Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb
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- Edith Michel
- vor 6 Jahren
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1 Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb Unternehmertag Bad Kissingen;, BG RCI Überblick Ausgangssituation in kleinen & mittelständischen Unternehmen Besonderheiten in Klein- & Kleinstunternehmen (bis 50 MA) Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb: Herausforderung oder Chance? Seite 2
2 Überblick Beispiele aus der Praxis mittelständische Unternehmen (bis 650MA verteilt auf mehrere Standorte): kleine Unternehmen aus dem Handwerk Tipps für kleine Unternehmen Netzwerkpartner Fazit Seite 3 Ausgangssituation in den Betrieben Moderne Arbeitswelt hat großen Einfluss auf die Gesundheit der MA: Körperliche Unterforderung am Büroarbeitsplatz Bewegungsmangel & seine Folgen: Übergewicht Rückenschmerzen, Verspannungen Muskel-& Skeletterkrankungen (z.b. Arthrose, Bandscheibenvorfall o.ä.) Seite 4
3 Ausgangssituation in den Betrieben Einseitige körperliche Belastung im Handwerk und in der Produktion trotz ergonomischer Verbesserungen im Bereich der Technik Hebe- & Tragehilfen Steharbeitshilfen PSA.. Überlastung der Muskulatur Muskel- & Skeletterkrankungen Seite 5 Ausgangssituation in den Betrieben Zunehmende Arbeitsverdichtung in allen Bereichen Zunahme von Stress psychischer Belastung Burnout Auswirkungen von Demographischem Wandel Fachkräftemangel und fehlender Nachwuchs vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen Seite 6
4 Die Folgen: höherer Krankenstand höhere Belastung für die Kollegen/Kolleginnen vor allem für kleine Betriebe dramatische Auswirkungen, wenn 1-2 MA länger wegen Krankheit ausfallen hoher organisatorischer Aufwand hohe Kosten für den Unternehmer Seite 7 Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb- Herausforderung oder Chance?! Besonderheiten im Klein- & Kleinstbetrieb (bis 50 MA) meist inhabergeführt Chef verantwortlich für viele Bereiche Akquise von neuen Aufträgen vor allem im Handwerk auch oft vor Ort Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit (Gefährdungsbeurteilung) Strategieplanung Neuentwicklung von Produkten Wegfall eines MA wegen Krankheit hat größere Auswirkungen Attraktivität als Arbeitgeber Seite 8
5 Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb- Herausforderung oder Chance?! Besonderheiten im Klein- & Kleinstbetrieb (bis 10 MA) Herausforderung im Gesundheitsschutz: Begrenzte Möglichkeit Arbeit zu verteilen Begrenzte zeitliche und finanzielle Ressourcen Fehlende Kenntnisse im Bereich Gesundheitsschutz: Wie nähere ich mich dem Thema? Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um Gesundheit der MA zu fördern? Welche Kosten sind damit wiederum verbunden? Seite 9 Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb- Herausforderung oder Chance?! Besonderheiten im Klein- & Kleinstbetriebe (bis max 50MA) Chancen im Gesundheitsschutz: enger Kontakt zwischen Mitarbeiter und Chef Chef kennt familiäres Umfeld Verknüpfung zwischen Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz möglich stärkere Einflussmöglichkeiten des Chefs auf den Einzelnen Seite 10
6 Gesundheitsschutz im Kleinbetrieb- Herausforderung oder Chance?! Chancen im Gesundheitsschutz: hohe Mitarbeitermotivation: Gesundheits- & Bewegungsangebote wirken sich positiv auf das Betriebsklima aus gesunde & fitte Mitarbeiter sind leistungsfähiger & kreativer erhöht Chancen gegenüber Konkurrenz (Wettbewerbsfähigkeit) Gesundheits- & Bewegungsangebote nutzen, um junge Fachkräfte anzuwerben bzw an sich zu binden Seite 11 Beispiele aus der Praxis: Mittelständisches Unternehmen 1. Schäfer Kalk GmbH Branche: Steine, Erden Familienbetrieb seit 5 Generationen weltweit 650 MA an 12 Standorten Beispiel: Werk Hahnstätten Seite 12
7 Beispiele aus der Praxis: Mittelständisches Unternehmen 1. Schäfer Kalk GmbH Auslöser: Rückenprobleme Seite 13 Beispiele aus der Praxis: Mittelständisches Unternehmen 1. Schäfer Kalk GmbH Zusammenfassung der Aktivitäten: Gesundheitstag als Kick-Off Veranstaltung Kooperation mit Fitness Studio Seminar Schrittzähler-Aktion: Sensibilisierung Bereits kleine Dinge haben große Auswirkung Seite 14
8 Beispiele aus der Praxis: Mittelständisches Unternehmen 2. DBE mbh: IT-Abteilung Branche: Bergbau/Steine/Erden Standort: Peine - IT-Abteilung: 12 MA Motto: Fit um die Welt Ziel: Gewichtsreduktion Seite 15 Beispiele aus der Praxis: Mittelständisches Unternehmen 2. DBE mbh: IT-Abteilung Zusammenfassung Aktion: innerbetrieblicher Wettbewerb zwischen einzelnen Abteilungen MA haben unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu bewegen mit 1 gemeinsamen Ziel: Fit um die Welt Verbindung mit gesunder Ernährung Gewichtsreduktion auch nach Ende der Aktion wurde weiterhin gemeinsam Sport gemacht! Seite 16
9 Beispiele aus der Praxis: In Handwerksbetrieben 3. Bäckerei Hinkel große körperliche Belastung Heben/Tragen Ziehen/Schieben Arbeitszeit Klima in der Backstube Seite 17 Beispiele aus der Praxis: In Handwerksbetrieben 3. Bäckerei Hinkel Zusammenfassung Aktion: Vermeidung von schweren Hebe- und Tragevorgängen Zusammenarbeit mit Krankenkasse (AOK) Arbeitsplatzanalyse durch Sportwissenschaftlerin & Rückencoach gezielte Tipps und Hilfestellung am Arbeitsplatz Motto: Miteinander Arbeiten-Miteinander ein gesundes Leben führen Seite 18
10 Beispiele aus der Praxis: In Handwerksbetrieben 4. Bei Raumausstattern/Bodenlegern laufendes Projekt der BG RCI Branche: Leder- KC Gesundheitsschutz Entwicklung eines Schulungsseminars mit Forbo (Hersteller Linoleum) über Verlegetechnik mit Steharbeitshilfen und gesunde Ernährung am Arbeitsplatz Ausstattung von Berufsschulklassen mit Steharbeitshilfen Gesundes Verhalten bei den Jüngeren schulen Seite 19 Beispiele aus der Praxis: In Handwerksbetrieben 4. Bei Raumausstattern/Bodenlegern Sensibilisierung der Jugendlichen für gesundes Verhalten mit Hilfe des Altersanzuges Ausgleichsübungen/Körperliches Training Seite 20
11 Tipps für kleine Unternehmen: 1. Schritt: Was wollen Sie erreichen? 2. Schritt: Kommunikation mit den Mitarbeitern z.b.: Ich habe festgestellt, dass in letzter Zeit öfter über Rückenschmerzen geklagt wurde und möchte gemeinsam mit Euch/Ihnen überlegen, was man dagegen tun kann Mitarbeiter einbeziehen in die Gestaltung der Maßnahmen Vorteil: Erhöht die Akzeptanz Seite 21 Tipps für kleine Unternehmen: 3. Schritt: zunächst kleine Dinge am Arbeitsplatz ändern: Nutzung der ergonomischen Arbeitsmittel (Steharbeitshilfen, Hebe-& Tragehilfen) Pausengestaltung: Möglichkeit für gesunde Mittagspause schaffen zeitliche Rahmenbedingungen räumliche Rahmenbedingungen Alternativen für Kantine? Miniküche? Seite 22
12 Tipps für kleine Unternehmen: Wöchentliche Team-Besprechungen mit gesundem Frühstück/Brunch verbinden jeder bringt etwas mit je 2-3 Personen sind im Wechsel für Frühstück zuständig unterschiedliche Schwerpunkte: mal Süß, mal herzhaft Zu Beginn gegebenenfalls Rezeptvorschläge austeilen Seite 23 Tipps für kleine Unternehmen: Gesundheitsschutz muss Spaß machen: sportlicher Betriebsausflug : Paddeln Radfahren Hochseilgarten Wandern + Gesundheitsschutz ganz nebenbei + stärkt Gemeinschaftsgefühl positive Auswirkung auf das Betriebsklima Seite 24
13 Tipps für kleine Unternehmen Aktion Mit dem Rad zur Arbeit (AOK & ADFC- jeden Sommer kostenlose Bewegungsaktion für Betriebe mit Gewinnspiel) Seite 25 Tipps für kleine Unternehmen Teilnahme an Firmenevents: JP Morgan Lauf in Frankfurt: TN- 5,6km Firmentriathlon: 10 Mann bilden 1 Team, jeder 1/10 der Ironman-Distanz (380m Swim, 18km Rad, 4,2km Lauf) Staffel-Wettbewerbe (Laufen, Duathlon, Triathlon, Quadrathlon..) Seite 26
14 Unterstützung für kleine & mittelständische Unternehmen Netzwerkpartner Kooperationen mit Firmen aus der Umgebung Krankenkassen informieren stellen Kontakt zu qualifizierten Trainern her Zusammenarbeit mit ortsansässigen Vereinen, Gastronomen, Fitness-Studios Seite 27 Unterstützung für kleine & mittelständische Unternehmen Netzwerkpartner BG RCI: Seminar Gesundheitsbeauftragter/Gesundheitsmanager für größere MA evtl Möglichkeit von Inhouse-Seminaren Unterstützung durch das KC Gesundheitsschutz Anschubberatung Unterstützung an Gesundheitstagen durch Aktionsmedien, Kurzvorträge Hilfestellung in gezielten Fragen zum Thema Gesundheitsschutz Seite 28
15 Fazit: Möglichkeiten und Chancen für kleine Unternehmen sich im Bereich Gesundheitsschutz zu engagieren sind vielfältig und nicht schlechter als die Möglichkeiten für größere Unternehmen Vorteile auch für kleine Unternehmen enorm: gesunde, engagierte Mitarbeiter Positionierung als Attraktiver Arbeitgeber Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrent Seite 29 Fazit: So.? Seite 30
16 Fazit: Oder So? Seite 31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit & Viel Spaß beim Sporteln Noch Fragen? Kontakt: Seite 32
Angebote der Beratungsstelle. Förderung aus dem Hamburger Haushalt. Finanzierung durch den Arbeitgeber u.a. = Vermittlung an andere
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