UNGLEICHE STADTRÄUME POLARISIERUNG MIT SOZIALER STADTENTWICKLUNG ENTGEGEN WIRKEN KATHARINA HAMMER I 16.NOVEMBER 2017

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "UNGLEICHE STADTRÄUME POLARISIERUNG MIT SOZIALER STADTENTWICKLUNG ENTGEGEN WIRKEN KATHARINA HAMMER I 16.NOVEMBER 2017"

Transkript

1 UNGLEICHE STADTRÄUME POLARISIERUNG MIT SOZIALER STADTENTWICKLUNG ENTGEGEN WIRKEN KATHARINA HAMMER I 16.NOVEMBER 2017

2 DIE SOZIALE STADT Politik, die gute Lebensbedingungen und Chancen für alle StadtbewohnerInnen schafft Soziale und kulturelle Infrastruktur und sozialpolitische Maßnahmen Verhalten und Umgang der StadtbewohnerInnen miteinander

3 UNGLEICHE STADTRÄUME Ab den 1980er Jahren kommt es zu Prozessen der sozialen Spaltung in europäischen Großstädten Hintergründe: Prozesse des ökonomischen Wandels, Arbeitslosigkeit, Druck auf den Wohnungsmarkt, Privatisierung öffentlicher Infrastruktur, Finanznot der Städte Stadträumliche Auswirkungen: Räumliches Auseinanderfallen der Bevölkerung (Segregation, Gentrifizierung, Banlieues, Gated- Communities, )

4 PROGRAMME ZUR FÖRDERUNG BENACHTEILIGTER STADTGEBIETE New Deal for Communities Großbritannien Soziale Stadt Deutschland Politique de la Ville Frankreich

5 GROßBRITANNIEN Entwicklungen am Arbeitsmarkt Arbeitslosenrate : 4% - 9,4% Armutsquote : 8% - 24% Working Poor : 6,4 15,3% Wohnungsmarkt Kommunaler Bestand von : 31% - 19% Abbau MieterInnenschutz ENTWICKLUNGEN IN STADTRÄUMEN Benachteiliget Stadtgebiete konzentrierten sich im Norden und Westen (z.b.: Liverpool, Birmingham, Manchester) Arbeitslosigkeit und niedrige Einkommen, niedrige Qualifikationen Massiver Anstieg von Mieten, Gentrifizierung (Verdrängung einkommensschwächerer Haushalte) Kommunales Steuerungspotential für soziale Durchmischung geht verloren Quelle: Cwmbran, Wales, Wikimedia Commons

6 FÖRDERUNG BENACHTEILIGTER STADTGEBIETE GROßBRITANNIEN Programm Zielsetzung Ab 1980 Housing Action Areas, Neighbourhood-based- Management Fokus auf Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit und hohen Anteilen ethnischer Minderheiten, Erneuerung baulicher Strukturen, Beteiligung an Umgestaltung City Challenge Wettbewerbsprinzip zwischen Kommunen Ab 1999 New Deal for Communities Fokus auf benachteiligte Gebiete, kooperatives, ressortübergreifendes Verwaltungshandeln, BürgerInnen mit einbeziehen

7 LERNEN VON GROßBRITANNIEN Verlässt man sich ausschließlich auf den Einsatz von kleinräumlichen Strategien, können Armut und soziale Ausgrenzung nicht beseitigt werden Wettbewerbsprinzip kann zu weiterer Benachteiligung von bereits benachteiligten Gebieten führen Koordinierte Strategie und Vorgehensweise von staatlicher Seite, Fachspezifische staatliche müssen mit ressortübergreifenden, raumbezogenen Programmen gut abgestimmt werden

8 FRANKREICH Entwicklungen am Arbeitsmarkt Arbeitslosenrate : 6,3% - 12,4% Working Poor: : 4,9% - 6,6% Wohnungsmarkt : Großwohnsiedlungen an den Stadträndern, Grands Ensembles Kommunaler Bestand ca. 16% ENTWICKLUNGEN IN STADTRÄUMEN In großen Wohnsiedlungen an den Stadträndern konzentrieren sich ausgegrenzte Personen Tours Aillaud, Nanterre Im Jahr 2000 beträgt der Koeffizient der Variation von Arbeitslosigkeit unter französischen Regionen: 23,1% d.h. Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden bis zu einem Viertel von Wohnort bestimmt!

9 FÖRDERUNG BENACHTEILIGTER STADTGEBIETE FRANKREICH Programm Zielsetzung Habitat et vie sociale Auswahl von 53 Vierteln, Ziel: bauliche Aufwertung, teils auch durch Abriss und Neubau Ab 1984 Politique de la Ville Verträge zwischen französischem Staat und lokaler Ebene, Wohnungsbestandserneuerung, Quartiersaufwertung 1990 Einrichtung eines Stadtministeriums Soziale Mischung, 20% Sozialwohnungsbestand Plan Espoir Banlieues Förderung von Jugendlichen, Integration Arbeitsmarkt, verstärkte Sicherheitspolitik, Anbindung an öffentlichen Verkehr, Stärkung des Quartiers

10 LERNEN VON FRANKREICH Sozialer Stadtentwicklungsprogramme suchen Antworten auf soziale Fragen an den Orten, wo sich soziale, ökonomische und städtebauliche Probleme akkumulieren Plan Espoir Banlieues unterwirft sich weiter der Sicht gesamtgesellschaftliche Probleme sozialer Ungleichheit und Diskriminierung als Probleme bestimmter Quartiere zu fassen Quartiersstärkung und Förderung Höheres politisches Bewusstsein für die zurückgelassenen Quartiere Veränderungen im Verwaltungsdenken und Handeln der staatlichen AkteurInnen

11 DEUTSCHLAND Entwicklungen am Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote : 7,7% - 11,1% Wohnungsmarkt 1990: Aufhebung Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz ENTWICKLUNGEN IN STADTRÄUMEN Herausbildung benachteiligter Stadtgebiete mit mehrfachen Problemlagen (Arbeitslosigkeit, hohe Anteile an Menschen die von sozialen Transferleistungen abhängig sind, Defizite im baulichen Bereich, soziale Entmischung) Innerstädtische (ehemalige) Arbeiterquartiere, Großwohnsiedlungen an den Stadträndern Quelle: Chorweiler, Cologne, Germany, Elke Wetzig, Wikimedia Commons

12 FÖRDERUNG BENACHTEILIGTER STADTGEBIETE DEUTSCHLAND Programm 1999 Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf die Soziale Stadt 2003 Verankerung des Programms Soziale Stadt im BauGB Städtebauförderung Zielsetzung Gebietsbezogene Förderung: bauliche Maßnahmen, BürgerInnenbeteiligung, Vernetztes Quartiersmanagement

13 GESAMTINDEX SOZIALE UNGLEICHHEIT BERLIN 2015 Anhaltende Konzentration von Räumen mit hoher und geringer sozialer Benachteiligung Quelle: Endbericht Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin 2015

14 LERNEN VON DEUTSCHLAND Gebietsbezogene Ansätze können das breite Fundament sozialer Sicherungssysteme nicht ersetzen Gebietsbezogene Ansätze sind nicht überflüssig, im Gegenteil sie werden gebraucht um robuste Strukturen vor Ort zu schaffen, jedoch muss man aus den bisherigen Fehlern lernen und Programme dementsprechend ausrichten

15 WAS HEIßT DAS FÜR WIEN? Wien hat ein solides, soziales Fundament Sozialen Wohnbau Öffentliche Daseinsvorsorge Soziale Sicherungssysteme Stadtwachstum

16 SOZIALRÄUMLICHE CLUSTER WIEN Tendenziell vielfältige Gebiete ohne großflächige Konzentration sozialer Problemlagen Quelle: Sozialraumatlas Stadt Wien, MA 18/ZSI 2013

17 ANTEIL DER BEIM AMS VORGEMERKTEN 2016 Quelle: AMS Wien, Stadt Wien MA 18, MA 21, MA 23, MA 41

18 BUNDESPROGRAMM ZUR FÖRDERUNG SOZIALER STADTENTWICKLUNG Integrierte Stadtteilentwicklung muss in eine gesamtstädtische Strategie eingebettet sein Zusammenarbeit und Steuerung relevanter Ressorts (horizontale und vertikale Vernetzung) Kontinuierliches Sozialraum-Monitoring Maßnahmen vor Ort müssen integrativ gestaltet sein, Mitbestimmung im Speziellen von benachteiligten Gruppen fördern, reale Quartiersprobleme müssen Inhalte und Veränderungsziele der Programme sein, langfristig angelegte Förderung robuster Strukturen im Grätzl

19 DIE SOZIALE STADT LEBENSWERTE STADT FÜR ALLE Aktive Wohnungspolitik Öffentliche Daseinsvorsorge Soziale Sicherungssysteme Bedarfsorientierte Mindestsicherung, Pflege, eingeschränkt Arbeitsmarktpolitik (Förderungen, WAFF, ) Bildung (Kindergarten, eingeschränkt Schule) Öffentlicher Verkehr, Wasser, Müllentsorgung, Hochwertige öffentliche Räume, Jugendzentren, SeniorInnencafes, Naherholungsgebiete, Kunstund Kultureinrichtungen Breite soziale Sicherungssysteme Bundesprogramm zur Förderung Sozialer Stadtentwicklung

20 HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Kongress zum Thema Umweltgerechtigkeit und biologische Vielfalt 3. und 4. November 2011 (Berlin) Ralf Zimmer-Hegmann Gliederung 1. Was ist sozialräumliche

Mehr

Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung

Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung Programm der heutigen Sitzung 1. Exklusion und Underclass 2. Situation USA vs. Frankreich 3. Trends in deutschen Städten 4. Referat: Migranten Ausgegrenzt?

Mehr

Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung

Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung Programm der heutigen Sitzung Soziale Ungleichheit Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung 1. Die Innen-Außen-Spaltung der Gesellschaft 2. Ethnisch-kulturelle Ungleichheiten 3. Trends in deutschen

Mehr

Sozialraumorientierung und ressortübergreifende Handlungsansätze und Straffälligenhilfe: (Wie) geht das?

Sozialraumorientierung und ressortübergreifende Handlungsansätze und Straffälligenhilfe: (Wie) geht das? Sozialraumorientierung und ressortübergreifende Handlungsansätze und Straffälligenhilfe: (Wie) geht das? Ralf Zimmer-Hegmann (ILS) DBH-Bundestagung Heidelberg 9.-11.10.2018 Bedeutungszuwachs des Lokalen

Mehr

Habitat Consulting. Kommunikation. Kontakte. Studien in der. europäischen Wohnungswirtschaft. Norbert J. Heikamp

Habitat Consulting. Kommunikation. Kontakte. Studien in der. europäischen Wohnungswirtschaft. Norbert J. Heikamp Habitat Consulting Kommunikation Kontakte Studien in der europäischen Wohnungswirtschaft Geboren am 28. Januar 1955, Hochschulstudium, 1. Staatsexamen f. d. Lehramt Sek II Diplôme supérieur de français

Mehr

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Dimension der Segregation in nordrhein-westfälischen Städten Konsequenzen für die Stadtentwicklung Ralf Zimmer-Hegmann 1 Gliederung 1. Dimensionen

Mehr

Herausforderungen und Chancen der Stadtentwicklung durch Flucht und Zuwanderung. Ralf Zimmer-Hegmann

Herausforderungen und Chancen der Stadtentwicklung durch Flucht und Zuwanderung. Ralf Zimmer-Hegmann Herausforderungen und Chancen der Stadtentwicklung durch Flucht und Zuwanderung Ralf Zimmer-Hegmann Gliederung 1. Zuwanderung, Bevölkerungs- und Stadtentwicklung 2. Zentrale Handlungsfelder der Integration

Mehr

Inhaltsverzeichnis aus Baum, Lehrbuch Stadt und Soziale Arbeit, ISBN Beltz Juventa in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim Basel

Inhaltsverzeichnis aus Baum, Lehrbuch Stadt und Soziale Arbeit, ISBN Beltz Juventa in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-7799-3090-7 Inhalt Einleitung Stadt und Soziale Arbeit. Soziale Arbeit in der Stadt und die Bedeutung der Stadt für die Theorie

Mehr

Wie können benachteiligte städtische Quartiere beeinflusst werden?

Wie können benachteiligte städtische Quartiere beeinflusst werden? ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Wie können benachteiligte städtische Quartiere beeinflusst werden? Quartiersentwicklung live Bremerhaven 23./24.09.2010 Gliederung 1. Entstehung

Mehr

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) image100/ Corbis Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) Bundestransferwerkstatt Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Hamburg, 07.05.2014 Jutta Vorkoeper Behörde für Stadtentwicklung und

Mehr

Hagen und das Ruhrgebiet Konzentration von Armut?

Hagen und das Ruhrgebiet Konzentration von Armut? Prof. Dr. Andreas Farwick Hagen und das Ruhrgebiet Konzentration von Armut? Zwei grundlegende Trends in der Gesellschaft Demographischer Wandel wir werden weniger älter bunter Sozialer Wandel Ökonomischer

Mehr

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit Hella Dunger-Löper Staatssekretärin für Bauen und Wohnen Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit Beitrag zu Panel III der Veranstaltung Die

Mehr

Segregation und Raumeinheit

Segregation und Raumeinheit 1. Teil: Theoretischer Hintergrund Hartmut Häußermann Professor für Stadt- und Regionalsoziologie an der HU Berlin http://www2.hu-berlin.de/stadtsoz/ Segregation und Raumeinheit Unterschicht Mittelschicht

Mehr

Urbane (Un-)Gerechtigkeit - Die soziale Lage in Wien

Urbane (Un-)Gerechtigkeit - Die soziale Lage in Wien Gerechtigkeit - Instrumente für eine gerechte Stadt Urbane (Un-)Gerechtigkeit - Die soziale Lage in Wien 12. Juni 2014 DSA Peter Stanzl, MAS Folie 1 Ausgangspunkt Was ist unter (sozialer) Gerechtigkeit

Mehr

Das Programm Soziale Stadt Bewegungsräume im Quartier

Das Programm Soziale Stadt Bewegungsräume im Quartier Das Programm Soziale Stadt Bewegungsräume im Quartier Nationaler Radverkehrskongress 7./8. Mai 2009 Silke Andresen, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Übersicht Herausforderungen Das

Mehr

Fachöffentliches Forum 15./16 September 2005 Völklingen

Fachöffentliches Forum 15./16 September 2005 Völklingen Fachöffentliches Forum 15./16 September 2005 Völklingen Deutsch-Franz Französisches Institut (dfi( dfi) Ludwigsburg Stadtumbau in Frankreich Fallstudie St-Etienne 1. Problemdruck und städtebauliche Folgen

Mehr

Ethnische und soziale Segregation in Schule und Nachbarschaft in Berlin

Ethnische und soziale Segregation in Schule und Nachbarschaft in Berlin Transdisziplinäres Symposium: Soziale Ungleichheit und kulturelle Vielfalt in Europäischen Städten 14./15. Oktober 2010 Christine Baur Ethnische und soziale Segregation in Schule und Nachbarschaft in Berlin

Mehr

Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen

Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen Dipl.-Ing, Janine Feldmann Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen Fachkonferenz Sozialraumorientierung und Interkulturalität in der Sozialen Arbeit FES, Berlin 14.10.2012

Mehr

Lebensräume gestalten

Lebensräume gestalten Lebensräume gestalten Dr. Marius Otto Stadt Aachen Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration www.aachen.de Sozialplanungskonferenz 2018 19.03.2018 Quelle: Becker 2017 Krise der sozialen Stadt?! Im Quartier?!

Mehr

Thomas Schwarzer. Armut und Reichtum in Bremen und in seinen Ortsteilen. Bürger- und Sozialzentrum Huchting,

Thomas Schwarzer. Armut und Reichtum in Bremen und in seinen Ortsteilen. Bürger- und Sozialzentrum Huchting, Thomas Schwarzer Armut und Reichtum in Bremen und in seinen Ortsteilen Bürger- und Sozialzentrum Huchting, 26.03.09 Warum die soziale Spaltung thematisieren? Sie konnte selbst in der Phase des robusten

Mehr

Neue Kompensatorik - Ein Weg aus der Bildungsbenachteiligung?

Neue Kompensatorik - Ein Weg aus der Bildungsbenachteiligung? Wuppertal für Arbeit Neue Kompensatorik - Ein Weg aus der Bildungsbenachteiligung? Tagung der Ev. Akademie Loccum Fördern und Fordern. Jugendsozialarbeit im Spannungsverhältnis von Pädagogik und Politik

Mehr

Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur

Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur Dr. Andrej Holm Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur Gliederung 1. Begriffsbestimmungen 2. Erklärungsansätze für die Beziehung Stadt/Sozialstruktur

Mehr

Strategische Stadtentwicklungsplanung für mehr Umweltgerechtigkeit in der LH München

Strategische Stadtentwicklungsplanung für mehr Umweltgerechtigkeit in der LH München Potenziale für mehr Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum Difu Fachtagung, Berlin 19.-20. November 2012 Stephan Reiß-Schmidt Strategische Stadtentwicklungsplanung für mehr Umweltgerechtigkeit in der

Mehr

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung Vortrag am 19. November 2015 in Paris Prof. Dr. Heidi Sinning ISP Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation Tage der Thüringer Wohnungswirtschaft

Mehr

Überforderte Nachbarschaften

Überforderte Nachbarschaften Überforderte Nachbarschaften Zukunftsfähige Quartiere gelingen in Entwicklungspartnerschaften Fachtagung: Wohnen mit Aussicht! - Aktuelle Nöte, praktische Lösungen, politische Optionen Der Paritätische

Mehr

Stadterneuerung im internationalen Vergleich Fallbeispiel Dänemark

Stadterneuerung im internationalen Vergleich Fallbeispiel Dänemark Rahmenbedingungen für die Stadterneuerung in Dänemark Hohe Kontinuität in der Regierungspolitik Geringe soziale Spaltung Zuständigkeit des Bauministeriums Basisorientierte Fördertöpfe Tradition von Basisinitiativen

Mehr

Länder-Programm Soziale Stadt Ziele, Inhalte, Strukturen

Länder-Programm Soziale Stadt Ziele, Inhalte, Strukturen Das Bund-Länder Länder-Programm Soziale Stadt Ziele, Inhalte, Strukturen Regionalkonferenz Gesundheitsförderung in der Sozialen Stadt 25. November 2008 in Düsseldorf Christa Böhme Bundestransferstelle

Mehr

Sozialräumliche Segregation in der (schrumpfenden) Stadt

Sozialräumliche Segregation in der (schrumpfenden) Stadt Sozialräumliche Segregation in der (schrumpfenden) Stadt Begriffsdefinition Segregation = Ungleiche Verteilung der Wohnstandorte unterschiedlicher sozialer Gruppen in einer Stadt sozialer Gruppen = bezieht

Mehr

Was bedeutet Nachhaltigkeit / Verstetigung in der Sozialen Stadt? Wie sind die Prozesse in der Sozialen Stadt zu verstetigen?

Was bedeutet Nachhaltigkeit / Verstetigung in der Sozialen Stadt? Wie sind die Prozesse in der Sozialen Stadt zu verstetigen? Was bedeutet Nachhaltigkeit / Verstetigung in der Sozialen Stadt? Was sind die Ziele in der sozialen Stadtentwicklung? Wie sind die Prozesse in der Sozialen Stadt zu verstetigen? Was bedeutet Nachhaltigkeit

Mehr

Die Bedeutung einer Sozialraumanalyse als Basis zur Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Strategien im Sozialraum

Die Bedeutung einer Sozialraumanalyse als Basis zur Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Strategien im Sozialraum Die Bedeutung einer Sozialraumanalyse als Basis zur Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Strategien im Sozialraum Ein Beitrag zur Sommerakademie der G.I.B. NRW 29.06.2016 1 ANLASS UND MOTIVATION - gesamtstädtische

Mehr

Andreas Kapphan Das arme Berlin

Andreas Kapphan Das arme Berlin Andreas Kapphan Das arme Berlin Stadt, Raum, Gesellschaft Herausgegeben von Hartmut Häußermann Detlev Ipsen Thomas Krämer-Badoni Dieter Läpple Marianne Rodenstein Walter Siebel Band 18 Andreas Kapphan

Mehr

Quartiersmanagement. Moabit West

Quartiersmanagement. Moabit West I. in Berlin II. am Bsp. III. Ausgewählte Projekte in I. in Berlin 1998 Häußermann-Studie 1999 Einrichtung von -Gebieten Gebiete: anfangs 15, mittlerweile über 30 Gebiete Ziel: Stabilisierung und Weiterentwicklung

Mehr

Migration und Integration im Stadtteil

Migration und Integration im Stadtteil Andreas Farwick Migration und Integration im Stadtteil Chancen und Herausforderungen der Zuwanderung im lokalen Kontext Bremen - Segregation von Personen mit Migrationshintergrund 2011 Arbeiterquartiere

Mehr

Die soziale und ethnische Segregation in Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten

Die soziale und ethnische Segregation in Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten Die soziale und ethnische Segregation in Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten, Universität zu Köln Vortrag im Rahmen der Tagung Sicherheit im Quartier Sozialraumorientierte Handlungsansätze

Mehr

Wohnen in Halle - Zahlen, Konzepte & Hintergründe

Wohnen in Halle - Zahlen, Konzepte & Hintergründe 2. Bürgerkonferenz Innere Stadt am 16. November 2013 Wohnen in Halle - Zahlen, Konzepte & Hintergründe Lars Loebner Leiter des Fachbereichs Planen der Stadt Halle (Saale) 2. Dezember 2013 1 Wohnen in Halle

Mehr

das Handbuch zur Sozialraumorientierung: Anmerkungen aus Sicht der Wissenschaft

das Handbuch zur Sozialraumorientierung: Anmerkungen aus Sicht der Wissenschaft : Anmerkungen aus Sicht der Wissenschaft Impulsvortrag im Rahmen der Informationsveranstaltung Handbuch zur Sozialraumorientierung Grundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung in Berlin am 15. Dezember

Mehr

Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit. Hörsaal City Dr. David H. Gehne Ruhr-Universität Bochum ZEFIR

Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit. Hörsaal City Dr. David H. Gehne Ruhr-Universität Bochum ZEFIR Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit Hörsaal City Dr. David H. Gehne 05.05.2015 Ruhr-Universität Bochum ZEFIR Die häufigsten Mädchen-Namen in einer Großstadt im Ruhrgebiet 2012-2014 Gehne 05.05.2015

Mehr

Der Umgang der Sozialen Arbeit mit Armut

Der Umgang der Sozialen Arbeit mit Armut Der Umgang der Sozialen Arbeit mit Armut Prof. Dr. Markus Ottersbach Fachhochschule Köln cedis Universität zu Köln 12. Oktober 2011 1 Übersicht 1. Einleitung 2. Was ist Armut? 3. Armut sozialräumlich betrachtet

Mehr

GESUNDHEIT FÖRDERN. PRÄVENTION STÄRKEN.

GESUNDHEIT FÖRDERN. PRÄVENTION STÄRKEN. GESUNDHEIT FÖRDERN. PRÄVENTION STÄRKEN. Zugänge eröffnen und gestalten: Symposium I: durch kommunale Strukturen und Netzwerke Potenziale der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagement am Beispiel der

Mehr

Lokale Bildungsverbünde für städtischen Zusammenhalt Wie Bildung und Stadtentwicklung neue Bildungslandschaften gestalten

Lokale Bildungsverbünde für städtischen Zusammenhalt Wie Bildung und Stadtentwicklung neue Bildungslandschaften gestalten Lokale Bildungsverbünde für städtischen Zusammenhalt Wie Bildung und Stadtentwicklung neue Bildungslandschaften gestalten Treffen der Fachgruppen Bildung und Stadtentwicklung und Lokales Bildungsmanagement

Mehr

Leitbildentwicklung und Stadtentwicklungspolitik

Leitbildentwicklung und Stadtentwicklungspolitik Dr. Ralph Baumheier Leitbildentwicklung und Stadtentwicklungspolitik Strategien für zukunftsfähige Kommunen Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung für (Ober-)Bürgermeister und kommunale Führungskräfte Schloß

Mehr

Benjamin Benz/Jürgen Boeckh Ernst-Ulrich Huster. Sozialraum Europa. Ökonomische und politische Transformation in Ost und West

Benjamin Benz/Jürgen Boeckh Ernst-Ulrich Huster. Sozialraum Europa. Ökonomische und politische Transformation in Ost und West Benjamin Benz/Jürgen Boeckh Ernst-Ulrich Huster Sozialraum Europa Ökonomische und politische Transformation in Ost und West Leske + Budrich, Opladen 2000 Inhalt Abkürzungsverzeichnis 9 Benjamin Benz, Jürgen

Mehr

Norbert Gestring. Ansprüche an das Wohnen der Zukunft. Zweiter Oldenburger Bautag, Wohnen der Zukunft, Fachhochschule Oldenburg

Norbert Gestring. Ansprüche an das Wohnen der Zukunft. Zweiter Oldenburger Bautag, Wohnen der Zukunft, Fachhochschule Oldenburg Norbert Gestring Ansprüche an das Wohnen der Zukunft Zweiter Oldenburger Bautag, Wohnen der Zukunft, 20.01.06 Fachhochschule Oldenburg Soziologie des Wohnens Interesse an Wohnen und Lebensweisen Wohnen

Mehr

Neue Steuerungsformen der Berliner Stadtpolitik

Neue Steuerungsformen der Berliner Stadtpolitik Neue Steuerungsformen der Berliner Stadtpolitik Berlin auf dem Weg zur unternehmerischen Stadt?! Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung am 10.10.2007 1 Dr. Benjamin-Immanuel Hoff Inhalt Soziale Metropole

Mehr

KOMMUNEN DER ZUKUNFT WÄHLEN! STARK, SOZIAL, SOLIDARISCH!

KOMMUNEN DER ZUKUNFT WÄHLEN! STARK, SOZIAL, SOLIDARISCH! KOMMUNEN DER ZUKUNFT WÄHLEN! STARK, SOZIAL, SOLIDARISCH! Kommunen der Zukunft wählen! Am 11. September 2016 stellen die Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen die Weichen dafür, wie Städte, Gemeinden

Mehr

Empfehlungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sozialen Stadt

Empfehlungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sozialen Stadt 30.10.2007 Empfehlungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sozialen Stadt In den als sozial benachteiligt oder mit besonderem Entwicklungsbedarf bezeichneten Stadtgebieten bündeln sich die zu lösenden

Mehr

res urbana Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse und Beratung mbh

res urbana Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse und Beratung mbh Die Entwicklung der Quartiere in Neukölln im Vergleich zu anderen (Teil-)Bereichen der Stadt Berlin in den Jahren 2007 bis 2009 Die Ergebnisse kurze Zusammenfassung 19. 7. 2011 In Neukölln hat die Einwohnerzahl

Mehr

OECD Urban Renaissance Studien: Berlin. Wege zu einer integrativen Strategie für sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Entwicklung

OECD Urban Renaissance Studien: Berlin. Wege zu einer integrativen Strategie für sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Entwicklung Wege zu einer integrativen Strategie für sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Entwicklung OECD Organisation for Economic Co-Operation and Development nhaltsverzeichnis Vorwort 3 Vorbemerkung 4 Einleitung

Mehr

Gemeinwesen im Umbruch Wohin brechen wir auf in Treptow-Köpenick?

Gemeinwesen im Umbruch Wohin brechen wir auf in Treptow-Köpenick? Gemeinwesen im Umbruch Wohin brechen wir auf in Treptow-Köpenick? Impulsreferat Gemeinwesenarbeit als Schlüssel zur Förderung von sozialem Kapital am 23.04.2008 in Berlin Markus Runge Zu meiner Person

Mehr

Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung: Mehr Gesundheit im Quartier

Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung: Mehr Gesundheit im Quartier Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung: Mehr Gesundheit im Quartier Christa Böhme Fachtagung Bewegungs- und gesundheitsförderliche Kommune 15. November 2012 Düsseldorf 1 Wolf-Christian Strauss / Berlin

Mehr

StadtGesellschaft. Annäherung an Stadt und Landschaft

StadtGesellschaft. Annäherung an Stadt und Landschaft Annäherung an Stadt und Landschaft StadtStruktur Topografie, umbauter/offener Raum, Gestalt, Architektur, Baufelder, Quartiere StadtFunktionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Verkehr, Kultur Bildung, Freizeit,

Mehr

Bildungslandschaften und Stadtentwicklung Ideen, Bedeutungen, Schnittstellen

Bildungslandschaften und Stadtentwicklung Ideen, Bedeutungen, Schnittstellen Fakultät II Bildung Architektur Künste Department Erziehungswissenschaften/Psychologie Bildungslandschaften und Stadtentwicklung Ideen, Bedeutungen, Schnittstellen Auftaktveranstaltung In Bildungsregionen

Mehr

Stadtteilmanagement im internationalen Quartier: Zwischen Sozialarbeit und strategischer Stadtteilentwicklung. Quartiersmanagement.

Stadtteilmanagement im internationalen Quartier: Zwischen Sozialarbeit und strategischer Stadtteilentwicklung. Quartiersmanagement. Gründerzeitliches Quartier Größtes innerstädtisches Industriegebiet Viel Verkehrsaufkommen, Freiflächendefizit 20.162 Bewohner, davon ca. 55 % Migranten Große ethnische und kulturelle Vielfalt Arbeitslosenquote

Mehr

LRV HAMBURG CHANCEN FÜR DIE STÄRKUNG DER PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG VOR ORT

LRV HAMBURG CHANCEN FÜR DIE STÄRKUNG DER PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG VOR ORT LRV HAMBURG CHANCEN FÜR DIE STÄRKUNG DER PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG VOR ORT Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Fachabteilung Gesundheitsdaten und Gesundheitsförderung 24.11.2016 Auszüge

Mehr

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm Konzept Stadtteilarbeit Stadtteilzentren in Hamm Geschichte der Stadtteilarbeit in Hamm Herausfordernd war die soziale Entwicklung der 80er und 90er Jahre, in denen sich in deutschen Großstädten soziale

Mehr

Grundlagen für integriertes Planen und Handeln im Quartier

Grundlagen für integriertes Planen und Handeln im Quartier Herbert Schubert www.sozial-raum-management.de Grundlagen für integriertes Planen und Handeln im Quartier Impuls im Plenum Tagung Starke Quartiere = Starke Menschen: Armutsbekämpfung im Quartier des Ministeriums

Mehr

Bedingungen gelingender Beteiligung. Die lokale Demokratie erlebbar bar machen.

Bedingungen gelingender Beteiligung. Die lokale Demokratie erlebbar bar machen. Bedingungen gelingender Beteiligung. Die lokale Demokratie erlebbar bar machen. Werkstatt 2 Von der Nicht-Beteiligung zur Beteiligung Wege und Umwege bei der Beteiligung benachteiligter Gruppen 26. 28.09.2008

Mehr

Mit Segregation umgehen

Mit Segregation umgehen Mit Segregation umgehen Andreas Kämper, Gesellschaft für Organisation und Entscheidung, Bielefeld Ralf Zimmer-Hegmann, Forschungsgruppe Sozialraum Stadt, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung,

Mehr

Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier

Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier Cord Carl Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW Referat Integrierte Stadterneuerung und demografischer

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Rede des Stellv. Abteilungsleiters Soziales im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Manfred Feuß anlässlich der Fachveranstaltung Innovative Ansätze in der kommunalen

Mehr

Ein Wohnkonzept für Dresden: Ziele, Grenzen und Möglichkeiten

Ein Wohnkonzept für Dresden: Ziele, Grenzen und Möglichkeiten Ein Wohnkonzept für : Ziele, Grenzen und Möglichkeiten der am 6. April 2017 Herausforderungen des Dresdner Wohnungsmarktes demographischer Wandel einkommensschwache Haushalte sozialräumliche Differenzierung

Mehr

Beirat Bürgerschaftliches Engagement am Neubau und Nachverdichtung Wie werden in einer wachsenden Stadt Ravensburg Sozialräume gestaltet?

Beirat Bürgerschaftliches Engagement am Neubau und Nachverdichtung Wie werden in einer wachsenden Stadt Ravensburg Sozialräume gestaltet? Beirat Bürgerschaftliches Engagement am 14.11.2017 Neubau und Nachverdichtung Wie werden in einer wachsenden Stadt Ravensburg Sozialräume gestaltet? Bausteine einer Qualitätssicherung - Förderprogramm

Mehr

Mietobergrenzen in der Mindestsicherung Segregationsdruck wächst w. - wie gegensteuern?

Mietobergrenzen in der Mindestsicherung Segregationsdruck wächst w. - wie gegensteuern? Mietobergrenzen in der Mindestsicherung Segregationsdruck wächst w - wie gegensteuern? Bundestagung 2008 der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe Forum V: Wohnungsversorgung: Stadt Rand Schluss?

Mehr

Bildungslandschaften und Stadtentwicklung

Bildungslandschaften und Stadtentwicklung Fakultät II Bildung Architektur Künste Department Erziehungswissenschaften/Psychologie Bildungslandschaften und Stadtentwicklung Ideen, Bedeutungen, Schnittstellen Fakultät II Bildung Architektur Künste

Mehr

Peter Bremer Ausgrenzungsprozesse und die Spaltung der Städte

Peter Bremer Ausgrenzungsprozesse und die Spaltung der Städte Peter Bremer Ausgrenzungsprozesse und die Spaltung der Städte Stadt, Raum und Gesellschaft Herausgegeben von Hartmut Häußermann Detlev Ipsen Thomas Krämer-Badoni Dieter Läpple Marianne Rodenstein W alter

Mehr

Soziale Stadt Worin liegt die Kraft integrierter Handlungsräume? 30. Januar 2013 Vielfalt & Integration im Raum ÖREK Jahresveranstaltung in Leoben

Soziale Stadt Worin liegt die Kraft integrierter Handlungsräume? 30. Januar 2013 Vielfalt & Integration im Raum ÖREK Jahresveranstaltung in Leoben Soziale Stadt Worin liegt die Kraft integrierter Handlungsräume? 30. Januar 2013 Vielfalt & Integration im Raum ÖREK Jahresveranstaltung in Leoben Martina Kocks Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Mehr

Wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und Gentrifizierung?

Wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und Gentrifizierung? Immobilien Colloquium München 2014 13. Mai 2014 Klaus Illigmann Abteilungsleiter Bevölkerung, Wohnen und PERSPEKTIVE MÜNCHEN Landeshauptstadt München Wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und

Mehr

Landesinitiative NRW hält zusammen

Landesinitiative NRW hält zusammen Landesinitiative NRW hält zusammen 1 Handlungskonzept Gegen Armut und soziale Ausgrenzung Auftrag aus der Regierungserklärung vom 12.9.2012 die Landesregierung wird 2013 ein umfassendes bis 2020 angelegtes

Mehr

Sozialbericht Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016

Sozialbericht Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016 Sozialbericht 2015 Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016 Sozialberichterstattung im Seite 2 Sozialberichterstattung im Seite 3 Inhalt 1 Demografischer Wandel und Bevölkerungsentwicklung

Mehr

Was ist Segregation?

Was ist Segregation? Was ist Segregation? Plan Dimensionen der Segregation Definition, Kriterien, Erkenntnisinteressen Struktur, Ausmaß und Entwicklungstendenzen Welche Auswirkungen? Segregation und regionale Disparitäten

Mehr

Soziale Investitionen in Oberösterreich. Lunch Gespräche der Wirtschaftskammer OÖ

Soziale Investitionen in Oberösterreich. Lunch Gespräche der Wirtschaftskammer OÖ Soziale Investitionen in Oberösterreich Lunch Gespräche der Wirtschaftskammer OÖ Soziale Investitionen "Soziale Investitionen sind Investitionen in Menschen. Dabei geht es um Strategien, die es Menschen

Mehr

Segregation. Sozialstruktur SoSe2013

Segregation. Sozialstruktur SoSe2013 Räumliche und Soziale Segregation g Vorlesung 10 Sozialstruktur SoSe2013 1 Segregation Räumliche Segregation ist die Abbildung von Ungleichheit im Raum Soziale Segregation ist das Entstehen unterschiedlichen

Mehr

Gute Nachbarschaften sozialräumliche Entwicklung aktiv gestalten

Gute Nachbarschaften sozialräumliche Entwicklung aktiv gestalten Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften sozialräumliche Entwicklung aktiv gestalten Sozialdemokratische Kommunalakademie Steinbach 13.04.2013 Nürnberg in Zahlen Quelle: Amt für Stadtforschung

Mehr

Die Rolle der lokalen Ökonomie für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf

Die Rolle der lokalen Ökonomie für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Die Rolle der lokalen Ökonomie für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Dr. Sebastian Henn Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig, 12.11.2013 Gliederung Was ist Lokale Ökonomie Elemente Lokaler

Mehr

Sozialräumliche Differenzierung in Hamburg Jüngere Entwicklungen und Perspektiven

Sozialräumliche Differenzierung in Hamburg Jüngere Entwicklungen und Perspektiven Sozialräumliche Differenzierung in Hamburg Jüngere Entwicklungen und Perspektiven Thomas Pohl (Hamburg) AK Stadtzukünfte Dortmund, 30. September 2011 Rahmenfragen 1. Was sind die heute relevanten Dimensionen

Mehr

Sozialräumliche Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft

Sozialräumliche Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft Sozialräumliche Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft Dr. Iris Beuerle Referat Genossenschaften und Quartiersentwicklung Sozialraumorientierung Dr. Iris Beuerle 2 Definition Quartier Quartier

Mehr

Landesinitiative NRW hält zusammen

Landesinitiative NRW hält zusammen Landesinitiative NRW hält zusammen 1 Handlungskonzept Gegen Armut und soziale Ausgrenzung Auftrag aus der Regierungserklärung vom 12.9.2012 die Landesregierung wird 2013 ein umfassendes bis 2020 angelegtes

Mehr

Stadtpolitik und das neue Wohnen in der Innenstadt

Stadtpolitik und das neue Wohnen in der Innenstadt Gregor Jekel Froncisko Frölich von Bodelschwingh Hosso Brühl Clous-Peter Echter Stadtpolitik und das neue Wohnen in der Innenstadt ---""--""-"-- Edition Difu - Stadt Forschung Praxis Bd.8...11"- Deutsches

Mehr

Vorstellung von SAGA GWG Quartiersbeirat Karoviertel. Quartiersbeirat Karoviertel, , Torsten Kruse

Vorstellung von SAGA GWG Quartiersbeirat Karoviertel. Quartiersbeirat Karoviertel, , Torsten Kruse Vorstellung von SAGA GWG Quartiersbeirat Karoviertel Quartiersbeirat Karoviertel, 02.07.15, Torsten Kruse SAGA GWG im Überblick Unser Geschäftsmodell als Bestandshalter Gesellschaftszweck: Sozialverantwortliche

Mehr

Demographie als roter Faden der Stadtentwicklung. Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, Stadt Altena

Demographie als roter Faden der Stadtentwicklung. Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, Stadt Altena Demographie als roter Faden der Stadtentwicklung Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, Stadt Altena Entwicklung der Stadt Altena Altena hat die höchsten prozentualen Bevölkerungsverluste in NRW Altena hat

Mehr

Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.v.

Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.v. Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.v. Der Verein Ziele Die HAGE macht sich als Landesvereinigung stark für Gesundheitsförderung und Prävention in Hessen. Ziel ist die Förderung der

Mehr

ESF Nachhaltige soziale Stadtentwicklung

ESF Nachhaltige soziale Stadtentwicklung Auftaktveranstaltung 23.03.2016 ESF 2014-2020 Nachhaltige soziale Stadtentwicklung Gebietsbezogenes integriertes Handlungskonzept (GIHK) Görlitz: Innenstadt West / Brautwiese Gliederung der Veranstaltung

Mehr

HINTERGRUND DER TAGUNG

HINTERGRUND DER TAGUNG Prof. Dr.- Ing. Uwe Altrock Tagung am 26. und 27. Juni 2014 STADTERNEUERUNG UND ARMUT CALL FOR PAPERS FG Stadtumbau Stadterneuerung Gottschalkstr. 22 D - 34127 Kassel Sekretariat: Gabriele Schimanski Tel:

Mehr

Kommunen schaffen Zukunft Handlungsansätze zur Gestaltung des demographischen Wandels

Kommunen schaffen Zukunft Handlungsansätze zur Gestaltung des demographischen Wandels Kommunen schaffen Zukunft Handlungsansätze zur Gestaltung des demographischen Wandels Petra Klug Projektmanagerin Wegweiser Kommune www.wegweiser-kommune.de Detmold, 11. November 2008 Der demographische

Mehr

Wohnungsmarkt in Leipzig

Wohnungsmarkt in Leipzig Dieter Rink Wohnungsmarkt in Leipzig 87% - Mietenpolitischer Ratschlag Leipzig, 19. November 2016 1933 1939 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 1998 1999 2000 2005 2010 2011 2012 2013

Mehr

Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland

Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland Rethinking Migration: Diversity Policies in Immigration Societies International Conference 8 9 December 2011

Mehr

Integrative Quartiersentwicklung eine Aufgabe für ressortübergreifendes Handeln

Integrative Quartiersentwicklung eine Aufgabe für ressortübergreifendes Handeln Prof. Elke Pahl-Weber Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten Integrative Quartiersentwicklung eine Aufgabe für ressortübergreifendes Handeln Stadt, Raum und Gesellschaft die Quartiersebene

Mehr

Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Der Minister An die Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen Elisabethstraße 5-11, 40217 Düsseldorf Telefon: (0211) 3843-0 Durchwahl:

Mehr

Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention

Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention Innovative Ansätze in der kommunalen Sozialberichterstattung Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Fachveranstaltung / 11.08.2008 / Leverkusen Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung

Mehr

Empfehlungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sozialen Stadt

Empfehlungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sozialen Stadt Empfehlungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Sozialen Stadt (Fortschreibung August 2010) In den als sozial benachteiligt oder mit besonderem Entwicklungsbedarf bezeichneten Stadtgebieten bündeln

Mehr

Gesundheitsfördernde Verhältnisse gemeinsam planen und gestalten

Gesundheitsfördernde Verhältnisse gemeinsam planen und gestalten Gesundheitsfördernde Verhältnisse gemeinsam planen und gestalten Dr. Heike Köckler TU Dortmund, Fakultät Raumplanung, SRP 15. September 2014 Workshop Stadtentwicklung trifft Gesundheit Kommunen gemeinsam

Mehr

Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014

Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014 Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014 Sabine Nakelski, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Mehr

Monitoring soziale Stadtentwicklung Analyse, Bewertung und Schlussfolgerungen

Monitoring soziale Stadtentwicklung Analyse, Bewertung und Schlussfolgerungen Analyse, Bewertung und Schlussfolgerungen Auswertung für den CDU-Kreisvorstand Tempelhof-Schöneberg Daniel Krüger, 31. März 2008 Gliederung Tempelhof-Schöneberg aktuell Grundlagen, Methodik, Anlass und

Mehr

Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte? Studienergebnisse zur Segregation

Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte? Studienergebnisse zur Segregation Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte? Studienergebnisse zur Segregation Stefanie Jähnen Jahrestagung Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.v. 11. Oktober 2018 Gliederung 1. Was ist Segregation?

Mehr

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Kirsten Bruhns Tagung Potenziale nutzen Teilhabe stärken von BMFSFJ, BAMF, DBJR, 10./11.05.2012 1 Gliederung

Mehr

Armut, Wohlstand, Segregation: Zwei Welten in einer Stadt?

Armut, Wohlstand, Segregation: Zwei Welten in einer Stadt? Armut, Wohlstand, Segregation: Zwei Welten in einer Stadt? Dr. Norbert Gestring Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Fachtagung: Armut und Wohlstand in Hagen, Zwei Welten in einer Stadt? Hagen, 29.11.2013

Mehr

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen Stadtteilentwicklungsprojekt Leipziger Vorstadt / Pieschen 0 Nachhaltige Stadtentwicklung in - Pieschen Contextplan Lage im Stadtgebiet Contextplan 1 Projektgebiet Contextplan Steckbrief 2002 Projektgebiet

Mehr

Sozialraumorientierte Sozialpolitik im Rahmen des Handlungskonzeptes Gegen Armut und soziale Ausgrenzung

Sozialraumorientierte Sozialpolitik im Rahmen des Handlungskonzeptes Gegen Armut und soziale Ausgrenzung orientierte Sozialpolitik im Rahmen des Handlungskonzeptes Gegen Armut und soziale Ausgrenzung Workshop Stadtteilbezogene Konzepte gegen Armut und soziale Ausgrenzung am 27. August 2014, RuhrCongress Bochum

Mehr

Räumliche Auswirkungen internationaler Migration Positionen des ARL-Arbeitskreises

Räumliche Auswirkungen internationaler Migration Positionen des ARL-Arbeitskreises ARL-Kongress 2015 Migration, Integration: Herausforderungen für die räumliche Planung Räumliche Auswirkungen internationaler Migration Positionen des ARL-Arbeitskreises Lehrstuhl für Wirtschaftgeographie

Mehr

Zensus 2010/2011: Wie viel Zensus braucht Köln?

Zensus 2010/2011: Wie viel Zensus braucht Köln? Zensus 2010/2011: Wie viel Zensus braucht Köln? Referent: Stephan Santelmann Inhalt + Gliederung 1 Gegenwärtige und künftige Herausforderungen an die Kölner Sozialverwaltung 2 Lösungen und Lösungsansätze

Mehr