Informationsveranstaltung «Frau und Finanz» Nachlassplanung Heute an morgen denken
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- Lukas Buchholz
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Informationsveranstaltung «Frau und Finanz» Nachlassplanung Heute an morgen denken
2 Haben Sie sich auch schon gefragt? Wie wird das Vermögen verteilt, wenn meinem Mann etwas zustossen sollte? Kann ich weiterhin im gemeinsamen Haus wohnen? Was sind die Konsequenzen eines Erbvorbezugs an meine Kinder? Woran muss ich denken, wenn ich im Konkubinat lebe? 2
3 Interessantes Programm Nachlassplanung Heute an morgen denken Erbschaftsexpertin St. Galler Kantonalbank Ganz am Anfang steht ein persönliches Gespräch Kundenberaterin St.Galler Kantonalbank Fragerunde Apéro mit Imbiss 3
4 Aus berufenem Munde Dr. iur. Tamara Völk Leiterin Finanzplanung St.Galler Kantonalbank AG 4
5 Aus berufenem Munde Corinne Spiller Erbschaftsberaterin St.Galler Kantonalbank AG 5
6 Worum geht es heute Abend? Sie machen sich Gedanken über Ihre persönliche Nachlassplanung Sie kennen die Grundzüge des Ehegüter- und Erbrechts Sie kennen Ihren Gestaltungsspielraum und dessen Grenzen Sie kennen die Beratungsdienstleistungen der St. Galler Kantonalbank 6
7 7
8 Ablauf Ehegüterrecht Erbrecht Beispiel aus der Praxis Konkubinat Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank 8
9 Ehegüterrecht Errungenschaftsbeteiligung Güterrecht vor Erbrecht Ehemann Eigengut Eheliches Vermögen Errungenschaft Ehefrau Eigengut Eigengut persönliche Gegenstände eingebrachtes Gut unentgeltliche Zuwendungen (Erbschaften, Erbvorbezüge, Schenkungen etc.) Genugtuungsansprüche Errungenschaft alles Vermögen, welches nicht Eigengut ist Vermögen, das während der Ehe erwirtschaftet wurde Erträge des Eigengutes 9
10 Ehegüterrecht Errungenschaftsbeteiligung Güterrecht: güterrechtliche Auseinandersetzung Ehemann Eheliches Vermögen Ehefrau Eigengut ½ Errungenschaft ½ Eigengut güterrechtlicher Anspruch des Ehemannes güterrechtlicher Anspruch der Ehefrau 10
11 Ehegüterrecht Errungenschaftsbeteiligung Güterrecht: Aufteilung gemäss Gesetz Eheliches Vermögen 1'000'000 11
12 Ehegüterrecht Errungenschaftsbeteiligung Güterrecht: Aufteilung gemäss Gesetz Ehemann Errungenschaft Ehefrau
13 Ehegüterrecht Errungenschaftsbeteiligung Güterrecht: Aufteilung gemäss Gesetz Ehemann Errungenschaft Ehefrau ½: ½: Nachlass Ehemann güterrechtlicher Anspruch der Ehefrau
14 Ehegüterrecht Errungenschaftsbeteiligung Güterrecht: Aufteilung mit Ehevertrag Ehemann Errungenschaft Ehefrau Nachlass Ehemann güterrechtlicher Anspruch der Ehefrau Achtung: Nur gegenüber gemeinsamen Kindern zulässig 14
15 Ehegüterrecht Güterrecht und Güterstände Errungenschaftsbeteiligung 15
16 Ehegüterrecht Güterrecht und Güterstände Errungenschaftsbeteiligung Gütergemeinschaft 16
17 Ehegüterrecht Güterrecht und Güterstände Errungenschaftsbeteiligung Gütergemeinschaft Gütertrennung 17
18 Ehegüterrecht Der Ehevertrag Güterstandswechsel Modifikation von Güterständen 18
19 Ablauf Ehegüterrecht Erbrecht Beispiel aus der Praxis Konkubinat Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank 19
20 Erbrecht die Erben ausserehelich / geschieden Erblasserin o o o o 1/2 Nachkommen o o o Veronika (1/8) Peter (1/8) Fritz (1/8) Tina (1/8) rot: gesetzliche Erben grün: kein gesetzliches Erbrecht 20
21 Erbrecht die Erben Vater Eltern 1/4 Mutter 1/8 o o Schwester 1/16 Ehemann 3/4 Erblasserin Schwester 1/16 rot: gesetzliche Erben 21
22 Erbrecht Gesetzliche Erben und Pflichtteilsschutz Pflichtteilsgeschützte Erben Ehegatte Nachkommen Eltern nur wenn keine Nachkommen vorhanden Übrige Erben ohne Pflichtteilsschutz Geschwister Neffen, Nichten etc. Die frei verfügbare Quote gibt dem Erblasser Gestaltungsspielraum. 22
23 Erbrecht Nachlass Ehemann CHF Ehefrau: gesetzlicher Erbteil: ½ davon pflichtteilsgeschützt: ½ Total ¼ (CHF ) ¼ ½ ¼ ⅛ ⅜ ½ Nachkommen: gesetzlicher Erbteil: ½ davon pflichtteilsgeschützt: ¾ Total ⅜ (CHF ) rot: Pflichtteile grün: frei verfügbare Quote frei verfügbare Quote: ¼ + ⅛ = ⅜ CHF
24 Erbrecht Wissenswertes rund um den Pflichtteil Erbverzicht (Erbvertrag) Enterbung Erbvorbezüge 24
25 Erbrecht Verfügungen von Todes wegen Testament und Erbvertrag Formvorschriften und weitere Unterschiede Testament: einseitige Anordnung: jederzeit widerruf- und/oder abänderbar eigenhändiges Testament oder öffentlich beurkundetes Testament Achtung: keine gemeinsamen Testamente Form des Erbvertrags wählen Erbvertrag: bindender Vertrag zur Aufhebung/Änderung müssen alle Parteien mitwirken öffentliche Beurkundung in Anwesenheit von zwei Zeugen 25
26 Ablauf Ehegüterrecht Erbrecht Beispiel aus der Praxis Konkubinat Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank 26
27 Lebzeitige Zuwendungen Ausgleichungen unter Nachkommen 27
28 Lebzeitige Zuwendungen Ausgleichungen unter Nachkommen 28
29 Lebzeitige Zuwendungen Ausgleichungen unter Nachkommen Vermögen per Todestag CHF 400'000 Lebzeitige Zuwendung an Anna CHF 50'000 Lebzeitige Zuwendung an Bettina CHF 180'000 Erbmasse CHF 630'000 1/3 Anteil CHF /3 Claire 1/3 Anna 1/3 Bettina Anna CHF 160'000 (CHF 210'000 50'000) Bettina CHF (CHF ) Claire CHF Vermögen per Todestag CHF
30 Ablauf Ehegüterrecht Erbrecht Beispiel aus der Praxis Konkubinat Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank 30
31 Konkubinat
32 Konkubinat Konkubinat: eheähnliche Lebensgemeinschaft Keine Regelung des Konkubinats im Gesetz Vorteil: Parteien sind grundsätzlich frei, ob, was und wie sie etwas regeln wollen Nachteil: wenig bis kein Schutz im Streitfall Konkubinat eingetragene Partnerschaft (nur für gleichgeschlechtliche Paare) Für eingetragene Partnerschaften gelten +/- die gleichen Regelungen wie für Ehegatten 32
33 Konkubinat - Regelungsmöglichkeiten Lebzeitige Belange Konkubinatsvertrag Wer bezahlt was? Wem gehört was? Wer nimmt im Trennungsfall was mit? Wer bleibt im Trennungsfall im Haus/Wohnung? Patientenverfügung/-vollmacht Vorsorgeauftrag 33
34 Konkubinat - Regelungsmöglichkeiten Regelungen für den Todesfall Verfügungen von Todes wegen Testament Erbvertrag Vorsorge Ev. Versicherungslösung Erbschafts-/Schenkungssteuer 34
35 Ablauf Ehegüterrecht Erbrecht Beispiel aus der Praxis Konkubinat Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank 35
36 Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Bestattung Vorsorgeauftrag (neu seit ) Inhalt: Bestimmung einer Person, die im Fall der eigenen Handlungsunfähigkeit für die persönliche Betreuung, Vermögensverwaltung und Vertretung im Rechtsverkehr besorgt ist Form: handschriftlich oder öffentliche Beurkundung (wie Testament) Patientenverfügung (neu seit ) Inhalt: Anordnungen im medizinischen Bereich Form: eigenhändige Unterschrift erforderlich, muss im Übrigen nicht von Hand verfasst werden Anordnungen rund um die Bestattung 36
37 Ablauf Ehegüterrecht Erbrecht Beispiel aus der Praxis Konkubinat Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank 37
38 Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank Erbschaftsberatung und Nachlassplanung Meistbegünstigung/Absicherung Ehegatte / Konkubinatspartners Ausgleichungen unter Nachkommen Erbeinsetzungen / Vermächtnisse Erben auf Pflichtteil setzen Willensvollstrecker Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag, Bestattungsanordnung Erbrecht und Versicherungslösungen Erbschafts- und Schenkungssteuern 38
39 Dienstleistungen der St.Galler Kantonalbank Erbteilung Verwaltung des Nachlasses, Erledigung aller Aufgaben rechtlicher und administrativer Art bis hin zur abschliessenden Erbteilung, u.a.: Korrespondenz mit Ämtern, Behörden, involvierten Privaten Führen der Buchhaltung Ausrichtung der Vermächtnisse Erledigung Arbeiten steuerlicher Natur Räumung Haus/Wohnung, Abwicklung Grundbuchgeschäfte Durchführung partieller Erbteilungen Vorbereitung und Vollzug Erbteilung 39
40 40
41 41 Herzlichen Dank
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