Innovationsforum 22./23. September 2008 VRT als Teil der neurologischen rehabilitativen Behandlungskette
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- Eleonora Lenz
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1 Innovationsforum 22./23. September 2008 VRT als Teil der neurologischen rehabilitativen Behandlungskette
2 Kurze Unternehmensdarstellung Gründung im hr 2000 Als Spin off der Universität Magdeburg Seit 2004 Muttergesellschaft in den USA ca Patienten weltweit behandelt 70% der Patienten profitieren von der Therapie 50 Kooperationspartner in Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien Weitere 50 in den USA Vernetzung in Magdeburg und Sachsen-Anhalt Mitglied im Innomed-Verbund Kooperation mit Hasomed Gemeinsames Modellprojekt mit der AOK-Sachsen-Anhalt und der BG-Klinik Bergmannstrost in Halle in 2003
3 Sehen Zentrale Sehschärfe Gesichtsfeld Bewegungssehschärfe
4 Gesichtsfeldstörungen Hemianopsie = halbseitige Blindheit
5 Identifizierung von Residualfunktionen dreifache campimetrische Untersuchung des Gesichtsfeldes ( 43 horizontal, 32 vertikal, überschwellig, statisch) und Überlagerung der Ergebnisse + + Bereich mit möglicher m Residualfunktion (ARV)
6 Patientenbeispiel 1 Weiblich *1935, inkomplette homonyme Hemianopsie nach links bei Zustand nach Posteriorinfarkt rechts in 05/ 2003 Kampimetrie Prä Kampimetrie Post
7 Konzept der Plastizität t des Visuellen Systems Carl Lashley (1940) Residualfunktionen in Abhängigkeit der Schädigung Donald Stein (1970) Plastizität des Gehirns und Wiederherstellung von Funktionen Ernst Pöppel (1973) Wahrnehmungsfähigkeit des geschädigten Visuellen Systems (Blindsight) Gerald Schneider (1975) Axonales Sprießen im Visuellen System nach Schädigung Joseph Zihl (1980) Verbesserung visueller Funktionen durch Training Ulf Eysel (1980) Plastizität rezeptiver Felder im Visuellen System B.A. Sabel (1987) Wiederherstellung visueller Funktionen bei Ratten C. Gilbert & T. Wiesel (1990) Plastizität rezeptiver Felder im Visuellen System Baker, Kanwisher&al( 2005) Reorganization of Visual Processing in Macular Degeneration
8 Studien im Überblick Studie (Autor, hr) Patientenzahl Kontrollgruppe Blind or doubleblind Prae-post Design Katamnest. Examin. Effekt (Signifikanz) Zihl, 1980 (77) n = 16 Zihl & Cramon, 1985 (78) n = 44 Balliett et al., 1985 (3) n = 12 Schmielau, 1989 (59) n = 2 Teilweise Teilweise Kerkhoff et al., 1994 (34) n = 22 (p<0.05) Potthoff, 1995 (54) n = 2 Teilweise Werth et al., 1997 (71) n = 20 Teilweise Wüst, 1997 (74) n = 19 B (p<0.05) Tegenthoff et al., 1998 (66) n = 1 Teilweise Kasten et al., 1998 (32) n = 19 DB (p<0.05) Julkunnen & Hämälainen et al n = 5 Poggel et al., 2004 n = 19 Wüst, Kasten et al., 2004 n = 19 Sahraie, Weiskrantz et al.2006 n= 12
9 Grundlagen Rehabilitation Logopädie Ergotherapie Physiotherapie Sehtherapie
10 Methoden/Techniken der visuellen Rehabilitation Substitution Kompensation Restitution Optische und Prothetische Hilfsmittel Kompensation des Defizits durch erhaltene Funktion Direktes Training der gestörten Funktion Hilfsmittel Prismenfolien Beleuchtung, Kantenfilter Vergrößerungssoftware für PC-Arbeit, Lesen Verbesserung von Strategien Sakkadentraining Visuelles Explorationstraining Hemianopes Lesetraining Basale Visuelle Fähigkeiten Gesichtsfeldtraining Fusionstraining Räumliches Wahrnehmungstraining Optokinetische Stimulationstherapie
11 Behandlungs- und Reha-Phasen in der Neurologie A Akutbehandlung, ggf. intensiv-medizinische Behandlung F unterstützende, betreuende und / oder zustandserhaltende Maßnahmen B Pat. ist schwer bewusstseinsgestört, rehabilitative Einzelförderung C Pat. ist kooperativ, pflegeabhängig, umfassende Therapie Akutereignis (z.b. Unfall, Schlaganfall, Herzinfarkt) kann in diesen Phasen den Patienten und Therapeuten mit Programmen für Diagnostik, Training und Therapie unterstützen (Vgl. Weiterentwicklung der neurolog. Rehabilitation, Deutsche Rentenversicherung 1994) D Anschlussheilbehandlung, Pat. ist frühmobilisiert E nachgehende Reha-Leistungen Med.- berufl. Rehabilitation
12 Vorteile innovativer Medizintechnik - Lt. TEMPIS*-Studie durchschn Kosten für die Betreuung von Schlaganfallpatienten (stationär, ambulant, Reha, Pflege); der Einsatz computergestützter Rehaverfahren kann helfen, diese Kosten zu senken - Antrag auf Aufnahme ins Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen ist gestellt *Telemedizinisches Projekt zur integrierten Schlaganfallversorgung in der Region Süd-Ost-Bayern
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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