Lernen lernen. Wochenprotokoll. Prof. Dr. Carsten Schulte Dipl. Inf. Dietrich Gerstenberger Didaktik der Informatik (DDI)
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- Melanie Meinhardt
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Lernen lernen Wochenprotokoll angelehnt an: Zeitmanagement-2-Das-Wochenprotokoll/Artikel-886 Dipl. Inf. Dietrich Gerstenberger Didaktik der Informatik (DDI)
2 Die ZEITLast Studie Der Hamburger Bildungsforscher Prof. Rolf Schulmeister hat sich mit dem häufigen Aufschieben bei Studierenden befasst. In Interviews gaben Studierende an, etwa 36 Wochenstunden in ihr Studium zu investieren. Die bundesweit in verschiedenen Studiengängen durchgeführte ZEITLast Studie kam auf einen durchschnittlichen studentischen Workload von nur 23 Stunden.
3 Wochenprotokoll Die ZEITLast Studie
4 Euer Umgang mit der Zeit Der erste Schritt zum eigenen Zeitmanagement: Führt ein Wochenprotokoll! Haltet alle Eure Aktivitäten von morgens bis Mitternacht im Halbstundentakt fest: Vorlesungen, Übungen, Seminare Selbststudium, Lerngruppe Fahrtzeit zur Uni Geld verdienen, Sport, sich mit Freunden treffen, Haushalt, usw. Schlafen Summiert dann die Aktivitäten pro Tag und über die ganze Woche.
5 Euer Umgang mit der Zeit Wählt dazu eine ganz normale Woche aus! Seid ehrlich und genau: Waren das 3h Lernen im LZI, oder habe ich da nicht 1h lang mit einem Freund geredet? Habe ich gestern Abend konzentriert 2h gelesen, oder war nicht auch mal der Fernseher an?
6 Die Analyse Wofür habe ich am meisten Zeit ver(sch)wendet? Wie viel Zeit habe ich effektiv für das Studium eingesetzt? Habe ich genug Zeit zur Entspannung? Wann verbringe ich Zeit ungenutzt?
7 Die Optimierung Welche Zeitfaktoren haben Euch am meisten gestört? Für welche Tätigkeiten hättet Ihr gerne mehr Zeit? Womit verbringt Ihr unnötig viel Zeit? Was sind die Gründe dafür? An welchen Stellen ließe sich konkret Zeit einsparen? die persönlichen Ziele im Auge behalten! Optimierungen sollten sich immer an realistischen Zielen ausrichten.
8 Ein Beispiel Tatsachen feststellen Christian verbringt täglich über 90 Minuten auf dem Weg zwischen seinem Zuhause und der Uni. Nicht unbedingt ungewöhnlich. Doch Christians Wohnung liegt etwa 10 Minuten zu Fuß von den Unigebäuden entfernt.
9 Ein Beispiel Die Problemanalyse Seine Vorlesungen finden nicht immer im Anschluss aneinander statt. Es entstehen zeitliche Zwischenräume, in denen Christian nach Hause geht. Um 8 zur Uni, um 10 zurück. Um 11 geht er wieder zur Vorlesung und um 13 Uhr wieder nach Hause. Nach seiner wohlverdienten Mittagspause geht er um 15 Uhr in die Bibo. Nach etwa einer Stunde ist er wieder zu Hause. Abends trifft er sich mit seiner Lerngruppe. Problem sind nicht die Pausen, sondern die ungenügende Ausnutzung der Zeit.
10 Ein Beispiel Die Optimierung Nach der ersten Vorlesung geht Christian in die Bibo und nutzt so die Zwischenzeit zwischen den beiden Unterrichtsblöcken. Der Nachmittag ist komplett frei und ermöglicht ein lange Arbeitsphase ohne künstliche Unterbrechung.
11 Wochenprotokoll Aus dem Leben der agilen Lerngruppen
12 Aus dem Leben der agilen Lerngruppen 30h
13 Fazit Schreibt Euch heute auf, wie Ihr Euren studentischen Workload für die Tage Montag bis Sonntag einschätzt. Investiert nächste Woche ein paar Extra-Minuten täglich und führt ein Wochenprotokoll. Wertet Eure Zahlen am Ende der Woche aus und vergleicht sie mit Eurer Schätzung. Welcher Punkt überrascht Euch am meisten? Was könnt Ihr optimieren?
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