Kenntnis der technischen Grundlagen für die Nutzung medienkonvergenter Bezüge
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- Ernst Tomas Boer
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1 narrationstheoretisch Technischinstrumentell Bedienung von Videorekorder, DVD-Player, Video- und Fotokamera, Computer, Handy, Fernseher und Beamer (evtl. Bedienung von Filmprojektoren) formalästhetisc h, deskriptiv, semiotisch technischetymologisch Genreorientiert distributiv/ gesellschaftlich/intentional Kenntnis der technischen Grundlagen für die Nutzung medienkonvergenter Bezüge Kenntnis technischer Distributionsmöglichkeiten im Internet symboltheoreti sch rezipienten-orientiert orientierend Kenntnis der verschiedenen Filmgenres/TV Formate sowie der spezifischen Unterscheidungsmerk male der Genres, Steuerung der eigenen Rezeptions- Erwartungen an ein Filmprodukt (das passende Verarbeitungsschema mobilisieren) Action, Horror, Fantasy, Liebesfilm, Daily Soaps, Talkshows, Musik TV, Zeichentrickfilme, Kenntnis verschiedener Ebenen der Medienkonvergenz (politisch, wirtschaftlich) Erweiterung des aktiven Medienkonvergenzhorizontes Emotional zu reflektieren, wie Mythen und Symbole die Qualitäts- und Bewertungskriterien entwickeln und anwenden Filme nach persönlichen Neigungen und Motivationen auszuwählen Filme genießen können, formalästhetische und narrative Muster wieder entdecken,
2 Produktivkreativ Fachwissen über spezifisch filmische Codes (Perspektiven, Einstellungsgröß en, Kamerabewegung en, Ton, Licht, Maske, ) sprachliche Inhalte in audiovisuelle Darstellungsfor men umzuwandeln Rezeption emotional beeinflussen, Zugänge zu Filmen eröffnen oder verschließen präsentative Ausdrucksforme n bei der Produktion von Filmen zu verwenden Nutzung von Filmen zur Identitätsbildung, für Moodmanagement, ). Kompetenz, Filme selber zu drehen (kreativer Umgang) passives Medienwissen bei der eigenen Produktion zu aktivieren audiovisuelle Darstellungen zu lesen und zu schreiben (Produktion) audiovisuelle Darstellungen in sprachliche Inhalte umzuwandeln Kommunikati v Aktive Nutzung der Internetdistribution (z. B. Videos bei youtube veröffentlichen) Gegenstände sozialer Realität filmisch zu bearbeiten (Gegenöffentlichkeit) Partizipation an der
3 gesellschaftlichen Filmkultur, indem selbst Filme erstellt und einem Publikum gezeigt werden. Fähigkeit zur Kooperation im Rahmen von ästhetischen und inhaltlichen Gruppen- Aushandlungsprozessen. Offenheit für und Gelegenheit zu anschlusskommunikative(n) Prozesse(n) Leerstellen mit subjektiven Lesarten zu füllen und sich für diesen Prozess Zeit zu nehmen Kognitivkritisch Kenntnis von wahrnehmungsp sychologischen Effekten, die von Medienmachern angewendet werden, um bspw. Filmaufnahmen für den Zuschauer attraktiver zu Kenntnis von Mythen und archetypischen filmischen Erzählformen Erkenntnis, dass Informationssendun gen nicht ausschließlich Information vermitteln, sondern auch unterhalten wollen Unterscheidung von Wirklichkeit und Fiktion (Nachrichten) die mediale Konstruktion der Wirklichkeit (W2) kritisch mit der gegebenen Wirklichkeit (W1) abzugleichen und die eigene Vorstellung der Wirklichkeit (W3) vor diesem Hintergrund zu reflektieren die Möglichkeiten Kompetenz, Subtexte, symbolische und mythische Strukturen in audiovisuellen Medien zu erkennen Kenntnis raumsymbolisc her Bedeutungen mit selbst produzierten audiovisuellen Darstellungen mit anderen zu kommunizieren Eigene Meinung über Filme ausbilden können den Kern einer audiovisuellen Darstellung (das Wesentliche) aufzunehmen audiovisuelle Darstellungen zu deuten und zu bewerten
4 gestalten (Augenkitzel, Reizwechsel durch Kamerabewegun gen, bewegte Objekte, schnelle Schnitte, ungewöhnliche Perspektiven u. ä.) Kenntnis der Problematik der Text-Bild-Schere Erkenntnis, dass Fernsehen (audiovisuelle Darstellungen insgesamt) eine Kulturtechnik ist, die man erst erlernen muss. und Grenzen des audiovisuellen Mediums Film im Bezug auf die Darstellung von Wirklichkeit (Fiktionalität, Fakten und Zusammenhänge) realistisch einzuschätzen und Diskussion ihrer Bedeutung(en) auch ikonische Darstellungen kritisch zu betrachten und sich vor dem Hintergrund der scheinbaren Vertrautheit nicht dem Deutungsproze ss zu entziehen neben der denotativen Bedeutung auch die konnotativen Bedeutungsebe nen (den symbolischen Bedeutungsme hrwert) von Bewegtbildern zu entschlüsseln. Kontextuell Wissen über die historische Entwicklung audiovisueller Medien; Film und audiovisuelle Medien im Kontext von
5 Medienkonvergenz Wissen über ökonomische Verwertungskonzepte im Filmbereich (Produktionskosten, Sponsoren und deren Interessen, Werbetrailer, Werbepolitik, Filmvertrieb, DVD- Erscheinungen, Schwarzkopien, ) Wissen darüber, wie Filme gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen oder spiegeln können, Agenda Setting (audiovisuelle Medien fokussieren bestimmte Themen, die anschließend in der Gesellschaft verstärkt diskutiert werden). Tabelle 10: Gittermatrix zur Ermittlung filmspezifischer Medienkompetenzen. Die fett gedruckten Kompetenzbereiche wurden vor dem Hintergrund der in Kapitel 9 erarbeiteten Bereiche ergänzt.
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