Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 5. Vorlesung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 5. Vorlesung"

Transkript

1 Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer PC-POOL RAUM 0.0 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK ARBEITSGRUPPE RELATIVISTISCHE ASTROPHYSIK D FRANKFURT AM MAIN GERMANY

2 Plan für die heutige Vorlesung Kurze Wiederholung der Inhalte der letzten Vorlesung: Evolutionären Spieltheorie (EST) symmetrischer ()-Spiele, Maple und Python Programm zum Berechnen der zeitlichen Entwicklung der Population, Dilemma des Wettrüstens, das Falke- Taube Spiel Bi-Matri Spiele (EST unsymmetrischer ()-Spiele), Klassifizierung von Bi-Matri Spielen Python Programm: Bi-Matri Spiele Das Räuber-Beute Spiel Evolutionäre (3)-Spiele Ende Teil I,mögliche Projekte

3 Weitere

4 Weitere

5 Symmetrisches ()-Spiel Allgemeines ()-Spiel

6 Weitere

7 Dilemma des Wettrüstens (3. Dominante Strategien und Nash-Gleichgewichte). Es gibt nur ein Nash-Gleichgewicht, das gleichzeitig die dominante Strategie des Spiels ist: Aufrüsten Abrüsten Aufrüsten (, ) (4, 0) Abrüsten (0, 4) (, ) (Aufrüsten, Aufrüsten) ist die dominante Strategie des Spiels.

8 Analytische Lösung: Dilemma des Wettrüstens Die Differentialgleichung der Replikatordynamik lautete (eine ganze Population von Ländern spielt das Spiel des Wettrüstens): d( dt ( 3( ( Wir setzen den Anfangswert der Population auf (t=0)=0. Analytische Lösung bei festgelegtem Anfangswert des Populationsvektors ((0)=0.): ( 4 6 9e t

9 Lösen des evolutionären Spiels mit Maple (Vorlage.mw)

10 Lösen des evolutionären Spiels mit Maple (Vorlage.mw)

11 Lösen des evolutionären Spiels mit Python

12 Lösen des evolutionären Spiels mit Python

13 Lösen des evolutionären Spiels mit Python Version evol.py

14 Klassifizierung von evolutionären, symmetrischen ()-Spielen g() o Dominante Spiele (. Strategie dominiert.strategie) Es eistiert ein Nash - Gleichgewicht, welches die anderen Strategien dominiert. ESS bei =0. ( ( o Koordinationsspiele Es eistieren drei Nash Gleichgewichte und zwei reine ESS, die abhängig von der Anfangsbedingung realisiert werden. g() o Anti Koordinationsspiele Es eistieren drei Nash Gleichgewichte aber nur eine gemischte ESS, die unabhängig von der Anfangsbedingung realisiert wird. ( g()

15 Wiederholung: Evolutionäre Spieltheorie (I) Die evolutionäre Spieltheorie betrachtet die zeitliche Entwicklung des strategischen Verhaltens einer gesamten Spielerpopulation. zeitliche Entwicklung der Population (0)=0.5 (0)=0.5 Mögliche Strategien: (grün, schwarz), Parameter t stellt die Zeit dar. ( : Anteil der Spieler, die im Zeitpunkt t die Strategie grün spielen.

16 Wiederholung: Evolutionäre Spieltheorie (II) Die einzelnen Akteure innerhalb der betrachteten Population spielen ein andauernd sich wiederholendes Spiel miteinander, wobei sich jeweils zwei Spieler zufällig treffen, das Spiel spielen und danach zu dem nächsten Spielpartner wechseln. (0)=0.5 Die Anfangspopulat ion von Spielern spielt zum Zeitpunkt t=0 das erste Mal das Spiel. Die Spieler wählen im Mittel zu 5% die grüne Strategie. (0)=0.5 Das evolutionäre Spiel schreitet voran und die grüne Strategie wird für die Spieler zunehmend attraktiver. Zum Zeitpunkt t=0 spielen schon 50% grün.

17 Evolutionäre Spieltheorie (I) Unsymmetrische ()-Spiele (Bimatrispiele) Bei unsymmetrischen ()-Spielen besteht die zugrundeliegende Population aus zwei Gruppen (hier große und kleine Kreise). Aufgrund der unterschiedlichen Auszahlungsmatrizen können die Populationsgruppen sich in ihren Strategieentscheidungen (grün, schwarz) unterschiedlich entwickeln. zeitliche Entwicklung der Population (0)=0.5, y(0)=0.5 (0)=0.5, y(0)=0.7 Mögliche Strategien: (grün, schwarz), Parameter t stellt die Zeit dar. ( : Anteil der großen Spieler, die im Zeitpunkt t die Strategie grün spielen. y( : Anteil der kleinen Spieler, die im Zeitpunkt t die Strategie grün spielen.

18 Evolutionäre Spieltheorie (II) Unsymmetrische ()-Spiele (Bimatrispiele) Die einzelnen Akteure innerhalb der betrachteten gesamten Population spielen ein andauernd sich wiederholendes Spiel miteinander, wobei sich jeweils zwei Spieler mit unterschiedlichen Gruppenzugehörigkeiten zufällig treffen, das Spiel spielen und danach zu dem nächsten Spielpartner der anderen Gruppe wechseln. (0)=0.5, y(0)=0.5 Die Anfangspopulat ion von Spielern spielt zum Zeitpunkt t=0 das erste Mal das Spiel. Es bilden sich stets Zweier- Gruppen aus großen und kleinen Kreisen. (0)=0.5, y(0)=0.7 Das evolutionäre Spiel schreitet voran und die grüne Strategie wird für die kleinen Spieler zunehmend attraktiver (y(0)=0.7 ), wohingegen sie für die großen Spieler zunehmend weniger attraktiv wird ((0)=0.5 ).

19 Replikatordynamik (für unsymmetrische ()-Spiele) Wir beschränken uns nun auf unsymmetrische ()-Spiele, d.h. zwei Personen - zwei Strategien Spiele mit unterschiedlichen (unsymmetrischen) Auszahlungsmatrizen. Da es sich um unsymmetrische Spiele handelt, bilden sich zwei Gruppen innerhalb der gesamten Population der Spieler. Die Differentialgleichung der Replikatordynamik beschreibt nun wie sich die einzelnen Populationsanteil der zur Zeit t gewählten Strategien der Spielergruppen (A und B) A B im Laufe der Zeit entwickeln ( j ( und j (, j=, ). d d A j dt B j dt ( ( A j B j ( ( Durchschnittlicher Erfolg der j-ten Strategie für die Spielergruppe A A B jk j ( k l k B A jk j ( k l k Durchschnittlicher Erfolg der j-ten Strategie für die Spielergruppe B Durschnittliche Fitness der Gruppe A A kl B kl A j A j ( ( B j B j Durschnittliche Fitness der Gruppe B ( (

20 Bi-Matri Spiele unsymmetrische ()-Spiele, zwei unterscheidbare Populationsgruppen

21 Beispiel : Kampf der Geschlechter als evolutionäres Spiel Das gekoppelte System von Differentialgleichung lautet: d( ( dt dy( y( dt 4 y( 4 ( y( 3 ( 3 4 ( 4 ( y( A A ( : (, ( ( B B y( : (, ( y( y( Die beiden Gruppen der Population sind Männer (A, ()und Frauen (B, y(). Da nur zwei Strategien wählbar sind, lassen sich die jeweiligen Populationsanteile durch lediglich eine Größe ausdrücken (( und y(). Kino Disko Kino (, 3) (0, 0) Disko (0, 0) (3, ) Die Lösung der Gleichung erfolgt wiederum durch Integration bzw. kann mithilfe des Computers nummerisch berechnet werden. Es muss in beiden Fällen ein fester Anfangswert ((0),y(0)) gewählt werden. Nummerische Lösung der Gleichung wobei der Anfangswert zu ((0),y(0))=(0.85, 0.3) gewählt wurde.

22 Bi-Matri Spiele Gemischte Nash-Gleichgewichte

23 Eigenschaften der Funktionen ga(,y) und gb(,y) Die das Bimatri Spiel bestimmenden Funktionen ga(,y) (farbige Fläche) und gb(,y) (graue Fläche) sind in den unteren Abbildungen veranschaulicht. Beide Teilgruppenspiele gehören der Klasse der Koordinationsspiele an.

24 Beispiel : Kampf der Geschlechter als evolutionäres Spiel Das Kampf der Geschlechter - Spiel gehört der Klasse der Sattelpunktsspiele (Saddle Class) an. Das Phasenportrait des Spiels besitzt das folgende Aussehen: Kino Disko Kino (, 3) (0, 0) Disko (0, 0) (3, ) (,) entspricht (Kino,Kino) Die rechte Abbildung zeigt das zeitliche Verhalten von drei nummerischen Lösungen mit unterschiedlichen Anfangsbedingungen. Die evolutionäre Erweiterung des Spiels besitzt zwei evolutionär stabile Strategien ((0,0) und (,)). Die blaue und grüne Populationsentwicklung enden bei (0,0) während die Anfangsbedingung der roten Population bei (,) endet. (0,0) entspricht (Disko,Disko)

25 Beispiel : Klasse der Zentrumsspiele (Center Class) Strat. Strat. Strat. (, -) (0, 0) Strat. (0, 0) (, -) Das gekoppelte System von Differentialgleichung für dieses Beispiel lautet: Die Lösung der Gleichung erfolgt wiederum durch d( ( 3 y( 3 ( y( ( Integration bzw. kann mithilfe des Computers dt nummerisch berechnet werden. Es wurde der dy( Anfangswert zu y( 3 ( 3 ( y( y( dt ((0),y(0)) =(0.05, 0.05) gewählt. Die rechte Abbildung zeigt eine nummerische Lösung der obigen Gleichung, wobei der Anfangswert zu ((0),y(0)) =(0.05, 0.05) gewählt wurde. Im Gegensatz zu allen anderen möglichen Klassen von Bimatrispielen, treten bei der Klasse der Zentrumsspiele periodische Verläufe der Populationsanteile ( und y( auf - die Populationsanteile enden nicht in einer evolutionär stabilen Strategie.

26 Eigenschaften der Funktionen ga(,y) und gb(,y) Die das Bimatri Spiel bestimmenden Funktionen ga(,y) (farbige Fläche) und gb(,y) (graue Fläche) sind in den unteren Abbildungen veranschaulicht. Das Spiel der Gruppe A gehört der Klasse der Koordinationsspiele an, das der Gruppe B der Klasse der Anti-Koordinationsspiele.

27 Beispiel : Klasse der Zentrumsspiele (Center Class) Strat. Strat. Strat. (, -) (0, 0) Strat. (0, 0) (, -) Das Phasenportrait des zweiten Beispiels besitzt das folgende Aussehen: Zentrum: Gemischtes Nash-Gleichgewicht des Spiels Die rechte Abbildung zeigt das zeitliche Verhalten von drei nummerischen Lösungen mit unterschiedlichen Anfangsbedingungen. Dieses Bimatrispiel besitzt keine evolutionär stabile Strategie, da die einzelnen Phasenraum-Trajektorien sich keinem Punkt annähern, sondern auf einer geschlossenen, zyklischen Bahn um das gemischte Nash-Gleichgewicht kreisen.

28 Beispiel 3: Klasse der Eckenspiele (Corner Class) Strat. Strat. Strat. (-, ) (0, 0) Strat. (0, 0) (, ) Das gekoppelte System von Differentialgleichung für dieses Beispiel lautet: Die Lösung der Gleichung erfolgt wiederum durch d( Integration bzw. kann mithilfe des Computers ( y( ( y( ( dt nummerisch berechnet werden. Es wurde der Anfangswert zu dy( y( 3 ( 3 ( y( y( ((0),y(0)) =(0.9, 0.4) gewählt. dt Die rechte Abbildung zeigt eine nummerische Lösung der obigen Gleichung, wobei der Anfangswert zu ((0),y(0)) =(0.9, 0.4) gewählt wurde. Bei der Klasse der Eckspiele gibt es eine evolutionär stabile Strategie, die unabhängig von der gewählten Anfangsbedingung stets von der Population angestrebt wird.

29 Eigenschaften der Funktionen ga(,y) und gb(,y) Die das Bimatri Spiel bestimmenden Funktionen ga(,y) (farbige Fläche) und gb(,y) (graue Fläche) sind in den unteren Abbildungen veranschaulicht. Das Spiel der Gruppe A gehört der Klasse der dominanten Spiele an, das der Gruppe B der Klasse der Koordinationsspiele.

30 Beispiel 3: Klasse der Eckspiele (Corner Class) Das Phasenportrait des dritten Beispiels besitzt das folgende Aussehen: Die rechte Abbildung zeigt das zeitliche Verhalten von drei nummerischen Lösungen mit unterschiedlichen Anfangsbedingungen. Dieses Bimatrispiel besitzt eine evolutionär stabile Strategie, da es nur ein gemeinsames symmetrisches Nash- Gleichgewicht gibt ((,y)=(0,0)). Der rote Spieler besitzt sogar bei (0,0) eine dominante Strategie. Strat. Strat. Strat. (-, ) (0, 0) Strat. (0, 0) (, ) Einziges gemeinsames Nash-Gleichgewicht des Spiels

31 Klassifizierung von Bi-Matri Spielen Eckspiele Sattelspiele Zentrumsspiele Die Spielklasse der Gruppe A oder der Gruppe B ist ein Dominantes Spiel Spiel A: Koordinationspiel Spiel B: Koordinationspiel oder Spiel A: Anti-Koordinationspiel Spiel B: Anti-Koordinationspiel Spiel A: Koordinationspiel Spiel B: Anti-Koordinationspiel oder Spiel A: Anti-Koordinationspiel Spiel B: Koordinationspiel

32 Bi-Matri Spiele mit Python V

33 Bi-Matri Spiele mit Python V (Feldliniendiagramm)

34 Bi-Matri Spiele mit Python Version bimatri.py

35 Das Räuber-Beute Spiel

36 Die Lotka-Volterra-Gleichung (Räuber-Beute-Gleichung) für N-Populationen Anzahl der Räuber/Beute Wesen der i-ten Population zur Zeit t Reproduktionsbzw. Sterberaten Interaktionsmatri

37 Mögliche Räuber-Beute Entwicklungen für N= a=0.9, b =0.0, c =0.8, d =0.5, e=0.0, f =0.05 Siehe Sigmund/Hofbauer, S:7 ( a,b,c,d,e,f > 0) a=0.8, b =0.09, c =0.5, d =0.4, e=0.0, f =0.0 Der Fipunkt F wird durch den Schnittpunkt der Iso-Kontourlinien d/dt=0 (blaue Gerade) und dy/dt=0 (rote Gerade) bestimmt.

38 Weitere

39 Symmetrische (M)-Spiele Wir beschränken uns zunächst auf symmetrische (M)-Spiele, d.h. zwei Personen - M Strategien Spiele. Da es sich um symmetrische Spiele handelt, sind alle Spieler gleichberechtigt und man kann von einer homogenen Population ausgehen. Die Differentialgleichung der Replikatordynamik beschreibt wie sich die einzelnen Populationsanteil der zur Zeit t gewählten Strategien j (, j=,, M im Laufe der Zeit entwickeln. d M M j ( ( : j ( jk k ( dt k l k M j kl k ( k ( kl Wobei die Parameter die einzelnen Einträge in der Auszahlungsmatri des.spielers darstellen ˆ ˆ 3... M 3... M M M M 3M... MM Fitness der Strategie j Durchschnittlicher Erfolg der j-ten Strategie Durschnittliche Fitness (Auszahlung) der gesamten Population

40 Replikatordynamik (für symmetrische ()-Spiele) Wir beschränken uns nun auf symmetrische ()-Spiele, d.h. zwei Personen - Strategien Spiele (M=). Die Differentialgleichung der Replikatordynamik vereinfacht sich unter dieser Annahme wie folgt: d d dt j dt j ( j ( jk k ( k l k j j j kl k ( k (, Da es lediglich zwei Strategien und somit zwei Populationsanteile ( können wir den zweiten Populationsanteil durch den ersten ausdrücken: Wir setzen im Folgenden der Einfachheit halber und und betrachten nur j=. d dt ) gibt, ( ) ( ) ( ) ( ) ( )

41 ,,3 ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( j dt d t t t t dt t d j j j j j k l k k k kl k jk j j Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele) Wir beschränken uns nun auf symmetrische (3)-Spiele, d.h. zwei Personen - 3 Strategien Spiele (M=3). Die Differentialgleichung der Replikatordynamik vereinfacht sich unter dieser Annahme wie folgt:

42 Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele) Man erhält ein System von drei gekoppelten Differentialgleichungen: d dt d dt d dt Das System von Differentialgleichungen lässt sich bei gegebener Auszahlungsmatri ˆ und Anfangsbedingung ( 0), (0), 3(0) meist nur nummerisch (auf dem Computer) lösen. Die Lösungen bestehen dann aus den drei (zeitlich abhängigen) Populationsanteilen, (, ( ). ( 3 t

43 : mit dt d dt d dt d Wir betrachten im Folgenden ein Beispiel eines (3)-Spiels mit der rechts angegebenen Auszahlungsstruktur: Die System der Replikatordynamik besitzt das folgende Aussehen: Strategie Strategie Strategie 3 Strategie (0, 0) (, -) (-, ) Strategie (-, ) (0, 0) (, -) Strategie 3 (, -) (-, ) (0, 0) Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele, Beispiel )

44 Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele, Beispiel ) Wir betrachten im Folgenden ein Beispiel eines (3)-Spiels mit der rechts angegebenen Auszahlungsstruktur: 0.3, 0., 0.6 Bei gewählter Anfangsbedingung ( 0), (0), 3(0) Lösung der Replikatordynamik das folgende Aussehen: Strategie Strategie Strategie 3 Strategie (0, 0) (, -) (-, ) Strategie (-, ) (0, 0) (, -) Strategie 3 (, -) (-, ) (0, 0) besitzt die Schwarz: Rot : Blau : 3 ( ( (

45 Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele, Beispiel ) Wir betrachten im Folgenden ein Beispiel eines (3)-Spiels mit der rechts angegebenen Auszahlungsstruktur: Strategie Strategie Strategie 3 Strategie (0, 0) (, -) (-, ) Strategie (-, ) (0, 0) (, -) Strategie 3 (, -) (-, ) (0, 0) Aufgrund der Eigenschaft 3 kann man ein Populationsanteil durch die beiden Anderen ausdrücken. Zur Visualisierung projiziert man gewöhnlich die zeitliche Veränderung der Populationsanteile auf ein Dreieck, wobei man Baryzentrische Koordinaten benutzt. Reine Strategie 3 Baryzentrische Koordinaten: y : z : 3 3 Reine Strategie Reine Strategie

46 Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele, Beispiel ) Wir betrachten im Folgenden ein Beispiel eines (3)-Spiels mit der rechts angegebenen Auszahlungsstruktur: Die rechte Abbildung zeigt die zeitliche Entwicklung der relativen Populationsanteile der gewählten Strategien für drei mögliche Anfangsbedingungen. Die einzige evolutionär stabile Strategie dieses Beispiels befindet sich beim gemischten Nash-Gleichgewicht Die einzelnen Pfeile im Dreieck veranschaulichen den durch die,, Spielmatri bestimmten Strategien- Richtungswind, dem die Population zeitlich folgen wird. Strategie Strategie Strategie 3 Strategie (0, 0) (, -) (-, ) Strategie (-, ) (0, 0) (, -) Strategie 3 (, -) (-, ) (0, 0) Reine Strategie 3 Gemischtes Nash- Gleichgewicht und ESS Reine Strategie Reine Strategie

47 Replikatordynamik (für symmetrische (3)-Spiele, Beispiel ) Wir betrachten im Folgenden ein Beispiel eines (3)-Spiels mit der rechts angegebenen Auszahlungsstruktur: Strategie Strategie Strategie 3 Strategie (0, 0) (-3, -3) (-, -) Strategie (-3, -3) (0, 0) (-, -) Strategie 3 (-, -) (-, -) (0, 0) Die rechte Abbildung zeigt die zeitliche Entwicklung der relativen Populationsanteile der gewählten Strategien für drei mögliche Anfangsbedingungen. Das Spiel besitzt drei Nash-Gleichgewichte in reinen Strategien, die ebenfalls evolutionär stabile Strategien darstellen. Welche der drei ESS die Population realisiert hängt von dem Anfangswert der Populationsanteile ab. Die zeitliche Entwicklung folgt wieder dem Strategien- Richtungswind der zugrundeliegenden Auszahlungsmatri. Reine Strategie Reine Strategie 3 Reine Strategie

48 Replikatordynamik (Klassifizierung symmetrische (3)-Spiele) E. C. Zeeman, POPULATION DYNAMICS FROM GAME THEORY, In: Global Theory of Dynamical Systems, Springer 980 E. C. Zeeman zeigt in seinem im Jahre 980 veröffentlichten Artikel, dass man evolutionäre, symmetrische (3)-Spiele in 9 Klassen einteilen kann. Die Abbildung rechts zeigt das evolutionäre Verhalten dieser 9 Spieltypen. Die ausgefüllten schwarzen Punkte markieren die evolutionär stabilen Strategien der jeweiligen Spiele. Es gibt Spielklassen, die besitzen lediglich eine ESS und Klassen die sogar drei ESS besitzen.

49 Mögliche Projekte

50 Aufgaben auf Lon-Cappa Weitere

51 Aufgaben auf Lon-Cappa Weitere

52 Aufgaben auf Lon-Cappa Weitere

53 Anwendungsfelder der evolutionären Spieltheorie (I) Biologie Verteilung von Bakterien in Organismen Siehe z.b.: Kerr, Feldmann, Nature 00 Kooperation von Virus-Populationen Siehe z.b.: Turner, Chao, Nature 999 Paarungsstrategien von Eidechsen Siehe z.b.: Sinervo, Hazard, Nature 996 Evolutionäre Entwicklung von Makromolekülen Siehe z.b.: Eigen, Schuster, Naturwissenschaften 64, 977

54 Anwendungsfelder der evolutionären Spieltheorie (II) Ökonomie Public Goods - (Öffentliches Gu- Spiele Trust in Private and Common Property Eperiments, Elinor Ostrom, et al. Evolutionary Dynamics in Public Good Games, CHRISTIANE CLEMENS and THOMAS RIECHMANN, Computational Economics (006) 8: Institution Formation in Public Goods Games, Michael Kosfeld, Akira Okada, and Arno Riedl, American Economic Review 009, 99:4, Eperimentelle Ökonomie Cooperation in PD games: Fear, greed, and history of play, T.K. AHN, ELINOR OSTROM, DAVID SCHMIDT, ROBERT SHUPP, Public Choice 06: 37 55, 00. Behavioral - Verhaltensökonomie (Altruismus, Empathie, ) z.b.: Fehr et al. Evolution von Informationsnetzwerken

55 Anwendungsfelder der evolutionären Spieltheorie (III) Sozialwissenschaft Kulturelle und moralische Entwicklungen Evolution of social learning does not eplain the origin of human cumulative culture, Magnus Enquist, Stefano Ghirlanda, Journal of Theoretical Biology 46 (007) 9 35 EVOLUTION OF MORAL NORMS, William Harms and Brian Skyrms, For Oford Handbook on the Philosophy of Biology ed. Michael Ruse Evolution der Sprache Finite populations choose an optimal language, Christina Pawlowitsch, Journal of Theoretical Biology 49 (007) Soziales Lernen Evolution of social learning does not eplain the origin of human cumulative culture, Magnus Enquist, Stefano Ghirlanda, Journal of Theoretical Biology 46 (007) 9 35 Evolution von sozialen Normen Collective Action and the Evolution of Social Norms, Elinor Ostrom, The Journal of Economic Perspectives, Vol. 4, No. 3 (Summer, 000), pp Evolution von sozialen Netzwerken GOVERNING SOCIAL-ECOLOGICAL SYSTEMS, MARCO A. JANSSEN and ELINOR OSTROM A General Framework for Analyzing Sustainability of Social-Ecological Systems, Elinor Ostrom, et al., Science 35, 49 (009)

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 6. Vorlesung

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 6. Vorlesung Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 24.11.2017 6. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 6. Vorlesung

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 6. Vorlesung Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 23.11.2018 6. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Dr. Matthias Hanauske Institut für Wirtschaftsinformatik Goethe-Universität Frankfurt am Main Grüneburgplatz, 6033 Frankfurt

Mehr

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 7. Vorlesung

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 7. Vorlesung Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 01.12.2017 7. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Dr. Matthias Hanauske Institut für Wirtschaftsinformatik Goethe-Universität Frankfurt am Main Grüneburgplatz 60 Frankfurt

Mehr

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Dr. Matthias Hanauske Institut für Wirtschaftsinformatik Goethe-Universität Frankfurt am Main Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt

Mehr

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 11. MAI, 2017 5. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 4. Vorlesung

Physik der sozio-ökonomischen Systeme mit dem Computer. 4. Vorlesung Physik der sozio-ökonomischen Syseme mi dem Compuer PC-POOL RAUM 0.0 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 0..07 4. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG GOETHE

Mehr

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 04. MAI, 2017 4. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

D Spieltheorie und oligopolistische Märkte

D Spieltheorie und oligopolistische Märkte D Spieltheorie und oligopolistische Märkte Verhaltensannahmen in der Markttheorie, die bisher analysiert wurden Konkurrenz: viele sehr kleine Wirtschaftssubjekte, die für sich genommen keinen Einfluss

Mehr

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer. 1. Vorlesung

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer. 1. Vorlesung Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 21. APRIL, 2017 1. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

Geometrie in der Spieltheorie

Geometrie in der Spieltheorie Evolutionäre Spieltheorie November 3, 2011 Evolution der Spieltheorie John von Neumann, Oskar Morgenstern 1944: The Theory of Games and Economic Behavior John Nash 1950: Non-cooperative Games Nash Gleichgewicht:

Mehr

Kapitel 13. Evolutionäre Spieltheorie. Einleitung. Evolutionäre Biologie. Übersicht 2. Alternative: Biologische Evolutionstheorie

Kapitel 13. Evolutionäre Spieltheorie. Einleitung. Evolutionäre Biologie. Übersicht 2. Alternative: Biologische Evolutionstheorie Übersicht : Evolutionäre Spieltheorie Einleitung Evolutionäre Biologie Evolutionäre Spieltheorie: Idee Gefangenendilemma (Beispiel) Evolutionäre Stabilität Beispiele Wiederholtes Gefangenendilemma Chicken-Spiel

Mehr

Kapitel 13. Evolutionäre Spieltheorie. Einleitung. Evolutionäre Biologie. Übersicht 2. Alternative: Biologische Evolutionstheorie

Kapitel 13. Evolutionäre Spieltheorie. Einleitung. Evolutionäre Biologie. Übersicht 2. Alternative: Biologische Evolutionstheorie Übersicht : Evolutionäre Spieltheorie Einleitung Evolutionäre Biologie Evolutionäre Spieltheorie: Idee Gefangenendilemma (Beispiel) Evolutionäre Stabilität Beispiele Wiederholtes Gefangenendilemma Chicken-Spiel

Mehr

Asymmetrische Spiele. Eric Barré. 13. Dezember 2011

Asymmetrische Spiele. Eric Barré. 13. Dezember 2011 Asymmetrische Spiele Eric Barré 13. Dezember 2011 Gliederung 1 Einführung Allgemeines Definition Begründung Nash-Gleichgewicht 2 Kampf der Geschlechter Allgemein Auszahlungsmatrix Nash-Gleichgewicht Beispiel

Mehr

Ökologische Gleichungen für zwei Spezies

Ökologische Gleichungen für zwei Spezies Ökologische Gleichungen für zwei Spezies Florian Kern 06.Dezember 2011 Josef Hofbauer and Karl Sigmund: Evolutionary Games and Population Dynamics, Cambridge, Kapitel 4 Inhaltsverzeichnis 1 Satz von der

Mehr

TITELMASTERFORMAT DURCH KLICKEN BEARBEITEN

TITELMASTERFORMAT DURCH KLICKEN BEARBEITEN TITELMASTERFORMAT DURCH KLICKEN BEARBEITEN PROSEMINAR SOZIOLOGISCHE FORSCHUNG Vorlesung Wirtschaftssoziologie VL 3: Sind wir alle Egoisten? - Exemplarische Anwendungen zum Kapitel ältere Klassiker der

Mehr

Spieltheorie. Yves Breitmoser, EUV Frankfurt (Oder)

Spieltheorie. Yves Breitmoser, EUV Frankfurt (Oder) Spieltheorie Yves Breitmoser, EUV Frankfurt (Oder) Was ist Spieltheorie? Was ist Spieltheorie? Analyse strategischer Interaktionen Was ist Spieltheorie? Analyse strategischer Interaktionen Das heißt insbesondere

Mehr

Ablauf. 1 Imitationsdynamik. 2 Monotone Auszahlung. 3 Entscheidung gegen iterativ dominierte Strategien. 4 Beste-Antwort-Dynamik 2 / 26

Ablauf. 1 Imitationsdynamik. 2 Monotone Auszahlung. 3 Entscheidung gegen iterativ dominierte Strategien. 4 Beste-Antwort-Dynamik 2 / 26 Spieldynamik Josef Hofbauer and Karl Sigmund: Evolutionary Games and Population Dynamics, Cambridge, Kap. 8 Simon Maurer Saarbrücken, den 13.12.2011 1 / 26 Ablauf 1 Imitationsdynamik 2 Monotone Auszahlung

Mehr

Spatial Games. Vortrag im Rahmen der Vorlesung Spieltheorie von M.Schottenloher. Anne-Marie Rambichler, Christoph Wichmann. 23.

Spatial Games. Vortrag im Rahmen der Vorlesung Spieltheorie von M.Schottenloher. Anne-Marie Rambichler, Christoph Wichmann. 23. Spatial Games Vortrag im Rahmen der Vorlesung Spieltheorie von M.Schottenloher Anne-Marie Rambichler, Christoph Wichmann 23. März 2009 Anne-Marie Rambichler, Christoph Wichmann () Spatial Games 23. März

Mehr

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer 5. und 6. Vorlesung Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 12. MAI, 2017 MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN

Mehr

Spieltheorie. Kapitel 6 Evolutionär stabile Strategien

Spieltheorie. Kapitel 6 Evolutionär stabile Strategien Kapitel 6 2 Agenda Einführung Klassische Entscheidungstheorie Nash-Gleichgewichte in reinen Strategien Nash-Gleichgewichte in gemischten Strategien Anwendungen des Nash-Konzepts Alternative Gleichgewichtskonzepte

Mehr

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Dr. Matthias Hanauske Institut für Wirtschaftsinformatik Goethe-Universität Frankfurt am Main Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt

Mehr

:50:11 REZ: Spieltheorie SoSe Sitzung 7

:50:11 REZ: Spieltheorie SoSe Sitzung 7 01.05.2007 16:50:11 REZ: Spieltheorie SoSe 2007 16 Sitzung 7 Der Begriff der evolutionären Stabilität unterstellt implizite dynamische Betrachtungen. Diese können nach Maßgabe einer Differentialgleichung

Mehr

Mathematik für Biologen mathematische Ergänzungen und Beispiele Teil I

Mathematik für Biologen mathematische Ergänzungen und Beispiele Teil I Mathematik für Biologen mathematische Ergänzungen und Beispiele Teil I 1. Mengen und Abbildungen In der Mathematik beschäftigt man sich immer -direkt oder indirekt- mit Mengen. Wir benötigen den Mengenbegriff

Mehr

Aufgaben zur Veranstaltung Grundzüge der Spieltheorie von Prof. Dr. Stefan Winter, Ruhr-Universität Bochum.

Aufgaben zur Veranstaltung Grundzüge der Spieltheorie von Prof. Dr. Stefan Winter, Ruhr-Universität Bochum. Aufgaben zur Veranstaltung Grundzüge der Spieltheorie von Prof. Dr. Stefan Winter, Ruhr-Universität Bochum. Fassung vom 1. Dezember 1 Weitere Materialien sind erhältlich unter: http://www.rub.de/spieltheorie

Mehr

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer Vorlesung 10 Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer PC-Pool Raum 01.120 Johann Wolfgang Goethe Universität 20. Juni, 2016 Matthias Hanauske Frankfurt Institute for Advanced Studies Johann Wolfgang

Mehr

- 1 - angeführt. Die Beschleunigung ist die zweite Ableitung des Ortes x nach der Zeit, und das Gesetz lässt sich damit als 2.

- 1 - angeführt. Die Beschleunigung ist die zweite Ableitung des Ortes x nach der Zeit, und das Gesetz lässt sich damit als 2. - 1 - Gewöhnliche Differentialgleichungen Teil I: Überblick Ein großer Teil der Grundgesetze der Phsik ist in Form von Gleichungen formuliert, in denen Ableitungen phsikalischer Größen vorkommen. Als Beispiel

Mehr

Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 4

Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 4 Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 09) Teil 4 PR 13: Spieltheorie Weiterentwicklung der ökonomischen Theorie untersucht Situationen strategischen Verhaltens John von Neumann und Oskar Morgenstern

Mehr

x=r cos y=r sin } r2 =x 2 y 2

x=r cos y=r sin } r2 =x 2 y 2 6. Grenzzyklen Grenzzyklen eistieren in Systemen, die nach einer äußeren Störung wieder ein stabiles periodisches Verhalten annehmen. Sie sind eine weitere Ursache für periodisches Verhalten. 6.1. Modell

Mehr

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Dr. Matthias Hanauske Institut für Wirtschaftsinformatik Goethe-Universität Frankfurt am Main Grüneburgplatz, 6033 Frankfurt

Mehr

Systemtheorie. Vorlesung 6: Lösung linearer Differentialgleichungen. Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, Manfred Strohrmann

Systemtheorie. Vorlesung 6: Lösung linearer Differentialgleichungen. Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, Manfred Strohrmann Systemtheorie Vorlesung 6: Lösung linearer Differentialgleichungen Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, Manfred Strohrmann Einführung Viele technischen Anwendungen lassen sich zumindest näherungsweise

Mehr

Taube und Falke. Czauderna Peter, Duerre Max. Taube und Falke p.1/15

Taube und Falke. Czauderna Peter, Duerre Max. Taube und Falke p.1/15 Taube und Falke Czauderna Peter, Duerre Max Taube und Falke p.1/15 Taube und Falke: Spielidee Das Tauben und Falken Modell ist ein symmetrisches -Personenspiel mit S 1 = S =. Motivation: In einer Population

Mehr

Bimatrix-Spiele. Sarah Hidlmayer

Bimatrix-Spiele. Sarah Hidlmayer Bimatrix-Spiele Sarah Hidlmayer 13.12.2011 Literatur: Josef Hofbauer and Karl Sigmund: Evolutionary Games and Population Dynamics (Ch. 11), Cambridge. Bimatrix-Spiele 1 Dynamik für Bimatrix-Spiele 2 Partnerschaftsspiele

Mehr

Das Gefangenendilemma (Prisoner s Dilemma)

Das Gefangenendilemma (Prisoner s Dilemma) SPIELTHEORIE Das Gefangenendilemma (Prisoner s Dilemma) 2 Zwei Herren (Braun und Blau) haben eine Bank überfallen. Der Sheriff hat sie gefasst, kann aber nur ein minder schweres Verbrechen nachweisen (unerlaubter

Mehr

1 Lektion 7: Evolutorische Spieltheorie. Evolution?r stabile Strategien und Replikatordynamik als Beitrag aus der Biologie

1 Lektion 7: Evolutorische Spieltheorie. Evolution?r stabile Strategien und Replikatordynamik als Beitrag aus der Biologie 1 Lektion 7: Evolutorische Spieltheorie. Evolution?r stabile Strategien und Replikatordynamik als Beitrag aus der Biologie Verfeinerungen vom Begri Nash-Gleichgewicht Erfahrung hat gezeigt, dass sich Spieler

Mehr

Höhere Mathematik III

Höhere Mathematik III Universität Stuttgart Fachbereich Mathematik Prof. Dr. J. Pöschel Dr. D. Zimmermann Dipl.-Math. K. Sanei Kashani Blatt 5 Höhere Mathematik III el, kb, mecha, phs Vortragsübungen (Musterlösungen) 7..4 Aufgabe

Mehr

Theoretische Physik 2 (Theoretische Mechanik)

Theoretische Physik 2 (Theoretische Mechanik) Theoretische Physik 2 (Theoretische Mechanik) Prof. Dr. Th. Feldmann 15. Januar 2014 Kurzzusammenfassung Vorlesung 21 vom 14.1.2014 6. Hamilton-Mechanik Zusammenfassung Lagrange-Formalismus: (generalisierte)

Mehr

Hamilton-Systeme. J. Struckmeier

Hamilton-Systeme. J. Struckmeier Invarianten für zeitabhängige Hamilton-Systeme J. Struckmeier Vortrag im Rahmen des Winterseminars des Instituts für Angewandte Physik der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.m. Hirschegg, 04.

Mehr

Die Kettenlinie. Zwischen 2 Masten sei ein Kabel der Länge l gespannt, wobei natürlich für die Größe des Abstandes der Masten gilt: AB < l

Die Kettenlinie. Zwischen 2 Masten sei ein Kabel der Länge l gespannt, wobei natürlich für die Größe des Abstandes der Masten gilt: AB < l Zwischen Masten sei ein Kabel der Länge l gespannt, wobei natürlich für die Größe des Abstandes der Masten gilt: AB < l Fragen: (1) Wie weit hängt das Kabel durch? ( d =?) () Wie groß ist die Seilspannung

Mehr

Populationsdynamik mit grafischer Modellbildung

Populationsdynamik mit grafischer Modellbildung Universität Leipzig Fakultät für Physik und Geowissenschaften Bereich Didaktik der Physik Populationsdynamik mit grafischer Modellbildung Bachelorarbeit im Studiengang polyvalenter Bachelor Lehramt im

Mehr

Spiele mit simultanen Spielzügen und reinen Strategien: Diskrete Strategien

Spiele mit simultanen Spielzügen und reinen Strategien: Diskrete Strategien Kapitel 4 Spiele mit simultanen Spielzügen und reinen Strategien: Diskrete Strategien Einführung in die Spieltheorie Prof. Dr. Aleksander Berentsen 1 Teil 2 - Übersicht Teil 2 Sequentielle Spiele (Kapitel

Mehr

KAPITEL 2. Einführung in die Spieltheorie. Mit Anlehnungen an Folien von Andreas Diekmann und Katrin Auspurg

KAPITEL 2. Einführung in die Spieltheorie. Mit Anlehnungen an Folien von Andreas Diekmann und Katrin Auspurg KAPITEL 2 Einführung in die Spieltheorie Mit Anlehnungen an Folien von Andreas Diekmann und Katrin Auspurg Varianten der Rational-Choice Theorie Rational-Choice Theorie: Handlungswahl unter Annahme der

Mehr

Analysis 4. Lösungsvorschlag zum 12. Übungsblatt

Analysis 4. Lösungsvorschlag zum 12. Übungsblatt Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Andreas Geyer-Schulz SS 208. Juli 208 Analysis 4 Lösungsvorschlag zum 2. Übungsblatt Aufgabe 42 Wir untersuchen

Mehr

12. Vorlesung. 19. Dezember 2006 Guido Schäfer

12. Vorlesung. 19. Dezember 2006 Guido Schäfer LETZTE ÄNDERUNG: 6. JANUAR 007 Vorlesung: Einführung in die Spieltheorie WS 006/007. Vorlesung 9. Dezember 006 Guido Schäfer 4 Bayesian Games Wir haben bisher immer angenommen, dass jeder Spieler vollständige

Mehr

Evolutionär stabile Strategien

Evolutionär stabile Strategien Evolutionär stabile Strategien Thomas Luxenburger 06.12.2011 LITERATUR: Josef Hofbauer, Karl Sigmund: Evolutionary Games and Population Dynamics, Kapitel 6: Evolutionary stable strategies Gliederung 1

Mehr

VERHALTENSORIENTIERTE SPIELTHEORIE SS 2012

VERHALTENSORIENTIERTE SPIELTHEORIE SS 2012 Fakultät Wirtschaftswissenschaften Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Managerial Economics VERHALTENSORIENTIERTE SPIELTHEORIE SS 2012 Übung 1 Mark Kirstein mark.kirstein@tu-dresden.de Dresden,

Mehr

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer

Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Computer PC-POOL RAUM 01.120 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT 20. APRIL, 2018 2. Vorlesung MATTHIAS HANAUSKE FRANKFURT INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES JOHANN WOLFGANG

Mehr

Statische Spiele mit vollständiger Information

Statische Spiele mit vollständiger Information Statische Spiele mit vollständiger Information Wir beginnen nun mit dem Aufbau unseres spieltheoretischen Methodenbaukastens, indem wir uns zunächst die einfachsten Spiele ansehen. In diesen Spielen handeln

Mehr

Anreize abzuweichen wenn Empfehlung Pub gegeben wird? Nicht-bindende Vereinbarung ist self-enforcing.

Anreize abzuweichen wenn Empfehlung Pub gegeben wird? Nicht-bindende Vereinbarung ist self-enforcing. Spieltheorie II. Kooperation in der nicht-kooperativen Spieltheorie Battle of the sexes Sp. 2: Pub Sp. 2: Party Sp.1: Pub 3,1 0,0 Sp.1: Party 0,0 1,3 Wahrscheinlichkeiten für NE in gemischten Strategien

Mehr

Das Paket raeuber_beute_modelle enthält 3 Modelle mit denen das Verhalten von Lotka-Volterra-Systemen simuliert werden kann.

Das Paket raeuber_beute_modelle enthält 3 Modelle mit denen das Verhalten von Lotka-Volterra-Systemen simuliert werden kann. Räuber Beute Modell 1. Versionsgeschichte: Version 0.1 2. Aufgabenstellung für das Modell Das Paket raeuber_beute_modelle enthält 3 Modelle denen das Verhalten von Lotka-Volterra-Systemen simuliert werden

Mehr

Auslastungspiele Smoothness Dichte Spiele Intuition und Grenzen. Preis der Anarchie. Algorithmische Spieltheorie. Sommer 2017

Auslastungspiele Smoothness Dichte Spiele Intuition und Grenzen. Preis der Anarchie. Algorithmische Spieltheorie. Sommer 2017 Algorithmische Spieltheorie Sommer 2017 Erinnerung: für reine Nash-Gleichgewichte: Strategisches Spiel Γ, soziale Kosten cost(s) für Zustand s von Γ Betrachte Σ RNG als die Menge der reinen Nash-Gleichgewichte

Mehr

Mathematische Grundlagen

Mathematische Grundlagen G-CSC Goethe-Center for Scientific Computing der Universität Frankfurt 2 Übung zur Vorlesung Modellierung und Simulation 3 (WS 2013/14) Prof Dr G Queisser Markus Breit, Martin Stepniewski Abgabe: Dienstag,

Mehr

Fraktale und Beispiele aus der Physik

Fraktale und Beispiele aus der Physik Fraktale und Beispiele aus der Physik Anschauung Warum beschäftigen Fraktale (auch) Naturwissenschaftler? kurze Wiederholung Konkretes Beispiel: Magnetpendel Das Experiment Mathematische Beschreibung Trajektorien

Mehr

Algorithmische Spieltheorie. Martin Gairing

Algorithmische Spieltheorie. Martin Gairing Algorithmische Spieltheorie Martin Gairing Folien zur Vorlesung vom 26.04.2004 Organisatorisches: Vorlesung Montags, 14:15-15:45 Uhr Übungen Montags, 16:00-17:00 Uhr Folien zur Vorlesung unter http://www.upb.de/cs/ag-monien/lehre/ss04/spieltheo/

Mehr

Spieltheorie mit. sozialwissenschaftlichen Anwendungen

Spieltheorie mit. sozialwissenschaftlichen Anwendungen Friedel Bolle, Claudia Vogel Spieltheorie mit sozialwissenschaftlichen Anwendungen SS 2010 Simultane Spiele 1. Einführung: Spiele in Normalform Nash-Gleichgewicht Dominanz 2. Typen von Spielen Gefangenendilemma

Mehr

VWL Grundzüge Mikroökonomie

VWL Grundzüge Mikroökonomie VWL Grundzüge Mikroökonomie Wintersemester 2011/12 Christian Bauer Christian Bauer WS 11/12 Grundzüge: Mikroökonomie 1 Süßigkeiten Spiele Christian Bauer WS 11/12 Grundzüge: Mikroökonomie 2 John Forbes

Mehr

Anregende, ergänzende Literatur:

Anregende, ergänzende Literatur: Spieltheorie (Winter 2008/09) 1-1 Prof. Dr. Klaus M. Schmidt 1 Einführung Anregende, ergänzende Literatur: Schelling, Thomas C., The Strategy of Conflict, Cambridge (Mass.): Harvard University Press, 1960

Mehr

PROBEPRÜFUNG MATHEMATIK I UND II

PROBEPRÜFUNG MATHEMATIK I UND II PROBEPRÜFUNG MATHEMATIK I UND II für die Studiengänge Agrar-, Erd-, Lebensmittelund Umweltnaturwissenschaften Für diese Probeprüfung sind ca 4 Stunden vorgesehen. Die eigentliche Prüfung wird signifikant

Mehr

Probleme bei reinen Strategien. Nash Gleichgewichte in gemischten Strategien Kopf 1, 1 1, 1 Zahl 1, 1 1, 1. Gemischte Strategien

Probleme bei reinen Strategien. Nash Gleichgewichte in gemischten Strategien Kopf 1, 1 1, 1 Zahl 1, 1 1, 1. Gemischte Strategien Probleme bei reinen Strategien Bisher hatten wir angenommen, daß sich jeder Spieler b auf genau eine Strategie S b S b festlegt. Das ist nicht immer plausibel. Nash Gleichgewichte in gemischten Strategien

Mehr

8 Experimentelle Spieltheorie. 8.1 Einleitung. Literaturhinweise zu Kapitel 8:

8 Experimentelle Spieltheorie. 8.1 Einleitung. Literaturhinweise zu Kapitel 8: Spieltheorie (Winter 2008/09) 8-1 Prof. Dr. Klaus M. Schmidt 8 Experimentelle Spieltheorie Literaturhinweise zu Kapitel 8: Fehr, Ernst und Simon Gächter, Fehr, E. and Gaechter, S., Fairness and Retaliation:

Mehr

von Dennis Aumiller Proseminar Technische Informatik Sommersemester 2014 Datum:

von Dennis Aumiller Proseminar Technische Informatik Sommersemester 2014 Datum: von Dennis Aumiller Proseminar Technische Informatik Sommersemester 2014 Datum:09.07.2014 Lehrstuhl für Automation Prof. Dr. sc. techn. Essameddin Badreddin Betreuer: Alexander Alexopoulos 1 1. Motivation

Mehr

Spieltheorie Kapitel 7, 8 Evolutionary Game Theory Modelling Network Traffic using Game Theory

Spieltheorie Kapitel 7, 8 Evolutionary Game Theory Modelling Network Traffic using Game Theory Spieltheorie Kapitel 7, 8 Evolutionary Game Theory Modelling Network Traffic using Game Theory 01.12.2010 Arno Mittelbach 1 Spieltheorie Einführung Evolutionary Game Theory Spieltheorie in Netzwerken Erstens

Mehr

Einfache Modelle der Populationsdynamik

Einfache Modelle der Populationsdynamik Vorlesung 4. Einfache Modelle der Populationsdynamik Wintersemester 215/16 1.11.215 M. Zaks allgemeine vorbemerkungen In kleinen Populationen schwanken die Bevolkerungszahlen stochastisch: Geburt/Tod von

Mehr

3.4 von Neumannsche Theorie kooperativer Spiele

3.4 von Neumannsche Theorie kooperativer Spiele 3.4 von Neumannsche Theorie kooperativer Spiele Gliederung Die charakteristische Funktion eines Spieles Der Wert eines Spieles und Strategische Äquivalenz Der von Neumannsche Lösungsbegriff Definition

Mehr

(x, x + y 2, x y 2 + z 3. = e x sin y. sin y. Nach dem Umkehrsatz besitzt f dann genau auf der Menge

(x, x + y 2, x y 2 + z 3. = e x sin y. sin y. Nach dem Umkehrsatz besitzt f dann genau auf der Menge ÜBUNGSBLATT 0 LÖSUNGEN MAT/MAT3 ANALYSIS II FRÜHJAHRSSEMESTER 0 PROF DR CAMILLO DE LELLIS Aufgabe Finden Sie für folgende Funktionen jene Punkte im Bildraum, in welchen sie sich lokal umkehren lassen,

Mehr

Übungen zur Vorlesung. Einführung in Dynamische Systeme. Musterlösungen zu Aufgabenblatt 1

Übungen zur Vorlesung. Einführung in Dynamische Systeme. Musterlösungen zu Aufgabenblatt 1 Prof. Roland Gunesch Sommersemester 00 Übungen zur Vorlesung Einführung in Dnamische Ssteme Musterlösungen zu Aufgabenblatt Aufgabe : Sei A 0 4. a Bestimmen Sie für jeden Anfangswert 0 R das Verhalten

Mehr

Übung Kapitel

Übung Kapitel Einführung in die Spieltheorie und Experimental Economics Übung Kapitel 4 28.09.205 Einführung in die Spieltheorie Prof. Dr. Aleksander Berentsen Aufgabe a) Dominante Strategie 2 l r o 2, 4, 0 u 6, 5 4,

Mehr

Gewöhnliche Differentialgleichungen Aufgaben, Teil 1

Gewöhnliche Differentialgleichungen Aufgaben, Teil 1 Gewöhnliche Differentialgleichungen Aufgaben, Teil 1 4-E1 4-E2 4-E3 Gewöhnliche Differentialgleichung: Aufgaben Bestimmen Sie allgemeine und spezielle Lösungen der folgenden Differentialgleichungen Aufgabe

Mehr

Konstante Zu- und Abflüsse (Veränderungen)

Konstante Zu- und Abflüsse (Veränderungen) Konstante Zu- und Abflüsse (Veränderungen) Unser erstes Modell: Ein (großer) Eimer wird unter einen Wasserhahn gestellt. Der Wasserhahn wird geöffnet und ein konstanter Wasserstrom von 2 Litern pro Minute

Mehr

Kapitel 3. Matrix Spiele. 3.1 Matrix-Spiele

Kapitel 3. Matrix Spiele. 3.1 Matrix-Spiele Kapitel 3 Matrix Spiele Seminar Spieltheorie, SS 006 3. Matrix-Spiele Vorgegeben sei ein Nullsummenspiel Γ = (S, T, φ, φ mit endlichen Strategiemengen S und T, etwa S = (s,..., s m und T = (t,..., t n.

Mehr

8. Evolution (Teil II): Koevolution

8. Evolution (Teil II): Koevolution 8. Evolution (Teil II): Koevolution Darwinsche Evolution bedeutet zunächst einmal Konkurrenz wie können mehrere Arten gemeinsam evolvieren? was passiert, wenn die Arten ihre Fitnesslandschaften gegenseitig

Mehr

Geburtenratenselektion

Geburtenratenselektion Geburtenratenselektion Laura Kursatz 17.01.2012 Literatur: Hofbauer J., Sigmund K. (1998). Evolutionary Games and Population Dynamics. Cambridge University Press: Cambridge Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines

Mehr

Analysis I. 14. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching

Analysis I. 14. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching Analysis I 4. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch battilana.uk/teaching June 6, 207 Erinnerung Die Reihe a k konvergiert falls, lim S n = lim n n n a k =: a k existiert. Satz (Majoranten/Minorantenkriterium)

Mehr

Operations Research II: Fortgeschrittene Methoden der Wirtschaftsinformatik

Operations Research II: Fortgeschrittene Methoden der Wirtschaftsinformatik Operations Research II: Fortgeschrittene Methoden der Wirtschaftsinformatik Michael H. Breitner, Frank Köller und Hans-Jörg v. Mettenheim 18. Juli 2007 Hans-Jörg von Mettenheim Operations Research II 1

Mehr

D-BIOL, D-CHAB, D-HEST Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II

D-BIOL, D-CHAB, D-HEST Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Dr. A. aspar ETH Zürich, August 8 D-BIOL, D-HAB, D-HEST Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II. a) (i) ( Punkt) Die Ableitung ist mit Kettenregel f () = +. (ii) ( Punkte : jeweils.5 Punkt für a bzw. a und

Mehr

Geistige Anforderungen im Studium

Geistige Anforderungen im Studium Geistige Anforderungen im Studium Einleitung Unter geistigen Anforderungen ist zu verstehen, wie viel Aufmerksamkeit, Konzentration, Präzision und Sorgfalt das gewählte Studium erfordert und ob mehrere

Mehr

Spieltheorie Vortrag im Rahmen eines Treffens der Grazer Pro Scientia Geförderten

Spieltheorie Vortrag im Rahmen eines Treffens der Grazer Pro Scientia Geförderten Spieltheorie Vortrag im Rahmen eines Treffens der Grazer Pro Scientia Geförderten Sofie Waltl Graz, 9. April 2014 1 Was ist Spieltheorie? Die Spieltheorie analysiert strategische Entscheidungssituationen,

Mehr

Einführung in einige Teilbereiche der Wirtschaftsmathematik für Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens

Einführung in einige Teilbereiche der Wirtschaftsmathematik für Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens in einige Teilbereiche der für Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens Sommersemester 2013 Hochschule Augsburg : Gliederung 1 Finanzmathematik 2 Lineare Programme 3 Differentialgleichungen 4 Statistik:

Mehr

Selektions-Mutations-Modelle

Selektions-Mutations-Modelle Selektions-Mutations-Modelle Claudia Groÿmann January 16, 2012 Claudia Groÿmann () Selektions-Mutations-Modelle January 16, 2012 1 / 29 Inhaltsverzeichnis 1 Selektions-Mutations-Modelle 2 Mutation und

Mehr

Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II

Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Dr. A. Caspar ETH Zürich, August 06 D-BIOL, D-CHAB, D-HEST Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Bitte ausfüllen! Name: Vorname: Legi-Nr.: Nicht ausfüllen! Aufgabe Punkte Kontrolle MC Total MC Total 3

Mehr

Das Experiment der Gerechtigkeit

Das Experiment der Gerechtigkeit Das Experiment der Gerechtigkeit Festvortrag Verleihung des Joachim Jungius - Preises 2009 Hamburg, den 20. April 2010 Gliederung 1. Interdisziplinäre Forschung zur Verteilungsgerechtigkeit 2. Spieltheoretische

Mehr

Wirtschaftsmathematik

Wirtschaftsmathematik in einige Teilbereiche der Wintersemester 2016 Prof. Dr. Stefan Etschberger HSA : Table of Contents 1 Finanzmathematik 2 Lineare Programme 3 Differentialgleichungen 4 Statistik: 5 Deskriptive Statistik

Mehr

Forschungsbericht 2004

Forschungsbericht 2004 Lehrstuhl für Mikroökonomie und Laboratorium für experimentelle Wirtschaftsforschung (elab) Prof. Dr. Bettina Rockenbach Forschungsbericht 2004 1. Publikationen in referierten Fachzeitschriften 2. Diskussionspapiere

Mehr

Finanzkrise Spieltheoretisches Modell Vortrag im Rahmen des Seminars Quantitative Finance Universität des Saarlandes Prof.

Finanzkrise Spieltheoretisches Modell Vortrag im Rahmen des Seminars Quantitative Finance Universität des Saarlandes Prof. Finanzkrise Spieltheoretisches Modell Vortrag im Rahmen des Seminars Quantitative Finance Universität des Saarlandes Prof. Ludger Santen S. Schütz 22.Juli 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Die Finanzkrise 2 3

Mehr

Simulation zur Periheldrehung

Simulation zur Periheldrehung Simulation zur Periheldrehung Sebastian Hähnel 30.03.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Lösung der Einstein-Gleichung 1 2 Lösung der Bewegungsgleichungen 2 3 Dimensionslose Gleichung 4 4 Einige Beispiele 4 1 Lösung

Mehr

Vorlesung. Sozialversicherung und Staatsverschuldung

Vorlesung. Sozialversicherung und Staatsverschuldung Vorlesung Sozialversicherung und Staatsverschuldung Sommersemester 2009 Robert Fenge Lehrstuhl Finanzwissenschaft LMU München Gliederung 1 Staatsverschuldung 1.1. Einleitung 1.2. Budgetäre Dynamik der

Mehr

Modellierung von Bakteriophagen

Modellierung von Bakteriophagen Modellierung von Bakteriophagen Seminarreihe: T7-Phage Vergleich stochastische/deterministische Modellierung Lambda-Phage Beispiel für Modellierung eines genregulatorischen Netzwerkes Vorstellung effizienterer

Mehr

... sondern auch von den Entscheidungen anderer Akteure

... sondern auch von den Entscheidungen anderer Akteure 1 Was ist Spieltheorie? Spieltheorie untersucht Situationen, in denen ökonomische Akteure miteinander interagieren Das bedeutet: Die Konsequenzen einer Entscheidung für mich hängen nicht nur von meiner

Mehr

5. Vorlesung Spieltheorie in der Nachrichtentechnik

5. Vorlesung Spieltheorie in der Nachrichtentechnik 5. Vorlesung Spieltheorie in der Nachrichtentechnik Vorlesung: Eduard Jorswieck Übung: Rami Mochaourab Sommersemester 2010 Lösungskonzepte bei unvollständiger Information Wenn Spieler private Informationen

Mehr

Flüsse, Fixpunkte, Stabilität

Flüsse, Fixpunkte, Stabilität 1 Flüsse, Fixpunkte, Stabilität Proseminar: Theoretische Physik Yannic Borchard 7. Mai 2014 2 Motivation Die hier entwickelten Formalismen erlauben es, Aussagen über das Verhalten von Lösungen gewöhnlicher

Mehr

Ballaufgabe. David Reichenbacher. 8. November 2015

Ballaufgabe. David Reichenbacher. 8. November 2015 Ballaufgabe David Reichenbacher 8. November 2015 Hausaufgabe aus der Vorlesung Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Dozent: Dr. Ioannis Anapolitanos Dieses Dokument beinhaltet einen Lösungsvorschlag

Mehr

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve

Vorlesung im Rahmen des Deutsch-Französischen Dozenten-Austauschprogramms Minerve Vorlesung im Rahmen des Deusch-Französischen Dozenen-Ausauschprogramms Minerve Dr. Mahias Hanauske Insiu für Wirschafsinformaik Goehe-Universiä Frankfur am Main Grüneburgplaz, 60 Frankfur am Main Lyon,

Mehr

Partielle Informationen in Währungskrisenmodellen

Partielle Informationen in Währungskrisenmodellen Christian Bauer Partielle Informationen in Währungskrisenmodellen Verlag Dr. Kovac Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 I Entscheidungen und die Qualität von Informationen 7 1 Entscheidungstheoretische Einordnung

Mehr

Lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung

Lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung Lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung Eine lineare Differentialgleichung 1. Ordnung hat folgende Gestalt: +f() = r(). Dabei sind f() und r() gewisse, nur von abhängige Funktionen. Wichtig: sowohl

Mehr

Dynamische Systeme eine Einführung

Dynamische Systeme eine Einführung Dynamische Systeme eine Einführung Seminar für Lehramtstudierende: Mathematische Modelle Wintersemester 2010/11 Dynamische Systeme eine Einführung 1. Existenz und Eindeutigkeit von Lösungen 2. Flüsse,

Mehr

Durch Eliminieren der Wurzel erhalten wir die bekannte Kreisgleichung:

Durch Eliminieren der Wurzel erhalten wir die bekannte Kreisgleichung: Fixieren wir ein Seil der Länge r an einem Punkt M, nehmen das lose Ende in die Hand und bewegen uns so um den Punkt M herum, dass das Seil stets gespannt bleibt, erhalten wir, wie in nebenstehender Abbildung

Mehr

Mathematik 1 für Naturwissenschaften

Mathematik 1 für Naturwissenschaften Hans Walser Mathematik 1 für Naturwissenschaften Modul 111 Systeme von Differenzialgleichungen Luchs und Hase Hans Walser: Modul 111, Systeme von Differenzialgleichungen. Luchs und Hase ii Inhalt 1 Lineare

Mehr