Geistes- und Sozialwissenschaften
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- Sabine Kuntz
- vor 6 Jahren
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1 Kand.-Nr.: Punkte: Note: Name, Vorname: Geistes- und Sozialwissenschaften Teil Geschichte Für die Korrigierenden Korrigierende:... Punktemaximum: 50 Punkte Erreichte Punktzahl:... Verfasser: Zeit: Dr. Josef Kunz, Dimitrios Louloudis 2 Stunden Hinweise: 1. Lesen Sie die Fragen und die Quellentexte sehr genau durch, markieren Sie für sich wichtige Passagen, umfahren Sie in den Tabellen relevante Zahlen und betrachten Sie Karikaturen und Bilder ebenso sehr genau, bevor Sie mit der Beantwortung der Fragen beginnen. 2. Achten Sie genau auf die Fragestellung, beachten Sie dabei auch die zu erreichenden Punkte und formulieren Sie prägnant. Vermeiden Sie inhaltliche Wiederholungen oder Allgemeinplätze. 3. Schreiben Sie bitte Ihre Antworten in dieses Prüfungsdossier. Beantworten Sie in ganzen Sätzen und möglichst fehlerfrei. 4. Falls der vorgesehene Platz nicht ausreicht, benützen Sie die Zusatzseite am Ende des Aufgabenteils und bringen bei der Frage/Antwort den Vermerk siehe Zusatzseite an. 4. Unleserliches wird nicht korrigiert und demzufolge auch nicht bewertet. 5. Die erreichbaren Punktzahlen sind angegeben. 6. Zur Erreichung der Note 6 müssen nicht alle Aufgaben vollständig gelöst werden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! 1 / 15
2 Teil Geschichte (GS) 1. Demokratie-Politik-Gesellschaft (Total 12 Punkte) [Themenfeld 1: Geschichte und politisches System der Schweiz ] Pkte 1a Erklären Sie die markanten Spitzen der 1910er-, 1960er- und 1970er Jahre zur Entwicklung der Wohnbevölkerung (in der Schweiz) Nennen Sie zutreffende Gründe für diese Entwicklungen. 2 / 15
3 1b Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung 2000 mit einem möglichen Szenario bis 2050 Jahr Bevölkerung am 1. Jan. Lebend- Geburten Todesfälle Geburtenüberschuss Einwanderung Auswanderung Internat. Wanderungs- Saldo Erwerb des Schweizer Bürgerrechts Bevölkerung am 31. Dez. Veränderung absolut in % Welche Erkenntnisse ergeben sich anhand der Zahlen für die Zeit bis 2010 und welche mögliche Bevölkerungsentwicklung wird mit diesem Szenario bis 2050 angenommen? Welche Einwände könnten dieses Szenario in Frage stellen? 4 P 3 / 15
4 1c Am 7. Juni 1970 stimmte die Schweiz über die erste sogenannte Überfremdungsinitiative, auch Schwarzenbach-Initiative genannt, ab. Die Initiative verlangte eine Beschränkung der ausländischen Wohnbevölkerung auf 10 Prozent. Es folgten 1974, 1977 und 1988 drei weitere Initiativen, die Überfremdung und Einwanderung stoppen wollten. Bildquelle: [ ] Erörtern Sie - unter Einbezug des Bildes - Gründe für diese Initiativen, und kommentieren Sie die Abstimmungsergebnisse. 1d Das Abstimmungsverhalten zur Ausländerfrage hat sich in den letzten 10 Jahren gewandelt. Zeigen Sie dies anhand von zwei Initiativen aus dieser Zeit auf. 2 P 4 / 15
5 2. Dritte Welt und historische Hintergründe (Total 12 Punkte) [Themenfeld 2: Weltgeschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute ] Pkte 2a Zeichnen Sie auf der obenstehenden Karte alle Kolonialgebiete Italiens, Deutschlands und Belgiens für das imperiale Zeitalter vor dem Ersten Weltkrieg genau ein. Verwenden Sie entweder verschiedene Farben oder Flächensignaturen und beschriften Sie diese. (Beschriftung auf oder neben der Karte). 2b Erläutern Sie drei Konflikte, die sich durch die kolonialen Strategien Englands, Frankreichs und Deutschlands auf diesem Kontinent konkret ergeben haben. 5 / 15
6 2c Auf der Karte haben Sie die Jahreszahlen, in denen die jeweiligen Länder unabhängig wurden. Was fällt dabei auf und wie ist dieser Sachverhalt zu erklären? 2d Als der 1. Weltkrieg ausbrach, äusserte sich Kaiser Wilhelm II. am 3. August so: Mit reinem Gewissen und mit reiner Hand ergreifen wir das Schwert. Begründen Sie, wie weit diese Äusserung seiner tatsächlichen Europapolitik seit 1890 entsprach. 6 / 15
7 3. Europa und die Welt im 20. Jahrhundert (Total 12 Punkte) [Themenfeld 2: Weltgeschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute ] 3a Mussolini und Hitler (siehe Bild) trafen sich - mit weiteren europäischen Staatsmännern in München. Worum ging es bei diesem Treffen und welche Ergebnisse resultierten daraus für Deutschland und England und wie ist die Anwesenheit von Mussolini zu erklären? Pkte Bild-Quelle: chiv_bild_ %2c_m%c3%bcnchener_abkommen%2c_ankunft_muss olini.jpg [ ] 7 / 15
8 3b Beschreiben Sie das nebenstehende Bild und ordnen Sie die Darstellung zeitlich und inhaltlich in den historischen Kontext ein. Das nebenstehende Bild erinnert teilweise an das Märchen Rotkäppchen. Bildquelle: [ ] 8 / 15
9 3c Ordnen Sie diese Karte zeitlich richtig ein und burteilen Sie die damalige militärische Situation. Karte/Quelle: [ ] 9 / 15
10 3d Nachfolgend haben Sie einen Auszug aus der berühmten Rede Goebbels in Berlin. Was war der konkrete (zeitlich zutreffende) Anlass für diese Rede und was verstand Goebbels wohl unter den unterstrichenen Textstellen? Viertens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totalen Kriegsmaßnahmen der Regierung. Es will nicht den totalen Krieg, sondern die Kapitulation. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können? Fünftens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk hat sein Vertrauen zum Führer verloren. Ich frage euch: Ist euer Vertrauen zum Führer heute größer, gläubiger und unerschütterlicher denn je? Ist eure Bereitschaft, ihm auf allen seinen Wegen zu folgen und alles zu tun, was nötig ist, um den Krieg zum siegreichen Ende zu führen, eine absolute und uneingeschränkte? Ich frage euch als sechstens: Seid ihr bereit, von nun ab eure ganze Kraft einzusetzen und der Ostfront die Menschen und Waffen zur Verfügung zu stellen, die sie braucht, um dem Bolschewismus den tödlicher Schlag zu versetzen? Aus: Fetscher, I.: Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast. 10 / 15
11 4. Die Europäische Einigung (Total 14 Punkte) [Themenfeld 2: Weltgeschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute ] Zu Frage 4a hier 2 Bilder: Pkte Legende zu Bild 1: Setzen wir Europa in den Sattel, reiten wird sie schon können! Bildquelle: um_die_europaische_integration_13_mai_1950-de-406f4d6a-4b59-4cd8-96ca-fa0cb html [ ] Der alte Zeus ist auch nicht mehr, was er einmal war! Von Diät hält sie wohl nichts! Legende zu Bild 2: Europa nimmt zu! Bildquelle: [ ] Eine Karikatur von Dieter Zehentmayr 6&a=1192# 11 / 15
12 4a Zum Thema Europa haben Sie zwei Karikaturen. Beschreiben und erläutern Sie diese (Bild 1 und 2) in ihrem zeitlichen und historischen Kontext. 4 P 4b Was bedeuten die folgenden Abkürzungen oder Namen und wofür stehen sie? (1) EGKS oder Montanunion (2) Maastricht (Vertrag) (3) EFTA 12 / 15
13 4c Im Jahre 1992 stimmte die Schweiz über den Beitritt zum EWR-Vertrag ab. Erläutern Sie, worum es konkret ging und kommentieren Sie das Abstimmungsergebnis. 4d Nehmen Sie Stellung zur Hauptaussage des Autors und zu dessen Begründungen. Nach der Trennung von Kirche und Staat, der Aufklärung und dem Humanismus ist der Nationalstaat die wohl erfolgreichste, bedeutendste und folgenreichste Erfindung der europäischen Geistesgeschichte. Die Vermählung der identitätsstiftenden Kraft der Nation mit den enormen Potenzialen rationaler, regelbasierter, technokratischer Staatlichkeit ursprünglich ein Projekt des klassischen Griechenland und später, entscheidender, des antiken Rom brachte das erfolgreichste politische Projekt der Geschichte hervor. Keine andere politische Organisationsform bietet ihren Mitgliedern dieselbe Mischung aus Zugehörigkeit und Leistungskraft. Der Nationalstaat ist so erfolgreich, dass die Begriffe Nation und Staat heute sogar weitgehend synonym verwendet werden. Die europäische Integration war von Beginn an ein Angriff auf diese enge Verbindung. Jan Techau, Staat und Nation getrennt denken. In: NZZ , S P 13 / 15
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15 Zusatzseite Zusätzlicher Antworttext wird nur bewertet, wenn er klar einer Aufgabe zugeordnet werden kann. Machen Sie zudem im Aufgabenteil einen entsprechenden Hinweis. Bei mehreren Nachträgen ziehen Sie dazwischen eine Linie. Nr. 15 / 15
Geistes- und Sozialwissenschaften
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