Grundlagen für integriertes Planen und Handeln im Quartier

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1 Herbert Schubert Grundlagen für integriertes Planen und Handeln im Quartier Impuls im Plenum Tagung Starke Quartiere = Starke Menschen: Armutsbekämpfung im Quartier des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW (MAIS), in Dortmund 1

2 1 EINSTIMMUNG MIT EINER METAPHER 2

3 Finale der UEFA EURO 2012 Interaktionsnetzwerke Spanien Italien 4 : 0 Quelle: Hennig et al. (2012) Studying Social Networks, S. 164 Tor Tor Ein Netzwerk von Akteuren zu haben, reicht allein nicht aus auf die Performance des Zusammenwirkens kommt es an! 3

4 Übertragung auf die Performance der kommunalen Armutsbekämpfung Fußballmannschaft Spaniens im Finale der UEFA EURO 2012 Tor Quelle der Grafik: Hennig et al. (2012) Studying Social Networks, S. 164 Operative Umsetzung Besondere Zonen nutzen Strategische Planung (Politische) Rückendeckung 4

5 2 GRUNDVERSTÄNDNIS DER SOZIALPLANUNG 5

6 Welche Rolle spielt die soziale Planung in der Stadt? Kommunale Sozialplanung Projekte / Maßnahmen der Träger Nutzen für Betroffene 6

7 Verständnis der kommunalen Sozialplanung Strategische soziale Entwicklungsplanung Operative Fachplanung System des Sozialmonitoring Beteiligung Altenhilfe, Integration, Inklusion Arbeitsmarkt, Armut, Wohnen... Sozialberichterstattung etc. Bevölkerung, Betroffene, Leistungserbringer 7

8 Prozess und fachliche Felder der Sozialplanung Armut Sozialmonitoring: Lebenslagen, Teilhabechancen Wohnversorgung Integration Inklusion Fürsorge Arbeitsmarkt 8 Abstimmung mit anderen über- /örtlichen Planungen Maßnahmenplanung Definition von Budgets und Wirkungen Bestandserhebung: Dienste, Einrichtungen, Sozialleistungen Bedarfserhebung: Adressaten- und Sozialraumbezug Gesundheit Alter Bildung Psychiatrie

9 Standards der Sozialplanung bei der Schaffung strategischer Grundlagen der Armutsbekämpfung Aufbau eines systematischen Sozialmonitorings auf der Basis von Indikatoren der Lebenslage (Sozialberichterstattung) Strukturierung des Stadtraums nach Sozialräumen Analyse Sozialstrukturen, Bestand an Infrastrukturen der Versorgung und Ableitung des Bedarfs in den Sozialräumen Identifikation von Bedarfsräumen, in denen soziale, materielle, institutionelle Strukturen gestärkt werden müssen. Paralleler Prozess der Bürgerbeteiligung und des Dialogs mit Stakeholdern 9

10 3 INTEGRIERTES HANDELN UND PLANEN IM QUARTIER 10

11 Fragmentierung der Armutsbekämpfung Erfahrung von Armut als Lebenslagenkontext des Mangels von Einkommen, Erwerbsarbeit, Wohnversorgung, Zugang zu Versorgungsinfrastrukturen, Bildung, Gesundheit, soziokultureller Teilhabe, nachbarschaftlichem Zusammenhalt, Partizipation vs. funktionaler Zergliederung kommunaler Handlungsstrategien Steuerung nach verschiedenen Systemlogiken Fehlende Koordination Segmentierte Organisation der Strukturen in Organisationsfeldern 11 Quelle: Vahs : 203

12 Wie beim Fußball: Es kommt auf das Zusammenwirken aller Akteure an! Normative Absicherung Politischer Rückenwind durch die Kooperation von kommunalen Ausschüssen (z.b. Soziales und Gesundheit, Jugend, Kultur, Stadtentwicklung) Strategische Planung Steuerung Kooperation von Führungskräften der Ressorts, Institutionalisierung einer integrierten Sozialplanung in der Verwaltung; Beteiligung von Führungskräften der freien Träger und Repräsentant/innen der Zivilgesellschaft Gesundheit Bildung Soziales... Stadtentwicklung Koordiniertes Handeln im Sozialraum Träger- und ressortübergreifende Handlungsnetze im Sozialraum; Aktivierung der Ressourcen im Sozialraum zur Armutsbekämpfung 12

13 Modell des integrierten Planens und Handelns verändert nach Nikles/Szlapka 1998, J 1 Integrierte Sozialplanung Kommunalpolitik Sozialberichterstattung Integrierte Aktionspläne Koordination der beteiligten Dezernate/Ämter Planung nach dem Gegegenstromprinzip Dezentrale Planungs- / operative Zielverantwortung Transformation Planung in Handlung Definition strategische/ operative Ziele Sozialmonitoring Maßnahmen und Projekte in den Sozialräumen Sozialräuml. Aktionspläne Betriebe / Träger / Einrichtungen / Vereine 13

14 Integriertes Planen und Handeln Politische Absicherung Planung Koordination Handlungsnetze in Sozialräumen Sozialer Zusammenhalt im Quartier Arbeit und Beschäftigung Familien- und Kinderarmut Beispiele 14

15 Standards der ressortübergreifenden Kooperation und Koordination als Grundlage der Armutsbekämpfung Integrierter Ansatz in der Administration: Einrichtung ressortübergreifender Gremien Integration der Ressorts Arbeit und Soziales, Kinder, Jugend und Schule, Kultur und Sport, Stadtentwicklung/-erneuerung, Wirtschaftsförderung Ressortübergreifende Erarbeitung von Aktionsplänen für Bedarfs- /Aktionsräume (Stadträume mit besonderem Bedarf) Einrichtung von Agenturen für die Koordination in der Verwaltung und als Schnittstelle zur operativen Ebene in den Bedarfsräumen Rückendeckung durch Ratsausschüsse, Oberbürgermeister und Beigeordnete Operative Koordination in den Bedarfs- und Aktionsräumen zur Stärkung der sozialen, materiellen, institutionellen Strukturen 15

16 4 SCHNITTSTELLEN ZUR GUTEN PRAXIS IN DORTMUND Manfred Prof. Dr. Herbert Stankewitz Schubert 16 Sozialplanung der Stadt Dortmund

17 Schlüsselereignisse in Dortmund 2005: Aufbau einer systematischen Sozialberichterstattung (in Kooperation mit ZEFIR Bochum) Gliederung des Stadtgebiets in 39 Sozialräume Ziel: Kooperation zwischen unterschiedlichen Arbeitsfeldern 2007: Vorlage des Berichts zur sozialen Lage und des Entwurfs Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund Identifikation von 13 Aktionsräumen Stärkung der Angebote vor Ort (für Kinder, Familien, Nachbarschaften etc.) Entwicklung eines integrierten Ansatzes: verwaltungsinterne Einrichtung einer ressortübergreifender Projektlenkung zur Verknüpfung der Ressorts Arbeit und Soziales, Kinder, Jugend und Schule, Stadtenterneuerung sowie Wirtschaftsförderung Diskussion des Aktionsplans in den Fachausschüssen des Rates Paralleler Prozess der Bürgerbeteiligung und des Stadtdialogs Manfred Prof. Dr. Herbert Stankewitz Schubert 17 Sozialplanung der Stadt Dortmund

18 Schwerpunkte des Aktionsplans in Dortmund Arbeit und Beschäftigung im Quartier Eltern und Kinder stärken Kinderarmut bekämpfen Sozialen Zusammenhalt im Quartier stärken Manfred Prof. Dr. Herbert Stankewitz Schubert 18 Sozialplanung der Stadt Dortmund

19 Fortgesetzter Prozess in Dortmund 2008: erster Zwischenbericht zur Umsetzung des Aktionsplans im Rat der Stadt Dortmund 2009: Weiterentwicklung der Strukturen: Einrichtung eines zentralen Projektbüros für die Projektkoordination im Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates 2010: Gründung der Stiftung Soziale Stadt 2010: zweiter Zwischenbericht zur Umsetzung des Aktionsplans im Rat der Stadt Dortmund im Jahr Seit 2012/2013: Neue Herausforderungen wie Armutszuwanderung aus Südosteuropa und Weiterentwicklung von Strukturen Manfred Prof. Dr. Herbert Stankewitz Schubert 19 Sozialplanung der Stadt Dortmund

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