Rosette Gerber, Präsidentin. 35 stimmberechtigte Personen 6 nicht stimmberechtigte Personen. Brigitta Rhyner, Sekretärin
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- Emil Biermann
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1 Kirchgemeindeversammlung Langnau Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom Sonntag, 30. November 2014, 10:45-12:00 Uhr Kirche Langnau Vorsitz Anwesend Entschuldigt Stimmenzähler Protokoll Publikation und Auflage Rosette Gerber, Präsidentin 35 stimmberechtigte Personen 6 nicht stimmberechtigte Personen Pfr. Matthias Zehnder, Michael Streit, Kathrin Betscha Christian Haussener und Fritz Rentsch werden einstimmig gewählt und bilden gleichzeitig den Protokollausschuss gemäss OGR (Art. 45) Brigitta Rhyner, Sekretärin Im Anzeiger für das obere Emmental vom und in der Novemberausgabe von «reformiert.». Auflage des Protokolls, des Voranschlags 2015 und des totalrevidierten Organisationsreglements im Sekretariat ab Traktandenliste 1 Genehmigung Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom Genehmigung Voranschlag 2015 und Festsetzen der Steueranlage 3 3 Genehmigung Verpflichtungskredit von 75'000 Franken für den Fensterersatz Innenhof Kirchgemeindehaus 3 4 Genehmigung des totalrevidierten Organisationsreglements Wahlen: Neuwahl Kirchgemeindepräsidentin: Hulliger Therese, Fansrütistrasse 14 Bestätigungswahlen Kirchgemeinderat: - Blaser Margaritha, Untere Habegg, Bärau - Wüthrich Werner, Dürsrüti 392 Neuwahlen Kirchgemeinderat: - Zürcher Verena, Ilfisstalden 74 - Hofer Kurt, Zürchermatte 7d Verschiedenes
2 Kirchgemeinderat Langnau Rosette Gerber Präsidentin Brigitta Rhyner Sekretärin Protokollausschuss Christian Haussener Fritz Rentsch 192
3 Rosette Gerber begrüsst die Anwesenden am 1. Advent zur Kirchgemeindeversammlung. Die Berner Kirche befindet sich in einer bewegten und bewegenden Zeit. Auf kantonal-politischer Ebene ist das Verhältnis zwischen Kirche und Staat auf der Traktandenliste. Der Grosse Rat wird voraussichtlich im September 2015 darüber debattieren. Im Kanton Bern werden Pfarrstellen abgebaut, was an vielen Orten zu einer Veränderung der Angebote führen wird. Langnau ist im Moment vom Pfarrstellenabbau verschont. Trotzdem wird sich auch die Kirchgemeinde Langnau Fragen zur Zukunft stellen müssen. Die Kirche ist im Wandel. Mit der zunehmenden Individualisierung in unserer Gesellschaft, in der jeder schaut, wo der grösste Nutzen mit möglich wenig Aufwand und Kosten erhältlich ist, wird auch die Kirche vermehrt in Frage gestellt. In allen Bereichen findet eine gewisse Entsolidarisierung statt. Mit einem Zitat von Prof. Dr. Thomas Schlag von der theologischen Fakultät der Universität Zürich belegt die Präsidentin ihre Zuversicht, dass sich Lösungen finden werden. «Beharrung ist Stillstand. Traditionen leben nicht von selbst und permanente Innovationen müssen als selbstverständlicher Teil der alltäglichen Arbeit verstanden werden. Jeder Tag hat nicht nur seine Plage, sondern stellt auch eine Chance zum kreativen Nach- und Neudenken dar.» Genehmigung Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom Christian Gfeller und Hansueli Hofstetter haben als Protokollausschuss das Protokoll überprüft und unterschrieben. Das Verlesen des Protokolls wird nicht gewünscht. Beschluss: Einstimmig genehmigt die Versammlung das Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom Genehmigung Voranschlag 2015 und Festsetzen der Steueranlage Das Budget 2015 wird verteilt. Der Voranschlag 2015 wurde von den Bereichen erstellt und vom Budgetausschuss in zwei 2 Sitzungen behandelt. Das Ziel, dem Kirchgemeinderat ein ausgeglichenes Budget vorzulegen, konnte erreicht werden. Es weist bei einem Aufwand von Fr und einem Ertrag von Fr einen Ertragsüberschuss von Fr aus. Die Steueranlage bleibt unverändert bei der einfachen Steuer. Anhand des Vorberichts wird auf die wichtigsten Abweichungen gegenüber dem Budget 2014 hingewiesen: Aufgrund der höheren Investitionen steigen die notwendigen Abschreibungen. Der bauliche Unterhalt von Kirche und Kirchgemeindehaus fallen wieder im üblichen Rahmen aus. Der Beitrag an die kirchliche Zentralkasse fällt deutlich höher aus, da er aufgrund der letzten Steuereinnahmen berechnet wird. Aufgrund der IST-Zahlen von 2013 und der eingegangenen Zahlungen 2014 wurden die Steuereinnahmen etwas höher budgetiert. Die Bruttoinvestitionen betragen Fr , davon werden Fr aus dem Werterhalt Spezialfinanzierung Kirchgemeindehaus entnommen. Es ist vorgesehen, Fenster im Pfarrhaus Oberfeldstrasse und im Kirchgemeindehaus rund um den Innenhof zu ersetzen. Ebenfalls werden im Kirchgemeindesaal die Vorhänge im Saal und Foyer ersetzt, sowie die Massnahmen der Sicherheitskontrolle Elektro und Gebäudeversicherung umgesetzt. Bei der Sanierung des Vorplatzes Kirche erfolgt die zweite Etappe. Mit dem geplanten Aufwandüberschuss aus dem Jahr 2014 und dem geplanten Ertragsüberschuss des Jahres 2015 wird das Eigenkapital per neu Fr betragen. Aus der Versammlung kommen keine Fragen Beschluss: Die Versammlung genehmigt einstimmig den Voranschlag 2015 mit einem Ertragsüberschuss von Fr , basierend auf einem unveränderten Steuersatz von 0.184, inklusive Investitionsbudget. Die Präsidentin dankt dem anwesenden Hans Schär von Treuhand Sutter für die gute Zusammenarbeit. 193
4 Genehmigung Verpflichtungskredit von 75'000 Franken für den Fensterersatz Innenhof Kirchgemeindehaus Die bestehenden Fenster im Kirchgemeindehaus sind wärmetechnisch auf dem Stand der 70er- Jahre. Seit dem Bau wurden sie lediglich neu gestrichen. Sie weisen teilweise morsche Stellen auf und haben einen schlechten Energiestandart. Damit der Energieverbrauch gesenkt werden kann, sollen die Fenster in drei Etappen ersetzt werden. In der ersten Etappe ist geplant, die Fenster gegen den Innenhof zu ersetzen. Die Seite nach Süden weist auf beiden Stockwerken Fenster auf. Der Quadratmeterpreis für ein dreifach verglastes Fenster beläuft sich auf rund Fr Die Kosten von Fr sind eine Schätzung. Es werden mehrere Offerten von Betrieben in Langnau und Umgebung eingeholt. Aus der Versammlung kommen keine Fragen. Beschluss: Einstimmig genehmigt die Versammlung einen Verpflichtungskredit von Fr für die erste Etappe Fensterersatz im Kirchgemeindehaus. Die Präsidentin dankt für das geschenkte Vertrauen und hofft, dass sich die Investition bald bei den Heizungskosten bemerkbar macht. Genehmigung des totalrevidierten Organisationsreglements Das bestehende Organisationsreglement stammt aus dem Jahr In den vergangenen elf Jahren hat sich das Eine oder Andere verändert. Anhand des Musterreglements und dem neuen Organsisationsreglement der Kirchgemeinde Trubschachen hat der Büroausschuss das Organisationsreglement den heutigen Gegebenheiten angepasst. Das Organisationsreglement wird verteilt. Rosette Gerber weist auf die wesentlichen Änderungen hin: Art. 1: Neue Formulierung Art. 5, Absatz 2: Neue Formulierung Art. 5, Absatz 3: Führung des Stimmregisters durch die Einwohnergemeinde Langnau Art. 11: Konsultativabstimmungen sind möglich Art. 13: Die Versammlung ist nicht mehr zuständig für die Wahl der Pfarrpersonen. Art. 14 e): Die Kirchgemeindeversammlung äussert sich zu Bildung, Aufhebung und Gebietsveränderung von Kirchgemeinden. Art. 21, Absatz 4: Der Ratskredit wird von bisher Fr auf Fr erhöht. Art. 23: Der Kirchgemeinderat ist abschliessend zuständig für die Anstellung und Kündigung von Pfarrpersonen. Dies hat den Vorteil, dass die Kirchgemeinde schnell handlungs- und beschlussfähig ist. Bisher hat die Versammlung wohl noch nie eine vorgeschlagene Pfarrperson nicht gewählt. Fritz Rentsch findet dies eine gute Lösung, da der Kirchgemeinderat den Kandidaten kennen gelernt hat. Er vertraut auf das Urteil des Rates. Art. 24: Seit in einer Kirchgemeinde nur noch mindestens eine Pfarrperson residenzpflichtig ist, entscheidet der Kirchgemeinderat, wer davon befreit wird. Art. 27: Nachdem es in der Kirchgemeinde keine Finanzverwalterin mehr gibt, erhält die Sekretärin die entsprechende Anweisungsbefugnis. Art. 36: Die ständigen Kommissionen werden neu im Anhang aufgelistet. Art. 38: Die Anstellung der Pfarrpersonen richtet sich nach den Vorschriften des Kirchengesetzes. Art. 40, Absatz 2: In den Ratssitzungen ist das Pfarrteam durch einen Pfarrteamsprecher vertreten. Der Grund ist nicht ein Ausschluss sondern die Entlastung der Pfarrpersonen. Art. 58: Die Beschränkung auf 4 Amtszeiten gilt auch für die Präsidentin oder den Präsidenten. Hermann Kocher regt an, im Titel noch zu ergänzen Langnau i.e., damit klar ist, welche Gemeinde gemeint ist. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung hat das Organisationsreglement bereits geprüft und für korrekt befunden. Beschluss: Einstimmig genehmigt die Versammlung das totalrevidierte Organisationsregelement. 194
5 Wahlen: Neuwahl Kirchgemeindepräsidentin: Hulliger Therese, Fansrütistrasse 14 Bestätigungswahlen Kirchgemeinderat: - Blaser Margaritha, Untere Habegg, Bärau - Wüthrich Werner, Dürsrüti 392 Neuwahlen Kirchgemeinderat: - Zürcher Verena, Ilfisstalden 74 - Hofer Kurt, Zürchermatte 7d a) Neuwahl Kirchgemeindepräsidentin: Hulliger Therese, Fansrütistrasse 14 Rosette Gerber informiert, dass sie nach 5 Jahren als Präsidentin demissioniert. Das Amt ist ihr nicht verleidet. Da sie jedoch auch noch berufstätig ist, sind ihre gesundheitlichen Ressourcen beschränkt. Sie hat ihre Aufgaben stets gerne wahrgenommen, kam sie doch mit unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammen. Die Zusammenarbeit mit dem Pfarrteam und den Mitarbeitenden war stets gut. Sie ist sehr glücklich, dass sie mit der bisherigen Vizepräsidentin Therese Hulliger ein langjähriges Ratsmitglied als Präsidentin vorschlagen kann. Therese Hulliger ist mit diversen Bereichen bestens vertraut, gut eingearbeitet und kompetent. Wahl: Therese Hulliger wird einstimmig und mit Applaus für eine Amtszeit vom bis als Präsidentin gewählt. Therese Hulliger dankt für das entgegengebrachte Vertrauen. b) Bestätigungswahlen Kirchgemeinderat: - Blaser Margaritha, Untere Habegg, Bärau - Wüthrich Werner, Dürsrüti 392 Die Amtszeiten der beiden Mitglieder des Kirchgemeinderates laufen Ende Jahr aus. Beide sind bereit, weiter im Rat mitzuarbeiten. Wahlen: Margaritha Blaser und Werner Wüthrich werden einstimmig und mit Applaus für eine weitere Amtszeit bis gewählt. c) Neuwahlen Kirchgemeinderat: - Zürcher Verena, Ilfisstalden 74 - Hofer Kurt, Zürchermatte 7d Da mit Rosette Gerber und Hanni Liechti zwei Personen den Rat verlassen, machte sich der Rat auf die Suche nach Nachfolgern. Gleich bei den ersten Anfragen erhielt man zwei Zusagen. Verena Zürcher und Kurt Hofer stellen sich persönlich vor: Verena Zürcher ist als jüngstes von 10 Kindern in Trub aufgewachsen. Sie wohnt seit drei Jahren mit ihrem 10-jährigen Sohn in Langnau. Früher als Lehrerin und Journalistin tätig führt sie nun einen kleinen Buch- und Zeitschriftenverlag. Ihr erstes Buch war «Am Schärme», eine Publikation über die Heimstätte Bärau, wo sie Pfarrerin Priska Friedli kennenlernte. Sie wird von Hanni Liechti den Bereich «Seelsorge» übernehmen. Kurt Hofer ist in Langnau aufgewachsen. Im kommenden Frühling wird seine jüngere Tochter konfirmiert. Als Biologe war er als Gymnasiallehrer und in der Lehrerbildung tätig. Seit diesem Sommer leitet er in der Reformierten Kirche Bern Jura Solothurn den Bereich Gemeindedienste und Bildung. Im Moment beschäftigt er sich vor allem damit, für Kirchgemeinden, die vom Sparauftrag betroffen sind, Unterstützungs- und Beratungsinstrumente bereitzustellen. Sollte einmal seine berufliche Tätigkeit zu einem Interessenskonflikt führen, würde er in den Ausstand treten. Er übernimmt von Therese Hulliger den Bereich «Gottesdienste». Wahlen: Einstimmig und mit Applaus werden Verena Zürcher (restliche Amtszeit bis ) und Kurt Hofer (restliche Amtszeit bis ) in den Kirchgemeinderat gewählt. Rosette Gerber wünscht allen Befriedigung und Freude in ihren Tätigkeiten innerhalb der Kirchgemeinde. Hanni Liechti wirkte seit Mitte 2004 im Rat, lange Zeit im Bereich Diakonie, der dann in Seelsorge umbenannt wurde. Sie hat sich stets sehr engagiert, gestaltete Anlässe und Gottesdienste mit und 195
6 hat für stimmigen Kirchenschmuck gesorgt. Mit ihrer liebenswürdigen Art geht sie offen auf die Menschen zu und kann gut zuhören. Sie vertritt ihre eigene Meinung, kann aber gut andere Ansichten akzeptieren. Sie ist eine Menschenfreundin im wahrsten Sinne des Wortes. Die Präsidentin dankt Hanni Liechti für alles, was sie für die Kirchgemeinde und damit für die Menschen hier geleistet hat. Die Präsidentin wünscht ihr für die Zukunft alles Gute. Therese Hulliger bedauert, dass Rosette Gerber demissioniert, auch wenn sie den Entscheid nachvollziehen kann. Mit Rosette Gerber hatte der Rat eine sehr kompetente Präsidentin, die zudem das Herz auf dem rechten Fleck hat. Eine aktive, gradlinige Kommunikation ist ihr wichtig. Sie ist eine spannende Gesprächspartnerin und weicht Konflikten nicht aus. Ihr Wirken war geprägt von positivem Handeln und einer wertschätzenden Haltung gegenüber Mitarbeitenden und Ratsmitgliedern. Die Vizepräsidentin wünscht Rosette Gerber gute Gesundheit, viel Glück und viel Zeit. Verschiedenes Die Präsidentin informiert, dass die Sanierungsarbeiten am Pfarrhaus Bärau im Laufe des Dezembers abgeschlossen werden. Nach der Ausschreibung des Hauses haben sich mehrere Familien die Liegenschaft angesehen. Auf 1. März 2015 wird eine Familie mit drei jungen erwachsenen Kindern einziehen. Aus der Versammlung wünscht niemand das Wort. Rosette Gerber dankt allen, die in irgendeiner Art und Weise für die Kirchgemeinde im zu Ende gehenden Jahr tätig waren von ganzem Herzen für ihre Mitarbeit und ihr Wirken. Den Kolleginnen und Kollegen im Kirchgemeinderat, allen Pfarrpersonen und Angestellten dankt sie für die Unterstützung und das Wohlwollen ihr gegenüber. Sie schliesst die Sitzung und wünscht allen einen besinnlichen 1. Advent. 196
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