Neue Aufgaben, Perspektiven und Chancen
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- Lena Hauer
- vor 5 Jahren
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1 Lokale Nahverkehrsorganisation 2010 Neue Aufgaben, Perspektiven und Chancen Ralf Scholz Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft
2 Nahverkehr als öffentliche Aufgabe Hessisches ÖPNV-Gesetz: Verwirklichung von Idee und Ziel des Gesetzgebers ÖPNV ist Daseinsvorsorge als Verpflichtung Etablierung von Aufgabenträgern Neugestaltung der Finanzierung des ÖPNV Aufgabe der Bundesebene: Vereinheitlichung und Zusammenführen der Mittelflüsse (Gesetzesänderungen) Sicherung der Zukunft der Infrastrukturförderung
3 Zuständigkeiten im ÖPNV 4 I ÖPNVG-HE: Aufgabenträger die Gemeinden mit mehr als Einwohnern haben als zuständige Aufgabenträger für die Planung, die Organisation und die Durchführung des ÖPNV auf ihrem Gebiet zu sorgen... Die Durchführung des ÖPNV obliegt den Unternehmer 1 I RegG: Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im ÖPNV ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge
4 Verbundorganisation in Hessen: 3-Ebenen-Modell Politik-Ebene Aufgabenträger Land Hessen Kreisfreie Städte Sonderstatusstädte Kreise Regie-Ebene Regionaler Verbund Lokale Nahverkehrsorganisationen Ersteller-Ebene Verkehrsunternehmen SPNV BPNV Stadtverkehre
5 Vertragswerk und Verträge der MTV Beleihungsvertrag Gebietskörperschaft betraut die Lokale Nahverkehrsorganisation mit der Bestellung und Verantwortung für den ÖPNV. Gesellschaftsvertrag Verkehrsverträge Lokaler Aufgabenträger bestellt den Verkehr bei Bus- und AST- Unternehmen.
6 Kernaufgaben der LNO Lokale Angebotsplanung Liniennetz Fahrplan Abstimmung mit Regionalverkehrsleistungen Einnahmenmanagement Marketing & Vertrieb Tarifkonzeption Budget- und Wirtschaftsplanung Ermittlung und Beantragung von Zuschüssen von Bund, Land und RMV Festsetzung von Preisrahmen bei Vergabe der Leistungen Fahrgastinformation Werbung Vertrieb Abgestimmter Marktauftritt, einheitliche Benutzeroberfläche Festlegung lokaler Tarife Mitwirkung an Tarifstruktur und höhe
7 Wettbewerb: Neue Aufgaben der LNO Produktentwicklung Marktforschung Vergabe und Vertrag Vorbereitung Vergabeverfahren Leistungsbeschreibung Kriterien Betreiberauswahl Ausgestaltung Verkehrsvertrag Schaffung von Anreiz- und Sanktionierungssystemen Angebotsplanung Einnahmenmanagement Marketing & Vertrieb Tarifkonzeption Service- Qualität Modernisierte Bahnhöfe Attraktive Linien und Strecken Komfortable Fahrzeuge Qualifizierte Mitarbeiter Schaffung neuer Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten Kostenbewusstsein Sicherung Fahrgeldeinnahmen Schaffung alternativer Bedienformen Lokale Besonderheiten Prozessoptimierung Qualitätssicherung Kontroll-, Mess- und Berichtsverfahren Abstimmung Verkehrsverbund Entwicklung Vorgaben
8 ÖPNV im Spannungsfeld Stadt/Land Hochtaunuskreis Main-Taunus-Kreis Stadt Frankfurt Stadt Wiesbaden Stadt Mainz Kreis Groß Gerau
9 ÖPNV im Spannungsfeld Stadt/Land Rhein-Main-Verkehrsverbund
10 Herausforderungen des ÖPNV-Mobilitätsverbundes
11 Das Selbstverständnis der MTV Strategisches Ziel: Operatives Ziel: Maßnahmen: Entwicklung zum service-orientierten integrierten Mobilitätsdienstleister Schaffung von intermodalen Angeboten, Systemen, Netzwerken Ausbau der Mobilitätszentralen, E-Ticketing usw. Generieren von Fahrgeldeinnahmen zur Steigerung von Liquidität und finanziellem Spielraum
12 Perspektiven 2010 Herausforderungen und Gestaltungsspielraum Demografischer Wandel Veränderte Mobilitätsbedürfnisse Technische Innovationen Neue Finanzierungsmodelle
13 Perspektiven 2010 Herausforderungen und Gestaltungsspielraum Demografischer Wandel Stagnation der Bevölkerungszahl Stagnation der Bevölkerungszahl Alterung der Bevölkerung Alterung der Bevölkerung Fahrgastzuwächse sinken jährlich Fahrgastzuwächse sinken jährlich Ab 2010 Stagnation der Zuwächse Ab 2010 Stagnation der Zuwächse Ab 2020 Rückgang der Fahrgastzahlen Ab 2020 Rückgang der Fahrgastzahlen
14 Perspektiven 2010 Herausforderungen und Gestaltungsspielraum Veränderte Mobilitätsbedürfnisse Flexibilisierung des Konsum-, und Arbeits- Freizeitverhaltens und Freizeitverhaltens Zersiedelung Zersiedelung Hohe Zeit- und Anschluss-Sensibilität Hohe Zeit- und Anschluss-Sensibilität Gestiegenes Sicherheitsbedürfnis Gestiegenes Sicherheitsbedürfnis Zugangsmöglichkeiten und Barrierefreiheit Zugangsmöglichkeiten und Barrierefreiheit Information und Kommunikation Information und Kommunikation Motorisierung Motorisierung
15 Perspektiven 2010 Herausforderungen und Gestaltungsspielraum angespannte angespannte Finanzlage Finanzlage der der öffentlichen öffentlichen Haushalte Haushalte Deregulierung und und Privatisierung Notwendige Notwendige rechtliche rechtliche Änderungen Änderungen Verlagerung Verlagerung von von Regieverantwortung und Aufbau Kompetenz von Kompetenzen bei den LNO Direkte Direkte Finanzierung Finanzierung Lokaler lokaler Aufgaben Aufgaben Schaffung Schaffung neuer neuer Modelle Modelle (PPP) (PPP) zur zur Kofinanzierung mit mit privaten privaten Anbietern Anbietern Neue Finanzierungsmodelle
16 Perspektiven 2010 Herausforderungen und Gestaltungsspielraum Technikdurchdringung bietet neue Kommunikationsmöglichkeiten: Internet- und Handynutzung Berücksichtigung differenzierter Kundenbedürfnisse: Bequemlichkeit, Barrierefreiheit, Zugang Ausweitung der Vor-Ort-Systeme (RBL) Individualisieren des Tarifsystems Berücksichtigung der individuellen Informations- und Kommunikations- bedürfnisse der Kunden: Nutzung verschiedener Kanäle (Print, Digital, Telefon,...) Technische Innovationen
17 Ziel 2010 Mobilität für Kooperationspartner Sonder-Fahrleistungen: Behindertenfahrdienste Seniorenfahrdienste Kurierdienste für MTV- Express-Ticket-Service Mitarbeiter-Transport in Randzeiten/an Wochenenden Besucherfahrten zu Kliniken Besucherfahrten zu VHS, Kulturund Freizeiteinrichtungen Fahrten zu kommunalen Einrichtungen Dienst-/Versorgungsfahrten von Verwaltungen...nur durch ein erweitertes AST-System zu erbringen
18 Individualisierte Verkehrsleistung in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand: Alle Marktteilnehmer integrieren, Information intelligent nutzen, Schlüsselgewalt behalten
19 LNO 2010 Fazit Trennung zwischen Ersteller und Besteller etablieren Mittelzuweisung an die Aufgabenträger gesetzlich verankern Infrastrukturkosten durch den Staat sichern Neue Finanzierungsmodelle verfolgen und annehmen Zusammenarbeit von LNO als Kompetenz-Center durch Demographiewandel differenzierte Kundenbedürfnisse aufnehmen besonders bei Technikentscheidungen die neuen Bedürfnisse berücksichtigen Lokale Aufgaben im Bereich Information, Kommunikation und Vertrieb aktiv gestalten
20 Vielen Dank Für Ihre Aufmerksamkeit Ralf Scholz Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft
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