Studium. bringt Bewegung in die Lehre
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- Petra Rothbauer
- vor 8 Jahren
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1 FiduS Fit durchs Studium bringt Bewegung in die Lehre Ein Kooperationsprojekt des Hochschulsports der Hochschule Fulda & des Forschungs- und Entwicklungsprojekts Gesundheitsfördernde Hochschule Fulda M.Sc. PHN Gianna König Fachbereich Oecotrophologie/ Pflege & Gesundheit
2 Agenda 1. Hintergrund 2. Von der Idee zur Umsetzung 3. FiduS als Marke 4. Zusammenfassung & Ausblick -2 -
3 Agenda 1. Hintergrund Die Ausgangslage Die Public Health Sicht Die lernwissenschaftliche Sicht Die pädagogische Sicht -3 -
4 1. Hintergrund: Ausgangslage Forschungs- und Entwicklungsprojekt Gesundheitsfördernde Hochschule Fulda seit 2009 Ziel: Gesundheitsförderliche Organisationsentwicklung Anfänglicher Schwerpunkt: Planung neue Mensa Ergänzung durch Bewegungskomponente -4 -
5 1. Hintergrund: Public Health Die Public Health Sicht -5 -
6 1. Hintergrund: Public Health Auswirkungen körperlicher Aktivität auf die Gesundheit -6 - Quelle: Rütten et al. 2005, S. 8
7 1. Hintergrund: Public Health Ständiges Sitzen assoziiert mit Mortalität an Herz-Kreislauf-Erkrankungen Depressionen erhöhtem Taillenumfang Bluthochdruck Risiko für chronische Erkrankungen Quelle: Garber et al. (2011) -7 -
8 1. Hintergrund: Public Health Empfohlene wöchentliche körperliche k Aktivität zur Prävention chronischer Erkrankungen 30 Min. moderate körperl. Bewegung an 5 Tagen 20 Min. Ausdauersport an 3 Tagen MIX Muskeltraining, Koordinations-, Gleichgew.- übungen an 2-3 Tagen Dehnübungen an 2 Tagen Quelle: Garber et al. (2011) -8 -
9 1. Hintergrund: Public Health Aber auch weniger körperliche Aktivität ist wirksam gesundheitlicher Nutzen auch bei Einheiten < 10 Minuten Bereits kurze Bewegungseinheiten erhöhen die lokale Durchblutung Gesamtzeit im Sitzen reduzieren wirkt positiv Regelmäßige Unterbrechungen sitzender Tätigkeiten entscheidend -9 -
10 1. Hintergrund: Public Health Hochschulen: Häufigkeit regelmäßiger körperl. Aktivität von 20 min unter Studierenden in Nordrhein-Westfahlen (NRW) Quelle: Meier et al. 2007, S
11 1. Hintergrund: Public Health Häufige Beschwerden der Studierenden in NRW: Konzentrationsschwierigkeiten Nervosität, Unruhe Nacken-, Schulterschmerzen Kreuz-, Rückenschmerzen Kopfschmerzen Stimmungsschwankungen Quelle: Meier et al
12 1. Hintergrund: Public Health Hochschule Fulda: Mein Wohlbefinden an der Hochschule Fulda wird beeinflusst durch Quelle: Kroke (2010)
13 1. Hintergrund: Public Health 63 % der Fuldaer Studierenden hatten Interesse an Bewegungsprogrammen
14 1. Hintergrund: Public Health Geeignete Maßnahmen zur Bewegungsförderung & Entspannung aus Sicht von Studierenden aller FB der HFD Quelle: König et al
15 1. Hintergrund: Lernen Die lernwissenschaftliche Sicht
16 1. Hintergrund: Lernen Körperliche Bewegung beeinflusst kognitive Entwicklung im Kindes- und Jugendalter Körperliche Bewegung entscheidend, um kognitive Funktionen im Alter aufrecht zu erhalten Einfluss auf kognitive Leistungsfähigkeit auch bei (jungen) Erwachsenen
17 1. Hintergrund: Lernen Subjektive Leistungsfähigkeit von Studierenden während einer Vorlesung mit und ohne aktivierende Bewegungspause Quelle: Löffler et al
18 1. Hintergrund: Pädagogik Die pädagogische p Sicht
19 1. Hintergrund: Pädagogik Zielgruppe (junge) Studierende Persönlichkeitsentwicklung noch nicht abgeschlossen Stehen zum ersten mal auf eigenen Beinen Erproben (neue) Alltagsgewohnheiten Lebensstile bilden sich heraus
20 1. Hintergrund: Pädagogik Studienziele primär fachdisziplinär-inhaltlich Parallel Ausbildung weiterer Kompetenzen Bildungsumgebung beeinflusst Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung Studierende sind Eltern und Führungskräfte der Zukunft Sie tragen die an der Hochschule vermittelte Werte nach außen
21 1. Hintergrund: Pädagogik Settings = soziale Systeme, in denen sich Menschen alltäglich aufhalten Settings prägen und beeinflussen Ihre Mitglieder Settingansatz als Strategie der Gesundheitsförderung Balance Verhaltens- und Verhältnisansatz
22 Agenda 1. Hintergrund 2. Von der Idee zur Umsetzung 3. FiduS als Marke 4. Zusammenfassung & Ausblick
23 Agenda 2. Von der Idee zur Umsetzung Projektverlauf Projektinhalte Umsetzung konkret Evaluationsergebnisse
24 2. Idee bis Umsetzung: Projektverlauf Feb 2012 Datenerhebung Andauernd Analyse der Daten Bewilligung QSL-Mittel Aug 2010 Bedarfs- und Bedürfnis- Erhebung Mai 2011 Projektbeginn Oktober 2011 Beginn der Umsetzung Gesundheitszirkel trägt Umsetzungsmöglichkeiten und wünsche zusammen Förderbescheid Techniker Krankenkasse Feb 2011 Konzeptentwicklung mit Projektantrag Public Health Action Cycle
25 2. Idee bis Umsetzung: Projektinhalte Projektinhalte
26 2. Idee bis Umsetzung: Projektinhalte Ziele Konzentrationsfähigkeit reaktivieren Lernerfolge verbessern Bewegungsbewusstsein fördern Verspannungen lösen Stress reduzieren Miteinander in Kontakt treten Lehrveranstaltungen auflockern und Spaß haben
27 2. Idee bis Umsetzung: Projektinhalte Umsetzung von Bewegungspausen in Lehrveranstaltungen über Übungsleiter/innen Videoclips Handbuch Grundprinzip: Partizipation!
28 2. Idee bis Umsetzung: Umsetzung konkret Umsetzung konkret
29 2. Idee bis Umsetzung: Umsetzung konkret Projekt GFH Fachbereiche OE/PG Projektleitung: Prof. Dr. Anja Kroke Prof. Dr. Klaus Stegmüller Projekt- koordination: Gianna König Sportfachliche Leitung: Dr. Jan Ries Sportfachliche Koordination: Anita Schleicher Hochschulsport Förderer: Techniker Krankenkasse Durchführung hrung von FiduS-Bewegungspausen Hochschule Fulda FiduS- Multiplikatoren Lehrende Studierende
30 2. Idee bis Umsetzung: Umsetzung konkret
31 2. Idee bis Umsetzung: Umsetzung konkret Zahlen und Fakten Wintersemester 2012/13 3 Schulungen 35 FiduS-Übungsleiter/innen 42 Lehrveranstaltungen > 1800 Studierende 6 von 8 Fachbereiche
32 2. Idee bis Umsetzung: Evaluation Evaluationsergebnisse
33 2. Idee bis Umsetzung: Evaluation Evaluation der Pilotphase Datenerhebung: März 2012 Methodentriangulation Qualitativ: Leitfadeninterviews mit Lehrenden Quantitativ: Retrospektive Befragung mittels Onlinefragebogen unter Studierenden
34 2. FiduS: Evaluation Qualitative Analyse Aufmerksamkeitssteigerung deutlich merkbar Reflektion eigener Bewegungstätigkeiten Umgang mit Körperlichkeit im öffentlichen Raum Schlüsselstellung der FiduS-Übungsleiter/innen Zeitliche Einbußen Quelle: Springer (2012)
35 2. Idee bis Umsetzung: Evaluation Wie haben Sie sich nach einer Bewegungspause gefühlt, im Gegensatz zu vorher? Quelle: Eigene Darstellung (2012)
36 2. Idee bis Umsetzung: Evaluation Lehrende äußerten den Wunsch, dass FiduS selbstverständlich wird 65 % der befragten Studierenden wünschten sich eine Ausweitung von FiduS
37 2. Idee bis Umsetzung: Evaluation Herausforderungen Begrenzter Bewegungsfreiraum und begrenzte Sichtbarkeit Heterogene Zielgruppe Ressourcenintensiver Buchungsvorgang Akquise neuer FiduS-Übungsleiter/innen Marketing Qualitätssicherung
38 Agenda 1. Hintergrund 2. Von der Idee zur Umsetzung 3. FiduS als Marke 4. Zusammenfassung & Ausblick
39 3. FiduS als Marke Wort- Bildmarke angemeldet Dessimination von FiduS über Lizenzrechte und gekoppelte Unterstützung & Schulungen Teilhabe an kontinuierlicher Weiterentwicklung Anstreben einer über Sport- und Bildungsorganisationen anerkannten Lizenz
40 Agenda 1. Hintergrund 2. Von der Idee zur Umsetzung 3. FiduS als Marke 4. Zusammenfassung & Ausblick
41 4. Zusammenfassung & Ausblick Bewegungspausen an Hochschulen interdisziplinär begründbar FiduS = Konzept zur Umsetzung von Bewegungspausen in Lehrveranstaltung FiduS-Inhalte = Übungsleiterschulung, Videoclips, Handbuch Effekte bei FiduS-Teilnehmer/innen bemerkbar & Ausweitung gewünscht FiduS als Marke Übergeordnetes Ziel: Bewegungskultur!
42 4. Zusammenfassung & Ausblick Erweiterung des Angebots Ausbreitung des Angebots Nachhaltige Verankerung im Hochschulbetrieb Übertragung auf andere Hochschulen / Einrichtungen
43 Vielen Dank!
44 Literatur Abercrombie N, Gatrell T, Thomas C (1998) Universities and health in the twenty-first century. In: Tsouros AD, Dowding G, Thompson J, Dooris M (Hrsg) Health promoting universities. Concept, experience and framework for action. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen:33 39 Allen et al. (2010) Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Daten und Fakten: Ergebnisse der Studie Gesundheit in Deutschland aktuell Robert Koch Institut, Berlin Vorabdruck September 2010:77-82 Garber CE et al. (2011) Quantity and Quality of Exercise for Developing and Maintaining Cardiorespiratory, Musculoskeletal, and Neuromotor Fitness in Apparently Healthy Adults: Guidance for Prescribing Exercise. Position Stand. Official Journal of the American College of Sports Medicine: Grossmann R, Scala K (2006) Gesundheit durch Projekte fördern. Ein Konzept zur Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung und Projektmanagement. Juventa, Weinheim (Gesundheitsforschung)
45 Literatur König G, Kroke A, Reichelt A, Stegmüller K (2012) Bewegung im Setting Hochschule. Bedürfnisse von Hochschulmitgliedern am Beispiel der Hochschule Fulda. in: Prävention und Gesundheitsförderung, Band 7, Heft 1, Februar 2012, S Kroke A (2010) Unveröffentlichte Befragungsergebnisse zur neuen Mensa. Kontakt: anja.kroke@he.hs-fulda.de. Meier S, Mikolajczyk S, Helmer MK et al (2010) Prävalenz von Erkrankungen und Beschwerden bei Studierenden in NRW. Ergebnisse des Gesundheitssurveys NRW. Präv Gesundheitsf 5(3): S Meier S, Milz S, Krämer A (2007) Gesund studieren. Befragungsergebnisse des Gesundheitssurveys für Studierende in NRW. Techniker Krankenkasse, Hamburg (Veröffentlichungen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der TK, 16) Leyk D (2009) Bedeutung regelmäßiger körperlicher Aktivitäten in Prävention und Therapie. Editorial. Deutsches Ärzteblatt, 106, 44: S
46 Literatur Löffler SN et al. (2011) Aktivierung, Konzentration, Entspannung. Interventionsmöglichkeiten fitnessrelevanter Kompetenzen im Studium. KIT Scientific Publishing, Karlsruhe Rütten A et al. (2005) Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 26. Körperliche Aktivität. Robert Koch-Institut. Berlin Springer (2012) Qualitative Evaluation von gesundheitsfördernden Projekten am Beispiel von FiduS Fit durchs Studium Bewegungspausen in Vorlesungen an der Hochschule Fulda. Unveröffentlichte Masterthesis. Wen et al. (2011) Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet 378: S
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