Krise und Suizid bei Kindern und Jugendlichen

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1 Krise und Suizid bei Kindern und Jugendlichen

2 Das erwartet Sie Definition Suizid Zahlen und Fakten Kurzfilm Und du bist weg! Ursachen und Auslöser Warnsignale Gesellschaftliche Rahmenaspekte Wie können Sie helfen? Was sollten Sie vermeiden? Was kann Jugendhilfe tun?

3 Was kann Schule tun? Vorstellung des Präventionsmodells Ausstellung Signale Wo bekommen Betroffene Hilfe? Landesfachstelle Suizidprävention in der Kinder- und Jugendhilfe

4 Definition Suizid Als Suizid, Freitod oder Selbsttötung bezeichnet man die absichtliche oft vorher angedrohte Vernichtung des eigenen Lebens durch Vergiften, Erhängen, Ertränken, Erschießen, Öffnen der Pulsadern etc. Zu diesem Phänomen kommt es in Verbindung mit Psychosen, vielfach auch bei endogener Depression, aber auch bei geistig gesunden Menschen, als Endpunkt einer abnormen seelischen Entwicklung. (nach: Roche Lexikon Medizin).

5 Zahlen und Fakten jährlich 580 Kinder und Jugendliche bundesweit zweithäufigste Todesursache höhere Dunkelziffer zehn Suizidversuche vor einem vollendeten Suizid mehr Jungen als Mädchen unterschiedliche Opfer DGS; NaSPro; WHO

6 Kurzfilm und DU bist weg! in Kooperation mit ecolea Schwerin, der Astrid Lindgren-Schule Schwerin und der Polizeiinspektion Schwerin

7 Ursachen und Auslöser Beispiele zu persönlich erlebten Ursachen aus der eigenen Biographie: traumatische Erlebnisse massive Kränkungen Trennungen oder Verlusterlebnisse Gewalterfahrungen körperlicher bzw. psychischer Missbrauch mangelhaftes Selbstwert bewirkendes Umfeld

8 Beispiele zu aktuell auslösenden Faktoren: Einsamkeits- oder Verlassenheitsgefühle Nachahmung und Wohlstand statt emotionale Zuneigung Trennung, Scheidung unerwünschte Schwangerschaft Schul- und Berufsprobleme, Arbeitslosigkeit Liebeskummer Konflikte mit Freund oder Freundin Versagensängste nicht erkannte bzw. nicht ausreichend behandelte psychische Erkrankungen familiäre Konflikte

9

10 Warnsignale Veränderungen des Verhaltens aggressiv abwehrendes Verhalten Stimmungsschwankungen Veränderungen des Körpers plötzliche Veränderung der äußerlichen Erscheinung Verbale Äußerungen philosophische Auseinandersetzung mit dem Tod konkrete Handlungen

11 Gesellschaftliche Rahmenaspekte schneller verändernde Wertestruktur Wertevielfalt bringt Werteverwirrung Rückgang religiöser Orientierung Orientierungsverlust Vervielfältigung von Lebenswelten psychische Belastungen Medienwirklichkeit Verharmlosung bedingt Verhaltensbildung Verfügbarkeit über Gewaltmittel leichter Zugang Leistungsorientierung Druck / Versagensängste Individualisierung Isolierung, schwind. Verantwortungsbereits.

12 Ökonomisierung mehr Geld statt Glück, neg. Modellernen Verwertungsrationalität alles ist grenzenlos reproduzierbar delegierte Mitmenschlichkeit Übergabe Hilfe, Verantwortung unhinterfragter Fortschrittsglaube Angebotsüberschuss Veränderung fängt bei uns selbst an!!!

13 Wie können Sie helfen? genau hinschauen, zuhören, ernst nehmen, viel Zuwendung Eindrücke benennen z.b. konkret nach Suizidgedanken fragen (konkrete Vorstellungen) gemeinsame lebenserhaltende Ziele formulieren bzw. in Erinnerung rufen (z.b. Non-Suizid-Vertrag) Zukunftsperspektiven geben (die angemessen sind)

14 Aufbau und Stärkung des Selbstwertgefühles; keine Rollen spielen kürzere Verabredungen Schnelle und direkte Hilfe organisieren und begleiten leichten Zugang zu Kontaktdaten des Helfernetzwerkes und mögl. Übergang begleiten

15 Möglichkeit I: Kinder- und Jugendpsychiatrien in Deutschland Möglichkeit II: Sozialpsychiatrische Dienste in Deutschland Möglichkeit III: Beratungsführer Online deutschlandweit

16 Vorgehen bei gewichtigem Anhaltspunkt bei Kindeswohlgefährdung (nach 4 KKG) Beschreibung von gewichtigen Anhaltspunkten kollegiale Fallbesprechung Gespräch mit Familie/Lebensgemeinschaft Beratung mit einer insoweit erfahrenen Fachkraft nach 4 KKG oder 8 a SGB VIII erneut Gespräch mit Familie/Lebensgemeinschaft eventuell Jugendamt informieren/hinzuziehen Ergebnissicherung Vorgehensweise dokumentieren

17 Was sollten Sie vermeiden? über den Sinn oder die Legitimation von Suizid diskutieren nicht die Gefühle ausreden keine moralischen Vorhaltungen, keine Schuldgefühle, keine Abwertung nicht die eigenen Vorstellungen vom Leben aufdrängen keine konkreten Lösungsvorschläge

18 keine Befugnisse anmaßen oder Verantwortung für den Anderen übernehmen keine Angebote machen, die nicht eingehalten werden können sich nicht in Schweigeversprechungen einbinden lassen nicht aus Angst in Panik und Aktionismus verfallen nicht sich selbst herunterziehen lassen sich nicht unter Druck setzen lassen

19 Was kann Jugendhilfe tun? Fortbildung für MitarbeiterInnen Angebot SPFH; Sozialpsychiatrischer Dienst o.ä. zeitnaher Einsatz einer ausgebildeten Fachkraft zum Thema, um die Vernetzung aller notwendigen Bereiche einzuleiten und den Betroffenen/die Familie in weiterführende Hilfen überzuleiten/zu begleiten Hinweise und Aufklärung über das Bundeskinderschutzgesetz von Januar 2012

20 Was kann Schule tun? Fortbildung für LehrerInnen/SchulsozialarbeiterInnen Inhaltsvermittlung zum Thema Kinderschutz nach 4 KKG für Fachkräfte der Schule Umgang damit konkrete Schulprogramme für Fachkräfte zur Einschätzung des Suizidrisikos bei jungen Menschen an Schulen z.b. nach LifeMatters Prävention an Schulen: z.b. U-Fach Lebenskunde oder Ausstellung Signale

21

22 Ausstellung Signale Zusammenarbeit mit Schulen über einen längeren Zeitraum (3 6 Monate) Einbindung der Arbeit in den Deutsch-, Musik- & Kunstunterricht Literatur, Musik, darstellende Kunst, Exponate In Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern vor Ort Veranstaltungsort Schule

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24 Kooperationsmöglichkeiten mit Theater, Kino, Musikhochschule u.v.m. unter Einbindung von Theaterpädagogik (Escape, Norway Today, Zweier Ohne ) Einbindung der Eltern, Großeltern und Öffentlichkeit durch Ausstellung nach Beendigung des Projektes Eröffnungsfeier und Präsentation über einen längeren Zeitraum Beispiel: Flensburg)

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26 Wo bekommen Betroffene Hilfe? Chat- und Internetforen telefonische Beratung z.b. über Sorgentelefon; Kinderschutz-Hotline MV psychologische Betreuung; Familientherapien Schulsozialarbeiter, Schulpsychologen, Beratungsstellen, Jugendämter u.v.m. Landesfachstelle Suizidprävention in der Kinderund Jugendhilfe

27 Landesfachstelle Fachtagungen und Fortbildungen/Schulungen Informationsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit Beratungen von Fachkräften Erstberatungen und Überleitungen Betroffener Entspannungstherapien Netzwerk- und Multiplikatorenarbeit Vorstellung von Präventionskonzepten Konzeptentwicklung für weitere Landesfachstellen

28

29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontaktdaten Landesverband Mecklenburg Vorpommern e.v. - Landesfachstelle für Suizidprävention in der Kinder- und Jugendhilfe - Alexandrinenstr Schwerin Telefon: (0385) Fax : (0385) Internet: kirstein@dksb-mv.de

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