Bildung in Deutschland 2016

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1 Bildung in Deutschland 2016 Aktuelle Entwicklungen im Bildungswesen Herausforderungen und Perspektiven Kai Maaz Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Deutscher Gewerkschaftsbund Berlin 24. November 2016

2 Der Bericht wurde unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung von einer Autorengruppe erstellt, deren Mitglieder den folgenden Einrichtungen angehören: Autorengruppe Bildungsberichterstattung: Prof. Dr. Kai Maaz (DIPF), Sprecher der Autorengruppe Prof. Dr. Martin Baethge (SOFI) Regierungsdirektorin Pia Brugger (Destatis) Prof. Dr. Hans-Peter Füssel (DIPF) Leitender Regierungsdirektor Heinz-Werner Hetmeier (Destatis, bis ) Prof. Dr. Thomas Rauschenbach (DJI) Prof. Dr. Ulrike Rockmann (StLÄ) Prof. Dr. Susan Seeber (Universität Göttingen) Prof. Dr. Andrä Wolter (DZHW/Humboldt-Universität zu Berlin) Wissenschaftliche Koordination: Dr. Stefan Kühne (DIPF) 2

3 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration Sechs zentrale Handlungsfelder Anhaltende Expansion zu höherer Bildung und Probleme im unteren Qualifizierungsbereich Soziale Disparitäten als bekanntes, anhaltendes Strukturproblem Regionale Disparitäten als bekanntes, sich verschärfendes Strukturproblem Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur Bedarfsgerechtigkeit des öffentlichen Bildungssystems als Problem Migration als multidimensionale Herausforderung und Chance

4 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration: Anhaltende Bildungsexpansion und zugleich Probleme im unteren Qualifizierungsbereich 4

5 Steigender Bildungsstand der Bevölkerung Relative Konstanz im mittleren Qualifikationsbereich, Rückgang beim Hauptschulabschluss, unveränderter Anteil formal Nichtqualifizierter Personen mit Migrationshintergrund ähnlich oft mit Hochschulabschluss wie die ohne Migrationshintergrund, aber häufiger ohne beruflichen Abschluss 5

6 Familiäre Risikolagen nach wie vor von Bedeutung Rückgang bei bildungsbezogener und sozialer Risikolage Anteil armutsgefährdeter Kinder weiter hoch, insbesondere bei Alleinerziehenden und Familien mit Migrationshintergrund Häufung aller 3 Risikolagen bei Kindern Alleinerziehender und Kindern mit Migrationshintergrund 6

7 Anhaltende Bildungsexpansion und Probleme im unteren Qualifizierungsbereich An der steigenden Bildungsbeteiligung partizipieren nicht alle gleichermaßen Auf die Gruppe der formal gering oder nicht Qualifizierten ist weiterhin verstärkt der bildungspolitische Blick zu richten Auch geht es darum, die Zahl der Jugendlichen, die das allgemeinbildende Schulsystem ohne einen qualifizierten Schulabschluss verlassen, weiter zu verringern Von besonderer Bedeutung bleibt dabei die Gestaltung der Schnittstelle zwischen erstem allgemeinbildendem (Haupt-)Schulabschluss, Berufsvorbereitung im Übergangssystem und Berufsausbildung 7

8 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration: Soziale Disparitäten als bekanntes, anhaltendes Strukturproblem 8

9 Sprachliche Disparitäten bereits vor Schulantritt Etwa ein Viertel der 3- bis 5-Jährigen mit Sprachförderbedarf im Deutschen Erhöhter Sprachförderbedarf und häufiger verspätete Einschulung bei Kindern aus Elternhäusern mit niedrigem Schulabschluss sowie mit nicht deutscher Familiensprache 9

10 Kompetenzzuwächse v. a. bei 15-Jährigen mit niedrigem sozioökonomischen Status Kompetenzzuwachs von etwa 1,5 Lernjahren (44 Punkte) bei Jugendlichen mit niedrigem sozioökonomischen, aber weiter bestehende Disparitäten Ebenfalls hat sich der Anteil der kompetenzschwächsten Leserinnen und Leser seit 2000 von 23 auf 15 % reduziert 10

11 Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss weiter mit großen Zugangsproblemen zur Berufsbildung Zugang von Studienberechtigten zu dualem und Schulberufssystem weit unterproportional zu ihrem Anstieg bei den Schulabschlüssen Mittlerer Schulabschluss mit Abstand wichtigstes Schulniveau in Berufsausbildung 11

12 Starke Segmentation der Berufe nach Vorbildungsniveau Hohe Stabilität der Berufszusammensetzung in den Segmenten über die letzten Jahre Beide obere Segmente fast reine Berufsfelder für Studienberechtigte und Neuzugänge mit mittlerem Abschluss Quantitative Verschiebung zu oberen Segmenten 12

13 Soziale Disparitäten als bekanntes, anhaltendes Strukturproblem Die Frage der sozialen Selektivität bleibt trotz Erfolgen aktuell Ansätze zum Abbau sozialer Selektivität sollten über die verschiedenen Bildungsbereiche hinweg entwickelt und ausgebaut werden, statt punktueller Schritte in der jeweiligen Bildungsstufe oder -einrichtung Eng verbunden mit den sozialen Disparitäten sind migrationsspezifische Disparitäten beide sind bei der Entwicklung von Lösungsansätzen parallel zu berücksichtigen Eine besondere Herausforderung für das ganze Bildungs- und Ausbildungssystem stellt die große Zahl der Schutz- und Asylsuchenden dar Insellösungen für diese Personengruppe sollten als Dauerperspektive vermieden werden auch wenn sie temporär notwendig sind 13

14 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration: Regionale Disparitäten als bekanntes, sich verschärfendes Strukturproblem 14

15 Risikolagen auf Länderebene unterschiedlich stark ausgeprägt Binnendifferenzierungen innerhalb der Länder Starkes Nord-Süd-Gefälle führt zu ungleichen Rahmenbedingungen für Kinder Insgesamt trotz vereinzelter Rückgänge konstantes Niveau 15

16 Schulstrukturen der Länder weiterhin hoch differenziert Zunehmender Trend einer 2-Säulen-Struktur neben der Förderschule Länderunterschiede in der Kombination und schulinternen Organisation mehrerer Bildungsgänge innerhalb einer Schulart Immer mehr Schülerinnen und Schüler in integrierten Klassen 16

17 Extreme regionale Disparitäten in Angebots- Nachfrage-Relation v. a. in West-Ost-Richtung Angebot und Nachfrage im dualen System seit 2007 rückläufig Besonders prekäre Ausbildungsmärkte in Verdichtungsräumen Nordrhein-Westfalens, Hessens und Niedersachsens sowie in Schleswig-Holstein 17

18 Regionale Disparitäten als bekanntes, sich verschärfendes Strukturproblem Regionale Disparitäten sind ausgeprägt und schreiben sich fort Die regionale Betrachtungsperspektive sollte je nach Bildungsbereich neu unterschiedlich ausgerichtet sein: Ist es in der frühkindlichen Bildung und Grundschule noch das engere Wohnumfeld, so erweitert sich die Region im Bereich der Sekundarschule Für die berufliche Bildung ist der Blick eher auf strukturell verknüpfte Wirtschaftsräume zu richten, bei denen Ländergrenzen keine Relevanz haben müssen Unterschiede zu erkennen und auf sie ausgleichend zu reagieren, bleibt eine zunehmend wichtiger werdende Anforderung für alle Beteiligten in Bildungspolitik und Bildungspraxis eine proaktive regionale Bildungspolitik wird immer mehr mit Blick auf die Zielfunktionen des Bildungssystems wichtig 18

19 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration: Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur 19

20 Trend zu höher qualifizierenden Abschlüssen hält an Kontinuierlicher Rückgang der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss Anhaltender Anstieg beim mittleren Abschluss und der allgemeinen Hochschulreife Zunehmend erreichen Jugendliche im Zeitverlauf mehrere Schulabschlüsse 20

21 Seit 2013 mehr Studienanfängerinnen und -anfänger als Neuzugänge zum dualen System Weiter rückläufige Neuzugänge zu den vollqualifizierenden Sektoren der Berufsausbildung; 2015 erstmals seit 10 Jahren Anstieg der Neuzugänge zum Übergangssystem (um 7,5 %) Teilweiser Ausgleich des demografischen Rückgangs in den ostdeutschen Länder durch Zuwanderung westdeutscher Studierender 21

22 Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur In der öffentliche Debatte in Deutschland wird in den vergangenen Jahren das Verhältnis zwischen dualer Ausbildung und Hochschulbildung verstärkt thematisiert Hier ist weiterhin auf notwendige Differenzierungen zu drängen und der Frage nachzugehen, ob und wie weit neue Segmentationslinien und soziale Disparitäten entstehen Zu klären ist, welche Auswirkungen der Trend zur Hochschulbildung sowohl für die berufliche Ausbildung als auch für das Hochschulsystem hat und zu neuen Ausbildungsstrukturen führt: z. B. duale Hochschulstudiengänge, neue Formen der Durchlässigkeit und des Hochschulzugangs Zu beobachten ist weiterhin, wie sich bei einem anhaltenden Trend zum Hochschulstudium die Übergänge in den Arbeitsmarkt und Berufsperspektiven für die Absolventinnen und Absolventen der unterschiedlichen Ausbildungsabschlüsse entwickeln 22

23 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration: Bedarfsgerechtigkeit des öffentlichen Bildungssystems als Problem 23

24 Allgemeinbildende Schulen im Zeitreihenvergleich öffentliche und private Träger von Index (1998 = 100%) 350% 300% 250% 200% 150% 100% Dtl. - privat Dtl. - öffentlich West - privat West - öffentlich Ost - privat Ost - öffentlich 50% 0% '98 '99 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 nach: Kühne & Kann, 2012

25 Deutlicher Anstieg von Schulen in freier Trägerschaft Schulen in freier Trägerschaft 2006/07 und 2014/15 nach Ländern Freie Träger stellen 11 % des Schulangebots, darunter v. a. kirchliche Träger Starker Anstieg insbesondere in Ostdeutschland Grundschulen und Förderschulen haben anteilig die meisten Schulen in freier Trägerschaft In ländlichen Regionen ersetzen sie teilweise das rückläufige Angebot öffentlicher Schulen 25

26 Weiter steigende Zahl privater Hochschulen Am Rande des Hochschulsystems Diffusionsprozesse durch neue Kooperationsformen mit nicht akademischen Einrichtungen Studienanfängeranteil an privaten Hochschulen ebenfalls leicht steigend 26

27 Bedarfsgerechtigkeit des öffentlichen Bildungssystems als Problem Die zunehmenden (v. a. privaten) Initiativen zur Gründung von Schulen und Entwicklung von Studiengängen lassen sich auch als Mängel in der Bedarfsgerechtigkeit der öffentlichen Bildungsinfrastruktur deuten Zur Diskussion stehen mit der institutionellen Heterogenisierung wenigstens drei Fragen an alle Akteurinnen und Akteure im Bildungswesen Wird damit eine Dynamik freigesetzt, die eher zur Erweiterung von Bildungsoptionen für alle führt oder eher zu neuen sozialen Segmentationsprozessen? Wird mit ihr die demokratische Legitimation und gesellschaftliche Integrationsfunktion des Bildungssystems gestärkt? Welche Rückwirkungen hat sie auf das öffentliche Bildungssystem? 27

28 Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration: Migration als multidimensionale Herausforderung und Chance 28

29 Überwiegend positives Wanderungssaldo seit der Gründung der Bundesrepublik Ständige Zu- und Abwanderung von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit positives Wanderungssaldo seit den letzten 15 Jahren 29

30 Anstieg v. a. bei der jüngeren Bevölkerung mit Migrationshintergrund Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund im Jahr 2013 bei 21 %, insbesondere aus EU-Mitgliedsstaaten Großteil lebt in Westdeutschland und Berlin (96 %) Anteil der Kinder unter 10 Jahren mit Migrationshintergrund liegt bei einem Drittel der altersgleichen Bevölkerung; in einzelnen Ballungszentren bei mehr als 50 % 30

31 Ausgeprägte Disparitäten bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Mit Migrationshintergrund erhöht sich der Anteil deutlich: in der 1. Generation auf 55 % und in der 2. Generation auf 42 % Kinder und Jugendliche ohne Migrationshintergrund sind zu einem Fünftel von mindestens einer Risikolage betroffen 31

32 Zunehmender Trend der Bildungsbeteiligung im Kindergartenalter bei bestehenden Disparitäten Anteil an unter 3-jährigen Kindern mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen seit 2009 verdoppelt (22 %), aber größere Differenz zu Kindern ohne Migrationshintergrund Erst zuletzt leichte Verringerung der Differenz zu Kindern ohne Migrationshintergrund bei den 3- bis unter 6-Jährigen

33 Ausgeprägte migrationsspezifische Segregationstendenzen in Kindertageseinrichtungen Über ein Drittel der Kinder mit nicht deutscher Familiensprache besucht Kindertageseinrichtungen, in denen die Mehrheit der Kinder zu Hause ebenfalls kaum oder wenig Deutsch spricht In Ballungszentren betrifft dies mehr als die Hälfte aller Kinder mit nicht deutscher Familiensprache

34 Seltenere Nutzung von non-formalen Bildungsangeboten durch Kinder mit Migrationshintergrund Eltern mit niedrigem Bildungshintergrund und Eltern mit Migrationshintergrund nutzen non-formale Bildungsangebote seltener Dies betrifft insbesondere Kinder mit beidseitigem Migrationshintergrund

35 Sprachliche Disparitäten bereits vor Schulantritt Etwa ein Viertel der 3- bis 5-Jährigen mit Sprachförderbedarf im Deutschen Erhöhter Sprachförderbedarf und häufiger verspätete Einschulung bei Kindern aus Elternhäusern mit niedrigem Schulabschluss sowie mit nicht deutscher Familiensprache

36 Disparitäten in den Kompetenzen bleiben bei Verbesserungen weitgehend bestehen 15-Jährige mit Migrationshintergrund erzielen niedrigere Kompetenzwerte als Jugendliche ohne Migrationshintergrund Dies betrifft insbesondere Jugendliche aus der Gruppe mit niedrigem sozioökonomischen Status

37 Unterschiede in der Bildungsbeteiligung nach Migrationshintergrund Bei gleichem sozioökonomischen Status verringern sich die Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund in der Verteilung der Bildungsgänge 2012

38 Deutliche Unterschiede zuungunsten ausländischer Jugendlicher in der Qualifikationsstruktur Positive Entwicklungen in der Bildungsgangbeteiligung schlagen sich bei den erreichten Abschlüssen v. a. beim mittleren Abschluss nieder Ausländische Jugendliche mehr als doppelt so häufig ohne Hauptschulabschluss und weniger als halb so oft mit allgemeiner Hochschulreife

39 Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss weiter mit großen Zugangsproblemen zur Berufsbildung Abb. E1-8web: Neuzugänge in das berufliche Ausbildungssystem 2005 bis 2014 nach Ausbildungssektoren und Staatsangehörigkeit (in %) ,1 30,0 24, , ,8 54,1 22, ,3 19, , ,6 12, ,6 49,7 52, ,3 32,3 35, Deutsche 2005 Ausländer 2009 Deutsche 2009 Ausländer 2014 Deutsche 2014 Ausländer Zugang von Studienberechtigten zu dualem und Schulberufssystem weit unterproportional zu ihrem Anstieg bei den Schulabschlüssen Mittlerer Schulabschluss mit Abstand wichtigstes Schulniveau in Berufsausbildung Nur jeder zweite ausländische Jugendliche, der ins Berufsbildungssystem übergegangen ist, beginnt eine vollqualifizierende Ausbildung Duales System Schulberufssystem Übergangssystem

40 Starke Segmentation der Berufe nach Vorbildungsniveau Hohe Stabilität der Berufszusammensetzung in den Segmenten über die letzten Jahre Beide obere Segmente fast reine Berufsfelder für Studienberechtigte und Neuzugänge mit mittlerem Abschluss Quantitative Verschiebung zu oberen Segmenten

41 Verstärkte Teilnahme an Weiterbildung bei fortdauernden Disparitäten Weiterbildungsteilnahme 2007 und 2014 nach Migrationshintergrund, allgemeinbildendem und beruflichem Abschluss Weiter steigende Gesamtweiterbildungsteilnahmequote, aber soziale Disparitäten nach Bildungs- und Erwerbsstatus sowie Migrationshintergrund

42 Steigender Bildungsstand der Bevölkerung, aber an der steigenden Bildungsbeteiligung partizipieren nicht alle gleichermaßen Relative Konstanz im mittleren Qualifikationsbereich, Rückgang beim Hauptschulabschluss, unveränderter Anteil formal Nichtqualifizierter Personen mit Migrationshintergrund ähnlich oft mit Hochschulabschluss wie die ohne Migrationshintergrund, aber häufiger ohne beruflichen Abschluss

43 Seit 2010 erheblicher Ausbau der Vorbereitungsklassen in den Ländern Zwischen 2010 und 2016 Ausbau der Vorbereitungsklassen teilweise um mehr als das 20-fache EU-Binnenwanderung als auch vermehrte Zuwanderung von Schutz- und Asylsuchenden als mögliche Ursachen 43

44 Kontinuierlicher Anstieg der gestellten Asylanträge seit 2013 Zwischen Januar 2015 und April 2016 ca Asylerstanträge Mehrheit der Asylbegehrenden unter 25 Jahre alt unbegleitete ausländische Minderjährige zum 31. März

45 Substanzieller Personal- und Finanzbedarf für die Integration Schutz- und Asylsuchender Bedarfsberechnung auf Basis der EASY-Registrierten und der Asylantragszahlen in 2 Varianten Jährlich 2,2 bis 3 Mrd. Euro für frühkindliche Bildung, Schule und Ausbildung zusätzlich erforderlich 45

46 Migration als multidimensionale Herausforderung und Chance Es ist gelungen, den Anteil der Personen mit Migrationshintergrund ohne einen allgemeinbildenden und beruflichen Bildungsabschluss zu reduzieren Unterschiede zu Personen ohne Migrationshintergrund bleiben jedoch unübersehbar und müssen weiter abgebaut werden Migrationshintergrund stellt kein isoliertes Phänomen dar, sondern wirkt sich bei Bildungsprozessen immer zusammen mit anderen Merkmalen aus Die insgesamt zunehmende Heterogenität von Lerngruppen ist auch als Potenzial zu sehen (z. B. internationale Netzwerke, Mehrsprachigkeit) es bedarf der Entwicklung innovativer pädagogischer Lösungen 46

47 Zentrale Herausforderungen Weiterer Ausbau vorschulischer Bildungs- und Betreuungsangebote Möglichst frühe Diagnose und Förderung von Entwicklungsrückständen und auf den Kompetenzerwerb bezogene Defizite Von besonderer Bedeutung bleibt die Gestaltung von Schnittstellen individueller Bildungsverläufe, insbesondere die, zwischen dem erstem allgemeinbildendem (Haupt-)Schulabschluss, Berufsvorbereitung im Übergangssystem und Berufsausbildung Kompetenzrückstände in den Basiskompetenzen kompensieren Entzauberung des oft als Worthülse benutzten Begriffs der individuellen Förderung und flächendeckende Umsetzung eines individuell fördernden Unterrichts Kreative Rekrutierung des pädagogischen Personals und wo noch nicht geschehen, eine Reform der Lehrerausbildung Entwicklung und Schärfung ganztagsschulischer Konzeptionen

48 Zentrale Herausforderungen Für alle jungen Menschen ob mit oder ohne Migrationshintergrund wäre eine durchgängige sprachliche Förderung in allen Schulfächern wünschenswert und in der Berufsbildung eine integrative Sprachförderung Migrationsspezifische Disparitäten sind eng mit sozialen Disparitäten verbunden beide sind bei der Entwicklung von Lösungsansätzen parallel zu berücksichtigen Ansätze zum Abbau von Bildungsungleichheiten sollten über die verschiedenen Bildungsbereiche hinweg entwickelt und ausgebaut werden, statt punktueller Schritte in der jeweiligen Bildungsstufe oder -einrichtung Öffnung des Bildungssystems und Flexibilisierung von Bildungsverläufen Eine Herausforderung für das ganze Bildungssystem stellt die große Zahl der Schutz- und Asylsuchenden dar Insellösungen für diese Personengruppe sollten als Dauerperspektive vermieden werden auch wenn sie temporär notwendig sind

49 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 49

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