DIAGNOSTIK VON SPRACHENTWICKLUNGSSTÖR UNGEN

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1 DIAGNOSTIK VON SPRACHENTWICKLUNGSSTÖR UNGEN Referentinnen: Katrin Müller und Caroline Lange Seminar: Störungen der kindlichen Sprachentwicklung Prof. Dr. Petra Schulz

2 GLIEDERUNG Einstiegsfrage Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen (PDSS) Theoretischer Hintergrund des Diagnostiktests Aufbau des Tests Durchführung einzelner Subtests Auswertung des Tests SET 5-10 Theoretischer Hintergrund des Diagnostiktests Aufbau des Tests Durchführung einzelner Untertests Auswertung des Tests Abschlussfrage

3 EINSTIEGSFRAGE Welche Vorstellungen habt ihr davon, wie ein Sprachentwicklungstest aufgebaut sein sollte?

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5 THEORETISCHER HINTERGRUND DER DIAGNOSTIK entwickelt von Christina Kauschke und Julia Siegmüller (2002) Standardisierte Neuauflage 2009 Test für Kinder im Alter von 2;0-6;11 Jahren Zielgruppe: vorrangig Kinder mit SSES

6 THEORETISCHER HINTERGRUND DER DIAGNOSTIK Patholinguistischer Ansatz: Erkenntnisse aus der theoretischen Linguistik und empirische Ergebnisse aus der psycholinguistischen Spracherwerbsforschung Ziel: Erstellung eines Störungsprofils und individuelles Therapiekonzept

7 AUFBAU DES TESTS Überprüfung der verschiedenen sprachlichen Ebenen (Phonologie/Phonetik, Lexikon/Semantik, Syntax und Morphologie) 23 Subtests Sowohl rezeptive als auch produktive Überprüfung Testdauer: 45 max. 120 Minuten

8 AUFBAU DER PATHOLINGUISTISCHEN DIAGNOSTIK (PDSS)

9 DURCHFÜHRUNG EINZELNER SUBTESTS Subtest 2: Phonemdifferenzierung ein Zielitem für das überprüfende Phonem und zwei phonologische Ablenker (Minimalpaare) Therapeutin benennt Bilder Frage nach dem gesuchten Wort mit verdecktem Mund und ohne Artikel: Zeige mir...

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13 SUBTEST 2: PHONEMDIFFERENZIERUNG Items überprüfen Nomen und Verben Phonemkontrast ist wortinitial, -medial oder final Ratewahrscheinlichkeit 1:3

14 SUBTEST 7: WORTVERSTÄNDNIS ADJEKTIVE Darstellung von acht Adjektiven als Personenmerkmal Wo ist jemand traurig, klein etc.? 6 Adjektive, die Eigenschaften von Objekten beschreiben: Wo ist etwas voll, spitz, etc.?

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17 SUBTEST 17: VERSTÄNDNIS VON W-FRAGEN Situationsbilder Vorlesen eines kurzen Textes dazugehörige W-Frage

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20 SUBTEST 17: VERSTÄNDNIS VON W-FRAGEN Frage nach obligatorischen Ergänzungen des Verbs (Überprüfung der Argumentstruktur) ( was, wer, wem, wen ) Frage nach Adjunkten ( wo, wie, wann, womit ) 16 Situationen, in denen diese 8 Fragepronomen je zwei Mal überprüft werden.

21 AUSWERTUNG DES TESTS Protokollbögen Video-und Audioaufnahme wird empfohlen Auswertung am PC oder manuell Qualitative und quantitative Auswertung Standardisierung ermöglicht Einschätzung der Leistungen anhand einer ungestörten Kontrollgruppe Erkenntnisse für Therapieansätze

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23 THEORETISCHER HINTERGRUND Entwickelt von einer Arbeitsgruppe aus klinischen Kinderpsychologen, Entwicklungspsychologen und Linguisten Herausgeber: Franz Petermann Sprachstandserhebung bei 5-10 jährigen Kindern Kein Schulleistungstest Zielgruppe: Kinder mit SES und Sprachentwicklungsverzögerung, Kinder mit Lernbehinderung, Kinder mit Aphasien, Kinder mit Migrationshintergrund

24 AUFBAU DES TESTS Ebenen Lexikon, Morphologie und Syntax sind zentrale Bereiche in dem Test 10 Untertests, in denen 168 Items abgeprüft werden

25 Untertest Aufgabenstellung Sprachbereich Altersbereich 1 Bildbenennung Der Produktive Wortschatz wird über die Benennung von Bildern erhoben Wortschatz 5-10 Jahre 2 Kategoriebildung Abbildungen werden betrachtet und das übergeordnete Konzept soll erkannt und verbalisiert werden. Semantische Relationen 5-10 Jahre 3 Sternsuche Strukturiert angeordnete Symbolreihen werden präsentiert und innerhalb von 1 Minute sollen Sterne abgestrichen werden. Verarbeitungsgeschwindigkeit 5-10 Jahre Erfassung des Satzverständnisses, speziell des Verständnisses grammatischer Strukturformen und semantischer Relationen. 4 Handlungssequenzen Sprachverständnis 5-10 Jahre 5 Fragen zum Text Zu dargebotenen, semantisch sinnvollen Texten sind Fragen zu beantworten. Sprachverständnis 5-6 Jahre 7-10 Jahre

26 Untertest Aufgabenstellung Sprachbereich Altersbereich 6 Bildgeschichte Versprachlichung eines Bildlich vorgegebenen Szenariums. Sprachproduktion 5-10 Jahre 7 Satzbildung Aus vorgegebenen Wörtern soll ein semantisch und grammatikalisch korrekter Satz gebildet werden Sprachproduktion 5-10 Jahre 8 Singular- Plural Bildung Überprüfung des morphologischen Regelwissens. Morphologie 5-10 Jahre 9 Erkennen/ Korrektur inkorrekter Sätze Grammatikalisch inkonsistente und grammatikalisch korrekte Sätze werden vorgegeben, diese sollen bewertet bzw. korrigiert werden. Morphologie 5-6 Jahre 7-10 Jahre 10 Kunstwörter nachsprechen Erhebung Sprachrelevanter Gedächtnisfähigkeiten. Auditive Merkspanne 5-6 Jahre

27 DURCHFÜHRUNG EINZELNER UNTERTESTS Standardisierte Durchführung (wortgetreue Instruktionen, Reihenfolge einhalten) Kindgerechte Materialien (Bildkarten, Spielfiguren, Audio CD) Verschiedene Sinnesmodalitäten werden angesprochen Wird im Einzelsetting durchgeführt Dauer ca. 45 Minuten

28 UNTERTEST 5 : FRAGEN ZUM TEXT Überprüfung des Sprachverständnisses auf Textebene Vorläufer für Lesekompetenz 4 Texte für 5-6 jährige Kinder, 5 Texte für 7-10 jährige Kinder Instruktion: Ich lese dir nun einige kurze Geschichten vor. Nach dem Vorlesen der ersten Geschichte stelle ich dir eine Rätselfrage und gebe dir drei Antworten vor. Du sollst dann entscheiden, welche Antwort am besten zur Geschichte passt. Lass mich bitte erst alle Antworten zu Ende vorlesen, bevor du entscheidest, welche Antwort am besten zur Geschichte passt. Hör gut zu, jetzt geht es los!

29 Text 3: (7-10 Jahre) Am Samstag gehen Tom und sein Papa ins Schwimmbad. Tom hatte sich schon die ganze Woche darauf gefreut. Zuerst will Tom auf die Riesenrutsche. Weil er sich alleine nicht traut, muss Papa mitkommen. Zusammen macht es aber auch viel mehr Spaß. Papa und Tom schaukeln in der Rutsche hin und her, bis sie schließlich ins Wasser fallen. Danach will Tom vom Sprungturm springen. Er steigt die Treppe rauf, nimmt Anlauf und springt ins Wasser. Papa steht unten und klatscht. Bevor sie nach Hause fahren, essen Tom und sein Papa noch ein Eis. Das war ein schöner Tag.

30 Fragen: Tom hat sich auf das Wochenende gefreut, a)weil er mit seinem Papa ein Eis gegessen hat. b)weil es im Schwimmbad eine Riesenrutsche gab. c)weil er mit seinem Papa schwimmen gegangen ist. Toms Papa rutscht mit, a)weil er Angst hat, wenn Tom alleine rutscht. b)weil Tom Angst hat, alleine zu rutschen. c)weil Kinder nicht alleine rutschen dürfen.

31 UNTERTEST 9: ERKENNEN/ KORREKTUR INKORREKTER SÄTZE 5-6 jährige Kinder sollen Sätze als richtig oder falsch bewerten Instruktion: Ich lese dir jetzt etwas Kurzes vor. Deine Aufgabe ist herauszufinden, ob das, was ich vorgelesen habe, richtig oder falsch ist. Dafür musst du gut zuhören. Pass gut auf, jetzt geht es los. Beispiele: Du bist schnell laufen. Ich habe einen Luftballon gesehen. Ich gingte zu meiner Oma.

32 UNTERTEST 9: ERKENNEN/ KORREKTUR INKORREKTER SÄTZE 7-10 jährige Kinder sollen Fehler in den vorgegebenen Sätzen finden und diese entsprechend korrigieren Instruktion: Jetzt spielen wir ein Spiel. Stell dir vor, du bist ein Spezialist darin, Fehler in Sätzen zu erkennen. Ich lese dir gleich mehrere Sätze vor. Ein Fehlerteufel hat in jeden dieser Sätze einen Fehler gemogelt. Deine Aufgabe ist es, den Fehler zu finden. Wenn du den Fehler gefunden hast, dann sage mir bitte, wie der Satz richtig heißen muss. Wir machen die ersten Sätze zusammen. Hör gut zu, jetzt geht es los! Beispiele: Der Himmel sein blau. Die Baum ist grün. Ich habe ausgetrinkt.

33 AUSWERTUNG DES TESTS Protokollbögen, bei einigen Untertest wir eine Audio- Aufnahme empfohlen (Untertest 6: Bildgeschichte und Untertest 10: Nachsprechen von Kunstwörtern) Manuelle Auswertung in Rohwerte, T- Werte, Prozentränge PR 25 und mehr unauffällig PR Risikobereich PR 10 und weniger auffällig

34 KRITIK AN DEN BEIDEN SPRACHTESTS Überprüfen nur Teilbereiche der kindlichen Sprache pragmatisch kommunikativer Bereich wird vernachlässigt PDSS: Wortproduktion Nomen Körperteile rezeptiver und produktiver WS Adjektive Farben SET 5-10: Phonologie wird nicht überprüft

35 LITERATUR Kauschke, C., Siegmüller, J.(2002) Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen. München/ Jena: Urban&Fischer Verlag Petermann, F. (2010) Sprachstandserhebungstest für Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren. Göttingen: Hogrefe Verlag

36 ABSCHLUSSFRAGE In beiden Diagnostiken gibt es einen Untertest zur Überprüfung der morphologischen Markierung von Plural. Im folgenden sind Beispielantworten von verschiedenen Kindern aufgeführt. Wie schätzen Sie die Ergebnisse ein? Welche Auffälligkeiten erkennen Sie?

37 Testaufgabe Kind A Kind B Kind C Das ist ein Pferd. Das sind viele? Das ist eine Maus. Das sind viele? Das ist ein Vogel. Das sind viele? Das ist ein Rato. Das sind viele? Das ist eine Meitung. Das sind viele? Pferd Pferds Pferd Mäuse Maus Maus Vögel Vogels Vogel Ratos Ratos Rato Meituungen Meitungs Meitung

38 VIELEN DANK FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT!

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