Die Theorie der Konsumentscheidungen

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1 Die Theorie der Konsumentscheidungen

2 Inhalt Die Theorie der Konsumentscheidungen befasst sich mit folgenden Fragen: Sind alle Nachfragekurven negativ geneigt? Wie beeinflusst die Lohnhöhe das Arbeitsangebot? Wie beeinflusst der Zins die Spartätigkeit der Haushalte? 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 2

3 BUDGETBESCHRÄNKUNG: WAS SICH DER KONSUMENT LEISTEN KANN Knappheitspostulat Konsumenten würden gerne mehr konsumieren, als sie Einkommen haben. Die Budgetbeschränkung zeigt, welche Güterkombination sich ein Konsument bei seinem Einkommen maximal leisten kann. Die Budgetgerade zeigt diese Güterkombination im Falle von zwei Gütern Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 3

4 Tabelle 1: Die Budgetbeschränkung des Konsumenten Dosen Pepsi Anzahl an Pizzas Ausgaben für Pepsi ( ) Ausgaben für Pizza ( ) Gesamte Ausgaben ( ) Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 4

5 Abbildung 1: Die Budgetbeschränkung des Konsumenten (Budgetgerade) Anzahl an Dosen Pepsi 500 B Budgetbeschränkung des Konsumenten 0 A 100 Anzahl an Pizzas Berechnen Sie die Budgetbeschränkung Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 5

6 Die Budgetbeschränkung Dieser Konsument kann sich entweder 500 Dosen Pepsi (Punkt B) oder 100 Pizzas leisten (Punkt A). Oder er kann eine Kombination dieser Güter wählen beispielsweise 50 Pizzas und 250 Dosen Pepsi Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 6

7 Abbildung 1: Die Budgetbeschränkung des Konsumenten (Budgetgerade) Anzahl an Dosen Pepsi 500 B 250 C Budgetbeschränkung des Konsumenten Anzahl an Pizzas Warum entspricht bei der Cobb-Douglas-Präferenz U=C 0,5 P C 0,5 C dem optimalen Konsumpunkt? 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 7 A

8 Die Budgetbeschränkung Die Neigung der Budgetgeraden entspricht dem relativen Preis der beiden Güter. Dies entspricht den Opportunitätskosten: Wie viel Pepsi muss für eine Pizza aufgegeben werden? (oder umgekehrt) Hier handelt es sich um die Bewertungen im Markt, im Gegensatz zu den subjektiven Bewertungen durch die Person, die vor einer Allokationsentscheidung steht Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 8

9 PRÄFERENZEN: WAS DER KONSUMENT WILL Die Präferenzen der Konsumenten können mithilfe von Indifferenzkurven illustriert werden. Eine Indifferenzkurve zeigt Güterkombinationen, die dem Konsumenten den gleichen Zufriedenheitsgrad vermitteln. Entsprechend ist der Konsument indifferent, wenn er zwischen solchen Güterbündeln wählen soll Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 9

10 Abbildung 2: Die Präferenzen des Verbrauchers Anzahl an Dosen Pepsi C B A Indifferenzkurve 0 Anzahl an Pizzas Berechnen Sie für Güterkombination C aus der vorigen Darstellung die Indifferenzkurve. Wie groß ist deren Steigung? Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 10

11 Darstellung von Präferenzen mittels Indifferenzkurven Präferenzen Der Konsument ist indifferent hat also den gleichen Zufriedenheitsgrad bei den Güterkombinationen A, B und C, die auf der gleichen Indifferenzkurve liegen. Grenzrate der Substitution Die Neigung der Indifferenzkurve entspricht der Grenzrate der Substitution. Sie entspricht der Menge eines Guts, die ein Konsument braucht, um für den Verlust einer Einheit eines anderen Guts entschädigt zu werden Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 11

12 Abbildung 2: Die Präferenzen des Konsumenten Anzahl an Dosen Pepsi C B GdS 1 A Indifferenzkurve 0 Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 12

13 Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven Höher liegende Indifferenzkurven werden gegenüber niedriger liegenden bevorzugt. Indifferenzkurven weisen eine negative Steigung auf. Indifferenzkurven schneiden sich nicht. Indifferenzkurven verlaufen konvex Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 13

14 Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven Eigenschaft 1 Höher liegende Indifferenzkurven werden gegenüber niedriger liegenden bevorzugt. Konsumenten ziehen üblicherweise höhere Mengen eines Guts niedrigeren Mengen vor. Höher liegende Indifferenzkurven stehen für mehr Güter als niedriger liegende Indifferenzkurven Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 14

15 Abbildung 2: Die Präferenzen des Konsumenten Anzahl an Dosen Pepsi C B D I 2 A Indifferenzkurve, I 1 0 Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 15

16 Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven Eigenschaft 2 Indifferenzkurven weisen eine negative Steigung auf. Wenn ein Konsument ein Gut aufgibt, bleibt er nur dann auf derselben Indifferenzkurve, wenn er dafür etwas vom anderen Gut erhält. Wenn die Quantität eines Guts fällt und die andere steigt, ist die Indifferenzkurve negativ geneigt Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 16

17 Abbildung 2: Die Präferenzen des Konsumenten Anzahl an Dosen Pepsi Indifferenzkurve 0 Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 17

18 Abbildung 3: Die Unmöglichkeit sich schneidender Indifferenzkurven Anzahl an Dosen Pepsi C A B 0 Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 18

19 Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven Eigenschaft 3 Indifferenzkurven schneiden sich nicht. Ein Konsument ist indifferent zwischen Punkt A und B. Ein Konsument ist indifferent zwischen Punkt B und C. Somit ist der Konsument indifferent zwischen A und C. Das widerspricht den Annahmen: Punkt C hat mehr Güter als Punkt A. Indifferenz ist damit ausgeschlossen Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 19

20 Vier Eigenschaften von Indifferenzkurven Eigenschaft 4 Indifferenzkurven sind konvex (nach innen gebogen). Personen sind eher bereit, sich von Gütern zu trennen, die ihnen im Überfluss zur Verfügung stehen, als von Gütern, von denen sie wenig besitzen. Dies führt dazu, dass die Grenzraten der Substitution konvex verlaufen Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 20

21 Abbildung 4: Konvexe Indifferenzkurven Anzahl an Dosen Pepsi 250 GdS A , GdS 1, Berechnen Sie die Steigungen. B 101 Indifferenzkurve Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 21

22 Zwei extreme Beispiele von Indifferenzkurven vollkommene Substitute vollkommene Komplemente 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 22

23 Zwei extreme Beispiele von Indifferenzkurven vollkommene Substitute Bei gradlinigen Indifferenzkurven handelt es sich um Güter, die vollkommene Substitute sind. Die marginale Substitutionsrate ist eine Konstante Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 23

24 Abbildung 5: Vollkommen substitutive und vollkommen komplementäre Güter 1-Euro- Stücke 6 (a) Vollkommene Substitute I 1 I 2 I Euro-Stücke 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 24

25 Zwei extreme Beispiele von Indifferenzkurven vollkommene Komplemente Bei rechtwinkligen Indifferenzkurven handelt es sich um Güter, die vollkommene Komplemente sind Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 25

26 Abbildung 5: Vollkommen substitutive und vollkommen komplementäre Güter Linke Schuhe (b) Vollkommene Komplemente 7 I 2 5 I Rechte Schuhe 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 26

27 OPTIMIERUNG: WAS DER KONSUMENT WÄHLT Der Konsument wählt die Kombination von Gütern, die auf der höchstmöglichen Indifferenzkurve liegt. (maximiert seinen Nutzen durch Wahl der bestmöglichen Güterkombination) Gleichzeitig darf der Konsument die Budgetbeschränkung nicht verletzen. (die er natürlich auch finanzieren muss) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 27

28 Die optimale Konsumentscheidung Die optimale Konsumentscheidung ist durch den Punkt gegeben, an der sich Budgetgerade und Indifferenzkurve tangieren. Bei diesem Punkt entspricht die Grenzrate der Substitution dem relativen Preis der Güter. Dies bedeutet, dass im Optimum der beiden Güter durch den Konsumenten der Bewertung durch dem Markt und damit dem Preis entspricht Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 28

29 Abbildung 6: Das Haushaltsoptimum Anzahl an Dosen Pepsi B Optimum (optimaler Verbrauchsplan) (bereits ausgerechnet für C (50,250)) A I 3 Budgetgerade I 1 I 2 0 Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 29

30 Wie Einkommensänderungen die Entscheidung des Konsumenten beeinflussen Eine Einkommenserhöhung schiebt die Budgetgerade nach außen. Der Konsument ist damit in der Lage, mehr von beiden Gütern zu konsumieren und auf eine höhere Indifferenzkurve zu gelangen Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 30

31 Abbildung 7: Ein Einkommensanstieg Anzahl an Dosen Pepsi 3. und den Pepsikonsum. Neue Budgetgerade 1. Eine Einkommenszunahme verschiebt die Budgetgerade nach außen Neues Optimum I 2 Ursprüngliches Optimum Ursprüngliche Budgetgerade I 1 0 Anzahl an Pizzas 2. erhöht den Pizzakonsum 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 31

32 Wie Einkommensänderungen die Entscheidung der Konsumenten beeinflussen Normale versus inferiore Güter Wenn ein Konsument bei steigendem Einkommen mehr von einem Gut kauft, dann handelt es sich um ein normales Gut. (Bsp.: Urlaubsreisen) Wenn ein Konsument bei steigendem Einkommen weniger von einem Gut kauft, dann handelt es sich um ein inferiores Gut. (Bsp.: Reisen mit Bus und Bahn) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 32

33 Abbildung 8: Ein inferiores Gut Anzahl an Dosen Pepsi 3. während der Pepsikonsum sinkt (Pepsi ist also hier ein inferiores Gut). Neue Budgetbeschränkung 1. Verschiebt ein Einkommensanstieg die Budgetgerade nach außen Ursprüngliches Optimum Neues Optimum Ursprüngliche Budgetbeschränkung I 1 I so steigt der Pizzakonsum (Pizza ist also ein normales Gut), Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 33

34 Ableitung der Nachfragekurve Die Nachfragekurve eines Verbrauchers kann als die Summe seiner optimalen Konsumentscheidungen interpretiert werden, die sich aus seiner Budgetbeschränkung und seiner Indifferenzkurvenschar ergeben Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 34

35 Abbildung 11: Die Ableitung der Nachfragekurve Dosen Pepsi 750 B (a) Das Haushaltsoptimum Neue Budgetgerade Preis von Pepsi ( ) 2 (b) Die Nachfragekurve für Pepsi A I A I 1 1 B Nachfrage 0 Ursprüngliche Budgetgerade Pizzas Dosen Pepsi Wie errechnet sich diese Nachfragefunktion? Ist sie linear? 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 35

36 Wie Preisänderungen Konsumentscheidungen beeinflussen Eine Preissenkung dreht die Budgetgerade nach außen und verändert die Neigung der Budgetgeraden Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 36

37 Abbildung 9: Eine Preisänderung Anzahl an Dosen Pepsi D Neue Budgetgerade 3. und erhöht den Pepsikonsum. 500 B Neues Optimum 1. Ein Preisrückgang für Pepsi dreht die Budgetgerade nach außen Ursprüngliches Optimum Ursprüngliche Budgetgerade 0 A I senkt den Pizzakonsum I 2 Anzahl an Pizzas 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 37

38 Substitutions- und Einkommenseffekt Eine Preisänderung hat zwei Auswirkungen auf die Konsumentscheidungen: einen Substitutionseffekt, einen Einkommenseffekt Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 38

39 Substitutions- und Einkommenseffekt Substitutionseffekt Der Substitutionseffekt ist die Veränderung des Konsums, die auf die Veränderung der relativen Preise zurückzuführen ist. Einkommenseffekt Der Einkommenseffekt ist die Veränderung des Konsums, die darauf zurückzuführen ist, dass ein Konsument nach einer Preisänderung mehr oder weniger von allen Gütern konsumieren kann (sein Realeinkommen verändert sich) Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 39

40 Substitutions- und Einkommenseffekt Substitutionseffekt Eine Preisänderung führt dazu, dass ein Konsument sich entlang der Indifferenzkurve bewegt, da sich die relativen Preise verändert haben. Einkommenseffekt Der Konsument bewegt sich zur neuen Indifferenzkurve, die er aufgrund des veränderten Realeinkommens beschrieben durch die Rotation der Budgetgeraden erreichen kann Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 40

41 Abbildung 10: Substitutions- und Einkommenseffekt Anzahl an Dosen Pepsi Neue Budgetgerade Der Preis für Pepsi fällt und dreht die Budgetgerade nach außen. Substitutionseffekt Einkommenseffekt Ursprüngliche Budgetgerade Substitutionseffekt B C Neues Optimum Ursprüngliches Optimum A I 2 I 1 Anzahl an Pizzas Einkommenseffekt 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 41

42 Tabelle 2: Einkommens- und Substitutionseffekt bei einer Preissenkung von Pepsi Gut Einkommenseffekt Substitutionseffekt Gesamteffekt Pepsi Der Konsument ist reicher, also kauft er mehr Pepsi. Pepsi ist relativ billig, also kauft der Konsument mehr Pepsi. Einkommens- und Substitutionseffekt wirken in dieselbe Richtung, also kauft der Konsument mehr Pepsi. Pizza Der Konsument ist reicher, also kauft er mehr Pizza. Pizza ist relativ teuer, also kauft der Konsument weniger Pizza. Einkommens- und Substitutionseffekt wirken in entgegengesetzter Richtung; daher ist der Gesamteffekt bezüglich der nachgefragten Pizzamenge nicht eindeutig Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 42

43 Anwendungsbeispiel: Lohnhöhe und Arbeitsangebot Wie beeinflusst die Lohnhöhe das Arbeitsangebot? Wenn der Substitutionseffekt größer ist als der Einkommenseffekt, dann steigt das Arbeitsangebot mit steigendem Lohn. Wenn der Einkommenseffekt größer ist als der Substitutionseffekt, dann wird weniger Arbeit angeboten Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 43

44 Abbildung 13: Die Entscheidung zwischen Arbeit und Freizeit Konsumausgaben ( ) Optimum I 3 I 2 I Freizeit (in Stunden) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 44

45 Abbildung 14: Eine Lohnerhöhung (a) Eine Person mit diesen Präferenzen weist eine Arbeitsangebotskurve steigenden Verlaufs auf. Konsumausgaben Neue Budgetgerade Lohn 1. Steigt der Lohn Alte Budgetgerade I 2 I so gehen die freien Stunden zurück Freizeit (Stunden) 0 3. und die Arbeitsstunden steigen an. Arbeitsangebot (Stunden) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 45

46 Abbildung 14: Eine Lohnerhöhung (b) Eine Person mit diesen Präferenzen weist eine Angebotskurve fallenden Verlaufs auf. Konsumausgaben Lohn BG 2 1. Steigt der Lohn. BG 1 I 1 I so steigen die freien Stunden an Freizeit (Stunden) 0 3. und die Arbeitsstunden gehen zurück. Arbeitsangebot (Stunden) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 46

47 Zinssatz und Spartätigkeit Wie beeinflusst der Zinssatz die Spartätigkeit? Wenn der Substitutionseffekt größer ist als der Einkommenseffekt, dann führen steigende Zinsen zu größerer Spartätigkeit. Wenn der Substitutionseffekt kleiner ist als der Einkommenseffekt, dann führenden steigende Zinsen zu geringerer Spartätigkeit. Aus Sicht der ökonomischen Theorie können steigende Zinsen die Spartätigkeit erhöhen oder senken Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 47

48 Abbildung 15: Die Konsum-Spar-Entscheidung Konsumausgaben im Alter ( ) Budgetgerade Optimum I 3 I 2 I Konsumausgaben in jungen Jahren ( ) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 48

49 Abbildung 16: Ein Zinsanstieg Konsumausgaben im Alter BG 2 (a) Ein höherer Zinssatz erhöht die Ersparnis 1. Ein höherer Zinssatz dreht die Budgetgerade nach außen Konsumausgaben im Alter BG 2 (b) Ein höherer Zinssatz senkt die Ersparnis 1. Ein höherer Zinssatz dreht die Budgetgerade nach außen BG 1 BG 1 I und führt zu niedrigem Konsum in jungen Jahren und damit zu höherer Ersparnis. I 1 Konsum in jungen Jahren 0 2. und führt zu höherem Konsum in jungen Jahren und damit zu einer niedrigeren Ersparnis. I 1 I 2 Konsum in jungen Jahren 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 49

50 Zusammenfassung Die Budgetbeschränkung zeigt die möglichen Kombinationen von Gütern, die ein Konsument bei gegebenem Einkommen und gegebenen Preisen erwerben kann. Die Neigung der Budgetbeschränkung reflektiert die relativen Preise der Güter. Die Indifferenzkurve eines Konsumenten entspricht seinen Präferenzen Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 50

51 Zusammenfassung Punkte auf höheren Indifferenzkurven werden Punkten auf niedrigeren Indifferenzkurven vorgezogen. Die Neigung der Indifferenzkurve entspricht der Grenzrate der Substitution zwischen den Gütern. Der Konsument optimiert, indem er denjenigen Punkt auf der Budgetbeschränkung wählt, der auf der höchstmöglich erreichbaren Indifferenzkurve liegt Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 51

52 Zusammenfassung Fällt der Preis eines Guts, so wird die dadurch verursachte Änderung des Konsumverhaltens in einen Einkommens- und einen Substitutionseffekt aufgeteilt. Der Einkommenseffekt kommt dadurch zu Stande, dass als Folge der Preisänderung die Kaufkraft des Einkommens steigt oder fällt. Bei einer Preissenkung entspricht der Einkommenseffekt einer Bewegung von einer niedrigeren auf eine höhere Indifferenzkurve Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 52

53 Zusammenfassung Der Substitutionseffekt zeigt die Änderung des Konsumverhaltens, das durch relative Preisänderungen verursacht wird. Der Konsum des Guts steigt, das relativ billiger geworden ist. Der Substitutionseffekt entspricht einer Bewegung auf der Indifferenzkurve Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 53

54 Zusammenfassung Die Theorie des Konsumentenverhaltens zeigt warum Nachfragekurven eine positive Steigung aufweisen können, den Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeitsangebot, wie der Zins die Spartätigkeit der Haushalte beeinflusst Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 54

55 Konzepte verstanden? - Präferenzen (Was ist das? Wofür braucht man Sie?) - Budgetbegrenzung - Indifferenzkurven - Nutzenoptimierung = Errechnen des höchstmöglichen Tangentialpunktes zwischen Budget und Indifferenzkurve, oder Einfach Optimierung unter Nebenbedingung - von der Nutzenoptimierung zur Nachfrage - Substitutions- und Einkommenseffekt (Was ist das? Wofür braucht man Sie?) 2008 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 55

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