nach dem ischen Gesundheitsdienstgesetz und dem ischen Schulgesetz wird diese Untersuchung durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst durchgeführt. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst spielt mit der Durchführung dieser Untersuchung und aller anderen Reihenuntersuchungen eine außerordentlich wichtige gesundheitspolitische Rolle in der Früherkennung von Krankheiten, Gesundheitsstörungen und Behinderungen. 5. Literatur 1. Gesundheitsbericht Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen Gewicht- Sprache Motorik Gesundheitsamt Stadt Dortmund Landesgesundheitsamt 3. Inpuncto 12/08;MASGF 4. Einschüler in : Soziale Lage und Gesundheit; Abel, M., Christiansen, U.: Die psychosoziale Versorgung in Köln in: Leyendecker, C., Horstmann, T.(Hrsg.): Frühförderung und Frühbehandlung, Wissenschaftliche Grundlagen, praxisorientierte Ansätze und Perspektiven interdisziplinärer Zusammenarbeit, Edition Schindele, Universitätsverlag C. Winter Heidelberg

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