SETK. Referat im Seminar Störungen der kindlichen Sprachentwicklung Bei Prof. Dr. Petra Schulz SS 2010, am Referentin: Raphaela Golling

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1 SETK SETK TROG - D Referat im Seminar Störungen der kindlichen Sprachentwicklung Bei Prof. Dr. Petra Schulz SS 2010, am Referentin: Raphaela Golling

2 SETK TROG-D Gliederung 1.Der SETK Hintergrund und Zielsetzung 1.2 Durchführung und Aufgaben 1.3 Kritik 2. Der TROG-D 2.1 Hintergrund 2.2 Durchführung und Aufgaben 2.3 Kritik

3 SETK 3-5 Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (Hannelore Grimm) Verlag: Hogrefe Erscheinungsjahr: 2001 Altersbereich: 3-5 Jahre Kosten: ca. 420 Gütekriterien: Objektivität, Reliabilität, Validität, Normierung Dauer: ca Minuten Auswertung: ca Minuten

4 Hintergrund Reliable und valide Beschreibung der rezeptiven und produktiven Sprachfähigkeiten Beziehung zwischen Leistungen im sprachlichen Bereich und auditiven Gedächtnisleistungen Entwicklungsrelevant: Zusammenhang zwischen sprachlicher Information und dem phonologischen Arbeitsgedächtnis

5 Zielsetzung Erfassung des Sprachentwicklungsniveaus von Vorschulkindern Reliable und valide Beschreibung der rezeptiven und produktiven Sprachfähigkeiten Erfassung von Sprachentwicklungsstörungen /Sprachauffälligkeiten Therapie?

6 Hinweise zur Durchführung Individualtest: 1 TL & 1 Kind Wortgetreue Wiedergabe der Instruktionen Verstärker: Gut ; Schön ; Prima ; Ja etc. keine Rückmeldung über Korrektheit Postion: TL mit Kind über Eck am Tisch Kein vorzeitiger Abbruch der Untertests (Außer GW) Wiedergabe jeder Instruktion nur einmal Ausnahme: akustische Probleme Test als Spiel Neutrale Umgebung frei von Ablenkung

7 Testaufgaben Verstehen von Sätzen Enkodierung semantischer Relationen (3-4 J.) Satzgedächtnis Phonologisches Arbeitsgedächtnis für Nichtwörter Morphologische Regelbildung Gedächtnisspanne fürwortfolgen (4-5,11) Sprachverstehen Sprachproduktion Sprachgedächtnis Sprachgedächtnis Sprachproduktion Sprachgedächtnis

8 Verstehen von Sätzen (VS) Komplexe Leistung: Zusammenspiel phonologischer, lexikalisch-semantische und morpho-syntaktischer Merkmale Manipulationsaufgaben, z.b.: Leg den blauen Stift unter den Sack. Gib mir die Kiste, nachdem du einen Knopf reingelegt hast.

9 Verstehen von Sätzen

10 Enkodieren Semantischer Relationen Bildkarte wird dem Kind gezeigt Was kannst du auf dem Bild sehen? -> Kind soll beschreiben, was es sieht - Das Baby schläft unter dem Bett - Die Bürste liegt zwischen den Büchern

11 Satzgedächtnis Instruktion; Wir spielen jetzt das Papageienspiel Inhaltlich sinnvolle Sätze: Die Ente sitzt neben dem Auto. Der schmutzige Hund wird vom Vater in der Wanne gebadet. Ein fröhlicher Junge, der Steine sammelt, hüpft durch den Wald. Rein syntaktisch-morphologisch korrekt gebildete Sätze (anormale Sätze): Bevor der Goldfisch hinfällt, frisst er aus dem Fenster. Auf einer dummen Flasche strickt ein kaputter Vogel. Der viereckige Indianer gießt den glücklichen Kuchen in den Sack.

12 Satzgedächtnis Je besser entwickelt das linguistische Kenntnissystem eines Kindes, desto besser fällt die Re- produktionsleistung aus. (Grimm,2001,S.24) Prüfung der Nutzungsfähigkeit von Grammatik Nutzung der erworbenen Strukturen

13 Phonologisches Arbeitsgedächtnis für Nichtwörter Beispiele: Krapselistong ; Ronterklabe ; Kalifeng ; Defsal ; Gattwutz Messung der Fähigkeit, neue, nie gehörte Lautmuster im phonologischen Gedächtnis repräsentieren Kurzzeitige Speicherung der Lautmuster im Kurzzeitgedächtnis abhängig von: -Länge (Silbenanzahl) -Semantische Nähe zu bekanntemwort

14 Morphologische Regelbildung Beispiel: 1.Teil: ein Fisch, zwei...? 2.Teil: Phantasieworte z.b.: Ribane korrekte Pluralformen =>Hinweis auf sprachliches Kenntnisssystem Morphologische Regelbildung: -alterssensitiv -große, prädikative Kraft -Differenzierung zw. Kindern +/- Sprachauffälligkeiten

15 Pluralelizitierung

16 Gedächtnisspanne für Wortfolgen Milch Bus Kopf Mann Lied Maus Speicherungsfähigkeit von bekannten, aufeinander folgenden, inhaltlich unverbundenen Wörtern Reproduktionsfähigkeit in der vorgegebenen Abfolge Als Gedächtnisspanne gilt die maximale Anzahl derwörter, die vollständig, korrekt und in der gleichen Reihenfolge wie die vorgesprochenenwörter wiederholt wird. (Grimm, 2001, S. 22)

17 Kritik am SETK 3-5 Mehrsprachige Kinder schneiden insgesamt schlechter ab Kein DAZ-Vermerk auf Testbogen Problematisch: Aufmerksamkeit der Kinder zu erhalten Notizen des TL heben Spielsituation auf ESR: Bilder nicht immer eindeutig

18 TROG D Test zur Überprüfung des Grammatikverständnisses (Fox, 2006) Verlag: Schulz-Kirchner Verlag Erscheinungsjahr: 2006 Altersbereich: 3,0-10,11 Jahre + Erwachsene Kosten: ca. 89,95 Gütekriterien: Objektivität, Reliabilität, Validität, Normierung Dauer: ca Minuten

19 Hintergrund Untersuchung des rezeptiven Verständnisses grammatische Strukturen Quantitative und Qualitative Analyse des grammatisches Verständnisses Diagnoseinstrument

20 Durchführung - 1 Kind + 1 Testleiter - Spielsituation: Findebuch - 84 Testitems mit 4 Bildern, davon 3 Ablenker : Bildwahlaufgabe nach auditiver Darbietung - 4 Testsätze = 1 Aufgabenblock - Korrektheit der ges. Aufgabe erst bei 4 von 4 richtigen erreicht - Abbruch bei 5 aufeinanderfolgenden, falschen Blöcken

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23 Kritik am TROG-D Def. Grammatik? eher Test des Sprachverständnisses auf Wort- und Satzebene z.b Substantive, Verben, Lokalpräpositionen =>keine Ableitung der produktiven grammatischen Fähigkeiten des Kindes möglich unscharfe Therapierelevanz Schlechteres Abschneiden mehrsprachiger Kinder

24 Quellen Fox, A. V. (Hrsg.) (2006). TROG-D. Test zur Überprüfung des Grammatikverständnisses. Idstein: Schulz- Kirchner Verlag. Grimm, H. (2001). SETK 3-5. Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (3;0 bis 5;11). Diagnose von Sprachverarbeitungsfähigkeiten und auditiven Gedächtnisleistungen. Göttingen: Hogrefe