Migration auf ein neues Kernbankensystem in Folge der Fusion von Rechenzentren
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- Claus Brinkerhoff
- vor 8 Jahren
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1 Branche Finanzdienstleistung: Landesbank mit internationalem Kredit- und Kapitalmarktgeschäft. Ausgangssituation Aufgrund der Fusion des von unserem Kunden beauftragten Rechenzentrums mit einem bisherigen Wettbewerber entstand vor allem die Notwendigkeit der Migration von Datenbeständen und Prozessen auf das neue Kernbankensystem des Fusionspartners. Schnittstellen zu den Systemen der Bankensteuerung und weitere spezifische Landesbank-Systeme, insbesondere für die Marktfolge- und Vertriebssteuerung, mussten durch die veränderte Systemlandschaft auf eine neue Datenversorgung aus dem neuen Kernbankensystem umgestellt werden. Ziele Umstellung der operativen Geschäftsprozesse auf das neue Kernbankensystem Anbindung der circa 125 internen Bank- und Bankensteuerungs-Systeme an das neue Kernbankensystem Synchronisation der Geschäftsprozesse und internen Landesbank-Systeme mit dem neuen Kernbankensystem Go Live nach 3 Jahren Projektlaufzeit Aufgabe und Rolle EFP Die Unterstützung durch die EFP umfasste vielseitige bankfachliche wie auch Management-Aufgaben: 1) Bankseitige Steuerung des Teilprojekts zur Anbindung der Landesbank-Systeme an das neue Kernbankensystem: Definition des Projekt-Setups inklusive der bankseitigen Teilteams Analytische und operative Steuerung der bankseitigen Projektperspektive Methodisches Coaching der Mitarbeiter in den Teilteams Planung der Konzeption und Steuerung der Umsetzung der neuen Schnittstellen durch Teilteams Erstellung und Pflege der Projektplanung (u.a. Scope, Ergebnisse, Termine) EFP Unternehmensberatung 1 von 5
2 Regelmäßiges Reporting an Auftraggeber und Projektgremien Definition und Vorgabe der Ergebnistypen (Templates, Deliverables für fachliches und technisches Design, etc.) für 15 Teilteams Abstimmung des Statusfortschritts und Klärung übergreifender offener Themen mit der Projektleitung des Rechenzentrumsbetreibers Uns kam hier eine besondere Rolle zu, weil in diesem für die Landesbank strategisch überaus wichtigen Projekt eine Kombination aus fundierter IT- und Projektmanagementerfahrung einerseits und einem hohen Maß an bankfachlichem Know How andererseits erforderlich war. 2) Steuerung der Qualitätssicherung Bankseitige Steuerung der erforderlichen Qualitätssicherungsmaßnahmen inklusive der Vorbereitungen zur Datenmigration: Konzeption und Abstimmung des Masterplans für alle Umstellungsaktivitäten zum Go Live ( Cutover Plan") Übergreifende Koordinierung der Datenbereinigungsmaßnahmen in den Altsystemen (Migrationsbestände) als Vorbereitung für die Überführung der Bestandsdaten in die neuen Kernbankensysteme Planung und Konzeption der System- und Integrationstests sowie Coaching der betreffenden Teilteams Konzeption der Testumgebungen und des Gesamttestablaufs Abstimmung und Koordination der Testabläufe Nachhalten der Testdokumentation Konzeption und Initiierung der für den Go Live notwendigen fachlichen Abnahmen durch die betroffenen Fachbereiche Planung und Steuerung der Generalproben zur Migration für Fehleranalysen und Lösungskonzeption Als ausgewiesene Experten für Qualitätssicherungsmaßnahmen haben wir diese erfolgskritische Rolle in diesem Projekt ebenfalls übertragen bekommen EFP Unternehmensberatung 2 von 5
3 3) Anbindung des externen Kreditkartenprozessors an das neue Kernbankensystem Bankseitige Steuerung und Durchführung der Konzeption und darauf basierender Definition einer Ziel-Lösung zusammen mit dem neuen Rechenzentrumbetreiber: Bewertung der gegebenen Schnittstellenarchitektur Erhebung der Schnittstellenanforderungen Analyse der verfügbaren Datenfelder inklusive Daten-Mapping Konzeption der Schnittstellen und Koordination der Anbindung des externen Kreditkartenprozessors an das Kernbankensystem Konzeption der synchron zu erfolgenden Produktionsabläufe Uns kam hier eine besondere Rolle zu, weil in diesem für die Landesbank strategisch überaus wichtigen Projekt eine Kombination aus fundierter IT- und Projektmanagementerfahrung einerseits und einem hohen Maß an bankfachlichem Know How andererseits erforderlich war. Vorgehen Zur Vorbereitung und Definition des Projekt-Setups wurden zunächst zahlreiche und umfassende Workshops mit den Anwendungsbetreuern der von der Umstellung auf das neue Kernbankensystem betroffenen Systeme durchgeführt. Auf Basis der hierbei gewonnenen Analyseergebnisse wurde die Masterplanung initiiert. Diese umfasste den Scope der Umstellungsarbeiten, die Quantifizierung der erforderlichen Ressourcen sowie die darauf basierende Ressourcen- und Terminplanung. Die hiervon abgeleitete eigene Meilensteinplanung wurde dann mit den vom Rechenzentrumspartner geplanten Datenüberleitungsterminen synchronisiert. Die Implikationen der Umstellung auf das neue Kernbankensystem wurden hinsichtlich der Auswirkungen der neuen Datenversorgung auf Datenverfügbarkeiten, - formate und darüber hinaus im Hinblick auf fachlich neue (Ersatz-)Felder und Verschlüsselungen (u.a. Produktkataloge) analysiert. Daraus resultierte eine Neukonzeption von Datenversorgungswegen, die Festlegung geeigneter Übertragungsarten (Batch, online, synchron, asynchron, etc.) und des jeweiligen Übertragungsturnus sowie die notwendigen Anpassungen der Datenbestände der Landesbanksysteme an die Anforderungen der neuen Systeminfrastruktur. Grundlegende Konzeption und Definition eines einheitlichen Schnittstellendesigns für die Vielzahl der neuen oder zu verändernden Schnittstellen in Form von Standard EFP Unternehmensberatung 3 von 5
4 konventionen. Ziel war hierbei die Schaffung einer einheitlichen Datenversorgungsschicht auf Kundenseite zur Vermeidung zahlreicher autarker Schnittstellen zur Optimierung der künftigen Wartbarkeit, z.b. bei Release-Wechseln. Im Rahmen des von der EFP gesteuerten Testdatenmanagements für die Integrationstests und die drei durchgeführten Generalproben mussten bankweit konsistente Testdatenbestände sichergestellt werden. Außerdem erfolgte die Planung der Testaktivitäten aller involvierten Bereiche nach einer einheitlichen Struktur in einem umfassenden Testmanagementtool. Mit diesem erfolgte auch die Steuerung, Dokumentation und Auswertung der Tests zur Statuskontrolle samt Testergebnissen. Übergreifend koordinierte die EFP die landesbankenseitigen Umstellungs- und Freigabeaktivitäten mit dem Leitstandsteam während der Generalproben und am Cutover-Wochenende. Im Anschluss erfolgte die Kontrolle der Abarbeitung des Cutover- Plans bis zur vollständigen Ausrichtung auf die neue Zielarchitektur. Ergebnis Der Go Live, also die Umstellung der Systeme und Prozesse der Landesbank auf das neue Kernbankensystem, wurde termingerecht realisiert. Bereits die drei zur Qualitätssicherung durchgeführten Generalproben hatten ja gezeigt, dass sowohl die für die Migration, als auch für die Datenversorgung der Systeme der Landesbank benötigten wichtigen Vorarbeiten (Datenbereinigungen, Formatänderungen auf das neue Kernbankensystem, etc.) einen reibungslosen Übergang zum Geschäftsbetrieb in der neuen Systemlandschaft ermöglichen werden. Fazit Für die Umsetzung eines solch umfassenden und komplexen Umstellungsprojekts ist die möglichst frühe Einbeziehung der relevanten Systembetreuer und Fachverantwortlichen erforderlich. Eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit den Funktionalitäten und Grundlagen, wie z.b. den Datenfeldern, des neuen Kernbankensystems ist eine nicht zu unterschätzende Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Migration. Dank unserer multiplen Expertise konnten wir in jeder Phase des Projekts die richtigen Impulse setzen, um ein erfolgreiches Management der komplexen Herausforderungen sicher zu stellen EFP Unternehmensberatung 4 von 5
5 Über das Unternehmen Der Auftraggeber ist eine namhafte deutsche Landesbank, die ein international weit gestreutes Kreditportfolio unterhält und neben Großkrediten an international operierende Unternehmen auch Länderkredite im größeren Umfang vergibt. Profitieren Sie von unserer Expertise. Wir unterstützen Sie gern. Eial Lazarovic Partner EFP Unternehmensberatung GmbH EFP Unternehmensberatung 5 von 5
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