Repräsentative Erfassung von Verbrauchsmengen für Antibiotika bei Lebensmittel liefernden Tieren

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1 Repräsentative Erfassung von Verbrauchsmengen für Merle, R., Hajek, P., Gravenhorst, C., Robanus, M., Ungemach, F., Kreienbrock, L.

2 Projektbeteiligte Auftraggeber: Bundesinstitut für Risikobewertung Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover Merle et al. # 2

3 Ziele der Studie Abschätzung der Menge antimikrobiell wirksamer Substanzen, die ins Lebensmittel liefernde Tier gelangt Konzept eines Monitoringsystems Machbarkeitsstudie Merle et al. # 3

4 Hintergrund Umsetzung der Vorgaben der EU-Zoonosenrichtlinie Verbrauchsmengenerfassung für Antibiotika in einigen EU-Ländern bereits gesetzlich vorgeschrieben Entwicklung eines praktikablen Konzepts zur Erfassung von Antibiotikaverbrauchsmengen in Deutschland erforderlich Merle et al. # 4

5 Monitoringprogramme anderer EU-Staaten Dänemark / Schweden: Monitoringprogramme DANMAP bzw. SVARM kein Dispensierrecht Landwirt bezieht Arzneimittel aus Apotheke Deutschland: tierärztliches Dispensierrecht Landwirt bezieht Arzneimittel direkt vom Tierarzt Bestehende Systeme können nicht einfach auf Deutschland übertragen werden. Merle et al. # 5

6 Erhebung von Daten zum Antibiotikaverbrauch bei Lebensmittel liefernden Tieren Merle et al. # 6

7 Datenerhebung Teilnehmer: Tierarztpraxen/ -kliniken in den Landkreisen Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Nienburg und Vechta (Niedersachsen) landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Kleve (Nordrhein-Westfalen) Erhebungsgrundlage: Arzneimittelanwendungs- und -abgabebeleg (kurz AuA) Bestandsbuch Erhebungszeitraum: 1. September August 2007 Merle et al. # 7

8 Arzneimittelanwendungs- und -abgabebeleg 13 TÄHAV: Nachweispflicht Dokumentation der Anwendung und Abgabe von Arzneimitteln bei Lebensmittel liefernden Tieren bestimmte fest vorgeschriebene Angaben eine Ausfertigung für den Landwirt, die andere für den Tierarzt handschriftlich (AuA-Bücher) oder elektronisch (spezielle Software) Merle et al. # 8

9 Bestandsbuch Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung Dokumentation jeder Anwendung apothekenpflichtiger Arzneimittel bei Lebensmittel liefernden Tieren Auch hier bestimmte Angaben vorgeschrieben Merle et al. # 9

10 Datenerfassung Zentrales Datenbanksystem mit spezifischer Eingabemaske Dateneingabe direkt vor Ort Datenübertragung direkt über das Internet (Onlineeingabe) oder Eingabe in lokale Version und anschließend verschlüsselte Übermittlung per Dateneingabe per Hand Merle et al. # 10

11 Datenerfassung Plausibilitätsprüfung: Trennung nach vollständig und nicht vollständig ausgefüllten Belegen Prüfung der Dosierung durch Abgleich mit VETIDATA Vollständige Arzneimitteldatenbank, in der Arzneimittel, Wirkstoffe und die Dosierungsempfehlungen in mg/kg KGW abgelegt sind. Merle et al. # 11

12 Eingabemaske Merle et al. # 12

13 Status quo Dateneingabe seit dem 30. Juni 2008 abgeschlossen 24 Tierarztpraxen und 69 landwirtschaftliche Betriebe Etwa Datensätze, davon ca vollständige und ungefähr nicht vollständige Datensätze Merle et al. # 13

14 Auswertung: Deskription stets getrennt nach den Tierarten Schwein, Rind und Geflügel Pharmakologische Gesichtspunkte Verbrauchsmengen (kg), getrennt nach Wirkstoff und Tierart Zahl der Anwendungen und mittlere Dosierung je Anwendung (= UDD), getrennt nach Wirkstoff und Tierart Unter- und Überdosierungen Durchschnittliche Behandlungsdauer Merle et al. # 14

15 Auswertung: Anwendungen pro Tier Vergleichswert von Arzneimittelanwendungen: Anwendungen pro Tier und Jahr bezogen auf eine Grundpopulation Merle et al. # 15

16 Auswertung: Populationen 1. Studienpopulation Gesamtheit der Tiere in den Studienbetrieben bzw. in den Betrieben, die von den Studienpraxen betreut werden 2. Landkreispopulation Gesamtheit der Tiere im Landkreis Problem: In den Daten der Tierärzte ist nur die Zahl der behandelten Tiere erfasst, nicht die Gesamtzahl der Tiere im Betrieb. Merle et al. # 16

17 Erhebung von Daten zur Struktur von Tierarztpraxen durch einen Fragebogen Merle et al. # 17

18 Fragebogen: Versand Gesamtheit von 99 Tierärzten, die nach Auskunft der Tierärztekammer Niedersachsen eine Nutztierpraxis in der Studienregion betreiben Rücklauf: 41 ausgefüllte Fragebögen, davon 22 Studienteilnehmer 19 Nicht-Studienteilnehmer Merle et al. # 18

19 Fragebogen: Ziele Beschreibung der Strukturen von Tierarztpraxen Praxisgröße Zahl der tätigen Tierärzte Einzugsgebiet (Radius in km) Zahl der betreuten Betriebe pro Tierart Art der Dokumentation elektronisch oder handschriftlich Überprüfung und ggf. Korrektur der Repräsentativität der Studienteilnehmer anhand der Angaben von Studienteilnehmern Nicht-Studienteilnehmern Merle et al. # 19

20 Auswertung: Studienpopulation der Praxen Schätzung der Zahl der betreuten Tiere pro Praxis anhand Zahl der betreuten Betriebe (Fragebogen) und durchschnittliche Betriebsgröße im Landkreis (easystat ) Bestimmung der Studienpopulation pro Landkreis durch Summation Merle et al. # 20

21 Auswertung: Studienpopulation der Betriebe Studienpopulation: Zahl der Tiere pro Betrieb bekannt keine Schätzung notwendig Merle et al. # 21

22 Auswertung: Landkreispopulation Niedersachsen: Angaben des statistischen Bundesamts (easystat ) Kondensierte Daten auf Ebene des Landkreises Nordrhein-Westfalen: Daten aus der Veterinärverwaltung Detaillierte Angaben pro Betrieb Merle et al. # 22

23 Auswertung: Schätzung der Anwendungen pro Tier Schätzung bzw. Berechung der Anwendungen pro Tier je Praxis bzw. Betrieb (Studienpopulation) Schätzung der Anwendungen pro Tier je Landkreis (Landkreispopulation) Zuverlässigkeit der Schätzung? Merle et al. # 23

24 Auswertung: weitere Faktoren Verbrauchsmengen pro Praxis bzw. Betrieb Landkreise Praxisgröße Betriebsgröße Merle et al. # 24

25 Auswertung: Konzept eines Monitoring Umsetzung des Konzepts zur Datenerfassung Zeitaufwand der Datenerfassung Unterschiede zwischen den Erfassungsorten (Betrieb / Praxis) Empfehlungen für ein kontinuierliches Monitoring Repräsentativität der Daten (landwirtschaftliche Strukturen in Deutschland) Organisation der Datenerfassung für handschriftliche und elektronische Dokumentation Motivation bzw. Verpflichtung der Tierärzte und Tierhalter zur Teilnahme Merle et al. # 25

26 Danke! Tierärzte und Tierhalter für die Teilnahme Frau Dr. Heesen im Veterinäramt Kleve Tierärztekammer Niedersachsen Daniela Finke, Christine Gravenhorst, Dagmar Kuhnke, Yvonne Mollenhauer, Matthias Robanus für unermüdliche Dateneingabe

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Merle et al. # 27

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