Bildungsfinanzierung in Deutschland. Grundbegriffe, Rahmendaten und Verteilungsmuster

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1 Dieter Dohmen Klaus Klemm Manfred Weiß Bildungsfinanzierung in Deutschland Grundbegriffe, Rahmendaten und Verteilungsmuster Mit Beiträgen von: Bernhard Nagel und Rudolf Hickel 1

2 Impressum Verfasser: Dieter Dohmen Klaus Klemm Manfred Weiß Mit Beiträgen von: Bernhard Nagel und Rudolf Hickel Herausgeber: Max-Traeger-Stiftung Postfach Frankfurt/Main Verantwortlich: Eva-Maria Stange ISBN

3 Vorwort Zur Einführung: Die Bildungsfinanzierung im volkswirtschaftlichen Kreislauf Volkswirtschaftliche Grundbegriffe und Rahmendaten Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Nominales Bruttoinlandsprodukt Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Nominales Bruttoinlandsprodukt in Flächenländern und Stadtstaaten Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt je Einwohner Reales Bruttoinlandsprodukt der Länder Bruttoinlandsprodukt: Entstehung, Verwendung und Verteilung Volkseinkommen je Einwohner Lohnquote Verfügbares Einkommen je Einwohner Die Verteilung des Einkommens Die öffentlichen Haushalte Die Entwicklung der Einnahmen der öffentlichen Haushalte Die Steuerhoheit innerhalb der Bundesrepublik Deutschland Das Steueraufkommen der öffentlichen Haushalte Aufteilung des Steueraufkommens Entwicklung der Steuereinnahmen Die Entwicklung aufkommensstarker Steuern Der Finanzausgleich der Länder Die Entwicklung der Ausgaben der öffentlichen Haushalte in verschiedenen Aufgabenbereichen Finanzierungsdefizite der öffentlichen Haushalte Schuldenstand der öffentlichen Haushalte Der Schuldenstand der Bundesländer Schuldendienst Das Bildungsbudget: Volumen, Quellen und Entwicklung Definitionen vorab: Bildungsbudget, Bildungsausgaben, Bildungskosten Der Umfang der Bildungsausgaben: Das Durchführungskonzept Die Quellen der Bildungsausgaben: Das Finanzierungskonzept Die Entwicklung der öffentlichen Bildungsausgaben Vorschulische Erziehung

4 5. Schulen: Ausgabenhöhe, Nutzung der Ausgaben und Verteilungseffekte Ausgaben für öffentliche Schulen Schulartenspezifische Ausgaben je Schüler Bildungsausgaben und Verteilungseffekte Zur Verwendung von Schulausgaben: Lehrverpflichtungen, Schüler/Lehrer- Relationen, Klassenfrequenzen und Unterrichtsvolumina Berufliche Bildung: Betriebliche Ausgaben Hochschulen Die Entwicklung der Netto-Ausgaben (nominal) für den Hochschulbereich Die Entwicklung der Netto-Ausgaben (real) für den Hochschulbereich Die nominale Entwicklung der Hochschulausgaben in den einzelnen Bundesländern Die reale Entwicklung der Hochschulausgaben in den einzelnen Bundesländern Entwicklung der laufenden Grundmittel für Lehre und Forschung an Hochschulen nach Ländern Anteil der Ausgaben (Grundmittel) für Forschung und Lehre an Hochschulen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) Anteil der Hochschulausgaben (Grundmittel) am Gesamthaushalt Ausgaben (Grundmittel insgesamt) je Studierenden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner in den Ländern Entwicklung der laufende Grundmittel je Studierenden und Studienfach Entwicklung der nominalen Grundmittel je Studierenden nach Bundesländern Entwicklung der realen Grundmittel je Studierenden nach Bundesländern Ausgaben (Grundmittel) je Studierenden nach Hochschularten im Jahr Bildungsbeteiligung und Sozialstruktur Weiterbildung Kosten der betrieblichen Weiterbildung Öffentliche und öffentlich geförderte Weiterbildung Individuelle Weiterbildung Gesamtfinanzierungsvolumen für Weiterbildung Deutschlands Bildungsbudget im Spiegel des internationalen Vergleichs Anteil der Ausgaben für Bildungseinrichtungen am Brutto-Inlandsprodukt (BIP) Anteil der Bildungsausgaben am öffentlichen Gesamthaushalt Ausgaben je Bildungsteilnehmer Ausgabenstruktur: Verteilung der Gesamtausgaben auf Ausgabenkategorien Exkurs: Determinanten der Personalausgaben im Schulbereich Private Finanzierungsbeteiligung im internationalen Vergleich Aufwendungen für Weiterbildung im europäischen Vergleich

5 10. Bildungsfinanzierung in Deutschland - Analyse und Gestaltungsvorschläge Vorgehensweise Kindertagesstätten Schulen Berufsausbildung Hochschulen Weiterbildung Zusammenfassung und Ausblick Studiengebühren und ihre sozialen Auswirkungen Studienkosten Alternativen USA Australien Neuseeland England Schottland Österreich Niederlande Zusammenfassung und Perspektiven Bildung ist ein (un-)zahlbares Gut Das öffentliche Gut Bildung finanzierbar machen Finanzierungsbedarf Folge von Staatsaufgaben Trends im deutschen Steuersystem Steuereinnahmen mobilisieren Bildung als soziale Frage des 21. Jahrhunderts - Kurzthesen zum Beitrag Bildung ist ein (un-)bezahlbares Gut Grundlegende Anmerkungen zu Staatsaufgaben und deren Finanzierung Das öffentliche Gut Bildung: gesellschaftliche und ökonomische Zukunft finanzieren Autorenverzeichnis Literatur

6 Vorwort Es gibt auf Dauer nur eins, was teurer ist als Bildung: keine Bildung. J. F. Kennedy Die Umsetzung des Rechts auf Bildung für jeden Menschen, egal welchen Alters, welcher Herkunft oder welchen Geschlechts sollte ein zentrales Ziel demokratischer Gesellschaften sein. Dazu muss die Gemeinschaft bereit sein, finanzielle Ressourcen in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen. Ein hohes Bildungsniveau der gesamten Bevölkerung ist ein Garant für den Wohlstand aller. Das ist auch ein Grund, warum Organisationen wie die OECD seit Jahren im Rahmen internationaler Vergleiche aufzeigen, welchen Nachholbedarf es zum Beispiel auch für Deutschland auf dem Gebiet der Bildungsfinanzierung gibt. Mit dem vorliegenden, von der Max-Traeger-Stiftung der GEW in Auftrag gegebenen Gutachten machen wir den Versuch, ein umfassendes Bild über die Bildungsfinanzierung selbst, die Rahmenbedingungen und den internationalen Vergleich zu geben. Die Wissenschaftler Prof. Dr. Klaus Klemm, Dr. Dieter Dohmen und Prof. Dr. Manfred Weiß haben die Grundlagen für ein fortlaufend zu aktualisierendes Kompendium der Zahlen, Daten und Fakten geschaffen, die in engem Zusammenhang mit der Bildungsfinanzierung stehen. Wir wollen damit eine Basis für die sachliche Diskussion um eine notwendige Erhöhung der Investitionen in Bildung in Deutschland geben. Ergänzt wird das umfassende Werk, das sich auch mit Grundbegriffen und Verteilungsmustern befasst, durch zwei Beiträge von Prof. Dr. Bernhard Nagel, die sich zum einen mit alternativen Bildungsfinanzierungsmodellen befassen und zum anderen das Thema Studiengebühren und ihre sozialen Auswirkungen näher beleuchten. Prof. Dr. Rudolf Hickel zeigt anhand einer kritischen Analyse der derzeitigen Steuerpolitik, welche ungenutzten Reserven in diesem System existieren. Ich möchte mich im Namen der Max-Traeger-Stiftung der GEW bei den Autoren für dieses umfassende wissenschaftliche Werk bedanken. Eva-Maria Stange Vorsitzende des Vorstands der Max-Traeger-Stiftung 6

7 1. Zur Einführung: Die Bildungsfinanzierung im volkswirtschaftlichen Kreislauf Zum Verständnis der unterschiedlichen Aspekte der Bildungsfinanzierung ist es hilfreich, sich deren Einbettung in den volkswirtschaftlichen Kreislauf zu vergegenwärtigen. Dem dient die hier abgebildete systematische Darstellung, die das Verständnis der folgenden sechs aufeinanderfolgenden Phasen innerhalb einer wie immer zeitlich begrenzten Periode stützen kann: 1. Am Beginn einer Periode verfügen Haushalte und Unternehmen über Finanzmittel. Aus diesen Mitteln schöpft der Staat seine Einnahmen: in Form von Steuern, Abgaben, Gebühren usw. Die nicht dem Staat zufließenden Mittel verbleiben dem privaten Sektor (also den Unternehmen und Haushalten). Mit dem Anteil, den der Staat sich nimmt (beschrieben als Staatsquote ), trifft er eine erste wesentliche, seine Ausgaben für Bildung bedingende Entscheidung. 2. Es gibt somit zwei Gruppen, die darüber je für sich entscheiden, ob sie Finanzmittel für Bildung bereitstellen und welches Volumen diese Mittel haben sollen: den Staat und den Privatsektor. Mit ihren Entscheidungen für Bildungszwecke bzw. für sonstige Verwendungen bestimmen beide die Höhe des Bildungsbudgets. 3. Dieses Bildungsbudget, öffentlich und privat gespeist, fließt als Subjektförderung direkt an Lernende (etwa als Ausbildungsförderung) oder als Institutionenförderung an öffentliche Bildungsinstitutionen (etwa als Gehaltszahlungen von Lehrenden an öffentlichen Schulen), an private Bildungseinrichtungen (etwa als anteilige Finanzierung ihrer Personalkosten) und an ausbildende Unternehmen (etwa auf dem Wege der Bezuschussung von Ausbildungsausgaben). 4. Die Lernenden setzen ihre Finanzmittel einerseits für Bildungszwecke ein, indem sie es an Bildungsinstitutionen geben (etwa in Form von Gebühren) oder indem sie direkt bildungsrelevante Güter (z.b. Lernmittel) oder Dienste (z.b. Nachhilfeunterricht) kaufen; andererseits verwenden sie Teile ihrer Finanzmittel für ihren Lebensunterhalt während der Zeit ihrer Teilnahme an Bildung. 5. Die Bildungsinstitutionen wiederum kaufen von den ihnen zugeflossenen Mitteln Dienste und Güter. 6. Indem die Finanzmittel des Bildungsbudgets über die Ausgaben der Lernenden und die der Bildungsinstitutionen an Haushalte und Unternehmen zurückfließen, schließt sich der Kreislauf. Die nächste Periode kann beginnen. Der Logik diese Kreislaufs folgend beginnen wir den hier vorgelegten Reader zur Bildungsfinanzierung mit einem einleitenden Kapitel, in dem zentrale volkswirtschaftliche Begriffe und Rahmenbedingungen, die für die Befassung mit Fragen der Finanzierung des Bildungssystems eines Landes bedeutsam sind, erläutert werden (Kapitel 2). In einem daran anschließenden Kapitel werden die in Deutschland angewandte Systematik des Bildungsbudgets und dessen aktuelles Volumen dargestellt. Dabei geht es schwerpunktmäßig um die Höhe der Bildungsausgaben, um die privaten und öffentlichen Anteile an diesen Ausgaben und um seine Entwicklung im Verlauf der letzten Jahrzehnte (Kapitel 3). Daran schließen sich fünf unterschiedlich umfangreiche Kapitel an: In ihnen werden der vorschulische und der schulische 7

8 Bildungsbereich (Kapitel 4 und 5), der Bereich der Berufsbildung (Kapitel 6), der der Hochschule (Kapitel 7) und der der Weiterbildung (Kapitel 8) genauer hinsichtlich der dort aufgewendeten Bildungsausgaben analysiert. Schließlich werden in einem abschließenden Kapitel die deutschen Bildungsausgaben in einen internationalen Kontext gestellt (Kapitel 9). Quelle: Mäding, H.: Finanzierung des Bildungswesens. In: Lenzen, D.:Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Band 5, Stuttgart 1984, S

9 2. Volkswirtschaftliche Grundbegriffe und Rahmendaten Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über wesentliche Rahmendaten der volkswirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik insgesamt und den einzelnen Bundesländern. Das Kapitel ist grundsätzlich unterteilt in zwei größere Abschnitte, von denen der erste sich mit dem Bruttoinlandsprodukt und daraus abgeleiteter Kennziffern bezieht und der zweite einen Überblick über die Entwicklung der öffentlichen Haushalte gibt. Im einzelnen werden folgende Kennziffern behandelt: 9

10 2.1 Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Das Ziel der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) ist es, die Wirtschaftsaktivitäten eines Jahres statistisch zu erfassen, vergleichbar einem Unternehmen, das in seiner Buchführung die Waren- und Geldströme festhält. Die so gesammelten Daten zum wirtschaftlichen Geschehen eines Landes werden ausgewertet und helfen, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes zu beurteilen und auch verbessern zu können. Durch eine regelmäßige und einheitliche Fortführung des Systems sind einerseits Untersuchungen dynamischer Entwicklungen über mehrere Jahre hinweg möglich, andererseits können verschiedene Nationen und einzelne Regionen miteinander verglichen werden. Die VGR bildet damit eine unentbehrliche Grundlage nicht nur für gesamtwirtschaftliche Analysen sondern auch für Prognosen, die für zu treffende wirtschaftspolitische Entscheidungen herangezogen werden (z. B. Handlungsempfehlungen in Konjunktur- und Wachstumspolitik). Der Grundgedanke der VGR ist es, volkswirtschaftliche Zusammenhänge überschaubar zusammenzustellen, wobei in der Darstellung zwischen sog. Sektoren unterschieden wird: Landwirtschaft, produzierendes Gewerbe, Dienstleistungen. Im Vordergrund der VGR steht das Ziel, die Leistung einer Volkswirtschaft als Ganzes quantitativ, d.h. zahlenmäßig zu erfassen. Um der Frage des woher und wohin produktiver Leistung nachzugehen, erfolgt eine Entstehungs-, eine Verwendungs- und eine Verteilungsrechnung, dessen wesentliche Elemente im Folgenden genauer erklärt werden. 1 Eine Übersicht gibt folgende Tabelle. Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Entstehung (Inlandskonzept) Verwendung Verteilung Bruttoproduktionswert Privater Verbrauch./. Summe der Vorleistungen Einkommen aus unselbständiger = Bruttoinlandsprodukt * Staatsverbrauch Arbeit./. Abschreibungen = Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen * Bruttoinvestitionen./. indirekte Steuern + Subventionen = Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten * Außenbeitrag Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen * zzgl. Saldo der grenzüberschreitenden Erwerbs- und Vermögenseinkommen ergibt den jeweiligen Sozialproduktwert (Inländerkonzept), also Bruttosozialprodukt, Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und Nettosozialprodukt zu Faktorkosten. Entstehungsrechnung Die Entstehungsrechnung erfasst den Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen aller Wirtschaftsbereiche (Landwirtschaft, Produzierendes Gewerbe, Baugewerbe, Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Finanzierung, Vermietung und 1 Siehe auch Kapitel Bruttoinlandsprodukt: Entstehung, Verwendung und Verteilung. 10

11 Unternehmensdienstleister, Öffentliche und private Dienstleister). Die maßgeblich berechneten Größen sind das Bruttoinlandsprodukt, das Bruttosozialprodukt und das Volkseinkommen: Bruttoinlandsprodukt: Das Bruttoinlandsprodukt ist das Maß der wirtschaftlichen Leistung eines Landes. Zur Berechnung der Wirtschaftsleistung wird vom Geldwert aller in einem Jahr in Deutschland produzierten Güter und Dienstleistungen (Bruttoproduktionswert) der Wert der im Produktionsprozess verbrauchten Güter (Vorleistungen) abgezogen. Solche Vorleistungen sind Leistungen anderer, vorgelagerter Bereiche, wie z. B. die Lieferung von Produktionsteilen. Man erhält so den Wert der im Inland, oder dem jeweiligen Bundesland erwirtschafteten Leistung (Inlandskonzept). In das Bruttoinlandsprodukt fließt also auch der Wert von in ausländischen Unternehmen produzierten Waren und Dienstleistungen ein, wenn sie in Deutschland erstellt wurden. Dies sind z. B. Leistungen ausländischer Bauunternehmen oder auch ausländischer Erntehelfer. Bruttoinlandsprodukt: Wert der wirtschaftlichen Leistung, die aus der Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen im Inland resultiert. Bruttosozialprodukt: Das Bruttoinlandsprodukt ist das Maß der von in Deutschland lebenden Wirtschaftsakteuren erbrachten Leistung. Leistungen von Unternehmen, die ihren Sitz außerhalb Deutschlands haben, gehen nicht in diese Betrachtung ein, z. B. wenn eine ausländische Werbeagentur beauftragt wird (Inländerkonzept). Ausgehend vom Bruttoinlandsprodukt sind hierfür die grenzüberschreitenden Einkommenstransfers zu berücksichtigen, d.h. z. B. ins Ausland fließende Gewinne werden abgezogen, von Inländern im Ausland erzielte Zinseinnahmen werden hinzugezählt (Saldo der grenzüberschreitenden Erwerbs- und Vermögenseinkommen). Bruttosozialprodukt: Wert der wirtschaftlichen Leistung, die aus der Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen aller inländischen Wirtschaftsakteure resultiert. Als inländisch gelten Wirtschaftsakteure, die ihren ständigen Wohnsitz der Bundesrepublik Deutschland haben, ohne Rücksicht auf ihre Staatsangehörigkeit. Innerhalb Deutschland spielt diese Unterscheidung z. B. für Bundesländer und Kommunen mit hohen Pendlerüberschüssen wie Hamburg eine große Rolle. Das Einkommen der außerhalb Hamburgs wohnenden, aber in Hamburg beschäftigten Personen, fließt in die umliegenden Regionen ab. Folglich wird in Hamburg das Bruttoinlandsprodukt (in Hamburg erzeugt) das Bruttosozialprodukt (von Hamburgern erzeugt) entsprechend übersteigen. Volkseinkommen: Das Volkseinkommen weist aus, inwiefern die erwirtschaftete Leistung letztlich auch den in Deutschland lebenden Wirtschaftsakteuren zukommt, d. h. ihnen in Form von Erwerbs- und Vermögenseinkommen ausgezahlt wird. Ausgehend vom Bruttosozialprodukt werden dafür die durch Verschleiss und Veralterung im Produktionsprozess entstandenen Kosten bzw. Wertminderungen (Abschreibungen) abgezogen, die der Unternehmer zu tragen hat (man erhält dann den Nettowert des Sozialprodukts). Da das Sozialprodukt aus der Summe der Marktpreise ermittelt wird, müssen außerdem die in den Preisen enthaltenen 11

12 (indirekten) Steuern abgezogen werden (z. B. Umsatzsteuer, Tabaksteuer). Entsprechend sind die von öffentlichen Einrichtungen an Unternehmen gezahlten Subventionen hinzuzuzählen, da diese den vom Unternehmen kalkulierten Preis senken. Der verbleibende Wert umfasst nun nur noch die an die Bezieher auszuzahlenden Erwerbs- und Vermögenseinkommen, das sog. Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zu Faktorkosten). Verwendungsrechnung Die Verwendungsrechnung zeigt, wohin die erwirtschafteten Einkommen fließen, wofür die Einkomensbezieher also ihr Geld nutzen. Ausgewiesen wird dabei die Verwendung für Konsumzwecke (der Privathaushalte), der Staatsverbrauch (öffentlicher Konsum), Sachvermögensbildung (Bruttoinvestitionen von privater und öffentliche Seite) und der Außenbeitrag (Saldo aus grenzüberschreitenden Waren- und Dienstleistungsströmen, d.h. es werden die ans Ausland abfließenden mit den aus dem Ausland kommenden Güter- und Dienstleistungsströmen verrechnet). Verteilungsrechnung Die Verteilungsrechnung zeigt, wie sich die Wirtschaftsleistung (als Volkseinkommen) in Form von Einkommensbezügen auf die Wirtschaftsakteure verteilt. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung unterscheidet hier Einkommen aus unselbständiger Arbeit (vor allem von Arbeitnehmern) und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen. Die Erhebung und Ausweisung dieser Daten ermöglicht die Analyse verschiedener wirtschaftlicher Aspekte. So wird das Bruttoinlandsprodukt, ins Verhältnis gesetzt zur Bevölkerungsgröße (Bruttoinlandsprodukt pro Kopf), z. B. als Wohlstandsindikator herangezogen. Dabei muss beachtet werden, dass die wirtschaftliche Leistung und Vermögensmehrung durch das System der VGR nicht vollständig erfasst wird. So finden Leistungen, die nicht über den Markt gehandelt werden (z. B. unbezahlte Haushalts- und Heimarbeit oder Schwarzarbeit), keinen Eingang in die Aufstellung. Wenn also eine alleinstehende, gut verdienende Person eine Haushälterin beschäftigt und sie entsprechend als Angestellte bezahlt, dann fließt das in das Bruttoinlandsprodukt ein. Lässt er diese Person schwarz arbeiten oder erledigt dies der Ehegatte, dann hat dies keine Auswirkungen auf das Inlandsprodukt. Verzichtet der Ehepartner auf die Erwerbstätigkeit, so vermindert dies das Bruttoinlandsprodukt tendenziell, sofern dafür keine andere Person eingestellt wird. Des Weiteren führen Maßnahmen zur Vermeidung oder Behebung von Umwelt- oder Verkehrsschäden als wirtschaftliche Leistung zu einer Steigerung des Inlandsprodukts, stellen an sich jedoch keine Vermögensmehrung dar. Umgekehrt bleiben in der Produktion entstehende Umweltschäden unberücksichtigt, werden also nicht als Kosten der Güter- und Dienstleistungserstellung abgezogen. 12

13 2.2 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Nominales Bruttoinlandsprodukt Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist das Maß der erwirtschafteten Leistung einer Volkswirtschaft, d.h., die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Lands wird durch die erstellten Güter und Dienstleistungen bestimmt. 2 Ihr Wert wird dafür anhand ihrer Preise gemessen. Nimmt man dafür die Preise des Berichtsjahres, spricht man vom nominalen BIP. Zum Vergleich der wirtschaftlichen Leistung zweier Jahre ist das nominale BIP jedoch nur bedingt geeignet, da die Inflationsrate nicht herausgerausgerechnet wird. Bei einer Preissteigerung von 2 % würde im Jahr darauf für die gleiche Menge an erstellten Gütern und Dienstleistungen ein um 2 % höherer BIP-Wert ausgewiesen, ohne dass sich die Menge verändert hätte. Um vergleichbare Daten zu erhalten ist es notwendig, die BIP-Werte in konstanten Preisen (durch Bewertung mit den Preisen eines Basisjahres) zu berechnen. Man spricht dann vom realen Bruttoinlandsprodukt (siehe Kapitel Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt ). Die folgende Abbildung zeigt die nominale Entwicklung des BIP sowie dessen jährliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Wachstumsrate) seit Entwicklung und Wachstum des BIP (nominal) in Mrd ,8% 9,6% 11,5% 7,7% 4,4% 8,9% 6,8% 7,3% 7,9% 6,1% 4,4% 3,9% 4,9% 4,9% 4,4% 5,7% 3,3% 5,3% 6,4% 9,1% 8,8% 7,4% 2,5% 4,9% 3,8% Alte Bundesländer BRD 1,8% 2,1% 3,1% 2,3% 2,6% 1,9% 20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Veränderungen gegenüber dem Vorjah Quelle: Statistisches Bundesamt. Der Verlauf des Liniendiagramms zeigt, dass das nominale Bruttoinlandsprodukt seit 1970 von rund 350 Mrd. auf über Mrd. angestiegen ist (2001: Mrd.), d.h. es hat sich in nominalen Größen knapp versechsfacht. Das Säulendiagramm zeigt die jährlichen die Wachstumsraten, die für diesen Zeitraum mindestens 1,8 % betragen haben. 2 Siehe Kapitel Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 3 Daten zum BIP werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). 13

14 Betrachtet man die Wachstumsentwicklung des nominalen BIP genauer, fällt auf, dass die jährlichen Veränderungsraten nach der deutschen Wiedervereinigung verglichen mit den Jahren zuvor relativ gering ausgefallen sind. Der Schluss, die geringere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Bundesländer sei dafür (allein) verantwortlich, wäre zu voreilig, denn die Ursache ist viel mehr in einer vor allem seit Mitte der 1990er Jahre anhaltenden gesamtdeutschen Wachstumsschwäche zu suchen. Auch langfristig weist die deutsche Wirtschaftsentwicklung eine sich abschwächende Wachstumsentwicklungen auf: Während die Jahre zwischen 1970 und 1991 ein durchschnittliches Wachstum von jährlich knapp 6,8 % aufweisen (bezogen auf das damalige Bundesgebiet), liegt der Wert für die vergangenen zehn Jahre bei durchschnittlich 3,25 % im Jahr. Die höhere durchschnittliche Wachstumsrate der 1970er und 1980er Jahre wird aber stark durch die 1970er Jahre bestimmt, die im Durchschnitt eine Rate von 8,1 % sahen. Während der 1980er Jahre war das Wachstum mit durchschnittlich 5,2 % schon deutlich niedriger. Damit gibt es Grund zu der Annahme, dass das Wachstum auch ohne den Wiedervereinigungsprozess in den letzten zehn Jahren höchstwahrscheinlich niedriger als in den Vorjahren ausgefallen wäre. 14

15 2.3 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Nominales Bruttoinlandsprodukt in Flächenländern und Stadtstaaten Durch den Vergleich des Bruttoinlandprodukts (BIP) der alten und neuen Flächenländer und Stadtstaaten erkennt man ihre wirtschaftlichen Beiträge zum gesamtdeutschen BIP. Das folgende Diagramm zeigt die Entwicklung des BIP in den Jahren 1975 bis Entwicklung des BIP (nominal) nach Ländergruppen (in Mrd. ) Flächenländer Alte BL Flächenländer Neue BL Stadtstaaten Gesamtdeutschland Quelle: Statistisches Bundesamt. Die Wirtschaftskraft der neuen Bundesländer liegt in der Summe nur wenig über derjenigen der drei Stadtstaaten trugen erstere 11 % zum Gesamtprodukt bei (rd. 222 Mrd.), während die alten Bundesländer ca. 80 % stellten (rd Mrd.). Dabei muss beachtet werden, dass die Regionen sehr verschiedene Flächengrößen und Einwohnerzahlen aufweisen. Letzteres wird zum Beispiel in der Größe des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner berücksichtigt 5. Bei der Betrachtung der nominalen Werte erfolgt keine Berücksichtigung der Inflation, d.h. neben gesteigerter gesamtwirtschaftlicher Leistung führen auch 4 Daten zum BIP der Länder werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). Ausführliche Daten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Länder veröffentlichen die Statistischen Landesämter. 5 Siehe Kapitel Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 15

16 Preiserhöhungen zu einem höheren BIP. Demgegenüber zeigt die in den folgenden Kapiteln betrachtete inflationsbereinigte Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes die tatsächliche wirtschaftliche Wachstumsentwicklung, d. h, ob eine größere Menge an Gütern und Dienstleistungen erstellt wurde. 16

17 2.4 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt Berechnet man das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in konstanten Preisen eines bestimmten Basisjahres (hier 1995), werden die durch Preisveränderungen bedingten Veränderungen des Inlandsprodukts ausgeschaltet, d. h. vereinfacht, ein Auto wird dann im Preis des Basisjahres berechnet. Weist das BIP beispielsweise im Jahr 2001 nominal eine Wachstumsrate von 1,9 %, real jedoch nur ein Wachstum von 0,6 %, ist die Differenz durch eine Preissteigerung von 1,3 % bedingt. Durch die Messung der BIP-Werte in konstanten Preisen werden die Jahreswerte bezüglich ihrer Ausdruckskraft als Indikatoren sich verändernder wirtschaftlicher Leistung aussagekräftiger, v.a. können die jährlichen Veränderungsraten als Maßstab der (realen) Wirtschaftsentwicklung herangezogen werden. Höhere Werte des BIP bedeuten also auch tatsächliche höhere Produktionsergebnisse. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung des BIP in realen Größen sowie dessen Wachstumsraten in den letzten 30 Jahren. 6 Entwicklung und Wachstum des (realen) Bruttoinlandsprodukts Alte Bundesländer BRD 16% 14% in Mrd ,3% 4,1% 4,6% 0,5% -1,0% 5,0% 3,0% 3,0% 4,2% 1,3% 0,1% -0,8% 1,6% 2,8% 2,2% 2,4% 1,5% 3,7% 3,9% 5,7% 5,1% 2,2% -1,1% 2,3% 1,7% 1,4% 0,8% 2,0% 1,8% 3,0% 0,6% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Veränderungen gegenüber dem Vorjahr % Quelle: Statistisches Bundesamt. Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung des BIP, das Säulendiagramm die zugehörigen jährlichen Veränderungsraten. In den vergangenen rund 30 Jahren ist das BIP inflationsbereinigt von etwa 850 Mrd. auf Mrd. angestiegen. Im Gegensatz zum Verlauf des Liniendiagramms des nominalen Bruttoinlandsprodukts weist der Kurvenverlauf für die realen Werte dabei auch sinkende Abschnitte auf, d.h. 6 Aktuelle Daten zum realen Bruttoinlandsprodukt einzelner Bundesländer finden Sie im folgenden Kapitel. Daten zum BIP werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). 17

18 der Realwert der produzierten Güter und Dienstleistungen liegt in diesem Jahr unter dem Vorjahreswert (zuletzt im Jahr 1993). Entsprechend zeigen sich nun auch Jahre mit negativem Wachstum, d.h. Jahre, in denen faktisch weniger Güter und Dienstleistungen erstellt wurden als im Vorjahr. Wie die Entwicklung des nominalen BIP lässt auch der Verlauf der Kurve des realen Bruttoinlandsprodukts die durchschnittlich wachstumsschwächere Jahre seit 1992 erkennen. Im Jahr 2001 nahm das BIP gegenüber dem Vorjahr real um 0,6 % zu, übertraf also den Vorjahreswert nur knapp. Neben dem Wachstumsrückgang von 1,1 % im Jahre 1993 war dies damit das schwächste Wachstum seit der deutschen Vereinigung. Zwischen 1970 und 1991 wuchs die Wirtschaftskraft real um durchschnittlich 2,7 % (zum Vergleich: nominal 6,8 %, d.h. die durchschnittliche Inflationsrate lag in dieser Zeit bei 4,1 %). Wie auch beim nominalen BIP war die Wachstumsrate dabei zwischen 1971 und 1980 mit 2,8 % höher als in der anschließenden Dekade mit 2,3 %. Nach der Wiedervereinigung sank die durchschnittliche Wachstumsrate auf 1,5 %. Wie bereits im Kapitel zuvor erläutert, ist dieser Rückgang jedoch vielmehr durch die allgemeine Wachstumsschwäche bedingt als durch die Wiedervereinigung. 18

19 2.5 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt je Einwohner Durch die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) je Einwohner werden demographische Veränderungen als Einflussfaktor unterschiedlicher Leistungserstellung ausgeschlossen. Zur Berechnung werden die Werte des Bruttoinlandsprodukts ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt. Dafür wird der BIP-Wert durch die Anzahl der in der Region lebenden Personen geteilt und somit ein durchschnittlicher (fiktiver) Pro- Kopf-Wert errechnet. Wird in einer Volkswirtschaft genauso viel hergestellt wie im Jahr zuvor, während die Bevölkerung zugenommen hat, sinkt das BIP je Einwohner. Genauso können damit unterschiedlich große (unterschiedlich bevölkerungsreiche) Länder und Regionen verglichen werden. Hat ein großes Land ein entsprechend größeres BIP als ein kleines Land, so kann mittels dem Pro-Kopf-Wert verglichen werden, wieviel im Durchschnitt für einen Einwohner erwirtschaftet wurde und wer mehr oder weniger im Verhältnis zur Bevölkerungszahl erwirtschaftet hat. Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts je Einwohner in ,2% 3,5% 4,0% Alte Bundesländer BRD 0,3% -0,7% 5,5% 3,3% 3,1% 4,1% 0,9% -0,1% -0,7% 1,9% 3,2% 2,4% 2,3% 1,5% 3,1% 2,9% 3,7% 3,7% 1,5% -1,8% 2,0% 1,4% 0,5% 1,2% 2,0% 1,8% 2,9% 0,3% 22% 20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Veränderungen gegenüber dem Vorjahr % Quelle: Statistisches Bundesamt. (BIP in Preisen von 1995) Damit hat man mit diesem Indikator eine gute Vergleichsmöglichkeit sowohl über die Zeit als auch länderübergreifend. Damit eignet sich der Indikator auch als Wohlstandsindikator und zwar sowohl im nationalen als auch internationalen Vergleich. Die Abbildung zeigt die Entwicklung und Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts je Einwohner seit Insgesamt zeigt sich zunächst ein Anstieg 7 Daten zum BIP je Einwohner werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). 19

20 von rund auf im Jahre Mit diesem Wert wurde das BIP je Einwohner in den alten Bundesländern von 1991 fast wieder erreicht. Durch die Wiedervereinigung sank das BIP je Einwohner von auf , d.h. um 12 %, bedingt durch die deutlich schwächere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der neuen Länder, was sich im Liniendiagramm durch den erkennbaren Sprung in der Darstellung zeigt. Während die alten Bundesländer (ohne Berlin) im Jahr 1991 einen Pro-Kopf-Wert von aufwiesen, betrug dieser in den neuen Ländern (einschl. Berlin) , also nicht einmal die Hälfte, für Gesamtdeutschland im gleichen Jahr Die Betrachtung der Dynamik des BIP je Einwohner (Säulendiagramm der Wachstumsraten) zeigt, dass die Entwicklung der pro Kopf-Werte eng mit der Entwicklung des gesamten Inlandsprodukts zusammenhängt. Zwar fallen die Werte im Einzelnen unterschiedlich aus, da Veränderungen der Bevölkerungszahl das BIP je Einwohner verändern, während das BIP insgesamt hiervon unbeeinflusst ist. Grundsätzlich gilt jedoch, dass in Jahren, in denen das BIP steigt, i.d.r. auch der Pro- Kopf-Wert zunimmt. 20

21 2.6 Reales Bruttoinlandsprodukt der Länder An der Erstellung von Gütern und Dienstleistungen in Deutschland sind die Bundesländer in unterschiedlichem Maße beteiligt. Welchen Beitrag das einzelne Bundesland in den Jahren 2000 und 2001 leistete, zeigt die folgende Tabelle. 8 Die leistungsstärksten Bundesländer der Jahre 2000 und 2001 sind unter den Flächenländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, wenn man das reale Bruttoinlandsprodukt betrachtet. In diesen zugleich bevölkerungsstärksten Ländern wurden 2001 rd. 54 % des gesamtdeutschen Bruttoinlandsprodukts erzeugt Reales Bruttoinlandsprodukt der einzelnen Bundesländer (in Preisen von 1995) Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass dieses BIP in den einzelnen Bundesländern allerdings auch durch eine unterschiedliche Bevölkerungszahl erwirtschaftet wird. Für eine bessere Vergleichbarkeit werden daher in der folgenden Graphik die Werte je Einwohner ausgewiesen. In dieser Betrachtung hat Hamburg von allen deutschen Bundesländern den höchsten Wert mit gefolgt von Bremen mit , während Hessen von den Flächenländern den höchsten Wert mit aufweist (siehe hierzu auch die folgende Tabelle). Bayern ( ) und Baden-Württemberg ( ) landen unter den Flächenländern auf den Plätzen zwei und drei, während Nordrhein-Westfalen als Vierter ( ) schon unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von liegt. Die neuen Bundesländer haben mit Werten um das geringste BIP je Einwohner. 8 Daten zum BIP je Einwohner der Länder werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. von den Statistischen Landesämter regelmäßig veröffentlicht. 21

22 Reales BIP je Einwohner in den einzelnen Bundesländern (in Preisen von 1995) Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Bruttoinlandsprodukt (real) der Länder insges. in Mrd. je Ew. (in ) insges. in Mrd. je Ew. (in ) Baden Saarland Württemberg Bayern Sachsen Brandenburg Sachsen-Anhalt Hessen Schleswig Holstein Mecklenburg Thüringen Vorpommern Niedersachsen Berlin Nordrhein Bremen Westfalen Rheinland-Pfalz Hamburg Länder gesamt Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 22

23 2.7 Bruttoinlandsprodukt: Entstehung, Verwendung und Verteilung Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung erfasst die Entstehung, die Verwendung und die Verteilung des Bruttoinlandsprodukts 9. Gezeigt wird also, das Zustandekommen (Entstehungsrechnung), das Ziel (Verwendungsrechnung) und die Aufteilung (Verteilungsrechnung) der Wirtschaftskraft. Beispielhaft sollen die Konzepte hier für die Jahre 2000 bis 2002 dargestellt werden. 10 Entstehungs- und Verwendungsseite des BIP in Mrd. Anteile am Gesamtwert Entstehung: Bruttoinlandsprodukt in Preisen von , , ,2 davon: Produzierendes Gewerbe (einschl. Baugewerbe) 548,2 543,3 535,7 27% Handel, Gastgewerbe und Verkehr 352,9 361,8 367,6 19% Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister 572,6 585,2 593,8 30% Öffentliche und private Dienstleister 387,3 391,6 396,0 20% Sonstige Wirtschaftsbereiche 108,5 98,9 91,1 5% Verwendung: Bruttoinlandsprodukt in Preisen von , , ,2 davon: Private Konsumausgaben 1.114, , ,2 57% Konsumausgaben des Staates 379,6 382,6 388,5 20% Bruttoinvestitionen 440,1 404,4 378,5 19% Außenbeitrag* 35,0 62,2 91,0 5% Verteilung:** Volkseinkommen (in jeweiligen Preisen) 1.509, , ,6 davon: Arbeitnehmerentgelt 1.099, , ,5 73% Unternehmens- und Vermögenseinkommen 410,3 410,9 428,1 27% * Saldo aus grenzüberschreitenden Waren- und Dienstleistungsströmen, d.h. es werden die ans Ausland abfließenden mit den aus dem Ausland kommenden Güter- und Dienstleistungsströmen verrechnet ** Differenz zwischen Bruttoinlandsprodukt und Volkseinkommen: Abschreibungen, indirekte Steuern, Subventionen (siehe Kapitel System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung) Quelle: Deutsche Bundesbank. Werte für 2002 vorläufiges Ergebnis Entstehungsseite Die Entstehungsrechnung zeigt, aus welchen Wirtschaftsbereichen das BIP stammt. Am meisten trägt der tertiäre Sektor zur Erstellung des BIP bei, vor allem die Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister, Öffentliche und private Dienstleister. Zusammen erwirtschafteten sie 2002 rd Mrd., also über zwei Drittel (68,4 %) des BIP. Vergleicht man die Zahlen mit denen des Jahres 2000 ( Mrd.; 66,7 %) sieht man, dass sich sowohl der absolute Wert, vor allem aber der Anteil am BIP erhöht hat. Daran erkennt man die 9 Siehe Kapitel Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 10 Daten zur Entstehung, Verwendung und Verteilung des BIP werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank veröffentlicht. 23

24 steigende Bedeutung des tertiären Sektors für die deutsche Wirtschaft. Der Beitrag, den der sekundäre Sektor zur Entstehung des BIP liefert, ist entsprechend kleiner geworden, worauf die Zahlen des Produzierenden Gewerbes (hier einschließlich Baugewerbe) hinweisen. Dieses erwirtschaftete 2002 mit 536 Mrd. rd. 27 % des Inlandsprodukts (2000: 548 Mrd. 27,8 %). Verwendungsseite Die Verwendungsrechnung gibt an, wofür das Geld ausgegeben wird. Die Tabelle zeigt, dass in allen drei Jahren der größte Teil für Waren und Dienstleistungen des privaten Konsums, d.h. vor allem von privaten Haushalten, ausgegeben wurde. Im Jahr 2002 waren es Mrd. Dies ist etwas weniger als im Jahr davor, als es noch Mrd. waren. Insgesamt wurden 2002 etwa 57 % der Wirtschaftskraft für Konsumausgaben verwendet, der Rest verteilt sich ungefähr gleichwertig auf Staatskonsum ( 389 Mrd.) und Bruttoinvestitionen ( 393 Mrd.). Im Jahr 2002 wurde damit ca. ein Fünftel (20,1 %) des BIP investiert, etwa in neue Gebäude und Anlagen. Im Vergleich zum Vorjahr sind lediglich die Konsumausgaben des Staates leicht gestiegen, von 383 Mrd. auf 389 Mrd. oder um 1,5 %. Am stärksten verringert haben sich die Investitionsausgaben von 420 Mrd. auf 393 Mrd., d.h. sie sind um 6,4 % zurückgegangen. Ursache dafür sind vor allem die Wachstumsprobleme der Wirtschaft und die damit verbundene Unsicherheit von Produzenten und Konsumenten. Der Außenbeitrag ist im Jahr 2002 auf 91 Mrd. gestiegen. Er gibt den Betrag an, um den die Exporte ( 716 Mrd.) höher waren als die Importe ( 625 Mrd.) und kennzeichnet Deutschland als Exportland. Verteilungsseite Die Verteilungsseite zeigt die Aufteilung des Volkseinkommens auf die Einkommensbezieher. Das Volkseinkommen ist kleiner als das BIP, da verschiedene Kosten- und Steuerbeträge abgezogen werden, die der Bevölkerung nicht als Einkommen zufließen (Abschreibungen, indirekte Steuern) 11. Im Jahr 2002 betrug das Volkseinkommen rd Mrd., wovon fast drei Viertel ( Mrd., d. h. 73 %) an die Arbeitnehmer verteilt wurde. Der Rest ging an die Bezieher von Unternehmensund Vermögenseinkommen (z. B. Zinsen), nämlich 428 Mrd. Auch in den beiden Jahren zuvor lag der Anteil der Arbeitnehmereinkommen am Volkseinkommen, die sog. Lohnquote, bei 73 %, d. h. beide Einkommensbereiche sind gleich stark gewachsen. 11 Siehe Kapitel System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 24

25 2.8 Volkseinkommen je Einwohner Das Volkseinkommen ist die Summe aus Arbeitnehmereinkommen und Unternehmens- und Vermögenseinkommen, die den in Deutschland lebenden Personen zukommt. Im Jahr 2001 betrug das Volkseinkommen Mrd. und stieg damit im Vorjahresvergleich um 1,7%. Das Volkseinkommen ist kleiner als das BIP, da verschiedene, im BIP noch enthaltene, Kosten- und Steuerbeträge abgezogen werden (z. B. enthält der Wert des BIP die in den Preisen enthaltenen indirekten Steuern wie die Umsatz- oder Mineralölsteuer). 12 Um zu sehen, wie viel von diesem Volkseinkommen einer in Deutschland lebenden Person im Durchschnitt zufließt, berechnet man das Volkseinkommen je Einwohner. Dazu teilt man das Volkseinkommen durch die Einwohnerzahl. Folgende Abbildung zeigt die Entwicklung seit (Reales) Volkseinkommen je Einwohner Volkseinkommen je Einwohner BRD 20% 18% in ,9% 10,2% 11,1% 8,3% 3,1% 10,4% 6,8% 8,9% 5,8% 5,5% 3,1% 4,0% 4,9% 6,5% 5,2% 5,8% 3,1% 5,3% 5,0% 6,8% 6,4% 5,5% 0,6% 3,2% 3,8% 1,8% 1,2% 2,9% 1,1% 2,8% 1,6% % 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Veränderung gegenüber dem Vorjahr Quelle: Statistisches Bundesamt. Das Volkseinkommen je Einwohner hat sich zwischen 1970 und 2001 von auf (in Preisen von 1995) erhöht, d.h. vervierfacht. Die Vereinigung hat zu einer Verringerung um geführt, so dass der Wert der alten Bundesländer von 1991 mit erst 1995 wieder erreicht wurde. Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung war das Volkseinkommen je Einwohner in den neuen Bundesländern geringer als in den alten Ländern, weshalb das Liniendiagramm 12 Siehe auch Kapitel Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 13 Daten zum Volkseinkommen je Einwohner werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). 25

26 im Jahr 1991 einen Sprung aufweist. In den alten Ländern wäre 1991 ein Volkseinkommen von insgesamt rd Mrd. zu verteilen gewesen, je Einwohner Bezieht man die neuen Länder mit ein, erhöht sich das Volkseinkommen im selben Jahr um rd. 102 Mrd. auf Mrd., was einem Wert von je Einwohner entspricht. Das Volkseinkommen hat durch das Hinzukommen der neuen Länder also in geringerem Maße zugenommen als die Zahl der Einwohner. Das Säulendiagramm zeigt, dass das Volkseinkommen je Einwohner zwischen 1970 und 2001 an Wachstumsdynamik verlor, wieder bedingt durch die wirtschaftliche Entwicklung. In den Jahren 1970 bis 1980 wuchs das Volkseinkommen je Einwohner (nominal) durchschnittlich um 7,9 % im Jahr, zwischen 1980 und 1991 ging das Wachstum zurück auf durchschnittlich jährlich 5,1 %. Seit der Vereinigung ist das Volkseinkommen jedes Jahr im Durchschnitt um 2,5 % gestiegen. 26

27 2.9 Lohnquote Das Volkseinkommen fließt in Form von Einkommen aus Arbeitnehmertätigkeit oder als Unternehmens- und Vermögenseinkommen an die deutsche Bevölkerung. Den Anteil des Arbeitnehmereinkommens nennt man Lohnquote. Wären beide Einkommensteile gleich groß, wäre die Lohnquote beispielsweise 0,5. Folgende Abbildung zeigt die Lohnquoten der Jahre 1970 bis Lohnquote (in %) 100% 90% Gesamtdeutschland Alte Bundesländer 80% 70% 60% 50% Quelle: Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen. Betrachtet man die Verteilung des Volkseinkommen auf Arbeitnehmereinkommen und Unternehmens- und Vermögenseinkommen 15 stellt man fest, dass sich die Anteile in den letzten Jahren nur unwesentlich verändert haben. Die Lohnquote bewegt sich seit 1973 zwischen 70 % und 76 % (mit Ausnahme von 1990: 69,8 %) und erreichte im Jahr 2001 mit 72,5% ein mittleres Niveau. Im Jahr 2001 war der Betrag der Arbeitnehmereinkommen in diesem Jahr von Mrd. war über 2,5 mal so hoch wie die Summe der Unternehmens- und Vermögenseinkommen ( 421 Mrd.). Die Erwerbstätigkeit hat in Deutschland damit nicht an Bedeutung als Einkommensquelle verloren. Dabei ist zu beachten, dass das Arbeitnehmerentgelt sowohl Sozialbeiträge als auch von den Arbeitnehmern zu entrichtende Lohnsteuer einschließt. Von diesen Einkommensteilen steht den Beziehern nur der Teil zur freien Verfügung, der in Form von sozialen Leistungen (Sozialhilfe etc.) wieder an sie zurückfließt. Wie viel dem deutschen Bürger im Durchschnitt an Einkommen in den letzten 30 Jahren für Konsum- und Sparzwecke zur freien Verfügung stand, wird im Kapitel Verfügbares Einkommen gezeigt. 14 Daten zur Verteilung des BIP als Basis der Lohnquote werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). 15 Siehe Kapitel Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 27

28 2.10 Verfügbares Einkommen je Einwohner Das Verfügbare Einkommen weist den Betrag aus, der von den Bürgern auch tatsächlich für Konsum- und Sparzwecke verwendet werden kann. Mit der Vereinheitlichung des Systems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 16 innerhalb der Europäischen Union wird es als neue Messgröße des Bevölkerungseinkommens ausgewiesen. Eine Übersicht über die Berechnung gibt folgende Tabelle. Primäreinkommen (Erwerbs- und Vermögenseinkommen = Volkseinkommen) + empfangene Sozialleistungen (z. B. Renten, Arbeitslosengeld). /. geleistete Einkommen- und Vermögenssteuern (= direkte Steuern). /. geleistete Sozialbeiträge (z. B. Einzahlungen in die Sozialversicherungen) + / - sonstige Transferzahlungen = verfügbares Einkommen Verglichen mit dem Volkseinkommen 17 werden beim verfügbaren Einkommen weitere den Haushalten zufließende Einkommen dazugezählt (z. B. Renteneinkommen, Arbeitslosengeld), Steuer- und Sozialabgaben abgezogen. Verschiedene kleinere Einkommens- und Abgabenbeträge werden als sonstige Transferzahlungen zusammengefasst. Da die berücksichtigten Einkommensminderungen größer sind als die zusätzlich einbezogenen Einkommensquellen ist das verfügbare Einkommen kleiner als das Volkseinkommen. Es zeigt, wie viel Geld den deutschen Haushalten in Deutschland für Konsum- und Sparzwecke verbleibt. Welches Einkommen einem deutschen Bürger in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt zur Verfügung stand zeigt folgende Abbildung. 18 Im Jahr 2000 standen jedem Einwohner im Bundesdurchschnitt zur Verfügung. Bewohnern der alten Bundesländer erhielten durchschnittlich , die der neuen Länder Das Liniendiagramm zeigt, dass seit der Berechnung des verfügbaren Einkommens (1991) Personen in Westdeutschland mehr Einkommen zur Verfügung steht als Ostdeutschen. Der Bundesdurchschnitt verläuft daher kontinuierlich zwischen diesen beiden Kurven. Der Abstand zwischen den Ländern hat jedoch seit 1991 abgenommen lag das verfügbare Einkommen je Einwohner in den alten Ländern im Durchschnitt um (60 %) über dem in Ostdeutschland, im Jahre 2000 um (rd. 21 %). 16 siehe Kapitel Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 17 siehe Kapitel Volkseinkommen je Einwohner. 18 Daten zum verfügbaren Einkommen werden regelmäßig fortgeschrieben und z. B. in den jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbüchern veröffentlicht (Bundesamt für Statistik). 28

29 Verfügbares Einkommen je Einwohner (Nominalwerte, in ) Gesamtdeutschland Alte Bundesländer Neue Bundesländer Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Genauer betrachtet zeigt das Diagramm, dass sich die Kurven nur Anfang der 1990er Jahre annäherten. Aufgrund höherer Einkommenszuwächse in den neuen Ländern (höhere Wachstumsraten bzw. stärkere Steigung der Kurve) war ein Aufholprozess zu beobachten, der jedoch ab 1996 ins Stocken geriet. Seit diesem Jahr hat sich der Prozess (außer 1999) umgekehrt, d.h. die Zunahmen in den alten Bundesländern sind höher als die der neuen Länder, die den Einwohnern zur Verfügung stehenden Einkommen driften derzeit also wieder auseinander. Damit liegen die durchschnittlich zur Verfügung stehenden Einkommen in den alten Ländern auch 10 Jahre nach der Vereinigung noch deutlich unter dem westdeutschen Niveau. 29

30 2.11 Die Verteilung des Einkommens Bisher behandelte Größen wie Bruttoinlandsprodukt je Einwohner oder Verfügbares Einkommen stellen lediglich Durchschnittswerte dar. Sie geben z. B. an, wie viel einem deutschen Bürger im Durchschnitt an Einkommen zur Verfügung steht, wenn das Einkommen also auf alle gleichmäßig verteilt würde. 19 Tatsächlich unterscheiden sich die Einkommensbeträge, mitunter sogar beträchtlich. Die Durchschnittswerte sagen also nichts darüber aus, wie sich das Gesamteinkommen einer Volkswirtschaft in der Realität auf die Leistungserbringer verteilt. So könnte das Einkommen überwiegend einer kleinen Gruppe zukommen, wohingegen die breite Masse nur sehr geringe Einkommen bezieht. Dies zu messen ist Ziel des Gini-Koeffizienten. 20 Der Gini-Koeffizient gibt an, in wie weit die tatsächliche Verteilung von Einkommen auf Individuen und Haushalte von einer Gleichverteilung, bei der alle gleich viel bekommen, abweicht. Die Werte der Gini-Koeffizienten liegen zwischen 0 und 1, hohe Werte sprechen für eine starke Abweichung von der Gleichverteilung, also für hohe Einkommensunterschiede. Die Interpretation einzelner Werte ist schwierig. Der Gini- Koeffizient eignet sich daher v.a. für den Vergleich von mehreren Werten. Folgende Tabelle weist die Werte des Gini-Koeffizienten für Westdeutschland aus. Daneben gibt sie Auskunft über die Einkommensanteile der Bevölkerung in 10 % Schritten (Dezile), wobei Bezieher niedriger Einkommen wiederum zuerst einbezogen werden. Die kumulierten Werte beziehen alle darunter liegenden Anteile mit ein. Die Werte für das Jahr 1998 zeigen z. B., dass die ärmsten 20 % der Bevölkerung in diesem Jahr knapp 10 % des Gesamteinkommens zur Verfügung hatten, während die reichsten 20 % über ein Drittel (36 %) auf sich vereinten. 19 Siehe Kapitel Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt je Einwohner. 20 Der in diesem Kapitel verwendete Einkommensbegriff bezieht sich auf das Sekundäreinkommen, also das Einkommen unter Berücksichtigung von Steuern, Sozialversicherung und sonstigen Transfereinkommen (siehe Kapitel Verfügbares Einkommen ). 30

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