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1 Shared Space: Mehr Raum für aktive Zentren. Dr. Jens Klocksin MdL stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Infrastruktur und Raumordnung im Landtag Brandenburg 48. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr im Abgeordnetenhaus von Berlin, Anhörung am 8. Juni 2009

2 Mehr Verkehr: PKW-Bestand seit Quelle: 2

3 Mehr Regeln: Räumliche Trennung verschiedener Verkehrsarten Mehr Straßenschilder Mehr Ampeln Mehr Verkehrserziehung Mehr Verkehrskontrollen Schwerere Prüfungen Strengere Strafen 3

4 Bild: Keuninginstituut, Groningen (NL) 4

5 Bild: Keuninginstituut, Groningen (NL) 5

6 Das Projekt. Shared Space entstand 2004 bis 2008 als ein europäisches Kooperationsprojekt (INTERREG IIIB) unter Leitung von Hans Monderman und dem Keuninginstituut (NL). An die Stelle der einseitig auf den Verkehr gerichteten Sicht setzt Shared Space die Kombination und Integration der vielen verschiedenen Funktionen des öffentlichen Raums. Sieben Gebietskörperschaften nahmen teil: Haren / Niederlande, Emmen / Niederlande, Provinz Fryslân / Niederlande, Oostende / Belgien, Bohmte / Deutschland, Ejby / Dänemark, Grafschaft Suffolk / Großbritannien. Quelle: Shared Space. Raum für alle. Neue Perspektiven zur Raumentwicklung, 2005, 6

7 Die Grundgedanken. Mehr Gleichgewicht in der Organisation des öffentlichen Raums Steigerung des Verantwortungsgefühls der Verkehrsteilnehmer Schaffen der Voraussetzungen für ein soziales Verkehrsverhalten, z.b. durch Reduzierung der Geschwindigkeit Verbesserung der Risikoeinschätzung Abbau der klaren Vorrangstellung des motorisierten Verkehrs Reduzierung der Unfallzahlen ace.dequelle: 7

8 Bild: Jens Klocksin 8

9 Quelle: Der Leipziger Platz: Gestern und Morgen, Berlin

10 Die Umsetzung. Zu diesem Zweck werden aus Straße, Gehweg, Innenhöfen, Gärten und Grünanlagen möglichst großflächige, einheitlich gepflasterte Platzsituationen geschaffen, die dann von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam genutzt werden können. Verkehrsschilder und Fußgängerinseln werden entfernt, Lichtsignalanlagen durch kreisverkehrähnliche Gestaltungen ersetzt. Erwartet wird, dass die dadurch bei den Verkehrsteilnehmern erzeugte Unsicherheit für ein rücksichtsvolleres und vorsichtigeres Verhalten sorgt und dass der Verkehr sich selbst regelt. Quelle: 10

11 Makkinga, NL Bild: Keuninginstituut, Groningen (NL) 11

12 Bild: Jens Klocksin 12

13 Norrköping, Sweden Norrköping, Sweden Bild:Ben Hamilton-Baillie 13

14 Straßenverkehrstechnik : Es funktioniert Bereits umgesetzte Shared Space-Projekte haben ihren Erfolg in der städtebaulichen Aufwertung sensibler Straßenräume und Platzbereiche. Sie setzen auf gegenseitige Verständigung der Verkehrsteilnehmer bei möglichst weitgehendem Verzicht auf Verkehrsregeln, Lichtsignalanlagen und Beschilderung. In den untersuchten Fallbeispielräumen konnte generell eine verbesserte Verkehrssicherheit erreicht werden. Quelle: Jürgen Gerlach, Dirk Boenke, Jens Leven, Rob Methorst: Sinn und Unsinn von Shared Space Zur Versachlichung einer populären Gestaltungsphilosophie (Teil 1), in: Straßenverkehrstechnik , S

15 Forderungen Blinder und Sehbehinderter: Blinde und sehbehinderte Menschen benötigen so eindeutige Strukturen, dass sie Routen des fließenden Verkehrs eindeutig erkennen und sicher queren können. Als Ersatz für die entfallenden "inneren" und "äußeren Leitlinien" müssen zu beiden Seiten der Verkehrswege Leitstreifen eingebaut werden. Die Strukturen müssen mit dem Blindenstock, möglichst auch mit den Füßen ertastbar sowie aufgrund visueller Kontraste gut wahrnehmbar sein. Quelle: Seh-Netz e.v., 15

16 Deshalb: Entscheidungsprozesse anders organisieren. Shared Space plädiert für eine andere Steuerungsstrategie der Politik. Es ist nicht mehr ihre Aufgabe, Lösungen für alle Probleme zu präsentieren, sondern die direkt Betroffenen dazu zu befähigen, ihre Probleme selbst zu formulieren und zu lösen. Quelle: Shared Space. Raum für alle. Neue Perspektiven zur Raumentwicklung, 2005, 16

17 Bohmte, Bremer Straße, Niedersachsen. Charakteristik Einwohner, DTV ortszentrale Geschöftslage Buslinien Maßnahmen Realisiert: 2008 platzartige Verbreiterung mit Klinkern Höhengleichheit Fahrbahn / Gehbereich Randmarkierung und Profil zur taktilen Orientierungshilfe 17

18 18

19 Bohmte Bild: Jens Klocksin 19

20 Drachten: Laweiplein. Charakteristik Mittelstadt EW; DTV Radler Diverse lokale und regionale Buslinien Mekka von Shared Space (Beginn vor 25 Jahren) Maßnahmen Realisiert: 2001 Kreisel 6 m breite Zufahrt von vier Seiten Informeller Zugang für Radfahrer und Fußgänger Minimale Bordsteinkanten Sorgfältige Detaillierung Ergebnisse Unfälle 71%; vorher schwere, nachher leichte mit Blechschaden Geschwindigkeit < 30 km/h Reisegeschwindigkeit im IV verdoppelt Infrastrukturkapazität: Durchströmung: vorher 55 Sek., nachher 9 Sek. Aufenthaltsqualität: Platzcharakter Quelle: vgl. Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/ Rhein-Main 20

21 Bild: Keuninginstituut, Groningen (NL) 21

22 Bild:Ben Hamilton-Baillie 22

23 Quelle: The Laweiplein. Evaluation of the reconstruction into a square into a roundabaut. Hg. Noordeluke Hogeschool Leeuwarden, März

24 Haren Centrum Charakteristik Vorort Groningens, EW; DTV; Fuß + Rad Buslinien Maßnahmen Realisiert: 2002 Länge 550 m. Einteilung in Straße (6 m) mit Bürgersteig ohne Bordsteine, an den Kreuzungen platzartige Verbreiterung mit Klinkern Höhengleichheit Fahrbahn / Gehbereich farbliche Trennung statt baulicher Ergebnisse Geschwindigkeit < 30km/h Aufenthaltsqualität, urbaner Charakter Quelle: vgl. Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/ Rhein-Main 24

25 Bild: Keuninginstituut, Groningen (NL) 25

26 Bild: Keuninginstituut, Groningen (NL) 26

27 London, Kensington High Street, GB Charakteristik 4-spurige Hauptverkehrsstraße Einkaufsstraße, Durchfahrtsstraße zur Innenstadt Kfz/h; Fußgänger/d (10-16h) Maßnahmen Reduzierung Fahrbahnmarkierungen, Poller, Schilder Ausweitung spezifischer Fußgängerüberwege Ergebnisse Unfälle: - 69% Fußgängerunfälle, - 61% gesamt stärkere Belebung Fußgänger/h Quelle: vgl. Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/ Rhein-Main 27

28 Kensington High Street, London Bild: 28

29 Bild:Ben Hamilton-Baillie 29

30 % Kensington High Street Casualty Review Drop in casualties from 1999 to Pedestrian Cyclists Motorcycles All London -64 RBKC -70 Before: average annual rate between March 98 and February 2001 After: average annual rate between September 2003 and March 2005 KHS Quelle: Ben Hamilton-Baillie 30

31 31

32 32

33 Bild: Berliner Morgenpost 33

34 34

35 BM, Quelle: Berliner Morgenpost v. 7. April

36 Shared Space braucht Voraussetzungen: übersehbare, klar definierte Räume, wie Plätze und Straßenabschnitte keinen / wenig ruhenden Verkehr hohe Frequenz an Fußgängern und Radfahrern intensiv genutzte öffentliche und private Standorte, wie Geschäftslagen, Kulturstätten, Behörden und: es gibt keine reine Lehre! 36

37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 37

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